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Geschrieben von Camelot am 03.06.2009, 9:34 Uhr

Bekannte stillt Kind mit 3,5 Jahren immer noch

was sagt ihr dazu? was haltet ihr davon?

... ich habe inzwischen große Probleme damit (sie schlafen auch zusammen im Bett, von Geburt an) und kann da nicht mehr gut mit umgehen. Ganz ehrlich? ich mag den Kontakt zu ihr langsam gar nicht mehr aufrecht halten, weil ich das Drumherum (sie schränkt den Vater des Kindes auch im Umgang mit ebensolchen deshalb extrem ein, weil ihr Argument das Stillen ist, sodass er ihn immer wieder nach kurzer Zeit deshalb abliefern muss) moralisch nicht nachvollziehen kann. Da ist ganz viel im argen, sie will auch nicht arbeiten...

LG

Heike

 
35 Antworten:

Re: Bekannte stillt Kind mit 3,5 Jahren immer noch

Antwort von vallie am 03.06.2009, 9:39 Uhr

jede(r) wie er mag, was das stillen anbelangt.
selina schläft auch bei uns im bett, sie wird 5.
wie sie das mit dem umgang handlet und wie sehr sie offensichtlich ihr kind zum partnerersatz macht, kannst du eh nicht beeinflussen.
eine arbeitsscheue, faule freundin wär mir allerdings auch nicht recht.

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Re: Bekannte stillt Kind mit 3,5 Jahren immer noch

Antwort von +emfut+ am 03.06.2009, 9:44 Uhr

Temi ist 8 und hat mein Bett auch nie ernsthaft verlassen. Es gab Versuche des "Umbettens" in sein eigenes Zimmer, es gab Notlösungen und Kompromisse. Aber im Endeffekt schläft er bei mir.

Was ihn allerdings nicht daran hindert, woanders problemlos alleine zu schlafen. Er fährt in den Sommerferien regelmäßig zu meinen Eltern und war auch schon mal zwei Wochen dort - da ist das kein Thema, und auch die Klassenreise hat er prima hinter sich gebracht.

Zum Stillen: Mei, wer's mag....

Problematisch wird ALLES - egal ob Stillen oder Im-Bett-Schlafen - wenn das Kind zum Partnerersatz wird und/oder als Ausrede für die Unzulänglichkeiten oder Befindlichkeiten eines Elternteils herhalten muß. Dann sehe ich eine tatsächliche Gefährdung des Kindeswohls, und bei einer Freundin würde ich das auch ansprechen.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Bekannte stillt Kind mit 3,5 Jahren immer noch

Antwort von +emfut+ am 03.06.2009, 9:44 Uhr

Temi ist 8 und hat mein Bett auch nie ernsthaft verlassen. Es gab Versuche des "Umbettens" in sein eigenes Zimmer, es gab Notlösungen und Kompromisse. Aber im Endeffekt schläft er bei mir.

Was ihn allerdings nicht daran hindert, woanders problemlos alleine zu schlafen. Er fährt in den Sommerferien regelmäßig zu meinen Eltern und war auch schon mal zwei Wochen dort - da ist das kein Thema, und auch die Klassenreise hat er prima hinter sich gebracht.

Zum Stillen: Mei, wer's mag....

Problematisch wird ALLES - egal ob Stillen oder Im-Bett-Schlafen - wenn das Kind zum Partnerersatz wird und/oder als Ausrede für die Unzulänglichkeiten oder Befindlichkeiten eines Elternteils herhalten muß. Dann sehe ich eine tatsächliche Gefährdung des Kindeswohls, und bei einer Freundin würde ich das auch ansprechen.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Bekannte stillt Kind mit 3,5 Jahren immer noch

Antwort von mama.frosch am 03.06.2009, 9:46 Uhr

klingt, als hätte die mutter übergroße schwierigkeiten loszulassen. klingt dezent pathologisch und ich gehe davon aus, dass das die entwicklung des kindes beeinträchtigen wird. ich vermute, hier braucht nicht das kind die bindung, sondern die mutter. dabei tut sie aber so als wäre das kind ein teil von ihr und nicth ein eigenständiges wesen.

wie ist die frau sonst so drauf?
lebensumstände?
wie ist dein draht zu ihr?`lässt sie sich von dir etwas sagen?

