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Geschrieben von Safa75 am 18.02.2016, 9:05 Uhr

Zu viele Gedanken...

Hallo.. für mich aktuell daher hoffe ich, es ist ok dass ich hier schreibe...

in den letzten 2 Monaten ist in meinem Umfeld so viel passiert was mich total beschäftigt und ich komme aus dem Gedankenkarussell einfach nicht heraus.

Und zwar sind 2 ehemalige Lieblingskollegen gestorben, sowie der Chef meiner Mutter nach ganz kurzer Krankheit und nun hat ein ganz lieber Mensch der mir sehr wichtig ist gesagt bekommen, dass man ihm nicht mehr helfen kann und der Krebs ihn besiegen wird...... Irgendwie komme ich mir vor wie im Alptraum aber ich wache leider nicht auf. Leider bekomme ich auch hautnah mit wie er damit umgeht und wie verzweifelt er ist. er ist gerade mal 60 Jahre alt, er sagt er hatte noch so viel vor im Leben...Er redet über seine Beerdigung etc... schon während ich das wieder schreibe dreht es mir den Magen um.

ich weiß, es ist der Lauf der Lebens, auch wenn es hart ist. Trotzdem komme ich aktuell gerade nicht wirklich damit klar weil ich mich zu sehr in ihn hinein versetze wie ich mich fühlen würde wenn ich meine Enkel nicht mehr erleben dürfte etc. Mein letzter Gedanke abends ist er und der erste morgens auch....

Ich wünschte ich wäre weniger mitfühlend und könnte egoistischer denken......
Sorry ich hoffe es ist ok wenn ich das hier schreibe....

LG eine nachdenkliche und traurige Safa

 
44 Antworten:

Was soll/kann man da schreiben? Eigentlich nichts. Ich kann Dich nur

Antwort von peekaboo am 18.02.2016, 9:10 Uhr

virtuell drücken. Vielleicht hast Du ja Zeit noch eine sehr intensive Zeit mit diesem geliebten Menschen zu verbringen.

Lernen kann man daraus nur, das Leben "anders" zu nehmen und glücklich zu sein mit dem was man hat.

Viele meiner Bekannten die den Brustkrebs fürs Erste besiegt haben denken so. Dinge die früher wichtig waren, erscheinen ihnen jetzt "nichtig".

Ich wünsche Dir viele Schöne Tage mit diesem Menschen und mit Deinen Lieben

Fühl Dich gedrückt
Peeka

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ich danke dir....

Antwort von Safa75 am 18.02.2016, 9:14 Uhr

einzig positiv ist, dass ich mich aktuell nicht mehr über Kleinigkeiten aufrege.... weil ich immer denke was soll man da Energie verschwenden

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Re: ich danke dir....

Antwort von Einstein-Mama am 18.02.2016, 9:49 Uhr

Mein Vater war 57 als er die Diagnose bekam. Danach kam ein erfolgloser Kampf gegen den Krebs und mit 59 hat er den Kampf verloren.
Ganz schlimm!
Aktuell ist es meine liebe (kein Sarkasmus!!!) Schwiegermutter und alle verdrängen es.
Also, man hat "was gefunden" und sie müsste operiert werden, was sie aber nicht will, weil sie noch ihren Mann versorgen muss.
Ob eine OP mit 81 wirklich hilfreich ist, bezweifle ich auch, weil aus dem Befund kann ich lesen, dass das "was gefunden" wurde, schon kräftig gestreut hat und die OP nun nicht einfach wäre.
Im Moment macht sie aber GAR nichts, außer verdrängen und Schmerzen haben.
Am schlimmsten empfinde ich, wenn solche Menschen nie jammern und still leiden, weil sie nicht zur Last fallen wollen.
Ich empfinde es sehr unfair, dass in meinem Leben immer Menschen einfach so abtreten, ohne dass ich wirklich viel von ihnen hatte.meine erste Schwiegermutter war hypochondrisch und ein schlimmer Drache, die ist schon seit ich sie kenne berentet, nimmt jede Kur mit und erfreut sich bester Gesundheit.
Die hat damals meinen Vater kurz vor seinem Tod im KH besucht und war der Meinung er solle sich nicht so anstellen und nicht nur den ganzen Tag rumliegen.
Wenn ich daran denke, bekomme ich wirklich abartige Gedanken!

