Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von rabukki am 05.02.2011, 23:06 Uhr

alles wird gut

hallo mädels (und jungs), bitte um rat. sorry voraus, bin leicht besoffen.

habe es nun fast geschafft, meine tochter und mich dank langer krippenöffnungszeiten aus alg ii herauszumanövrieren. Nächsten Monat bin ich im neuen 400-euro-job so weit eingearbeitet, dass ich mit zusätzlichen Honorarjobs zumidnest mit wohngeld auskommen könnte. außerdem steht ein studienplatz in aussicht, damit hätte ich bafög und 400-euro-job und bei bedarf honorarjobs. aber ich kann mich darüber nicht mehr freuen.
erstens ist der studienplatz noch nicht sicher, zweitens wäre das bafög elternabhängig und mein vater findet es doof, wieder zahlen zu müssen (auch wenn es nicht viel ist und er wirklich gut verdient). Zudem steht ja nicht fest, dass ich NACH dem studium eine festanstellung kriege. dann wieder unsichere honorargeschichten und alg II?

außerdem ist der ausstieg aus hartz iv nochmal knüppelhart. vom zuflussprinzip halten die hier nix, wollen monatlich erstmal abrechnungen sehen. meine honorare kommen mitte des moants, das restliche alg ii dann am monatsende. unterm strich komme ich damit immer noch unter hartz iv-niveau, weil ich viele ausgaben habe, die sie erst im märz in einem aufwasch verrechnen wollen, und zu monatsbeginn bin ich zahlungsunfähig. da ich für den job viel fahren muss (müsste) ist jetzt klar, dass ich bis zum nächsten honorar nicht arbeiten kann, weil ich auf null bin und meinen dispo lieber für etwas essbares nutze, als für benzin. abgesprochen war eigentlich, dass sie mir den vollen betrag überweisen und ich bei überzahlung eine rückerstattung mache, aber das ist jetzt doch nicht mehr so.

eigentlich ist es ja ganz nett. durch eine ganze handvoll verschiedener jobs, projekte und absagen auf bewerbungen habe ich eh einen tiefpunkt erreicht und könnte sagen, ich nutze die zeit, in der ich nicht arbeiten kann, eben für mich. seit 2005 hatte ich keine pause mehr, erst studium, praktika und jobs, dann abschlussarbeit und schwangerschaft, trennung, umzug, alg II und krippensuche, dann praktika, bewerbungen und schlussendlich eben stehe ich an diesem punkt.
Aber wie soll ich die zeit nutzen? mir fällt gar nix ein. freundschaften sind zum teil ganz schön oberflächlich geworden, keiner will sich die erfolglosen geschichten einer alleinerziehenden anhören. eltern und familie sind nur noch besorgt, selbst wenn mir jemand helfen will, geld leiht etc., klingt das für mich nur nach mitleid. ach gott, du arme, du hast ja dein ganzes leben versaut. wenn ich stolz von einem neuen job berichte, hören die das gar nicht. jeden pups nehme ich mittlerweile furchtbar wichtig, kollegen, kunden, die mal anderer meinung sind, sind ja eigentlich normal. aber ich kann überhaupt nicht mehr schlafen. weil ich bei jeder kritik angst habe, den job nicht mehr lange zu haben.
auch bei diesem studium, das an sich sehr interessant ist und worauf ich über einen job aufmerksam wurde, ist gar kein lichtblick mehr für mich. will ich das wirklich, oder ist es nur eine notlösung, um befristet aus alg ii herauszukommen? aber wenn ich den platz nicht kriege, werde ich am boden zerstört ein. wisst ihr, was ich meine?

ich weiß gar nicht, was ich eigentlich will und was das problem ist. wäre es mit partner leichter? könnte mit meiner tochter für ein paar tage einen freund besuchen, quasi urlaub machen. ist das eine lösung??? verdammt, ich habe seit wochen akuten schlafmangel und bin nur am grübeln. sagt mir, dass alles gut wird!!

 
3 Antworten:

Re: alles wird gut

Antwort von Suka73 am 06.02.2011, 0:35 Uhr

also ich habe von dem Wirrwarr jetzt den mittleren Absatz dann übersprungen, weil ich irgendwann nicht mehr durchgesehen habe und JA, ich denke, dass ein Kurztrip zu einem Freund momentan das Beste für Dich wäre, da Du in der Tapete, in der Du momentan haust, irgendwie nichts anderes mehr siehst. Und ich denke, ein Wechsel täte Dir da mal gut...

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Re: alles wird gut

Antwort von Sternspinne am 06.02.2011, 8:11 Uhr

Finde auch, dass es eine gute Idee ist, mal ein paar Tage weg zu sein.

Dann kannst du vielleicht auch mal sortieren, was du wirklich willst.
Ich fand damals auch den Austieg aus Hartz extrem hart. Ich habe auch erst unter dem Niveau gelebt, weil man eben alles auf einmal selber zahlt.
Da ich mich auch selbständig gemacht habe waren die Abrechnungen auch sehr komplizert und ich hatte nachher Angst, ich muss dem Amt wieder was zurückzahlen, was ich definitiv nicht gekonnt hätte.

Es ist schwer, wenn auch aus der Umwelt nichts Produktives kommt sondern wie du schreibst Mitleid. Das kennen ich sehr gut aus meiner Familie. Das kann sich aber ändern!

Zu deinem Job kann ich nichts sagen, wie sicher da ein Arbeitsplatz ist. Aber es wird ja mit den Jahren und zunehmenden Alter des Kindes immer leichter. Und ich finde ein weiteres Studium generell klasse. Ich würde mich selber gerne weiterbilden,wenn du es irgendwie finanziert bekommst, ist es bestimmt richtig.

Du brauchst ein paar Erfolgserlebnisse. Was läuft denn gut bei deinen Jobs? Ist dein Kind zufrieden?

Du schaffst das!

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Re: alles wird gut

Antwort von rabukki am 06.02.2011, 19:52 Uhr

hey ihr zwei,
sorry wegen des chaotischen texts. warziemlich übermüdet und besoffen. ja, den kurztrip werde ich anstreben - ist nur die frage,ob ich mich bei der arge abmelde, oder besser nicht.
@sternspinne:was machst du denn beruflich?

Grüße,Rabukki

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