Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Püppi1711 am 16.01.2012, 13:20 Uhr

Fragen über Fragen

Hab im Partnerschaftsforum einige Male geschrieben, dass meine Ehe sehr schlimm für mich und unseren Sohn läuft, dass ich mich nun schlussendlich trennen möchte. Mein Mann weiß auch Bescheid (kann es schwer akzeptieren), wir sind gerade immer mal wieder am Reden, wohnen ja noch zusammen, aber ich suche schon eine neue Wohnung (die Ehewohnung ist zu groß und zu teuer für mich), und er wird dann wohl auch hier ausziehen.

Ich arbeite 22 Stunden pro Woche, aber leider im absoluten Niedriglohnbereich. Mir bleiben netto ca. 450 Euro mit Steuerklasse 5 (Bruttolohn 600 Euro). Es ist ziemlich ausgeschlossen dass ich eine andere, besser bezahlte Stelle finde, bei der die Arbeitszeiten mit den Kiga-Zeiten übereinstimmen. Ich könnte theoretisch sogar mehr Stunden arbeiten weil mein Sohn bis 15 Uhr in den Kiga geht, aber in meinem jetzigen Betrieb ist kein Bedarf da. Dort bin ich drei Tage bis Mittag, zwei Tage bis 15 Uhr tätig. Bin gelernte Hofa, jetzt im Gesundheitsbereich, Hotel ist erstmal ausgeschlossen wegen Arbeitszeiten, außerdem gibt's hier im Ort praktisch keine Möglichkeit, Auto habe ich nach der Trennung erst mal nicht mehr. Ich hab endlos nach so einem Job gesucht, Festanstellung mit Urlaubsanspruch und regelmäßigen Arbeitszeiten - klar, mehr Gehalt wäre super, aber man kann nicht alles haben. Nur wenn ich jetzt davon leben soll???

Mein Mann verdient mit 2100 netto (schichtabhängig) recht gut und wird mir im Trennungsjahr erstmal Unterhalt zahlen müssen (schätze ich). Ich habe vor, mir eine 2-Zi-Wohnung für meinen Sohn und mich zu suchen, die meinen Nettolohn nicht übermäßig übersteigt. Auto ist erstmal auch nicht nötig, ich bleibe hier im Ort, bei Kiga und Arbeit.

Nach dem Trennungsjahr möchte ich den (bis auf das Gehalt) optimalen Job auch nicht aufgeben sondern werde eher versuchen, auf Aushilfsbasis mit Putzen, Kellnern etc. noch was dazu zu verdienen. Da ich dann ja vermutlich keinen Ehegattenunterhalt mehr bekomme (soweit ich weiß müssen wir die Steuerklassen im Folgejahr der Trennung ändern lassen, also ab 2013 und dann sinkt mein Mann auch ab) kann ich eventuell auch Wohngeld beantragen??

Trotzdem bin ich irgendwie total besorgt, dass wir nur mit Hängen und Würgen durchkommen, habe das Gefühl, dass ich etwas Entscheidendes vergesse... bin ja zum ersten Mal in dieser Situation! Ich komme mir jetzt echt noch bestraft dafür vor, dass ich meinen Mann verlasse.

Kann mein Anwalt (den ich mir noch suchen muss) die Prozesskostenbeihilfe beantragen, bin ich überhaupt ein Fall dafür? Was kostet mich die Scheidung dann überhaupt? Braucht mein Mann einen Anwalt? Er meinte schon, er würde sich keinen suchen und sich mit niemandem an den Tisch setzen, der dann Geld will (Geld ist jetzt natürlich sein Hauptthema, da kamen schon tolle Sprüche "wo nichts ist, kann man nichts holen, etc.).

Meine weitere Sorge: Durch alles, was vorgefallen ist, haben er und sein Sohn ein etwas gespanntes Verhältnis. Normal kommen sie gut miteinander aus wenn sie allein sind (es darf halt nichts sein...), aber was mache ich, wenn mein Sohn dann nicht zum Vater will? Ich habe jetzt jahrelang versucht zu vermitteln und natürlich hängen sie auch aneinander - ich will ja auch, dass mein Mann sich weiterhin kümmert. Aber ich habe Angst, dass man mir die Schuld gibt und am Schluss noch behauptet, ich hätte es verschuldet, wenn mein Sohn lieber bei mir bleiben will.

Oh Mann, mir steht noch was bevor... mein Mann will am liebsten auch, das ich alle möglichen Möbel mitnehme, damit er mir nichts auszahlen muss. Nur werde ich halt fast nichts brauchen, hätte lieber ein bisschen "Polster" auf der Bank. Das Auto haben wir in der Ehe gekauft (er hatte aber vorher schon Ersparnisse), er wird es behalten, will es nicht hergeben wegen dem Verlust - muss er mir davon was auszahlen?

 
4 Antworten:

Re: Fragen über Fragen

Antwort von shinead am 16.01.2012, 13:49 Uhr

Laß' Dich von einem Anwalt beraten. Der muss mal alle möglichen Rechenbeispiele bzgl. des Unterhaltes durchrechnen. Zumindest in diesem Jahr muss man gucken, wie Du am besten weg kommst. (Z.B. vorzeitiger Wechsel in die LStKlasse 2)

Die Berechnung des Unterhaltes ist auch notwendig, damit Du weiterführende Gelder (z.B. Wohngeld, Kinderzuschlag) beantragen kannst.

Habt ihr aktuell ein Polster auf der Bank? Das wäre ja erst einmal Bargeld, das ihr teilen könnt und das so ohne Ärger verteilen könnt.

Da das Auto im Wert sinkt, wird da nichts zu holen sein.

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Re: Fragen über Fragen

Antwort von Savanna2 am 16.01.2012, 13:51 Uhr

hallo

wie alt ist euer sohn denn?
er bekommt ja kindesunterhalt+kindergeld 280
rechnen wir mal den unterhalt niedrig mit 280 euro+184 kindergeld-450 sind wir schonmal bei 914 euro
wie teuer sind denn die wohnungen?
vielleicht kommst du mit dem ternnungsunterhalt hin oder aber wohngeld oder aufstockend alg 2.

warum dud ir jetzt shcin gedanken machst dass dein sohn lieber bei dir ist kann ich nciht verstehen und solltest du lassen denn dein sohn bekommt das ja irgendwie mit und du sagst doch sie hängen aneinander

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Re: Fragen über Fragen

Antwort von Püppi1711 am 16.01.2012, 14:05 Uhr

Lassen kann ich die Sorgen leider nicht - wir trennen uns u. a. wegen dem extrem schlimmen Verhalten meines Mannes uns beiden gegenüber (siehe einige Beiträge im Partnerschaftsforum). Wenn ich abends arbeiten musste und er beim Papa bleiben sollte gab es eigentlich immer Tränen, und das brachte meinen Mann regelmäßig zum Ausrasten. Insofern mache ich mir einfach Sorgen, dass das Verhältnis schon zu belastet ist. Vorenthalten würde ich unseren Sohn (fast fünf) seinem Vater aber natürlich nicht.

Das Kindergeld darf ich aber glaube ich nicht komplett dazurechnen, denn wenn ich Unterhalt bekomme, wird es doch geteilt?

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Re: Fragen über Fragen

Antwort von Savanna2 am 16.01.2012, 14:15 Uhr

vom Unterhalt lt. DD die hälfte Kigeld abziehen dann kannst du das volle rechnen

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