Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von vallie am 16.11.2010, 8:34 Uhr

geht mir nicht aus dem kopf

ich hatte gestern elterngespräch mit der lehrerin von selina ( im september in die schule gekommen ).
sie ist kein selbstläufer, wie es val war und sie tut sich ein bißchen schwer mit dem rechnen, braucht auch zu allem ein bißchen länger als die anderen, sie ist inmitten von 23 kindern die drittjüngste.
die lehrerin riet mir, sie doch schon zeitig aus dem hort zu holen und mit ihr zu üben. das geht auch, weil ich tz arbeite, ich doch aber immer wieder damit liebäugle, mehr zu arbeiten.
sie sagte ganz klar: das geht nicht.
auch einer anderen vz-arbeitenden freundin mit erstklasskind wurde geraten, arbeitszeit zu verkürzen, sie zieht jetzt mit dem freund zusammen, um das möglich zu machen.

vor 8 jahren hatte ich aufgestockt, weil der hort eine bessere betreuungszeit geboten hat, hat sich denn alles so geändert???
bekannter von mir ist direktor einer grundschule in bayern, der sagte, lehrpläne haben sich nicht geändert, warum ist jetzt alles anders???
heißt das automatisch, nichtselbstläuferkinder mit vz-arbeitsmüttern sind verratzt?
ich hab gestern echt bleed gschaut.

 
30 Antworten:

Re: geht mir nicht aus dem kopf

Antwort von Möhrchen am 16.11.2010, 8:57 Uhr

Bei uns wird die Betreuung durch normale Mütter bestritten - da ist auch keine Nachhilfe / große Rücksichtnahme möglich.

Ich bin allerdings auch erstaunt und grüble die letzten Tage darüber nach, wenn meine Tochter erzählt, wieviele Kinder eine Klasse wiederholen bzw. von einer Freundin, die gerade von der 3. wohl in die 2. zurückgesetzt wurde...dabei ist die Schule in einem relativ gutbürgerlichen Viertel...

Kommt der Unterschied daher, daß die anderen schon weiter sind, weil früher viel gefördert und somit beschleunigtes Tempo?

Alternativ kann / muß man bei VZ wohl individuelle Hilfe zukaufen...eine Lehramtsstudentin o.ä., die sie dort abholt und mit ihr übt...eine Freundin von mir war zwar daheim und selbst auch in der Erwachsenenbildung tätig, kam aber mit ihrer Tochter bei den Hausaufgaben immer wieder in arge Not...seit das ein Nachbarmädel gegen etwas Taschengeld übernahm, wurde es zwischen den beiden wieder entspannter und das Kind holte auf.

Was sieht denn der Direktor als Ursache?

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Re: geht mir nicht aus dem kopf

Antwort von FabiansMami am 16.11.2010, 9:04 Uhr

kann es sein, dass die lehrerin ein allgemeines problem mit arbeitenden erstklässler-müttern hat?

gefällt es deiner tochter im hort, fühlt sie sich dort wohl?

und was sollt ihr denn üben? mathe? oder alles?

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Re: geht mir nicht aus dem kopf

Antwort von vallie am 16.11.2010, 9:08 Uhr

das ist der schwager meiner schwester, mit dem hatte ich vor schulbeginn mal gesprochen, da ich mich schon bei kieselchen gewundert habe, was um die 1.klasse für ein hype gemacht wurde, bei einigen kindern.
besagter meinte, daß die kinder heutzutage respektloser wären, wenig benehmen anerzogen hätten, weil die eltern eben vz arbeiten würden oder die kinder in der großfamilie ( bayr. wald ) untergingen. heute würde sehr viel zeit in der schule damit verbracht werden, grundsätzliche dinge zu erklären, stillsitzen, melden.
er ist btw schon ende 50, hat also wirklich eine menge erfahrung....
deckt sich schon irgendwie.....

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fm

Antwort von vallie am 16.11.2010, 9:09 Uhr

meine tochter würde am liebsten bis 18.00 im hort bleiben.
mathe üben sollen wir speziell, lesen üben alle, jeden tag.

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Re: fm

Antwort von FabiansMami am 16.11.2010, 9:16 Uhr

so ein exemplar hab ich auch, der ist ned wegzukriegen ausm hort :)

aber euer übungsproblem lässt sich ja auch nach dem hort lösen , mathe könnt ihr ja quasi shcon aufm heimweg erledigen und vorm schlafen gehen soll sie dir halt noch was vorlesen :)

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Re: fm

Antwort von vallie am 16.11.2010, 9:19 Uhr

ich habe kein übungsproblem, ich denke über das statement der lehrerin nach, im kindergarten könne man getrost vz arbeiten, in der schule nicht mehr....

