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Geschrieben von hase67 am 24.04.2007, 10:43 Uhr

@alba

Ich finde das, was du schreibst, widersprüchlich - aber wat soll's.

Zum Thema Studien und Homöopathie (in deren Rahmen bei wissenschaftlich angelegten Studien immer wieder "nur" ein Placebo-Effekt nachgewiesen wird). Studien werden bekanntlich immer von bestimmten Interessengruppen in Auftrag gegeben. Da du selbst Wissenschaftlerin bist, ist dir vermutlich bekannt, wie viel da geschummelt, zurechtgebogen oder gezielt bestimmte Forschungsergebnisse brach liegen gelassen werden, andere, für das vorgesehene Studienergebnis passendere "Resultate" aber weiter verfolgt werden. Soweit also zur Objektivität wissenschaftlicher (und insbesondere medizinischer Studien). Es gibt längst auch anders lautende Studien, die die Wirkung von homöopathischen Hochpotenzen auf Hühnerembryonen oder Zellklumpen nachgewiesen haben (aber du hast schon Recht, so ein Zellklumpen hat schon seinen eigenen Kopf und denkt sich sicher "oh, das ist ja mal eine leckere, süße Medizin, die muss ja gut wirken"). Jede Studie ist m. E. kritisch zu betrachten und immer daraufhin abzuklopfen, von welcher Interessengruppe sie angefertigt bzw. in Auftrag gegeben wurde.

Und was die angebliche "Unverantwortlichkeit" von Eltern oder Medizinern angeht, die homöopathisch behandeln: Kein seriöser Homöopath würde auf die Idee kommen, einen schwer an Krebs, Asthma o.ä. erkrankten Patienten dazu zu überreden, seine allopathische Medikation abzusetzen und sich fortan nur noch homöopathisch behandeln zu lassen. Der Grund ist nicht, dass Homöopathie bei schweren Krankheitsbildern grundsätzlich nicht wirken kann, aber bei so schweren Erkrankungen ist i. d. R. die Lebenskraft, mit der Homöopathie arbeitet, schon so geschwächt, dass auf allopathische Maßnahmen nicht verzichtet werden kann. Nicht gegeneinander, sondern Hand in Hand arbeiten, heißt hier das Zauberwort.

Das größte Problem der (seriös praktizierten) Homöopathie ist, dass sie immer wieder in eine Ecke mit Scharlatanen gestellt wird, die aus weltfremden, pseudoreligiösen und oftmals selbstdarstellerischen Motiven heraus meinen, sie müssten den allopathisch-medizinischen Fortschritt als "böse chemische Keule" verteufeln. Diese Leute sind IDIOTEN, nichts anderes.

Zu denen zähle ich mich und andere Leute, die wirklich gute Erfahrungen mit homöopathischer Behandlung gemacht haben aber nicht. Homöopathie einsetzen ist nicht gleich bedeutend mit Verstand ausschalten, wie du zu unterstellen meinst. Aber es gibt eben auch Dinge zwischen Himmel und Erde, die bei ideologisch zu eingeengter Sichtweise einfach nicht sein dürfen, und die werden dann entweder verteufelt oder ins Lächerliche gezogen. Das gilt für die wissenschaftliche Seite genauso wie für die alternativmedizinische.

LG

Nicole

 
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