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@mama.frosch

Antwort von Camelot am 03.06.2009, 10:03 Uhr

Sie läßt sich von niemanden darauf bezogen etwas sagen und hat eine beste Freundin, die genauso drauf ist wie sie. Sie sehen sich regelmäßig und unterstützen sich in ihren "anderen" Ansichten.

Ich habe ein paar Mal ganz vorsichtig versucht mit ihr darüber zu reden, sie wird dann aber ganz böse und meldet sich nicht mehr.

Die Lebensumstände: lebt von Harz IV und hält sich für zu schwach für die Arbeit (sagt sie). Ich habe ihr oft zugeredet, dass sie irgendwann aus dieser Schleife nicht mehr rauskommt... aber davon will sie nichts hören. Jetzt sollte sie von der Arge aus eine Maßnahme für Berufsrückkehrinnen machen, wir haben sehr oft darüber telefoniert und ich redete ihr laufend zu, diese Chance zu nutzen, um wieder Fuß zu fassen (sie bummelt sich immer so durch den Tag). Sie wehrte sich ohne Ende gegen meine Worte und Ansicht und doch wollte sie gehen... jetzt rief sie mich aktuell an, um zu berichten, dass sie vom Arzt einen Attest hat, dass sie nicht an der Maßnahme teilnehmen kann...

Für mich war das der Punkt, wo ich langsam keinen Nerv mehr auf sie habe...

... vor allem gibt der Sohn den Ton an (inzwischen völlig verzogen). Alles was zu entscheiden gilt, fragt sie ihn. Sie handelt dann auch nach seinen Aussagen. Selbst der Vater, laut Erzählungen, ist langsam von dem dominanten Sohn leicht angesäuert, aber sieht schon das Problem "sie". Ist es auch - definitiv! inzwischen weiß ich ja viel von ihrem Alltag.

Mit dem Schlafen im Elternbett finde ich nun nicht so super schlimm, aber das Schlafen geht auch immer mit Einschlafen beim Stillen einher... komme ich nicht mit klar - sorry!

Sie hat Gespräche bei einer Psychologin, aber die war selber langzeit Stillende und unterstützt sie in ihren Ansichten.

Z. B. Kindergarten, lange mußte sie anwesend sein, bis der Sohn mal 1 Stunde alleine bleiben konnte/durfte etc. Jetzt, er wird in Kürze 4, hält er es ca. 2-3 Stunden alleine ohne Mama aus...

Persönlich sehe ich hier wirklich langsam den Leidtragenden - nämlich der Sohn!

Ich bin soweit, dass ich den Kontakt abbrechen möchte. Ich komme damit nicht klar und das ist auch nicht meine Wellenlänge! ein ganz anderes Leben ist das! eines, welches ich nicht verstehe. Vor allem aber tut mir der Junge leid, der muss doch jetzt schon einen Ödipus-Komplex haben?

Ganz ehrlich, wenn ich hier Vater des Kindes wäre, würde ich da nicht so stillschweigend zusehen...

LG

Heike

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Re: Bekannte stillt Kind mit 3,5 Jahren immer noch

Antwort von Alexa1978 am 03.06.2009, 10:03 Uhr

Ich kenne auch so einen Fall, wo die Mutter ihr Kind bis zum Schuleintritt gestillt hat. Als das Kind dann in die Schule kam, hat es von selbst festgestellt, dass Stillen in diesem Alter wohl nicht mehr so ganz die Norm ist und das Bedürfnis von sich aus abgelegt und gut war`s.

Das Mädel ist heute bereits erwachsen und hat selbst eine Familie und zwei Töchter und scheint sich ganz normal entwickelt zu haben. Hineinschauen kann man aber halt in keinen Menschen ;-)

Ich möchte kein Kind solange stillen, würde aber niemanden deswegen verurteilen, solange es Mutter und Kind in dieser Beziehung gut dabei geht.

lG, Alexa

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Re: @mama.frosch

Antwort von mama.frosch am 03.06.2009, 10:08 Uhr

das was du schilderts finde ich schon bedenklich. die kinder rutschen - bzw. sind schon gerutscht - in eine ersatzpartnerrolle; oder vielleicht auch ersatzelternrolle. die kinder tragen ein übermaß an verantwortung.

kannst du nicht über den vater gehen und dem den rücken stärken?
es liest sich für mich so, als hätte die frau gravierendere psychische probleme, die sie aber nicht einsehen will oder kann. die frage ist, willst du den kindern irgendwie helfen?