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Re: geht mir nicht aus dem kopf

Antwort von susafi am 16.11.2010, 9:21 Uhr

da geht es der Armen so wie meiner Großen... sie ist ein sehr frühes Schulkind... und hätte wahrscheinlich noch ein Jahr gebraucht... aber die Meinung der Mutter interessiert ja nicht... erstmal wird alles eingeschult und hinterher wird dann zurückgestuft weil das Kind ja doch noch nicht soweit war... könnte ich mich immer wieder drüber aufregen... was die dem Kind damit antun wissen die überhaupt nicht...

mein Tip... wenn du es so lassen kannst mit der Arbeitszeit... lass es noch so... ich war Vollzeit zur Einschulung meiner Großen und sie hat wahnsinnig darunter gelitten...

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Re: fm

Antwort von susafi am 16.11.2010, 9:24 Uhr

die Lehrer vergessen einfach das das immer noch Kinder sind, die spielen wollen... ich finde wenn sie schon den ganzen Vormittag lernen, sollte man ihnen wenigstens den Nachmittag zum spielen lassen... irgendwie wird den Kindern viel zu viel abverlangt heutzutage...

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Re: geht mir nicht aus dem kopf

Antwort von vallie am 16.11.2010, 9:28 Uhr

ja, ich lasse es auch so, wenn ich dann könnte, wird mich keiner mehr nehmen, weil ich zu alt bin
kind ist dann aber doch wichtiger.
ärgere mich auch, hätte ihr gerne noch das jahr gegönnt, wie der großen auch, in bayern ist das gar nicht so schwer, aber man wird praktisch zur einschulung gedrängt. find ich.

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Re: fm

Antwort von FabiansMami am 16.11.2010, 9:28 Uhr

ganz ehrlich ? :)

vergiss es :) solang alles gut läuft, würd ich da nicht mal nachdenken drüber :)

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Re: fm

Antwort von Möhrchen am 16.11.2010, 9:32 Uhr

wieso können sie deshalb nicht mehr spielen? Meine Tochter spielt in der OGS schon nach den Hausaufgaben...auf dem Schulhof, in der Gruppe (die eher wie eine Kiga-Gruppe eingerichtet ist...)...wenn sie halt die Übungen nicht nach den Hausaufgaben machen können, dann halt am späteren Nachmittag oder Abend...

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Re: geht mir nicht aus dem kopf

Antwort von kevome* am 16.11.2010, 9:34 Uhr

Also hier in B-W würde ich das aus meiner Erfahrung nicht unterschreiben und ich hoffe mal sehr, dass sich das mit meinem Umzug nicht ändert.

Meine Kinder sind beide keine Selbstläufer. Aber zum einen kann man auch nach dem Hort noch mit den Kindern üben. Zum anderen hängt das für mich aber auch sehr mit der Qualität der Hortbetreuung zusammen. Wie wird dort mit dem Thema Hausaufgaben umgegangen? Werden diese vernünftig betreut und kontrolliert. Nehmen sich die Erzieher die Zeit, um auf individuelle Lernprobleme einzugehen. Ich beobachte leider den Trend (zum Glück nicht in unserem Hort), dass bei der Schulkindbetreuung immer weniger auf qualifiziertes Personal zurückgegriffen wird und so ist es auch keine Seltenheit, dass es kaum bis keine Unterstützung bei den Hausaufgaben für die Kinder gibt. Besucht das Kind solche Einrichtungen, so kann ich die Problematik mit der Arbeit durchaus nachvollziehen. Bei qualifizierter Betreuung im Hort allerdings nicht.

Gruß Kerstin

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Re: geht mir nicht aus dem kopf

Antwort von spiky73 am 16.11.2010, 9:34 Uhr

moin vallie,

unabhängig davon, dass alles früüüha ja vieeeeel besser war und die kinder einfach mustergültiger waren als heute (wenn man mal deinem schulleitenden bekannten glauben schenken darf), wird heute wesentlich mehr von den kindern bei der einschulung erwartet - und von den eltern ebenfalls...

