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Geschrieben von Morle 79 am 28.09.2011, 13:24 Uhr

Ist es wirklich ein Fehler, jemandem (Partner) zu sagen, dass man

vorhat, zu gehen...? mehr oder weniger ne Umfrage...

Ich hab meinem Partner schon so lange und so oft gesagt und zu verstehen gegeben, was mir nich passt und dass ich zu alledem nich mehr bereit bin und auch keine Kraft mehr hab... er stellt immer wieder alles als lächerlich und übertrieben dar, es gäb keine Probleme, ich würd aus allem welche machen... reden is noch nie so richtig drin gewesen bei/mit ihm... immer nur wenn´s hoch kommt nen belanglosen Satz zu allem und abgewunken...

Meine Mutter meint immer wieder, es würd eh nichts bringen, ich soll draus lernen und ich solle nich ständig den Fehler machen, ihn drauf hinzuweisen und/oder ihm das überhaupt noch zu erzählen, dass ich eigentlich wirklich nur noch vorhab mich zu trennen (mit bald 2 Kindern muss man halt doch irgendwie immer den richtigen Moment abwarten... bin irgendwann die nächsten Monate auch in Behandlung bei einer Psychologin, soweit versuch ich meinem "Glück", wie auch immer, schon n bisschen auf die Sprünge zu helfen irgendwie)...

Wie seht ihr das...?

 
5 Antworten:

Re: Ist es wirklich ein Fehler, jemandem (Partner) zu sagen, dass man

Antwort von Ikmam am 28.09.2011, 13:38 Uhr

Hi !

Kommt drauf an, wie man "Fehler" definiert oder ?

Meine persönliche Erfahrung: Es ist für´s eigene Gewissen gut, wenn man (öfter mal?!) drauf hingewiesen hat, daß man sich nicht wohlfühlt - und warum ... und wenn man versucht hat, Dinge zu klären, zu diskutieren, Lösungen zu finden. Für meinen Partner war es offenbar alles nur "Blabla" - er fiel aus allen Wolken, als ich endlich wirklich den Strich gezogen habe und behauptet noch heute steif und fest die Trennung wäre "völlig überraschend" gekommen - HAHA !!!!

By the way: Ich hab für den Absprung letztlich auch "Unterstützung" gebraucht - sonst hinge ich vielleicht noch heute fest. Aber es war definitiv richtig, mir geht es jetzt trotz aller widrigen Umstände viel besser und jeder einzelne "psychologische Ar...tritt" hat sich gelohnt. Das wichtigste Mantra in der letzten Trennungsphase, was ich immer wieder eingeknüppelt bekommen mußte war "Du wirst IHN nicht ändern !!!!" Da steckt so viel drin .....

VG,
Silke

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Re: Ist es wirklich ein Fehler, jemandem (Partner) zu sagen, dass man

Antwort von Morle 79 am 28.09.2011, 13:54 Uhr

In deinem Text spiegelt sich so viel meiner eigenen Erfahrungen wider...*grins*...

Dass es gut für´s eigene Gewissen ist, das hab ich auch schon fest gestellt... wie sonst sollte man am Ende alles rechtfertigen...?!
Ich bin mir gar nich mal SO sicher, ob es für ihn wirklich SO ein Schock sein wird, wenn ich dann wirklich endlich den Absprung schaff... denn er is sich ja prinzipiell nie einer Schuld bewusst und er meint ja immer noch dazu, dann soll ich doch gehen... naja, so kann man natürlich nich grad nen Blumenkorb gewinnen, ne...?! Es ist eben nur so schwierig irgendwie, weil ich ja eben nu noch schwanger bin von ihm und das logischerweise nich grad glücklich... ich will´s halt trotzdem irgendwie durchziehen... aber ich weiß und merk auch, dass er nich der Mann für´s Leben is... es gibt auch mal gute Tage, ja... da strengt er sich n bisschen an... aber vom Kern her sind wir uns überhaupt nich einig, nich mal ähnlich... und es gibt immer wieder und immer öfter Tage, die eskalieren, weil er mich einfach nich versteht... er hat ganz andere Vorstellungen von einem Miteinander... er ist auch sehr geldfixiert... und auch als Vater ist er nich unbedingt immer der Liebevollste und Geduldigste... wie gesagt, von seinen Qualitäten als Lebensgefährte einfach mal ganz zu schweigen... es is alles nur noch furchtbar anstrengend und zermürbend für mich... und ich will all sowas meinem Sohn/meinen Kindern einfach nich ein lebenlang antun... ich setz all meine Hoffnungen künftig soweit in die Therapie... hab selbst kaum noch Kraft, manchmal nich mal mehr zum funktionieren... naja...

