Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von desireekk am 30.12.2016, 3:09 Uhr

Ach STT, genau...

Hallo,

für den, der den "großen schritt" macht ist es in gewisser Weise einfacher, weil viel "trennschärfer".
ALLES ist neu, die Umstellung wird viel einfacher akzeptiert weil sie viel deutlicher wahrgenommen wird. (Fast) NICHTS ist mehr so wie es wahr.
Insofern hatten es meine Kids einfacher dass sie NICHT mehr am gewohnten Platz am gewohnten Tisch ( den habe ich mit umgezogen) sassen, sondern "irgendwo".

Für die, die blieben wo sie waren, waren wir dann quasi die "Eindringlinge". 100 Dinge waren plötzlich anders, andere Regeln. andere Sitzordnungen... obwohl doch eigentlich alles gleich war? Gleiches Haus, gleiche Schule, gleiches Essen... für den Teil des neuen Patchworks war das eben gar nicht so trennscharf wir für uns...
Und manche können diese unscharfe Trennung dann für sich einordnen.... manche eben nicht....

Unser Therapeut hat mir gesagt dass insbesondere Mädchen im adoleszenten Alter sich da schwertun (und wir hatten dazu noch den Verstärker der Vater-Tochter-Konstellation mit ihr als "Frau" im Haus). Buben gehen da eher with the flow und nehmen Dinge hin auch wenn sie nicht hurra schreien.

Und auch in diesem gebe ich Dir recht: die von dir so schön genannte "normative Kraft des Faktischen" hat bei uns über die letzten 2,5 Jahre geholfen das sich meine Buben in der Situation zurechtgefunden haben. Wobei ich aber auch die klarere und schärfere Linie gefahren habe.... fahren konnte.
Denn auch wenn meine Buben ein schweres Päckchen durch den Umzug tragen mussten, sie haben eben NICHT eine Mutter (=Ex), die ihnen permanent als Zufluchtsort zur Verfügung steht und man sich allem Unangenehmen entziehen kann, nur weil es gerade halt nicht so ist wie man das gerne (weiter) hätte. (Obwohl unser KV in D sicher nicht ein hi8lfreiches Moment in der ganzen Konstellation ist).
Das ist auch etwas was Dir helfen kann STT. Sie hat ja keine Alternative, außer der eigenen Bude. Wenn sie Zuflucht will, dann muss das Mama sein, Papa fällt ja bei Euch auch zu 99% aus...

Du zwingst ihr Veränderungen auf die sie nicht mag. Verständlich, aber unsere Kinder sind in einem Alter, wo man eben wieder beginnen darf "an sich" zu denken, denn sie werden in 5-8 Jahren sicher NICHT zuhause bleiben, weil Du es dann gerne so hättest und nicht abends alleine in die Bude kommen willst.
Sie werden daran wachsen... und für das eigene Leben lernen
Ohne die aktuelle Situation hätten sie nicht die Chance dazu, sieh es mal so!

Wir haben hier übrigens auch so eine "Nutella-Situation" auf beiden Seiten:
- bei mir in D gab es quasi nie Softdrinks (Cola & Co.)... hier sind die natürlich Zuhauf vorhanden
- bei meinem Mann war max. eine offene Box an Cereals erlaubt... jetzt haben wir mind. 3 gleichzeitig offen, aber dafür ist natürlich der Durchsatz (mit 3 Teenagern im Haus) mindestens 3x so hoch...

Diese Regeländerungen werden hier immer wieder hochgekocht... nach mehr als 2,5 Jahren...

... jaja.... das kann sehr verwirrend sein für unsere Kinder...

LG

D

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Für alleinerziehende Eltern
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.