Natürlich ist ein sterbender 81 jähriger Mensch dagegen eigentlich was "Normales", aber das WIE finde ich sehr unfair!
Vor allem wenn man weiß, was solche Menschen im Leben geleistet haben und erleben mussten und trotzdem immer gütig und großzügig waren.

Ich kann dir nur raten, jede freie Minute mit einem sterbenden, geliebten Menschen zu nutzen.
Ich habe die letzten 4 Wochen mit meinem Vater, als es nicht mehr zu verleugnen war, dass er keine Chance mehr hat, Tag und Nacht im Wechsel mit seiner zweiten Frau an seiner Seite verbracht und es war die intensivste Zeit die ich je mit meinem Vater haben durfte.
Ich kann mich noch an jedes Gespräch und jede einzelne Emotion erinnern und das finde ich beruhigend, bis heute noch!

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@ Einstein, ich kann Deine Schwiegermutter verstehen...

Antwort von peekaboo am 18.02.2016, 9:59 Uhr

irgendwann gibt man auf zum Arzt zu gehen... Helfen können Sie dir (oder zumindest mir) eh nicht und ich habe einfach keine Lust mehr auf noch weitere "schlechte" Nachrichten.

Allerdings ist es natürlich etwas anderes, wenn man mitten im Leben steht oder schon ein beachtliches Leben hinter sich gebracht hat.

Mit 81 würde ich mich mit Sicherheit auch nicht mehr unter das Messer legen wollen. Ich muss aber sagen, ich bewundere Deine Schwiegermutter, dass sie so aufopferungsvoll für andere da ist, obwohl sie selber eine schwere Last hat.

LG

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Re: Zu viele Gedanken...

Antwort von Ummee am 18.02.2016, 10:07 Uhr

Irgendwie lehrt mich das oder bestätigt mich darin, möglichst alles so zu machen, wie es mir möglich ist. Wünsche nicht auf morgen zu schieben, sondern sie heute leben, denn der Morgen ist leider nicht garantiert.

Fühl dich gedrückt!

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Re: Zu viele Gedanken...

Antwort von Murmeltiermama am 18.02.2016, 10:08 Uhr

Aus meiner Erfahrung mit krebskranken Menschen in diesem Alter (um die 60 ist das extrem häufig) kann ich nur sagen, dass man sich jede Therapie gut überlegen sollte. Viele haben dann kurz vor dem Tod gesagt, dass sie lieber mal noch eine schöne Reise mit geliebten Menschen gemacht hätten als eine OP und drei Zyklen Chemo. Das ist natürlich immer individuell.

Vielleicht hast Du die Chance, mit diesem Menschen noch eine schöne Zeit zu verbringen, damit er in Frieden gehen kann.

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Re: @ Einstein, ich kann Deine Schwiegermutter verstehen...

Antwort von Einstein-Mama am 18.02.2016, 10:13 Uhr

Naja, bisher war der Schwiegervater eher das Sorgenkind. Der ist aber genauso stur was Hilfe, oder Fürsorge betrifft.
Mit ihm zum Arzt fahren ist manchmal stressiger, als ein Frühdienst alleine bei voller Station, weil der sich NICHT helfen lässt und dann lieber die Treppe runterstürzt um mir unten die Tür aufhalten zu können, als sich von mir führen zu lassen.

Im Sommer war er kurz mal unbeaufsichtigt und hat die Chance genutzt mit der Schubkarre im Garten zu helfen, was dazu führte, dass der Krankenwagen kommen musste....
Der hängt halt sehr an seiner Frau, die beiden hatten gerade die Diamanten-Hochzeit und ich bin mir sicher, wenn einer geht, geht der andere sofort hinterher.
Er akzeptiert auch nicht, dass seine Frau jetzt nochmal ins KH muss.

Das ist so rührend, aber eben auch so traurig!
Dass sie die OP ablehnt, dafür hab ich vollstes Verständnis, aber es gäbe ja auch palliative Alternativen und heute muss niemand mehr Krebsschmerzen ertragen!

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Re: @ Einstein, ich kann Deine Schwiegermutter verstehen...

Antwort von Einstein-Mama am 18.02.2016, 10:13 Uhr

Naja, bisher war der Schwiegervater eher das Sorgenkind. Der ist aber genauso stur was Hilfe, oder Fürsorge betrifft.
Mit ihm zum Arzt fahren ist manchmal stressiger, als ein Frühdienst alleine bei voller Station, weil der sich NICHT helfen lässt und dann lieber die Treppe runterstürzt um mir unten die Tür aufhalten zu können, als sich von mir führen zu lassen.

