Eine Frauenfrage

hallo schbiedie,

leider kann ich dir da nicht besonders weiterhelfen.

ich hatte die pille immer dann, wenn ich in situationen war, wo ich garüberüberhaupt keine kinder haben wollte.
sprich, so ums abi, während der ausbildung, und in der einen beziehung, wo ich letztendlich gegangen bin (instinktiv wusste ich wohl schon sehr schnell, dass er nicht der richtige war).
jedenfalls war ich da nie wirklich so überzeugt. ob ich stimmungsschwankungen dadurch hatte, kann ich nicht sagen. aber ich hab da immer die chronische unlust gekriegt.
und: ich hatte längere zeit die marvelon. irgendwann kam die doch mal in die schlagzeilen, weil die thrombosen verursachen sollte. mein arzt hat mir dann ne andere gegeben, von der die tage immer schwächer wurden und zum schluss ganz ausblieben. und um eine ausschabung zu vermeiden, riet er mir damals dringend dazu, die pille abzusetzen.

inzwischen nehme ich die pille schon jahre nicht mehr. gut, stimmungsschwankungen habe ich immer um den eisprung herum (hallo pms!), aber eigentlich geht es mir ohne pille besser als mit.

jetzt ist es aber seit malena's geburt so, dass ich erst mal sehr lange meine tage nicht bekommen habe. gut, ist ja einigermaßen normal, während frau stillt. aber seitdem kommen sie nur noch ganz unregelmäßig und ich habe bereits 2 oder 3 mal zwischenblutungen gehabt zu den terminen, wo ich eigentlich rein rechnerisch meine tage hätte kriegen müssen. soll heißen, früher hatte ich immer einen zyklus von 32-35 tagen, das war also recht regelmäßig, momentan sind es so 4-6 wochen oder noch länger. und ich kann dann immer raten, ob es jetzt die richtige blutung ist oder nur eine zwischenblutung.

ausserdem hatte ich neulich wieder so beschwerden wie bei einer infektion. das hatte ich vor jahren mal über monate. der arzt konnte damals nichts entdecken, schob es auf die hormone und auf streß. und da ich ja jetzt keine gallenblase mehr habe, die bei streß rebellieren kann, sucht sich meine psyche vielleicht wieder ein anderes ventil?! *grummel*
daher war ich dann auf die idee verfallen, es doch nochmals mit der pille zu versuchen, in der hoffnung, dass sich dann meine hormone wieder normalisieren.
dann ist auch noch mein OdB aufgetaucht, und wenn sich da etwas längerfristiges entwickelt hätte, wäre das ja auch ein grund mehr für die pille gewesen.

aber im grunde bin ich davon nicht überzeugt. ich halte es für etwas künstliches und ich bin mir ziemlich sicher, dass die pille auch etwas mit fehlgeleiteter partnerwahl zu tun hat. schließlich die hormone nicht unwesentlich in den natürlichen hormonhaushalt ein und beeinflussen damit sicher auch unseren eigenen körpergeruch (pheromone?) und unsere wahrnehmung fremder körpergerüche (sprich: die des männchens).
eine studie hat herausgefunden, dass die pille auf dauer den hormonhaushalt verändert (und dadurch z.b. auch die weibliche libido) und die forscher, die an der studie arbeiteten, gingen auch davon aus, dass sich selbst nach absetzen der pille der hormonpegel nie mehr auf den stand reguliert wie vor der ersten pilleneinnahme.

im grunde genommen wäre ich froh, wenn es eine verhütungsmethode gäbe, die ganz ohne hormone auskommt und ebenso sicher ist.

liebe grüsse,
martina