Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von spiky73 am 08.10.2009, 14:55 Uhr

Bin grad nur noch am Heulen

hallo joni,

du hast immer nur so viel stress und katastrophen in deinem leben, wie du auch zulässt.

ich finde es nicht schön, dass du deinen sohn als waschlappen bezeichnest, bloss weil er sich in diesem kurs so anstellt. dann ist es eben der falsche kurs zum falschen zeitpunkt. vielleicht wird er auch nie richtig schwimmen lernen? so what, viele leute können es nicht und (über-)leben trotzdem.
ich gestehe, auch ich bin eine hundsmiserable schwimmerin. ich KANN schwimmen und habe das seepferdchen (mit dem schwimmenlernen habe ich mich damals auch schwer getan), aber mir war es seit jeher schleierhaft, wie die anderen im schwimmkurs und teilweise auch in meiner klasse es schafften, 10 bahnen oder mehr am stück zu schwimmen.
mir wurde auch später in der schule immer wieder ein exzellenter stil bescheinigt, aber ausdauer habe ich NULL. mit glück schaffe ich mal 2 bahnen am stück und bin hinterher klinisch tot... ob das ausreicht, einen menschen zu retten, der ins wasser gefallen ist? im zweifelsfall würde ich es natürlich versuchen, bin mir aber sicher, dass auch mich der DLRG anschliessend als quasi-ertrinkende aus dem wasser ziehen müsste.

fahrradfahren habe ich auch verhältnismässig "spät" gelernt (ich war damals 6? oder so - die nachbarskinder konnten es teilweise schon längst) - und rad fahre ich bis heute nicht gerne. rollschuh- oder schlittschuhlaufen kann ich bis heute nicht.
trotzdem halte ich mich nicht für lebensunfähig.

anna hat das radfahren erst letztes jahr gelernt, mit 8. sie ist damals einfach auf ein rad gestiegen und losgeradelt. "gut" kann sie es bis heute nicht, muss sie auch nicht.
ich erinnere mich daran, dass ein kinderarzt bei irgendeiner U-untersuchung ziemlich konsterniert geguckt hat, weil mein kind mit 3 oder 4 noch nicht alleine radeln konnte. (im übrigen LIEBT sie wasser, ohne eine 1a-schwimmerin zu sein, während die kleine das element wasser mit heidenrespekt betrachtet...)

aber: wollen wir normkinder oder sollen unsere kinder eben glücklich kinder sein, die sich individuell entfalten dürfen? ich habe das gefühl, DAS wird inzwischen so langsam vergessen.

wenn dein sohnemann eben artikuliert, dass er noch nicht schwimmen will, dann isses eben so. auch wenn er das vorher "gerne" wollte. er ist noch klein - die tragweite einer solchen entscheidung kann er doch noch gar nicht abschätzen...

und was den weiteren nachwuchs deines ex angeht: es ist eben so und nicht anders. und ja, es versetzt einem erst mal einen stich, gelle? man ist in diesem gedankenkarussell dann erst mal ein bis zwei tage drin, bis die neuigkeit erst mal gesackt ist...

deinem sohn würde ich jetzt erst mal überhaupt nix sagen. wie ist denn der kontakt von dir zu seinem vater generell? telefoniert ihr als erwachsenen manchmal miteinander oder herrscht da nullkontakt?
bei uns ist die situation ja so, dass anna's vater eine tochter aus erster ehe hat (und den sohn seiner 2ten frau, also meiner nachfolgerin, wie einen ziehsohn behandelt hat). auch wenn es die ersten jahre nach der trennung zwischen uns schlecht lief, kommunikation war immer da - und anna ist auch mit dem wissen aufgewachsen: da ist ein daddy und der hat noch familie irgendwo in amerika, unter anderem eben diese grössere tochter.
es wurden teilweise auch bilder hin und hergeschickt, u.a. von diesem mädchen. als er von 2005 bis 2008 wieder in D stationiert war, hat er auch aktuelle bilder mitgebracht.
anna weiss daher von der grossen halbschwester und träumt davon, diese irgendwann mal persönlich kennenzulernen. der kontakt wird mit sicherheit nie so werden, dass die beiden mal dickste busenfreundinnen sind, aber trotzdem ist eben diese positive grundstimmung bei beiden da, die halt auch vom vater gefördert wird.
finde ich auch ok und das lasse ich so zu.

bei meiner kleinen ist es wiederum ganz anders: ich selbst habe ja keinen kontakt zu ihrem vater und habe ihn kaum gekannt. damals, als wir uns trafen, hat er mir noch ein foto gezeigt, wo angeblich seine tochter drauf war. angeblich. die ebenso angeblich bei seinem bruder (?) aufwächst. der ebenso angeblich mal im gefängnis und ein wilder mann war (oder gibt es mehrere brüder? keine ahnung, so detailliert sind meine kenntnisse nicht).
er erzählt wohl gerne geschichten, manche sachen haben sich gleich, andere ein paar tage später als widersprüchlich herausgestellt.
von daher würde es mich auch nicht wundern, wenn dieses mädchen seine nichte, cousine oder irgendein wildfremdes kind auf einem kunstpostkartendruck war.
ich werde meiner kleinen also nur sagen können: vielleicht gibt es da jemanden, oder mehrere, ich weiss es nicht und habe keine anhaltspunkte. (vielleicht kommt das aber auch im unterhaltsverfahren raus?)
aber das ist eben so und nicht anders und irgendwann wird sie auch "ihre" geschichte erfahren. aber bis dahin ist ja noch lange zeit.

von daher mein rat: nicht stressen, keinen grossen fall draus machen und das leben geniessen.

lg,
martina.

 
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