Im Sommer war er kurz mal unbeaufsichtigt und hat die Chance genutzt mit der Schubkarre im Garten zu helfen, was dazu führte, dass der Krankenwagen kommen musste....
Der hängt halt sehr an seiner Frau, die beiden hatten gerade die Diamanten-Hochzeit und ich bin mir sicher, wenn einer geht, geht der andere sofort hinterher.
Er akzeptiert auch nicht, dass seine Frau jetzt nochmal ins KH muss.

Das ist so rührend, aber eben auch so traurig!
Dass sie die OP ablehnt, dafür hab ich vollstes Verständnis, aber es gäbe ja auch palliative Alternativen und heute muss niemand mehr Krebsschmerzen ertragen!

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Murmeltiermama

Antwort von Einstein-Mama am 18.02.2016, 10:18 Uhr

Das mit dem Überlegen ist immer so eine Sache. Viele Ärzte sind da ja anderer Meinung und kaum einer redet wirklich in Fakten.

Meinem Vater wurde auch noch die letzte Chemo eingeredet, was den Absturz nur beschleunigt hat.
ABER, es war letztlich die Entscheidung meines Vaters, ich hätte mich nicht getraut ihm zu sagen, dass die Chemo nichts mehr bringt.
Zumal, wie gesagt, die beh. Ärzte so taten, als könne man locker noch zwei Jahre "rausholen".

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das finde ich aber Rührend, wenn sie so innig miteinander sind...

Antwort von peekaboo am 18.02.2016, 10:20 Uhr

Meine Mutter und mein Stiefvater sind da ähnlich. Wenn einer nicht da ist leidet der andere..

Ich denke die Krankheit meiner Mutter lässt meinen 91 jährigen Stiefvater so weitermachen. Er hat eine "Aufgabe" und gewissermaßen ist meine Mutter auf Ihn angewiesen...

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Re: Murmeltiermama

Antwort von Steffi528 am 18.02.2016, 10:21 Uhr

Irgendwie hofft man ja auch und manchmal macht das Hoffen auch Sinn. Leider weiß man nicht im Vorfeld, wann es wirklich noch sinn macht und wann nicht.

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Re: Zu viele Gedanken...

Antwort von Safa75 am 18.02.2016, 10:23 Uhr

ich danke euch allen schon mal für eure lieben Antworten.

Leider ist es aktuell eher so, dass ich ihn seit er die letztendliche Diagnose am Montag noch nicht gesehen habe. Aber da meine Eltern mit ihnen im 2-Familienhaus wohnen bekomme ich eben trotzdem alles mit.
Ich habe auch Angst ehrlich gesagt ihm zu begegnen, da man gar nicht weiß was man sagen soll......Seine Tochter die meine beste Freundin ist tröste ich auch so gut es geht aber auch sie sagt, ihr fehlen die Worte wenn sie ihn sieht.

Seine Frau und ehrlich gesagt ich auch haben schon gesagt, wir würden die aggressive Chemo wohl gar nicht mehr machen aber er möchte es- was ich auch irgendwo verstehen kann. Ein kleiner Funken Hoffnung dass man noch Zeit gewinnt .... Allerdings wenn man sieht, dass vor 3 Monaten bei der Kontrolle nichts war und nun der Körper voller Metastasen.. wenn man Realist ist weiß man dass man es mit einer aggressiven Variante zu tun hat...
Es ist schon fies wenn man den Krebs besiegt hat und dann kommt er mit solcher Wucht zurück...

Seine Reisen hat er alle abgesagt die er machen wollte. Zum Glück waren sie viel auf Reisen und haben die Welt gesehen. Trotzdem tröstet das nicht wirklich....

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Re: Zu viele Gedanken...

Antwort von Safa75 am 18.02.2016, 10:23 Uhr

ich danke euch allen schon mal für eure lieben Antworten.