als anna vor 4 jahren eingeschult wurde, kam sie ja völlig "unbeleckt" aus einem anderen kindergarten als alle kinder vor ort, weil wir in den sommerferien umgezogen waren. die lehrerin schlug die hände überm kopf zusammen: mein kind hatte wohl riesengroße wissenslücken. nicht, weil mein kind dumm ist, sondern weil im letzten kindergartenjahr (vorschuljahr) offenbar in kooperation zwischen kindergarten und grundschule den kindern schon viel an wissen vermittelt wurde, was anna einfach fehlte...
dann kamen die von mir vielbeweinten lernprobleme hinzu (stichwort ADS), das kind sperrte sich, aufgaben machen war so gut wie unmöglich, weil anna einfach überhaupt nichts von mir vermittelt bekommen wollte...

es entspannte sich erst einigermaßen, als sie in die nachmittagsbetreuung kam und dort in eine fördermaßnahme des jugendamtes, oft kam sie heim und hatte einen teil der aufgaben noch nicht fertig, aber wenigstens hatte sie einen teil. und die tage, an denen sie ganz fertig wurde, waren natürlich wie urlaub für mich...

dann hat sie das letzte schuljahr an der hiesigen grundschule irgendwie überlebt/durchgestanden/abgesessen/wasauchimmer.
hier gab es zwar eine nachmittagsbetreuung, aber keine förderung - und die betreuung wurde durchgeführt von einigen wenigen nicht-fachkräften. meinem kind hätte das nichts geholfen, das wäre für mich zum fenster rausgeschmissenes geld gewesen, das kind wäre unter garantie täglich heimgekommen und hätte die aufgaben nicht erledigt gehabt.

irgendwie haben wir das überstanden - und zumindest augenblicklich läuft es ganz rund, weil sie eben in einer rhythmisierten ganztagsklasse ist...

insofern ist meine erfahrung eher, dass die schulen ein stück weit auch versagen und einen großteil der wissensvermittlung an die eltern delegieren. was nicht zuletzt vermutlich auch eine folge leerer kassen und knapper budgets ist...

aber am allerschärfsten finde ich, dass du dir von der lehrerin sagen lassen musst, wieviel du arbeiten darfst. das geht ja mal gar nicht.

lg,
martina

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Re: fm

Antwort von susafi am 16.11.2010, 9:41 Uhr

freut mich das das bei euch funktioniert... meine Tochter kommt nach Hause schließt sich im Zimmer ein und spielt stundenlang Barbie... und möchte nicht gestört werden... man merkt wie es ihr fehlt... kurz vor dem Abendbrot schafft sie es gerade so Hausaufgaben zu machen... lernen wäre da nicht drinne...

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Geht mir auch so....

Antwort von FrauKrause am 16.11.2010, 10:06 Uhr

ich kann mir auch nur 30 Stunden leisten, könnte und würde gerne mehr, Kind ist auch kein Selbstläufer, wir haben mit An-/Abfahrt trotz 3/4-Stelle nur wenig Zeit fürs Lernen. HA's macht er zum Glück relativ ordentlich im Hort. Ich sage mal, die Karriere (, die hier tatsächlich möglich wäre, KÖNNTE man sich AUCH zeitlich reinhängen) und auch der Inhalt meines Portemonnaies leidet effektiv darunter, wenn man immer relativ pünktlich raus muss.

Ich muss dazu sagen, wir wurden auch gezwungen, das Kind mit 5 in die Schule zu schicken (das ging nur EIN einziges Jahr so, dann waren diese Könner bei der Schulverwaltung anscheinend eines Besseren belehrt).

Es ist nicht leicht, und er ist trotz Lernens nur Mittelfeld (ganz im Gegenteil zu mir damals, ich war Selbstläufer durchweg mit Einsern), er hat auch Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und ist noch sehr verspielt.

Wir schauen, wie es mit den Jahren wird...

LG I.

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Re: geht mir nicht aus dem kopf

Antwort von Curly-Cat am 16.11.2010, 10:09 Uhr

Mein Kind besucht eine kleine freie Schule mit knapp 100 Schülern, gefühlt die Hälfte davon sind Kinder von Lehrern an staatl. Schulen. Außnahmslos alle bemängeln den Druck der 'heutzutage' von Eltern gemacht wird. Es ist nicht der Rahmenlehrplan (hier aktuell der von 1995!), der den Rahmen sprengt sondern Eltern, die immer früher immer mehr von ihren Kindern verlangen. So wird früh gezielt gefördert und Lehrer sollen dann weiterfördern, es wird verglichen, Druck aufgebaut und irgendwie vergessen, dass Kinder einfach Kinder sind.

Vielleicht ist Eure Lehrerin einfach nur verwirrt, weil sie mit Dir eine nicht so förderungswütige Mutter vor sich hat, eine die dem Kind vertraut und nicht mehr Leistung erwartet, als allgemein erwartet wird!?