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Ja.

Antwort von Erzangie am 28.09.2011, 14:54 Uhr

Wenn du das immer wieder ankündigst und nicht durchziehst, erreichst du nur, dass dein Partner dich nicht ernst nimmt. Du laaberst ja nur. Und von daher wird es für ihn tatsächlich aus heiterem Himmel kommen, wenn du doch gehen solltest.

Willst du damit bezwecken, dass sich irgendetwas in eurer Beziehung ändert? Versetz dich mal in ihn: warum sollte er denn? Er sieht ja keinen Bedarf, und du kannst dich nicht ordentlich verständlich machen. Von daher. Ja, es ist ein Fehler, es ihm immer wieder zu sagen, ohne deiner "Drohung" Konsequenzen folgen zu lassen, und von daher der völlig falsche Ansatz, eure Beziehung zu retten. Aber das willst du ja auch nicht.

Was ich nicht ganz verstehe: warum bekommst du mit diesem Rohrkrepierer NOCH ein Kind? Wo er doch sogar als Vater ein Totalausfall ist...

*kopfschüttelnd*

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Re: Ist es wirklich ein Fehler, jemandem (Partner) zu sagen, dass man

Antwort von faya am 28.09.2011, 16:59 Uhr

Ich würde sagen, es ist typisch Mann.

Frau kann jahrelang reden und sagen sie kann und will so nicht mehr und um Veränderungen kämpfen - mit dem Hinweis, daß sie sonst geht.

Wenn sie endlich geht, dann fällt der Mann dennoch aus allen Wolken - und kommt , mangels eigener Reflektion, meist noch auf den Gedanken, da müsse ein anderer Mann dahinterstecken - denn es war doch alles in Ordnung.

Das scheint häufig der Fall zu sein. Wir werden nicht ernstgenommen, bis es zu spät ist.

Das ist meiner Meinung nach auch ein Grund dafür, daß Frauen nach der Trennung oft "aufblühen" und es ihnen gut geht, während Männer oft erstmal abstürzen.... Eben weil die Frau den Schmerz oft schon während der Beziehung und in der innerlichen Trennungsphase verarbeitet hat.

Meine Erfahrung.

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Re: Ist es wirklich ein Fehler, jemandem (Partner) zu sagen, dass man

Antwort von berita am 28.09.2011, 22:23 Uhr

Grundsätzlich finde ich schon, dass Kommunikation in einer Beziehung wichtig ist und dass man den anderen wissen lassen sollte, wenn es irgendwo "hakt".

Das Problem ist nur, wenn du einen Partner hast, der nicht zuhört, kommst du damit natürlich nicht weiter. Schon gar nicht mit leeren Drohungen. Du wartest auf den richtigen Moment zur Trennung... und bekommst derweil das nächste Kind?! Das ist unglaubwürdig und wird nicht glaubwürdiger, wenn du es x mal wiederholst, im Gegenteil.

Willst du deinem Mann wirklich ein Ultimatum stellen, dann überleg dir die _konkreten_ Änderungen, die du verlangst (z.B. eine Paarberatung o.ä.). Und wenn er darauf nicht eingeht, zieh die Konsequenzen, ohne wenn und aber. Wenn du dazu nicht bereit bist, solltest du auch nicht mehr damit drohen.

Eventuell gibt es ja auch kleinere Konsequenzen, die man ziehen kann, als sich gleich zu trennen. Zum Beispiel, wenn man sich aufregt, dass Man(n) seine Klamotten immer irgendwo hinschmeisst - einfach nicht mehr aufheben und waschen. Verlangt dann natürlich, dass man seinen eigenen Trott mal verlässt. Und lässt sich leider auch nicht auf jedes Problem anwenden.

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