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das ist ja das

Antwort von vallie am 03.06.2009, 10:09 Uhr

was ich gemeint habe.
jeder lebt sein leben so, wie er es will und das muß man in einer freundschaft hinnehmen oder eben die konsequenz ziehen und jene beenden.

( ich habe bis zum 1.lj von selina auch einschlafgestillt, das ist na klar eine angewohnheit von klein auf. daß DAS dem kind schadet, weißt du nicht, siehe alexa´s beispiel. schau mal ins stillforum, wie viele langzeitstillerinnen es gibt!!!)

brich doch ab, wenn dich soviele dinge befremden.

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naja vallie,

Antwort von mama.frosch am 03.06.2009, 10:12 Uhr

hallo übrigens ,
das stillen ist ja eines, aber wenn dafür sogar der kontakt zum vater eingeschränkt wird geht das m.e. deutlich über "normales" langzeitstillen hinaus...

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Re: Bekannte stillt Kind mit 3,5 Jahren immer noch

Antwort von Möhrchen am 03.06.2009, 10:13 Uhr

Hallo Heike,

also bezüglich des Stillens schließe ich mich den anderen an: wer´s mag und wenn beide damit zufrieden sind und der Rest nicht auch noch komisch anmutet - ok. Eine Kollegin von mir stillt ihren großen (kommt dieses Jahr in die Schule) auch noch oder erst seit kurzem nicht mehr und sie ist alles andere als arbeitsfaul etc. - ganz im Gegenteil...ist verheiratet, hat jetzt das 2.Kind und ist bei beiden Kindern sehr schnell wieder arbeiten gegangen...und derzeit auch oft auf Geschäftsreise usw. In anderen Kulturen ist das auch noch mal anders...also mir hat das halbe Jahr voll stillen und bis meine Tochter gut ein Jahr war weiterstillen gereicht...ihr auch - von heute auf morgen zeigte sie kein Interesse mehr und gut war´s.

Wenn aber - wie im Fall Deiner Freundin - noch soviele andere merkwürdige Punkte dazukommen, kommt der Verdacht auf, daß sie nicht loslassen will und das Stillen als Vorwand sieht. Spätestens mit Schuleintritt wird sich das allerdings legen...wenn das Kind nicht schon im Kiga darauf kommt, daß das was für Babies ist und nichts für Kiga-Kids...

Letztendlich muß einer der beiden diese Beziehung lösen...

lg heike

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Re: Bekannte stillt Kind mit 3,5 Jahren immer noch

Antwort von susafi am 03.06.2009, 10:18 Uhr

Also ich stehe auch nicht so auf Langzeitstillen... kann das auch nicht so wirklich nachvollziehen... ich stille zwar auch gerade, aber meine Maus ist erst 4 Monate...

sie lebt anscheinend nicht mit dem Vater zusammen oder ? Er hat aber nen Umgangsrecht und im steht die Zeit mit dem Kind zu... Also er muss sich schon selber um sein Recht kümmern... könntest höchtens ihm den Rücken stärken...

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Re: @mama.frosch

Antwort von Camelot am 03.06.2009, 10:19 Uhr

... ich habe das auch schon gedacht, aber das ist doch hinterhältig?

So was habe ich noch nie in meinem Leben gemacht, dass ich quasi "hinter dem Rücken" so etwas mache. Es sträubt sich auch in mir, aber seit unserem vergangenen Telefonat die Dinge noch mal erörterten, hatte ich danach auch den Gedanken, ganz klar: zum Wohle des Kindes!

Und man muss eines sagen, der Vater kümmert sich ganz liebherzig und ich sagte ihr tausendmal, dass das super ist! aber sie will das nicht... sie schränkt da ganz viel ein.

Das wäre doch "gemein", wenn ich das mache?!? das geht mich doch auch gar nichts an... dass müssen doch die Beiden miteinander klären...