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Re: geht mir nicht aus dem kopf

Antwort von Hase67 am 16.11.2010, 10:25 Uhr

Hi,

schwer zu sagen, ob die Lehrerin die Situation richtig einschätzt oder das mit dem Hort eher als moralischen Zeigefinger gemeint war. Meiner Erfahrung nach werden zumindest Hausaufgaben im Hort viel zuverlässiger erledigt als zu Hause; mein Sohn (auch im September in die Schule gekommen) "vergisst" die Wochenend-Hausaufgaben, die er zu erledigen hat, gern, während er sie im Hort immer zuverlässig erledigt.

Mich irritiert ein wenig, dass für die Lehrerin schon jetzt einschätzbar ist, dass sich deine Tochter in Mathe schwer tut - was genau ist denn bisher als Pensum drangekommen? Unsere lernen momentan noch die Zahlen kennen, machen Spiele zum Mengen erfassen und rechnen einfachste Additionsaufgaben, da gibt es noch nicht wirklich viel zu üben. Wo genau liegt denn das Problem bei Selly, hat sie das auch benannt?

Arbeitszeit verlängern würde ich an deiner Stelle momentan vielleicht wirklich nicht, aber deiner Tochter ruhig mal bis Weihnachten Zeit geben, ob sie nicht doch einfach nur länger braucht, um richtig in den Schulalltag hinein zu finden...

LG

Nicole

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Re: geht mir nicht aus dem kopf

Antwort von Leena am 16.11.2010, 11:51 Uhr

Meine Nr. 2 ist ja auch im August jetzt in die Schule gekommen (allerdings ist er einer der ältesten, da er letztes Jahr ein "Kann-Kind" war und wir uns aus diversen Gründen dafür entschieden hatten, ihn lieber noch ein Jahr länger im Kindergarten zu lassen), und wenn ich mir anschaue, was sie derzeit in Mathe machen - das ist auch hauptsächlich Zahlen-Lernen (Schreiben und Lesen) und Mengen-Erfassen, und Rechnen maximal im Zahlenraum bis 10. Wenn man da jetzt schon einer Mutter sagt, sie solle mit dem Kind mehr üben... finde ich das schon etwas merkwürdig.

Bei uns gilt die Regel, Hausaufgaben sind dafür da, dass die Kinder sie alleine machen, von den Lehrern wird immer wieder betont, dass sie darauf Wert legen und dass die Eltern eben NICHT daneben sitzen sollen etc.

Und auch die Aussage, man müsse mit den Kindern täglich lesen üben, finde ich seltsam. Bei uns wird generell viel gelesen, auch viel vorgelesen, und dann sind es eben eher die "Spielchen nebenbei", bei denen "geübt" wird, also z.B. Nummernschilder-Lesen oder Ortsschilder oder Reklametafeln o.ä., oder eben "wer sieht zuerst ein A" oder so, aber NICHT, dass wir uns hinsetzen würden und sein Schulbuch greifen und mit ihm gezielt üben.

Wobei ich die generelle Aussage der Lehrerin, man könne nur bei einem KiGa-Kind Vollzeit arbeiten, ab Grundschule ginge das nicht mehr, schon sehr, nun ja, eigenwillig finde, um nicht zu sagen voreingenommen. Ich halte es als Mutter nicht für meine Aufgabe, mich nachmittags mit meinem Grundschüler hinzusetzen und den Schulstoff durchzugehen und ihn zu trietzen und auf Deubel-komm-raus zu fordern und zu fördern, damit er nur ja gut da steht. Gut, ich schau oft einmal drauf, dass er seine Hausaufgaben gemacht hat, oder lass mir erzählen, was sie auf hatten, aber im Prinzip sind seine Hausaufgaben auch seine Hausaufgaben und nicht meine Hausaufgaben. Da halte ich es schon für die Aufgabe der Schule, den Erstklässlern die Grundkenntnisse soweit zu vermitteln, dass ich als Elternteil nachmittags nicht noch "Hilfslehrer" spielen muss.