Leider ist es aktuell eher so, dass ich ihn seit er die letztendliche Diagnose am Montag noch nicht gesehen habe. Aber da meine Eltern mit ihnen im 2-Familienhaus wohnen bekomme ich eben trotzdem alles mit.
Ich habe auch Angst ehrlich gesagt ihm zu begegnen, da man gar nicht weiß was man sagen soll......Seine Tochter die meine beste Freundin ist tröste ich auch so gut es geht aber auch sie sagt, ihr fehlen die Worte wenn sie ihn sieht.

Seine Frau und ehrlich gesagt ich auch haben schon gesagt, wir würden die aggressive Chemo wohl gar nicht mehr machen aber er möchte es- was ich auch irgendwo verstehen kann. Ein kleiner Funken Hoffnung dass man noch Zeit gewinnt .... Allerdings wenn man sieht, dass vor 3 Monaten bei der Kontrolle nichts war und nun der Körper voller Metastasen.. wenn man Realist ist weiß man dass man es mit einer aggressiven Variante zu tun hat...
Es ist schon fies wenn man den Krebs besiegt hat und dann kommt er mit solcher Wucht zurück...

Seine Reisen hat er alle abgesagt die er machen wollte. Zum Glück waren sie viel auf Reisen und haben die Welt gesehen. Trotzdem tröstet das nicht wirklich....

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Re: ich danke dir....

Antwort von Safa75 am 18.02.2016, 10:25 Uhr

vielen Dank für deine Worte....

das mit deinem Vater tut mir wahnsinnig leid und natürlich auch deine aktuelle Situation.
Ich kann das unterschreiben, dass die tollen Menschen viel zu früh gehen müssen.....

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Re: das finde ich aber Rührend, wenn sie so innig miteinander sind...

Antwort von Einstein-Mama am 18.02.2016, 10:27 Uhr

Solche Ehen sind auch eine Rarität geworden!
Ich finde die beiden so bemerkenswert, vor allem wenn sie sich zoffen!
Die haben übrigens weder den Landrat, noch den Bürgermeister zur Diamantenen reingelassen und überhaupt nicht gefeiert.
Letztes Jahr hab ich noch Blumen für ihn besorgt, die er ihr schenken sollte.
Die Reaktion der Schwimu war "hat er dir wenigstens das Geld gegeben?"

Die sind so herrlich bescheiden in allem was sie tun und das scheint wirklich die Ehe so beständig zu machen!

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Nein trösten tut dies nicht... mir kommt es auch irgendwie so vor,

Antwort von peekaboo am 18.02.2016, 10:36 Uhr

als ob Krebs ganz arg auf dem "Vormarsch" ist. Ständig höre ich von Krebs hier und Krebs da... und die Opfer werden immer jünger...

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Re: Nein trösten tut dies nicht... mir kommt es auch irgendwie so vor,

Antwort von Safa75 am 18.02.2016, 10:40 Uhr

genau das trifft hier auch total zu. Meine Schwägerin hat auch kurz vor Weihnachten Diagnose Brustkrebs bekommen, eine Mama hier von der Schule auch ... irgendwie hört es aktuell einfach nicht auf.....

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Re: Murmeltiermama

Antwort von Murmeltiermama am 18.02.2016, 10:46 Uhr

Na klar ist das total schwierig zu entscheiden, weil man eben nie weiß, was passiert. Und das kann am Ende auch nur jeder selbst entscheiden. Ich habe nur gesagt, dass es bei den mir bekannten Fällen im Nachhinein betrachtet immer die falsche Entscheidung war. Aber das kann natürlich auch Zufall sein. Leider haben auch die Ärzte meist viel zu wenig Zeit, um die Entscheidung mit dem Patienten nicht nur rein medizinisch, sondern auch einfühlsam und ergebnisoffen zu besprechen.

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@ Safa.. bei mir beide Schwägerinnen, von einem früheren Kumpel die Frau

Antwort von peekaboo am 18.02.2016, 10:52 Uhr

(inzwischen verstorben) ... die Frau des Freundes meines Bruders (liegt im Sterben)... Eine Nachbarin mitte 40 (inzwischen verstorben). Die Frau eines Freundes meines Mannes (vor 2 Wochen gestorben) und so geht es grad weiter :o(

Alle hinterlassen Kinder (also bei meinen Schwägerinnen scheint es momentan gut zu sein)...

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Re: Zu viele Gedanken...