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Re: Bekannte stillt Kind mit 3,5 Jahren immer noch

Antwort von spiky73 am 03.06.2009, 10:20 Uhr

heike,

auch ich hatte mal eine bekannte, die ebenso drauf war.
der sohn wurde auch mit 4 oder 5 noch gestillt und war partnerersatz.
die frau war so dermaßen auf das kind fixiert, das unfehlbar war, nie andere kinder schlug ("mein kind tut so etwas nicht!"), völlig besonders und einmalig war und in dem alter schon entsprechend gefördert werden musste (damals war der terminkalender des knaben schon voller als meiner, von englisch für kinder, über theaterworkshops bis hin zu kampfsport für kiga-kids etc. musste der kleine alles mitnehmen).
ausserdem zeigten sich bei ihr anzeichen einer eßstörung (bulimie).

ich war damals selbst in einer umbruchphase (nach frankfurt) und so mit der neuordnung meines lebens beschäftigt, dass ich den kontakt zu ihr abbrach, weil ich einfach keine kraft hatte, mein mutter teresa-schleierchen aus dem schrank zu packen und ihr zu helfen. und da ich keine ausgebildete therapeutin bin, hätte ich das auch nicht gekonnt.

das kind tat mir leid, manchmal frage ich mich, wie es dem kleinen geht.
beim letzten treffen war er latent aggressiv, hat sich ständig hinter irgendwelchen häuserecken versteckt, und war extrem nervös und fahrig (was sich z.b. auch durch hektische sprache und stottern äusserte).

ich denke, in deinem fall ist der rückzug auch das beste. zumal diese frau noch einen partner hat, der ja der erste sein sollte, der mal mit der faust kräftig auf den tisch haut. ein solches sich-zurück-ziehen hat oft ja auch nichts mit feigheit und im-stich-lassen zu tun, sondern ist oft auch als reiner selbstschutz vonnöten.

viele liebe grüsse,
martina

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Re: naja vallie,

Antwort von vallie am 03.06.2009, 10:26 Uhr

jepp, aber trotzdem wird sie sich von einer bekannten nicht reinreden lassen, wie sie die beziehung zu ihrem sohn gestaltet und auch den umgang mit dem vater....

und camelot erwähnt, daß sie es moralisch nicht verantworten kann, daß die mutter einschlafstillt. das allein finde ich nicht verwerflich und mir persönlich wäre es auch wurscht, wie sie mit ihrem kind umgeht.
man ist freundin und mag die person an sich oder eben nicht ( mehr ).

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Danke

Antwort von Camelot am 03.06.2009, 10:28 Uhr

jetzt haben mich eure Meinungen nur bestärkt: einmischen werde ich mich nicht, aber ich werde defnitiv den Kontakt abbrechen. Ich kann da nicht mit zusehen... geht nicht, ethisch nicht, moralisch nicht.

Und nein, sie hat keinen Partner. Der Vater lebt ca. 2 Jahre von ihr getrennt. Und weit auseinander. Er möchte auch, dass sie mal hinfährt, weil er immer so viel fahren muss... aber auch da hadert sie...

Ich bin da komplett anders und habe ihr das auch immer zu vermitteln versucht. Der Vater meines Kindes wohnt ja auch weit weg, aber ich fahre oft dahin und verabrede mich dann mit ner Freundin, mache mir einen schönen Tag oder gehe ins Kino. Ich fand das sogar schön! mal raus, ein kleines bißchen "wie Urlaub vom Alltag". Und wenn Familienfeiern bei der Familie des KV´s und wir eingeladen waren, bin ich auch immer hin gefahren. Das habe ich ihr alles erzählt und gemeint, sie könne es doch mal probieren... aber sie lehnt das alles ab.

@martina: ich glaube, sie hat auch eine Eßstörung, derzeit hat sie wieder drastisch abgenommen. Sie ist total untergewichtig und verachtet auch jedes Kilo mehr an anderen Menschen...