Klar, bei meinem ältesten Nachwuchs fing es auch irgendwann an, dass er sich z.B. in Englisch oder Mathe etwas schwer tut und wir da wirklich regelmäßig gezielt üben, aber das ist noch etwas anderes, als wenn ich mit einem frischen Erstklässler täglich lesen und rechnen üben sollte. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe - von mir lässt sich mein Nachwuchs da nur sehr schlecht etwas sagen und das Üben artet immer schnell in ein häusliches Drama aus, mit meinem Mann klappt das vergleichsweise sehr viel besser... also lernt er dann abends mit dem Nachwuchs, das bringt mehr! :-)

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Re:

Antwort von shortie am 16.11.2010, 11:58 Uhr

Bei uns ist der Hort keine Option gewesen, ich musste die Kinder rausnehmen, weil dort überhaupt nicht auf die Hausaufgaben geschaut wurde. Es gab nicht mal ausreichend Tische und Sitze für alle, kein Klo etc. Der Umbau war nicht fertig, es waren der Kinder viel zu viele, und trotz Anmeldung aller Kinder vorab gab es viel zu wenige Betreuer.
Zwei Jahre hatte es mit einem Selbstläuferkind funktioniert, jetzt nimmer. Das nächste Kind tut sich schwer.

Mir wird auch von allen Seiten geraten, weniger zu arbeiten (Harharhar! Alleinernährerin einer mehrköpfigen Familie ...) und die Hausaufgaben besser zu betreuen. Niedersachsen. Sagen hier alle. Die Lehrer in der Schule, die pensionierte Lehrergroßtante etc. "Das habe sich geändert!"
Kinder ohne MÜTTERLICHE Hilfe (*kotz!*) seien durchweg hintenan.

Jepp, meine hatten keine Hilfe, und Donner, sind die jetzt hintenan. Zweimal fast Versetzung gefährdet. In der Grundschule!!!

Langsam fangen sie sich, aber ich habe massive Probleme mit der Arbeit! So schnell kann ich nicht arbeiten, dass ich das auffangen könnte ...


Über´s Wochenende gibt es bei uns übrigens nie Hausaufgaben. Wenigstens das. :-)


Ich habe jedenfalls wegen des Horts die Arbeitszeit reduzieren müssen. Und nun die Kinder daheim. Und suche mir wohl mal bald die Telefonnummer von der Wohngeldstelle raus.

aaaaargh!!!


shortie

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danke für das feedback

Antwort von vallie am 16.11.2010, 12:41 Uhr

ich habe selinchen in den hort gegeben, eben weil ich das hausaufgabenkonzept sehr sinnvoll und auch gut finde, val war im gleichen hort, hatte sogar die gleichen erzieher. sie unterstützen die kinder sehr, die hausaufgaben sind immer vollständig gemacht, nicht immer richtig, aber das ist ja auch ok.
spiky, das mit dem direktor hast du falsch verstanden, nicht er lobt die alte zeit, sondern eher ich, denn bei val war das alles ein kinderspiel ( 2002 eingeschult ), ich hab da ab der 4.schulwoche nicht mehr die hausaufgaben angeschaut, kannte die lehrerin nur von einem elternabend und einem pflichtbesuch.
die jetzige ist extremst motiviert, rief mich schon vor 4 wochen AN, um mich drauf hinzuweisen, daß selina keine vorstellung vom zahlenraum hat.
hausaufgaben am freitag gab es in der kind1gs nicht, heute sitzen wir bis zu 1,5h dran....( freitag werden im hort keine gemacht! ).
sie sollen aber die finger nehmen und auch die eltern sollen vorschreiben. so mußten sie am woe hobbies aufschreiben, also ali fährt rad, spielt ball, spielt tennis etc, das kann sie noch gar nicht können ( luna-fibel-konzept ).
ich gebe auch zu, ich hab da wenig geduld, so habe ich sie mit val lesen lassen, das klappt gut. aber warum soll ich etwas vorschreiben, damit sie es abschreibt??
ich verstehe so einiges nicht....

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Das es sowas noch gibt....

Antwort von +emfut+ am 16.11.2010, 12:41 Uhr

Wobei mir kürzlich etwas Ähnliches passierte:

Temis Übertrittselternabend - ich war relativ entspannt, schließlich habe ich das alles schon mal durch und weiß mit absoluter Sicherheit, daß es nicht so schlimm werden wird wie bei Fumi. Außerdem weiß ich, daß sich in den letzten 5 Jahren einiges getan hat - es gibt inzwischen sogar Gymnasien mit Ganztagsangebot, und die Zahl der Realschulen mit Ganztagsangebot ist explodiert.

Aber die Vertreterin des Gymnasiums - andere Frau, anderes Gymnasium als vor fünf Jahren - hat genau den gleichen Dreck erzählt wie damals, der im Grunde darauf hinausläuft, daß die Mutter eines Gymnasiasten keinen Gedanken daran verschwenden sollte, einen Beruf auszuüben.

