Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von suchepotentenmannfürsleben am 29.11.2011, 21:29 Uhr

hey

Ganz prinzipiell ist es sehr schwer in Unkenntnis der genauen Gesamtsituation hier zu raten.

Ich denke aber, dass der SCHLÜSSEL zur Entscheidung in einer exakten Beurteilung des Risikos für DICH und deine Gesundheit liegt.
Du hast noch zwei weitere Kinder und damit auch reichlich Verantwortung und Verpflichtungen denen gegenüber. Und diese kannst du nunmal nur wahrnehmen, wenn du lebendig und gesundheitlich halbwegs auf der Höhe bist.

Ich bin mir sicher, dass man das medizinische Risiko einer Schwangerschaft bei deiner Krankheit schon etwas kalkulieren und einschätzen kann. Da müssen sich die Herren Doctores eben mal festlegen und zu einer klaren Einschätzung durchringen.
Natürlich kann keiner - auch die Ärzte nicht - in die Zukunft schauen. Aber abhängig von dem tatsächlichen (nicht dem gefühlten!) Risiko kann man dann auch eine Entscheidung anvisieren.

Ich würde dir auch gern Mut zusprechen, denn ich bin kein Freund von Schwangerschaftsunterbrechungen. Allerdings finde ich deine Erkrankung und die Sache mit dem Vorhofflimmern alles andere als bagatellartig, sondern schon sehr ernst. Im Prinzip bist du doch gesundheitlich derzeit sehr in der Schwebe - eine Art tickende Zeitbombe....(das Risiko kann ich natürlich NICHT beurteilen, aber was du hier schreibst, liest sich so.

Eine potenziell zu erwartende OP mit Herz- Lungenmaschine (im übrigen ist man da nicht "quasi tot" denn diese Maschine übernimmt die Pumpfunktion des Herzens und die Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff) ist schon ein großer Eingriff und ein großes Risiko - und dieses steigt sicherlich durch eine Schwangerschaft.

Ich rate dir zu einem ausführlichen Gespräch mit deinem Kardiologen und am besten noch zu einer unabhängigen Zweitmeinung (dafür würde ich mir einen erfahrenen Arzt einer auch operierenden Kardiologischen Klinik suchen, denn der kann das viel besser beurteilen) über die genaue Einschätzung des Risikos für dich und dein Kind. Vielleicht kann diese Gespräch auch unter Beteiligung erfahrener Gynäkoogen stattfinden.
Und danach kannst du dann abwägen, ob du bereit bist dieses Risiko einzugehen.

Ich war nie in der Situation und kann deshalb nicht nachempfinden, welche große emotionale Belastung für dich sein muss, ich kann es nur ahnen.

Aber ehrlich gesagt wäre ich anstelle deiner Freundin auch sehr besorgt. Sie kann das sicher auch besser einschätzen als wir hier, die nur Bruchstücke der Gesamtsituation kennen. Deshalb kann ich schon ein wenig Verständnis für ihre Reaktion aufbringen.

Ich wüsste nicht genau, was ich tun würde. Aber gerade denke ich, dass ich bei einem großen Risiko dieses im Hinblick auf mein vorhandenes Kind nicht eingehen würde. (ich bin wohlgemerkt sehr kritisch was Schwangerschaftsunterbrechungen angeht !)

Ich wünsche dir alles Liebe und eine weise Entscheidung.

LG
S

 
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