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@vallie

Antwort von Camelot am 03.06.2009, 10:33 Uhr

Du, ich habe ja auch gestillt (8 Monate), da bin ich auch mit eingeschlafen... das machen doch viele Mütter so, dass meine ich damit nicht. Was mich inzwischen stört ist einfach das Alter... bald 4 Jahre! ein kleiner "echter" Junge und saugt - auch in der Öffentlichkeit - noch an Mamas Brust rum... für mich empfinde ich das als befremdlich und auch unangenehm! ... wir sitzen irgendwo und trinken einen Kaffee und zack, Brust raus, Junge trinkt erst mal... nö, echt nicht mein Ding!

... aber ich sah kürzlich auch einen Grundschüler mit Schnuller... alles so individuell... müssen Eltern ja selber wissen, wie sie ihre Kinder erziehen!

Es gibt halt nur Dinge, denke ich, die kann man vertreten und manche eben nicht...

Liebe Grüße!

Heike

P.S. Kleiner Joke: ich bin mal an einen (Mann) Busen fetischisten geraten... der stand nur auf XXXXXX super XXXXXL Brüste... da dachte ich auch schon: "entweder gar nicht gestillt oder zu lange!"

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Re: was ich nicht verstehe...

Antwort von spiky73 am 03.06.2009, 10:40 Uhr

... ist, wie dieses langzeitstillen funktioniert. ehrlich mädels, ich verstehe es nicht, es macht rein ernährungsbiologisch auch keinen sinn.
und selbst in "alten zeiten" kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, dass mütter ihre kinder so lange an der brust hatten. schliesslich sind früher im abstand von 1-2 jahren dann die nächsten geschwisterkinder gekommen, die dann diejenigen mit der lizenz zum nuckeln waren.

und selbst dauerstillerinnen (ammen) hatten bestimmt nicht nur ein einziges kind so lange an der brust.

ich selbst habe meine beiden gestillt und würde das immer wieder tun. nichts geht über muttermilch, da können die milchpulververpackungen noch so bunt sein.
aber: meine beiden mädchen waren ja pfiffig und haben beide recht schnell kapiert, dass alle leute sich irgendwelche sachen in den mund stecken, die nicht nach mutterbrust aussehen. also wollten sie das auch. und so haben beide im alter von 5-6 monaten angefangen, ganz allmählich auch andere dinge zu erschmecken. und beide wollten im alter von +/- 8 monaten nicht mehr an die brust. anna dreht damals immer den kopf weg und weinte, und malena (bei ihr kam schon wochen lang nur noch an einer brust was) biss mir immer wie doof in die brustwarze. da hörte ich die engelchen aber singen, oha! und nein, ich habe das nicht leichtfertig aufgegeben, sondern über einen zeitraum von 2-3 tagen immer mal wieder versucht. immer mit dem ergebnis, das die kinder einfach nicht mehr an die brust wollten.
klar hätte ich da gerne noch weitergemacht, mein ziel wäre es bei beiden gewesen, ein halbes jahr voll zu stillen und dann nach einem jahr aufzuhören. aber bei mir waren es eben die kinder, die eindeutige signale gegeben haben.
und weder anna noch malena haben später beim anblick meiner brust angefangen, jämmerlich zu weinen oder wären auf die idee gekommen, da nochmals dran zu nuckeln. von daher verstehe ich es einfach nicht, wie diese frauen es schaffen, ihre kinder so lange bei der stange zu halten. ein stück weit muss ich diese ausdauer schon bewundern.

oder liegt es wirklich daran, dass diese dauergestillten kinder in der mehrzahl jungen sind???

wie gesagt, bei uns hätte das nicht funktioniert. ich finde das auch weder sinnvoll, noch erstrebenswert. mit dem stillen an sich hätte ich aber keine probleme, was mich dann abstößt, sind die ganzen probleme drumherum (siehe mein anderes posting).

im übrigen hatte der junge, von dem ich erzählt habe, auch ein durchaus gestörtes problem mit frauenbrüsten. der ist nämlich ungefragt auch anderen frauen an die wäsche gegangen, und da war er schon nicht mehr klein und hätte wissen müssen, dass man das nicht tut. aber selbst da hat seine mutter nicht so interveniert, wie sie das m.m.n. hätte tun müssen.

lg,
martina

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Re: was ich nicht verstehe...