Ganz ehrlich: Gib Selina Zeit, stell sie notfalls noch ein Jahr zurück, und mach nicht alles von Dir abhängig. Es gibt Studien, daß Mütter die schlechtesten Nachhilfelehrer überhaupt sind. Es ist der Job der Lehrerin, den Kindern den Stoff zu vermitteln. Temi ist auch kein Selbstläufer, zumindest nicht in allen Fächern. Aber wenn sein Mathelehrer mal wieder erzählt, ich müsse mehr mit ihm üben, dann stelle ich die Ohren auf Durchzug, nicke freundlich, und bringe Temi zum Fußballtraining. In der Grundschule gibt es in Mathe nur eine Sache, die durch Üben verbessert werden kann, und das ist das Einmaleins. Alles andere ist keine Frage des Übens, sondern des geplatzten Knotens - und der platz meines Erachtens viel besser, wenn man nicht vor dem Mathebuch sitzt sondern Zahlen im Alltag erlebt und sich, zum Beispiel, die Frage stellt, wie viele Schuhe ich für fünf Barbies brauche.

Gruß,
Elisabeth.

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danke für den lacher, elisa!!!

Antwort von vallie am 16.11.2010, 12:49 Uhr

mein guter gatte ist vor 4 wochen schon losgelaufen und hat so ein lernspiel für den nintendo besorgt, in der irrigen annahme, daß es sie interessieren könnte. nicht mal normale spiele spielt sie, die meisten sind großzügig verliehen, so liegt auch das in der ecke.

ja, ich bin ganz schlecht im üben, ich habe es auch dick, denn ich kann auch nicht pädagogisch wertvoll erklären. deswegen zahle ich 200€ für einen hort, in dem sie inkl. mittagessenszeit 4h weilt.....

gsd ist morgen schulfrei.

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Re: Was ich nicht verstehe...

Antwort von vera1970 am 16.11.2010, 13:19 Uhr

... ist, wie die Lehrerin vor vier Wochen, also Mitte Oktober, nach 6 (?) Wochen Schule schon so einen Überblick darüber haben will, ob Selina eine Vorstellung vom Zahlenraum hat oder nicht...

Ich habe bei solchen Situationen immer so ein blödes Gefühl. Natürlich ist es schön, wenn die Lehrer motiviert sind und auf Defizite hinweisen. Allerdings denke ich, zu Beginn eines Schuljahres bzw. der ERSTEN Klasse müssen sich viele Kinder doch erst mal an den neuen Alltag gewöhnen. Den Einen fällt es leichter als den Anderen, manche kommen mit Mathe zurecht, manche nicht...
Aber dann so eine Welle zu veranstalten, gleich mit reduziertem Arbeiten zu kommen bzw. absehen zu wollen, wie schlecht eine Vollzeitmama auf ein Schulkind ist, finde ich maßlos überzogen, tut mir leid. Hab ich auch überhaupt kein Verständnis für. Will ich auch nicht!

Meine Güte, meiner ist nun in der 5. Klasse Gymnasium, hat im Augenblick gerade in Mathe auch einen Durchhänger. Die neue Schule, das neue Konzept, das Tempo, die Anforderungen - alles neu und gewöhnungsbedürftig. Aber weil er nun in seiner Arbeit eine vier geschrieben hat, werde ich nicht hysterisch vom Lehrer angerufen, der mir bestenfalls nahelegt, dass ich mit Arbeiten aufzuhören habe...
Das wird schon, er muss sich da reinfinden, ist doch klar. Wobei ich aber insgeheim denke, dass er mathetechnisch nach mir schlägt *auweia*

Deswegen reduziere ich doch nicht, kann ich mir auch gar nicht leisten. Was nicht verstanden wird, wird nach meinem Feierabend besprochen und gut ist.

Also ich würde das an Deiner Stelle noch ein wenig beobachten, bevor ich die Pferde scheu machte...

Und was das mit dem Vorschreiben soll *frag*. Verstehe ich gar nicht.
Ich denke auch immer noch, dass die Hausaufgaben von den Kindern zu bewältigen sein sollen. Dass die Eltern heutzutage sooooo viel mit eingebunden werden, finde ich ein Unding. Nichts gegen das Helfen an sich. Aber wenn ich an meine Schulzeit denke, hat mir meine Mutter kaum bis gar nicht geholfen. In der ersten Klasse hat sie neben mir gesessen, bis sie merkte, dass ich länger brauche, wenn sie dabei hockt. Danach habe ich meinen Kram alleine gemacht und sie hat kontrolliert. Nicht mehr, nicht weniger...
Ich hingegen habe mit meinem Sohn auch schon dermaßen viel gemacht, dass ich mich frage, wer die Hausaufgaben eigentlich auf hatte.