Antwort von line1 am 18.02.2016, 11:17 Uhr

Meine Mutter sagte immer (ohne dass sie erkrankt war), dass sie nie eine Chemo lassen machen würde.
Dann kam die Diagnose, unheilbar an Krebs erkrankt. Meine Mutter entschloss sich zur Chemo, weil sie noch ein Fünkchen Hoffnung hatte, sie war Anfang 60. Schlussendlich ist sie 4 Monate nach der Diagnose verstorben.

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Lach, das könnte mein Mann sein... Hoffentlich hat Dein Mann von beiden was abbekommen

Antwort von peekaboo am 18.02.2016, 11:49 Uhr

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Re: @ Safa.. bei mir beide Schwägerinnen, von einem früheren Kumpel die Frau

Antwort von Babsorella am 18.02.2016, 11:58 Uhr

Obwohl es ja durchaus Krebsarten mit guten Heilungschancen bei früher Erkennung gibt, wozu Brustkrebs ja durchaus gehören kann, bleibt es eine Sch..Krankheit, die leider leider viel zu häufig doch tödlich endet. Bei meinem Sohn in der Kita waren Zwillinge, deren Mutter starb als die beiden Jungs in der 1. Klasse waren. So furchtbar für alle!

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Re: ich danke dir....

Antwort von Feuerpferdchen am 18.02.2016, 12:47 Uhr

es gibt auch tolle Menschen, die alt werden dürfen, meine, also die weltbeste Oma, wurde 91 Jahre alt

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Re: Zu viele Gedanken...

Antwort von Hinze am 18.02.2016, 12:48 Uhr

Das tut mir sehr leid, das es bei Euch momentan so viele schlechte Nachrichten gibt. Fühl Dich virtuell mal gedrückt. Ja, man sollte wirklich das Leben geniesen, jeden Tag !!! Sich nicht über Kleinigkeiten ärgern. kann meinen Vorrednerinnen nur nachschreiben, versuch so viel Zeit zu verbringen wie es geht mit der Person.

In einer Tageszeitung habe ich mal gelesen, das jeder 2. mal irgendeine Krebsform erleiden wird. Leider. Mein Vater ist 69 und kämpft mometan gegen Lungenkrebs, hat die 6. Chemo (Anfang März) vor sich. Methastasen sollen weg sein, nun wird der Tumor an sich behandelt. Was das genau bedeutet, das weiß ich leider nicht (mein Vater, so mein Gefühl, spricht nicht offen mit uns darüber.
Vor einigen Jahren hatte er Prostatakrebs. Wir wohnen 250km weg von dort und fahren so oft wie es uns möglich ist hin. Schei... auf das Geld für Benzin.
Meiner Freundin ihrer Mama haben sie Darmkrebs diagnostiziert.

Ich glaube ja, das wir mal nicht so alt werden wie viele Menschen jetzt sind, also das nicht, so wie prognostiziert wird, wir mal alle älter werden. Dafür nehmen wir viel zu viele "Gifte" zu uns, ob wir wollen oder nicht.

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Re: Zu viele Gedanken...Safa75

Antwort von Einstein-Mama am 18.02.2016, 13:18 Uhr

Das Problem kenn ich! Ich wurde damals kurz nach der "ach du Schreck, wir machen den Bauch schnell wieder zu"-OP ,eines Vaters in der Arbeit darüber informiert, dass er keine Chance mehr hat. Bis dahin hab ich auch alles schön verdrängt, obwohl da schon alles darauf hingewiesen hat.
Mein Chef hat mich damals den Dienst abbrechen lassen und ich war mir nicht sicher, ob ich meinem Vater überhaupt noch unter die Augen treten will.

Der hat damals wirklich auf alles und jeden geschimpft, ehe er realisiert hat, dass nichts und niemand die Schuld hat.
Aber an die Fahrt von der Arbeit zu ihm ins KH kann ich mich noch sehr gut erinnern, ich wollte weder verheult, noch krampfhaft optimistisch wirken!

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Re: das finde ich aber Rührend, wenn sie so innig miteinander sind...

Antwort von Einstein-Mama am 18.02.2016, 13:45 Uhr

Wenn wir uns zoffen ist das nicht sehr beschaulich! Es ist eher so der Typ "ich ignoriere dich", während ich so der Typ der verbalen Entgleisung bin, wenn man mich ignoriert!
Und es ist ja nicht mein Mann, da wir nicht verheiratet sind. Allerdings macht das für mich jetzt nicht wirklich einen Unterschied.