Antwort von vallie am 03.06.2009, 10:43 Uhr

ich glaube, selina würde heute noch an meiner brust hängen, wäre ich damals nicht 4 tage nach mallorca geflüchtet.....
im stillforum gibt es den ganzen katalog an gründen, warum langzeitstillen toll ist.
für mich kann aber nichts so toll sein, wie essen und vor allem trinken können, was man will!!

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Re: vallie

Antwort von spiky73 am 03.06.2009, 10:47 Uhr

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Re: was ich nicht verstehe...

Antwort von Möhrchen am 03.06.2009, 10:52 Uhr

Hallo Martina,

diese Frage stelle ich mir auch immer wieder. Als Leonie ca. 1 Jahr alt war, hatte ich auch noch die Aussicht, daß ich als Langzeitstillerin ende - sie forderte die Brust dermaßen heftig ein - auch, wenn es nur noch einmal am Tag war - daß ich da schon noch ein halbes Jahr oder mehr ins Land ziehen sah, ehe sie DAS aufgeben würde...dafür schien es ihr viel zu wichtig zu sein...aber - ähnlich wie bei Dir - kam der Tag X recht kurz nachdem sie 13 oder 14 Monate alt war und sie drehte ihren Kopf weg und meckerte auch nicht, als ich sie dann einfach wieder einpackte...das gleiche Spiel kam am nächsten Tag und ab da bot ich sie ihr weder an, noch suchte sie danach...es war vorbei;-) ...Erst jetzt im Alter von 5 Jahren wird meine Brust wieder interessant *lach*...wohl aber eher weil sie ja bald ein Halbgeschwisterchen bekommt...?!?

Ich weiß auch nicht, wie meine Kollegin das gemacht hat...denn sie hatte ja auch das 2.Kind in der Zwischenzeit und so gut kenne ich sie nicht...sowas hört man ja auch meist nur in der Kaffeeküche *lach*...irgendwo habe ich auch gelesen, daß beim 2.Kind die Milch dann ja wieder eine andere Konsistenz hat und den größeren Kindern dann wohl meist auch gar nciht mehr scheckt...wäre ja von der Natur sehr sinnvoll eingerichtet...

Je nachdem wie oft sie stillt, kostet das ja schon ganz schön viel Energie...beim Stillen habe ich ruck zuck meine Pfunde verloren...und konnte essen ohne Ende ohne daß was auf die Hüfte kam ;-)

Und mir sollte mal ein Kind einfach an meine Brust kommen...ich wüßte nicht, wie ich reagieren würde...das fänd ich äußerst befremdlich! Sollte doch ein Kind schon seine Mutter erkennen und nicht wonaders suchen...sehr merkwürdig...

lg heike

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... abschließend noch ein paar Anmerkungen...

Antwort von Camelot am 03.06.2009, 11:28 Uhr

Also, eben fiel mir noch was zum Thema ein: eine langjährige Schulfreundin - wir kennen uns seit gut 25 Jahren - von mir hatte auch lange gestillt, nicht so lange, aber lange... das war damals auch schon komisch. Ihre Kinder sind aber schon 12 und 14. So und damals hatten wir das Thema auch schon, aber wir konnten da "locker" drüber sprechen und wir scherzten auch... sie ging da ganz anders mit um, es war nicht so "gestört" ??? irgendwann ließ sie es ja auch. Und wie gesagt, es war nicht so lange wie bei der Bekannten von jetzt.

Ist auch eine Frage des Umgangs damit. Meine Schulfreundin und ich können sowieso auch über ernste Themen des Lebens viel Humor entwickeln, dass hat uns immer gut getan und extrem verbunden. Und dann packen wir die Dinge auch an und harren sie nicht aus... bis der Arzt kommt...

Was ich sagen will: sie ging da natürlich mit um, es hatte nicht so einen eingeschränkten Aspekt dabei und die Kinder wurden auch nicht zum Partnerersatz.

Mir ist schon oft aufgefallen, dass Menschen, die mir irgendwas ernsthafte Probleme in ihrem Leben haben, auch gleichermaßen oft ihren Humor verlieren... und diejenigen, die ihren behalten, die packen alles andere auch besser.

Humor ist echt wichtig! in jeder Lebenslage! da könnte ich tausend Beispiele nennen, in denen ich mit Humor so manch ernsthafte Situation etwas abschwächte. Tut gut und man fühlt sich besser!

