Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Kristina77 am 13.11.2011, 12:41 Uhr

Ich weiss grad gar nicht weiter..

Danke für eure Antworten. Ich weiß, mein Gefühlszustand ist grenzwertig, Hilfe suchen ist derzeit sehr schwierig, weil ich das was ich bekommen könnte nicht als Hilfe empfinde. Es beißt sich sozusagen die Katze in den Schwanz.
Ja susafi, ich war Anfang des Jahres im KH, es hat mir einerseits geholfen, aber nie in dem Ausmaß wie ich es gebraucht habe. Und zwar aus folgendem Grund: Ich war zuerst in einen KH meiner Stadt, mein Kind musste diese Zeit in einem Krisenpflegeplatz verbringen, weil eben kein Schwein da war der mein Kind adäquat versorgen hätte können. Du kannst dir bestimmt vorstellen wie das für mein Kind und mich war. Er ist erst gerade 3 Jahre gewesen. Aufgrund dessen dass ich meinen Sohn dort hingeben musste machte mir der KV die Hölle heiss und wollte das Kind zu sich nehmen, obwohl das praktisch nicht möglich war, weil aktiver Alkoholiker, das Kind hat nie bei ihm ein einziges mal geschlafen. Abgesehen davon hat er null Nerven und reagiert mit Aggression wenn das Kind nicht pariert. Ich musste im KH die Karten bzgl KV auf den Tisch legen warum er nicht in Frage kommt. Das war die nächste Todsuende in seinen Augen. Es würde den Rahmen sprengen, wenn ich alles erzähle, ich versuche mich kurz zu halten.
Ich hatte im Übrigen den KV nicht um Hilfe gebeten, er stand unerwünscht im KH, als er nichts ausrichtete kam er mit seinen Eltern an und versuchte, mich mit denen in die Ecke zu drängen. Seine Eltern sind ebensowenig geeignet, aber ich kann die Hintergruende nicht ausführen, wäre zu lange. Im KH wurde mir dringend angeraten mein Kind per Krisenpflegeplatz betreuen zu lassen, sie haben es genauso gesehen, dass diese Familie keine ist. Ja, jetzt bin ich nach wie vor - vor allem in Augen der Eltern - die Böse. Das verletzt mich noch sehr, denn alles was ich "getan" habe war: ich war am Boden, im KH, es ging mir schlecht.
Ich habe weder den KV noch seine Eltern um Hilfe gebeten, wollte auch nicht in die Situation kommen mich zu erklären, weil ich wusste dass die Wahrheit nicht gehört werden will und nur böses Blut bringt.
Dann werde ich sozusagen gezwungen, es geht schließlich um mein Kind und ernte erwartungsgemäß Wut und Groll. Und das, obwohl ich mir nichts mehr gewünscht hätte, als dass ich Großeltern hätte, denen ich mein Kind anvertrauen kann.

Dann war ich in einem anderen KH, das Einzige wo ich mein Kind mitnehmen konnte. Ich hielt den Aufenthalt kurz, weil Therapien den ganzen Tag und dann noch Kind versorgen ist kein Honig lecken.
Müsste ich wieder in das zuständige KH bei uns hätte ich dasselbe in grün. Ich moechte das meinem Sohn nicht schon wieder antun.
Ich hatte bis vor ein paar Monaten auch Psychotherapie, habe beendet, weil ich oftmals so ausgelaugt war dass ich nur meine Ruhe wollte. Ich konnte mich nicht auf mich konzentrieren, hatte keinen Platz mehr für meine Angelgengeiten.
Ich weiß, ich muss was tun, eine MUKI-Kur fände ich unter Umständen hilfreich, aber leider gibt es das scheinbar in Oesterreich nicht. Aber ich werde beim JA nachfragen, denn ich brauche was.
Nebenbei muss ich auf "schön Wetter" machen und teilweise die Urgroßmutter ein bischen betreuen. Ich mache es einerseits gerne, denn sie ist die Einzige, die sich an ihren Urenkel erfreut, der Rest der Familie ruft nicht mal an und meine Anrufe sind unerwünscht und werden abgewimmelt. Ich werde vertröstet auf irgendwann - keine Zeit....
Punkto Medikamente werde ich mit meiner Psychiaterin sprechen.

Ich habe nur zu tun, mein Kind braucht Ergotherapie, Formalitaeten müssen erledigt werden, weil er einen I-Platz im Kiga braucht und nur bekommt wenn er entsprechend untersucht und diagnostiziert ist. Nebenbei werde ich von fremden Leuten beschimpft wenn sich mein Sohn aufführt, alles wird auch meine Unzulänglichkeit zurückgeführt. Ich brauche ein dickes Fell um manches an mir abprallen lassen zu können.

Freie Tage od gar WOE? Gab es nie und das macht sich nach 4 Jahren nun auch bemerkbar. Es reicht schon wenn ich keine Wurzeln habe und alleine in der Welt stehe, aber ich möchte das nicht für meinen Sohn.
Ich vermisse emotionale Waerme, Zugehoerigkeit und Freuden am Leben. Ich möchte einmal für ein paar Stunden ausgelassen sein können, mich vergnügen und an nichts denken. Alles dreht sich um Pflicht, Verantwortung, ich muss dies und ich muss das. Ich denke, bin ein verantwortungsvoller Mensch, aber auch diese Menschen müssen auch mal dem Alltag entfliehen können dürfen.
Dieses Bedürfnis ist im Moment so groß, weil seit vielen Jahren nicht ausgelebt (auch vor meinem Kind aus anderen Gruenden), dass es jetzt richtig geballt und massiv über mich kommt und ich fast alles dafür tun würde um es zu bekomme. Mein Koerper fordert das ein, aber ich muss mich stillhalten.
Sorry für den Roman, aber es tut gut alles von der Seele schreiben zu können.
Danke euch für's Feedback.

Lg, kristina

 
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