Meine Schwiemu hat damals ein Bild meiner Kinder zu ihren anderen, "richtigen" Enkeln gehängt, seitdem liebe ich sie bedingungslos!

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Re: @ Einstein, ich kann Deine Schwiegermutter verstehen...

Antwort von Christine70 am 18.02.2016, 14:11 Uhr

Ohje, wir haben einen ähnlichen Fall bei den Nachbarn. Beide über 80, er kann nur noch schlecht laufen. Sie war bisher diejenige, die alles gemacht hat.. Haushalt, Garten, Einkaufen ect..
Nun hatte sie vor vier wochen einen leichten Schlaganfall, entließ sich aber selber aus dem Krankenhaus, weil sie sagt, ihr Mann kommt ohne sie nicht klar. Auch haben ihr die Ärzte dringend eine Reha empfohlen, die hat sie abgelehnt. Sie denkt immer nur an ihren Mann, Kinder haben sie keine.
Ich finde das auch mehr als aufopferungsvoll. Sie denkt nur an ihn, und sie bleibt auf der Strecke. Ihr hätte die Reha sicher mal ganz gutgetan. Aber sie will ihn nicht alleine lassen. ich hatte mich sogar angeboten, jeden Tag nach ihm zu schauen und mich um den garten (bzw. schnee) zu kümmern, aber sie will das nicht.

ich hoffe, sie steht das durch und hat noch viele Jahre vor sich. Es wäre so schade, die beiden sind so goldige Nachbarn.

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Re: kann mich leider Gottes auch einreihen...

Antwort von spiky73 am 18.02.2016, 18:43 Uhr

... der Krebs ist auch in meine Herkunftsfamilie (nennt man das so?) gekommen.

Im Januar war die OP, diese Woche hat die Chemo begonnen. Ich bekomme nicht so viel mit, weil man versucht, das Ganze vor Gott und der Welt geheim zu halten.

Mir hilft auch nicht wirklich, dass Zweckoptimismus verbreitende Leute immer wieder sagen, dass diese Krebsart ganz gute Heilungschancen hat.

Und dann ist auch noch der (jüngere) Elternteil betroffen, bei dem ich die Hoffnung hatte, dass wir uns nach dem Ableben des anderen Elternteils (in der Familie 'biologische Lösung' genannt) näher kommen könnten. Weil der andere Elternteil da schon seit Jahren mit Vehemenz und Verve einen Keil dazwischen treibt, irgendwie... Alles Kagge...

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Re: kann mich leider Gottes auch einreihen...

Antwort von spiky73 am 18.02.2016, 18:43 Uhr

... der Krebs ist auch in meine Herkunftsfamilie (nennt man das so?) gekommen.

Im Januar war die OP, diese Woche hat die Chemo begonnen. Ich bekomme nicht so viel mit, weil man versucht, das Ganze vor Gott und der Welt geheim zu halten.

Mir hilft auch nicht wirklich, dass Zweckoptimismus verbreitende Leute immer wieder sagen, dass diese Krebsart ganz gute Heilungschancen hat.

Und dann ist auch noch der (jüngere) Elternteil betroffen, bei dem ich die Hoffnung hatte, dass wir uns nach dem Ableben des anderen Elternteils (in der Familie 'biologische Lösung' genannt) näher kommen könnten. Weil der andere Elternteil da schon seit Jahren mit Vehemenz und Verve einen Keil dazwischen treibt, irgendwie... Alles Kagge...

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Oje, Spiky, ...

Antwort von Leena am 18.02.2016, 20:16 Uhr

...das tut mir fürchterlich leid!!!

Bei meiner Mutter wurde erstmals 1985 Krebs festgestellt, die Ärzte haben ihr damals gesagt, dass sie gute Chancen hätte, noch 10 oder 20 Jahre damit zu leben. Es war für sie ein ganz besonderer Tag 2005, als sie feststellte, jetzt lebt sie schon länger als sie ihr damals als "maximale Lebenserwartung" prognostiziert hatten. Ist jetzt auch schon wieder über 10 Jahre her und bisher noch keinerlei neue Hiobsbotschaften... manchmal ist Zweckoptimismus tatsächlich berechtigt.