... aber bei der Bekannten gibt es kaum Humor, es sei denn, über andere und das selbstverständlich zusammen mit Sohnemann. Das ist auch so ihre Hausnummer: was Böses über Mitmenschen sagen und sich die Bestätigung beim Kind holen... tolle Sache, echt! kommt Freude auf!

LG

Heike, die gerade ihre Schreibtischarbeit vernachlässigt und sich mal schnell wieder rüber schwingt...

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Re: was ich nicht verstehe...

Antwort von Petra28 am 03.06.2009, 11:39 Uhr

Ich habe meine Tochter ein Jahr lang gestillt. Dann wollte sie von selbst nicht mehr. Meinen Sohn habe ich etwas mehr als 2 Jahre gestillt, dann habe ich - eher auf Druck der "Gesellschaft" - aufgehört. (Bei mir war drei Jahre die Grenze.) Ich glaube, der würde auch heute noch... (Er ist viereinhalb.) Übrigens isst er am liebsten Fleisch in allen Variationen - und, einen Schnuller hat er nie gewollt oder gebraucht. Die ganzen Schnuller und Nuckelflaschen sind doch nur Brustersatz, finde ich.

Es gibt Kulturen, da werden die Kinder eben bis vier gestillt... In manchen Naturvölkern bekommen die Frauen die Kinder im Abstand von vier Jahren, nämlich dann, wenn das eine Kind selbst große Strecken mitlaufen kann...Macht für mich Sinn. Und bei vielen schlafen auch die Eltern mit den Kindern zusammen... Alles noch nicht problematisch, finde ich.

Problematisch finde ich aber, wie die meisten hier, dass das Kind als Partnerersatz "missbraucht" wird und dass der Kontakt zum Vater eingeschränkt wird.

Viele Grüße
Petra

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Re: Und ich,

Antwort von Anjaunddavid am 03.06.2009, 12:26 Uhr

als absolute Fläschenbefürworterin, kann das nun noch weniger nachvollziehen *g*
Aber wie schon gesagt, Toleranz ist das Zauberwort;-)

Ich hätte aber auch ein riesiges Problem mit jemandem, der alles so verbissen sieht und so engstirnig ist.....

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Re: was ich nicht verstehe...

Antwort von Linda761 am 03.06.2009, 12:26 Uhr

Hallo Martina,

das Langzeitstillen hängt stark vom Kind ab. Meine Nr. 1 (Junge) hatte mit knapp 9 Monaten kein Interesse mehr, dafür hat er mit 3,5 immer noch seinen Schnuller. Nr. 2 (Mädchen) ist gerade 2 geworden und ich krieg sie nicht von der Brust los. Einen Schnuller mochte sie noch nie. Sie isst ganz normal und hat auch überhaupt kein Problem ohne Brust auszukommen wenn ich nicht da bin. Leider finde ich keine kompetente Aussage über die wirksamste Methode des Abstillens. Manche befürworten wegfahren, andere meinen, dass das dem Kind ein Trauma verpassen könnte. Andere sagen, man solle halt nicht anbieten aber auch nicht ablehnen, dann würde das Kind von selbst das Interesse verlieren (doch, ich lehne ab, stillen gibt es nur noch zu Hause und maximal 3 mal täglich).

Ich fürchte, wenn der eine den Schnuller bis 4 braucht, dann braucht die andere die Brust vielleicht auch so lange.

LG
Linda

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Gott, was seid ihr krank...

Antwort von LeRoHe am 03.06.2009, 13:43 Uhr

Stillen ist die sauberste, natürlichste und gesündeste Art der Ernährung die es für ein Baby und ein Kleinkind gibt.

Meine Mutter hat meine kleine Schwester auch bis zu einem Alter von 4 Jahren gestillt. Die Kleine ist rundum munter, war bis zu dem Ende der Stillzeit immer gesund. Und meine Mutter ist trotzdem arbeiten gegangen, denn es gibt da so klitzekleine Gesetzchen, die die meisten von euch aber wohl kaum kennen dürften, denn ihr stillt ja nicht länger als es der Arzt empfiehlt.
Und bitte, was habt ihr für perverse Hintergedanken, das Stillen ist kein Partnerersatz! So kranke und eklige Gedanken.... Da kann man nur vermuten, dass so einige neidisch sind, weil es Frauen gibt, die das durchziehen, gegen jedweges Eingerede!