LG
Vera

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Re: Was ich nicht verstehe...

Antwort von vallie am 16.11.2010, 13:34 Uhr

ja, vera, das habe ich mich auch gefragt. sie meinte, sie möchte nichts verpassen und evtl difizite sofort aufdecken. da ärgere ich mich mal wieder über die 5000 seelengemeinde, in der wir wohnen, denn die lehrerin wohnt auch hier, hat selbst 2 kinder ( 2.klasse und letztes kigajahr ) und neigt zum vergleich. man trifft sich auch mein kinderturnen, einkaufen etc. viele mütter sind per du mit ihr ( ich nicht, ich mag das nicht und ich habe mit ihr auch noch nicht gemurmelt ). reicht schon, daß ich gestern FREIWILLIG beim basteln war, freiwillig material besorgt hatte, freiwillig auch gesponsort habe und dann von einer übermutter mit dem kommentar, das wäre viel zu wenig, nochmals zum baumarkt gejagt wurde und dann letztendlich alles ausreichend war.

es ist die erste 1.klasse. einesteils ist es ja nett, wenn sie so engagiert ist, aber ich hab schon alpträume gehabt deswegen, schlechte stimmung zuhause verbreitet und mich bemitleidet. glaube ich, ist nicht der sinn der sache...

gymlehrer sind da eh ganz anders, denen ist das in der regel wurscht, habe ich so den eindruck. die mathelehrerin von val meinte, mein gott, SIE kommen zu mir, andere hätten es nötiger, aber aktiv wird da nichts unternommen....

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Re: @Vallie

Antwort von vera1970 am 16.11.2010, 13:58 Uhr

Wenn ich das lese, kriege ich Puls, ehrlich!

Nein, mit der Lehrerin (egal welcher Lehrer) wollte ich auch nicht per du sein, kein Stück. Ich denke, das tut nicht gut.
Tröste Dich, die Grundschullehrerin meines Sohnes hat gar keine Kinder, ist Baujahr 1979 und supermotiviert... Allerdings auch immer an falscher Front. Egal, DAS ist für uns ja rum, war aber für manche Eltern auch eine regelrechte Herausforderung. Von den Kindern mal ganz abgesehen.

Und trotzdem denke ich, dass es einfach noch zu kurz ist, um irgendwelche "Defizite" festzustellen. Nö. Solange DU selbst nicht auch das Gefühl hast, es passt was nicht, würde ich einfach mal laufen lassen.

Ich finde es auch fürs Kind nicht wirklich motivierend, wenn gleich nach einem Vierteljahr Schule das Gefühl vermittelt wird, dass es irgendwo klemmen soll... Aber Lehrer und Pädagogik schließen sich in meinen Augen eh aus, sorry.

*lach* Das mit dem Basteln / Material besorgen hätte original mir passiert sein können! Mach dir nix draus, macht man meist kein zweites Mal... Sollen das doch die Übermuttis erledigen, die können doch eh alles besser.

Lass Dich einfach nicht kirre machen, Du bist doch kein Frischling und kennst Deine Tochter besser als jeder Lehrer.

LG
Vera

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Hör mal, Vallie....

Antwort von +emfut+ am 16.11.2010, 14:23 Uhr

Ich witzele ja auch gerne, daß wir hier sehr dörflich wohnen und jeder jeden kennt. Aber erst gestern stellte ich mal wieder fest, daß ich mich mit einer einzigen Lehrerin der ganzen Schule duze - das ist die, mit der ich im Förderverein aktiv zusammenarbeite und die keines meiner Kinder jemals im Unterricht hatte und haben wird. Die anderen LehrerInnen (auch die, deren Kinder im gleichen Fußballverein sind wie Temi), den Schulleiter, den Hortleiter, die HorterzieherInnen - die kenne ich fast alle seit 9 Jahren, und weil ich ja in diversen Funktionen in der Schule arbeite auch sehr "eng", und trotzdem duze ich KEINEN außer der Hausmeisterin (und die auch nur, weil sie nebenbei in meiner Lieblingskneipe kellnert - sagte ich schon, daß wir hier auf dem Dorf wohnen?). Ich habe überlegt, dem Hortleiter das Du anzubieten, wenn Temi im Sommer auch durch ist mit dieser Schule - ab dann bin ich nicht mehr "dienstlich" dort (wobei der Hortleiter immer witzelt, daß Temi dringend sitzenbleiben muß, damit er noch ein Jahr so eine kompetente Elternbeiratsvorsitzende hat wie mich *rotwerd*).

