Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 27.07.2015, 15:18 Uhr

Das sind zwei Paar Stiefel

Die erste Frage lautet: Wie hätte ich's denn gerne?
Die zweite: Wer zahlt?

Ich finde die zweite wichtiger - und da ist irgendeine Art der Vorsorge schon nett für die Nachkommen. Natürlich ist der Leichenwagen oder die Bahre bei den Beerdigungskosten "mit drin" - aber bezahlt werden muß der Spaß doch trotzdem von irgendwem. Der Sterbeverein ist vom Prinzip her nichts anderes als eine Sterbeversicherung - man zahlt jahrelang ein, damit die Erben nicht die Kosten an der Backe haben. Mit gleicher Berechtigung darfst Du eine Rentenversicherung albern finden - da zahlt man auch jahrelang ein, ohne was von zu haben.

Meine Eltern haben mir einen Platz im Familiengrab spendiert ;-). Hätte nicht sein müssen, aber es hatte sich so ergeben, weil drei Stellen frei wurden. Erleichtert bin ich vor allem, daß sie für sich selber die Plätze schon "reserviert" (und bezahlt!) haben. Auch die sonstigen Beerdigungskosten sind abgedeckt. Spätestens wenn man die 65 überschritten hat, finde ich das einfach nur fair den Nachkommen gegenüber. Ich finde nichts schrecklicher, als wenn Hinterbliebene mitten in ihrer Trauer auch noch nachrechnen müssen, ob sie sich eine angemessene Beerdigung für den geliebten Menschen leisten können.

Was das "wie" angeht, hatte ich schon diverse Gespräche mit KindGroß. Leider findet sie meine Ideen "schrecklich" *lach*. Da ich im Ernstfall aber schon tot bin und es mir dann herzlich egal ist, wie ich unter die Erde gebracht werde, sollen die Kinder das entscheiden. Meiner Ansicht nach sind sowohl Beerdigung als auch Grab für die Hinterbliebenen wichtiger als für den Toten - der ist ja dann tot und bekommt es nicht mehr mit. Irgendwann werde ich wohl auch ein "Wie" aufschreiben - in der Hoffnung, daß die Kinder dann wissen, daß der Zweck nur sein soll, ihnen eine Vorgehensweise vorzuschlagen und gegebenenfalls schwere Entscheidungen abzunehmen.

Und, ähmm.... Wie alt sind Deine Eltern denn? Irgendwann würde ich schon mal nachfragen, welche Vorsorgen und Regelungen es da gibt. Meine Eltern sind beide Mitte 70 und ich finde es wichtig, daß wir Kinder über diese Dinge (Grabstelle, Testament, Versicherungen - aber auch Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung) Bescheid wissen. Meine Eltern gehen dankenswerterweise sehr locker und ungezwungen mit dem ganzen Themenkomplex Alter/Sterben/Beerdigung/Nachlaß um. Das ist wirklich klasse, denn im Zuge dessen ist es auch bei uns - also zwischen meinen Kindern und mir - immer mal wieder Thema. Eine Tür, die ich nicht öffnen muß, weil sie schon offen steht.....

 
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