Und ich finde deine Bekannte klasse, zu dir dagegen, die sich von der Bekannten abwenden will, fehlen mir die Worte.

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Wer lesen kann, ist klar im Vorteil ;-)

Antwort von Camelot am 03.06.2009, 13:51 Uhr

Niemand hat hier von Kontaktabbruch nur wegen dem Stillen geschrieben. Es geht hier um die Gesamtsituation. Wenn man aufmerksam liest, dann wird einem dass auch sehr, sehr deutlich...

... aber die Worte "Gott, was seid ihr krank", lassen daraus schließen, dass dieses Thema jede Menge Emotionen auslösen kann... gleich in welche Richtung.

"Sachlichkeit ist eine Zier, doch weiter geht´s auch ohne ihr!"

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na dann...

Antwort von LeRoHe am 03.06.2009, 13:53 Uhr

na dann lies mal dein Posting an erster Stelle... du würdest am liebsten von ihr abwenden.... was zieht man aus so einem Satz für Schlüsse?

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Re: na dann...

Antwort von Camelot am 03.06.2009, 13:54 Uhr

Erläuterungen folgten doch...

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Ich freu mich schon....

Antwort von LeRoHe am 03.06.2009, 13:59 Uhr

:o>

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Das Stillen nicht - aber die Gesamtsituation...

Antwort von Petra28 am 03.06.2009, 14:24 Uhr

wie, dem Sohn alles durchgehen lassen. Den Vater ausgrenzen. Das klingt für mich nach Partnerersatz.

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Re: Sag mal, LeRoHe,

Antwort von Anjaunddavid am 03.06.2009, 15:37 Uhr

was ist bloß passiert mit dir in letzter Zeit......

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Re: Bekannte stillt Kind mit 3,5 Jahren immer noch

Antwort von berita am 03.06.2009, 20:00 Uhr

Ich habe meine Tochter bis zum 4. Geburtstag gestillt. Sie hätte gern auch noch länger gestillt, aber wir hatten dann diesen Abschluss vereinbart :-) Unter anderem, weil es in dieser Gesellschaft genug Leute wie dich geben, die sich darüber mokieren (jedenfalls in Deutschland, in weniger "zivilisierten" Ländern ist langes Stillen durchaus normal und üblich). Warum habe ich es gemacht? Vor allem, weil es ihr gut getan hat, seelisch und gesundheitlich.

Weder war ich arbeitsscheu (habe ab der Elternzeit wieder gearbeitet und nie im Leben von Hartz4 gelebt), noch war mein Kind ein Partnerersatz, noch habe ich es eingeschränkt beim Essen. Sie hat sich genauso ernährt wie andere Kleinkinder, abgesehen vom Stillen abends und morgens (das ein 3jähriges Kind nicht voll gestillt wird, ist ja wohl klar!). Natürlich hat sie auch mal woanders übernachtet, wir waren zwischendurch mehrere Tage getrennt (z.B. wenn sie mit der Kita auf Kinderreise ging oder mit ihrem Vater zu seinen Eltern), das ist in dem Alter gar kein Problem, auch wenn man stillt.

Was diese Frau so "treibt" kann ich nicht beurteilen, aber wenn sie sich so verhält, dann sicher nicht wegen dem Stillen, das ist nur ein Vorwand.

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Ohje, Rechtschreibfehler bitte übersehen *augenroll* oT

Antwort von berita am 03.06.2009, 20:05 Uhr

oo

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Was meinst mit letzter Zeit....

Antwort von LeRoHe am 04.06.2009, 8:06 Uhr

in letzter Zeit hab ich hier kaum geschrieben, dass ist passiert...

:o)

Und sag gern mal meine Meinung.

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Re: Was meinst mit letzter Zeit....

Antwort von Anjaunddavid am 04.06.2009, 10:25 Uhr

Ja, eben, du schreibst sehr selten in letzter Zeit, aber WENN dann auf Angriff:-(

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