@didda

Hi Birgit,

lasst doch einfach die Spekulationen und Suche nach Gründen/Bergründungen sein. Es reicht mitzuteilen, dass einem das Geschehene nahe geht. Ganz ehrlich? - Wäre Patricia still in die Kirche gegangen - ohne das hier auch noch heroisch verkünden zu müssen, wodurch ihre Handlung einen plakativen Touch bekommen hat - hätte ich ihr Bedürfnis durchaus als authentisch betrachtet... Glaub' mir bitte, eine leise Geste ohne viel Aufhebens davon zu machen ist ehrlich, dieses Gedröhne hier könnte "lauter" nicht sein... Sicherlich ist es schwer passende Worte zu finden, aber diese gehören ausschließlich an die Betroffenen gerichtet. Ich könnte es verstehen, wenn im EF jemand, den dieses Ereignis betroffen macht, einige Worte an die Familie richtet, ob sie dieses lesen mögen oder nicht. Zunächst habe ich auch Patricias Beitrag zu diesem Thema, der bereits gestern abend im EF zu lesen war, als etwas Ähnliches gedeutet. Aber der Beitrag hier im AF heute... unsäglich! Reine Sensationsheischerei, keine ehrliche Betroffenheit mehr!

Wenn dich das Unglück wirklich bewegt und du deine Anteilnahme ausdrücken willst, dann schreib' es genauso und nicht herumphilosophierend über Schicksal etc., denn das ist genau das, was die Eltern jetzt nicht hören können... Es wird eine Weile dauern, bis sie dieses tragische Ereignis für sich so "verbuchen", dass sie es ertragen können. Sämtliche externen VORSCHLÄGE wie "Schicksal" oder "Gottgewollt" sind eine Folter, zumal man in solchen Momenten etwas empfindet, was andere nicht nachfühlen können.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass andere Betroffene ähnlich empfunden haben... vorher hatte ich natürlich auch keine Vorstellung davon...

LG, W