(Ich habe von dem meisten erst viel später vieles mitbekommen, offene Kommunikation unerfreulicher Dinge war noch nie eine starke Seite meiner Mutter, um es mal so zu sagen. Damals hieß es halt, sie hatte eine Hautstelle, die weggemacht werden musste, und die Embolie danach, ach, na ja... wie knapp es war, hat mir Kind natürlich keiner gesagt.)

Ich drück Dich, wenn Du magst!!!

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@spikey, das tut mir sehr Leid ... ich kann nur sagen fùhl Dich gedrückt...

Antwort von peekaboo am 18.02.2016, 20:23 Uhr

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meine liebste Oma...

Antwort von Safa75 am 18.02.2016, 20:48 Uhr

ist herzensgut und stolze 95- im April wird sie 96. ich hoffe sie packt die 100!! die ist soweit fit nur extrem schwerhörig. ich sage immer zu ihr blind wäre schlimmer und ich wäre manchmal froh ich würde nicht so gut hören :)

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Re: Zu viele Gedanken...

Antwort von fabiansmama am 18.02.2016, 21:48 Uhr

Mir gehts ähnlich....
Mein Vater hat die aggressive Version von Lungenkrebs, die Diagnose gab es im November, Chance auf Heilung von Beginn an gleich null (allein aufgrund der tumorart). Er bekommt chemo und Bestrahlung, wäre sonst wohl jetzt schon nicht mehr unter uns. Wir feiern gerade alle Feiertage, Geburtstage etc in dem Bewusstsein, das es wohl das letzte mal ist.
Meine beste Freundin hatte vor etwas über fünf Jahren Brustkrebs, sie war in den ersten Wochen nach papas Diagnose mein Halt. Sie bekam im Januar die Diagnose Leber und Lungenmetastasen. Mir hat es den Boden unter den Füßen weggezogen.
Ich stehe seit Wochen neben mir, bin froh, wenn ich den Alltag irgendwie auf die Reihe bekomme. Ich merke, das ich absolut an meine grenzen komme. Ich habe schon über beeurlaubung nachgedacht, aber das können wir uns nicht leisten. Wie es weiter gehen soll.....ich weiß es gerade nicht!

Ich drück dich mal unbekannter weise!

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Re: Zu viele Gedanken...

Antwort von luna8 am 18.02.2016, 23:51 Uhr

Das befürchte ich auch, wieviele Menschen sterben zwischen dem 40. und 60./70. Lebensjahr wegen dem Krebs? Und die zu vielen davor, die danach natürlich auch.



Meinen Mum ist 2012 an Krebs gestorben, sie war Nur 53 Jahre alt.

Die letzten Wochen wollte sie mit meinem Stiefpapa alleine sein, dass muss man akzeptieren., ich denk heute noch darüber nach, werd ich wohl immer.

Gebt euch gehenseitig Kraft, verabschiede dich...

... Und liebe Grüße

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Ein Tipp für alle Mitbetroffenen!

Antwort von Julia+Christopher am 19.02.2016, 9:28 Uhr

Da ich selber im Moment gegen den Krebs kämpfe und ich weiß wie sehr es die Angehörigen mitbetreffen kann hier ein Tipp für alle Mitbetroffenen.

Viele Krebszentren bieten eine psychoonkologische Beratung auch für Angehörige an. Die ist kostenfrei und in der Regel bekommt man auch schnell Termine. Die Psychologen sind speziell dafür geschult. Meine Mutter hat dies genutzt und laut ihrer Aussge hat es ihr wirklich viel gebracht obwohlsie bisher nur einen Termin wahr genommen hat.

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Liebe Julia, auch Dich kann ich nur drücken... auch viel Kraft für die nächste Zeit...

Antwort von peekaboo am 19.02.2016, 10:11 Uhr

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Warum...

Antwort von Trini am 19.02.2016, 11:04 Uhr

...werden die Diagnosen immer mehr?

Ich denke ma. es hat gar nicht zwingend damit zu tun, dass mehr Menschen ERKRANKEN. Aber die Diagnostik und das Wissen um den Krebs wird immer besser. Zudem werden natürlich auch die Menschen immer älter und haben so überhaupt erst die Chance, einen Alterskrebs zu bekommen.

Und so kommt es halt dazu, dass jede zehnte Frau in ihrem Leben einmal die Diagnose Brustkrebs bekommt. Der Vorteil der frühen und besseren Diagnostik ist, dass man den Krebs jetzt in vielen Fällen zu einem Zeitpunkt behandeln kann, wo er den Körper noch nicht geschädigt hat.