Ich mag das nicht, da wird eine Pseudo-Intimität hergestellt, die ich an der Stelle nicht haben will.

Die Dame ist Berufsanfängerin und hat Kinder in dem Alter? Laß stecken, die bekommt das mit der Distanz noch nicht hin. Ist auch schwer, glaube ich - ich habe zwar keine entsprechende Ausbildung und bin daher entschuldigt, aber ich habe für mich selber gemerkt, wie schwer es ist, eine professionelle Distanz zu wahren zu den Kindern, die ich z.B. in der Bibliothek oder in der Schul-AG betreue.

Wie ist es denn mit den Hortleuten? Können die Selina evtl. objektiver einschätzen? Was sagen die denn, so als Zweitmeinung?

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Re: Hör mal, Vallie....

Antwort von vallie am 16.11.2010, 14:38 Uhr

der horterzieher meinte schon nach 3 schulwochen, ich solle mit selina die zahlen üben, da waren sie bei der zahl 3.
am 29.10. sagte er, es wäre absolute tagesform, sie könne es z.t. sehr gut und manchmal ginge eben nichts.
grad jetzt bin ich wegen dem essen im clinch mit dem hort, da möchte ich ungern die nächste welle starten, ich warte lieber noch ein bißchen.
wenn ich sie nämlich so spielerisch nach den barbieschuhen frage, das kann sie!!! manchmal weiß ich echt nicht, was die wollen. die hausaufgaben sind auch immer richtig und nicht radiert....was soll ich denn machen??

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Re: Hör mal, Vallie....

Antwort von +emfut+ am 16.11.2010, 14:43 Uhr

Dann schalte auf Durchzug - sie kann es, zumindest grundsätzlich, feddich.

Temi kann Mathe auch nur anfallsweise. Ich bin inzwischen der persönlichen Ansicht, daß bei ihm einfach diverse Dinge zusammenkommen: Erstens hat er seit der ersten Klasse eingetrichtert bekommen, daß er Mathe nicht kann, was zweitens dazu führt, daß die ganzen mühsam gelernten Konzentrations-Strategien bei Mathe nicht ziehen, weil drunter diese Kann-ich-nicht-Schleife läuft, und drittens langweilt ihn das Päckchen-Rechnen unendlich (mich auch - und ich kann es). Blöd halt: Bei ihm geht es jetzt um den bösen Übertritt - aber bei Selina geht es noch um Nichts, also laß die Lehrerin reden.

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Re: Hör mal, Vallie....

Antwort von kevome* am 16.11.2010, 14:50 Uhr

Das erinnert mich alles sehr an meine Kleine. Laut unserem Hort hängt es bei ihr auch von der Tagesform ab bzw. sie sieht auch in der zweiten Klasse die Schule noch als ein nettes Spiel an. Aber eigentlich können tut sie es schon. Bloß ihre Prioritäten sind oft anders gesetzt.

Sie ist übrigens auch mit Geburtstag Ende August eine der Jüngsten in ihrer Klasse. Aktuell sehe ich das als Vorteil, da sie im Zweifel nach unserem Umzug eine Klasse wiederholen kann, ohne dass sie zu alt wird.

Insgesamt mache ich bei ihr aber auch die frühe Einschulung für viele Defizite, die Eigenverantwortung, Selbstorganisation und Verspieltheit betreffen verantwortlich. Bloß leider lag das nicht in meiner Hand.

Gruß Kerstin

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Ich sehe das anders als die meisten hier.

Antwort von Petra28 am 17.11.2010, 12:16 Uhr

Momentan könnte ich mir nicht vorstellen, Vollzeit zu arbeiten, auch wenn meine Tochter zu den Selbstläufern gehört.

Im Hort werden Hausaufgaben gemacht - ja. Weitergehendes Üben kann aber nicht geleistet werden und das erwarte ich auch nicht. Wie soll das denn gehen, bei 30 Kindern in einer Gruppe? Nein, für mich gehört der Hort zum Freizeitprogramm meiner Tochter - weil alle hingehen und sonst nachmittags keine anderen Spielpartner zur Verfügung stehen. Für gezieltes Üben bin ich verantwortlich (mussten wir bis jetzt nicht viel, mal ein Gedicht oder so) und das geht bei uns in Ruhe nur, wenn sie spätestens 16:00 Uhr daheim ist. An Tagen, wo sie aufgrund ihrer Hobbies später heimkommt, geht neben Abendbrot essen und ein bisschen vor sich hinspielen eigentlich gar nichts mehr...

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