Momentan finde ich es einfach besch..., dass ich nie wieder Blut spenden darf und mein Organspenderausweis in die onne fliegen musste, obwohl ich mich ü-ber-haupt nicht krank fühle.

Bei vielen anderen (aggressiveren) Krebsarten ist die Diagnostik noch nicht so gut und es kommt noch zu tödlichen Verläufen.
Allen Betroffenen und Angehörigen wünsche ich viel Kraft.

Trini

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@ Trini Du auch?... auch Dich drücke ich ganz dolle.

Antwort von peekaboo am 19.02.2016, 11:42 Uhr

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Re: @ Trini Du auch?... auch Dich drücke ich ganz dolle.

Antwort von Trini am 19.02.2016, 11:55 Uhr

Ja, eine Woche nach Julia.

Trini

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Und ... danke für die Drücker

Antwort von Trini am 19.02.2016, 11:56 Uhr

Trini

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Das mit dem geheim halten kann ich aber nachvollziehen

Antwort von Trini am 19.02.2016, 12:18 Uhr

Das Letzte was man als Betroffener brauchen kann ist dieses verdammte Mitleid.

Und Optimismus ist das Wichtigste überhaupt.

Trini

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@trini

Antwort von spiky73 am 19.02.2016, 15:48 Uhr

...wenn man sich dann aber z.B. während der Chemo-Phase ohne Mundschutz während der Grippezeit beim Arzt ins Wartezimmer (oder die Nähe der rotzenden und kotternden Mitarbeiterin am Empfang) setzt, ohne auch noch vorher auf den eigenen Zustand hinzuweisen, dann ist das schon sträflich.
Immerhin haben wir momentan nur an Information, dass Chemo das Immunsystem auf null fährt - und ich bin bestrebt, meine immer mal wieder kränkelnden Kinder beim kleinsten Anzeichen von der erkrankten Person fern zu halten...

PS. Es geht auch nicht um Mitleid oder nicht. Aktuell bin ich davon überzeugt, dass die betroffene Person erst mal genesen wird. Und wenn sie dann noch fünf schöne Jahre hat, die sie intensiv genießen kann (und soll!) ohne mal an andere zu denken (sondern in erster Linie mal an sich selbst), dann sind das fünf Jahre. Wenn es zehn sind, oder zwanzig, oder wenn sie mit 101 an Altersschwäche stirbt, um so besser. Aber daran denkt momentan niemand. Momentan ist der Fokus auf: Werde wieder gesund... Ohne Mitleid, aber mit maximaler Schonung und Rücksicht. Und da darf jetzt auch der Partner mit 70 lernen, wie man kocht und wäscht und seine eigenen Socken und U-hosen im Schlafzimmer aus der Kommode holt statt sich den Hintern nachtragen zu lassen...

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Re: Das mit dem geheim halten kann ich aber nachvollziehen

Antwort von mama von joshua am tab am 19.02.2016, 17:53 Uhr

Mein Papa hat auch Krebs...Lungenkarzinom, Stadium 4. Bei ihm merke ich, dass es ihm tatsaechlich hilft, wenn man optimistisch ist. Als er im August die Diagnose bekam, hiess es die Lebenserwartung laege bei hoechstens 6 Monaten. Operieren kann man leider nichts, da er auch COPD und einen Pleuraerguss hatte, also hatte er seitdem diverse Zyklen Chemo. Der letzte Scan im Dezember zeigte, dass die Metastasen in der Lunge verschwunden sind, es geht ihm wirklich gut und wenn man es nicht wuesste wuerde man nicht glauben, dass er schwerkrank ist. Er will leben....er sagt, 9 von 10 ueberleben die ersten 5 Jahre nach der Diagnose nicht- er will der eine sein der es schafft. Ihm ist es wichtig, Zeit zu gewinnen, in der Hoffnung, dass das passende Medikament noch rechtzeitig kommt. Gerade bei der Immuntherapie tut sich im Moment einiges. Klar, er hat auch immer mal Tage, da gehts ihm nicht ganz so besonders, aber wenn man ihm sagt "Du schaffst das ! Lass den Kopf nicht haengen" hilft ihm das natuerlich mehr als wenn man der Meinung ist, es bringt eh alles nichts mehr. Wer kaempft kann verlieren, wer nicht kaempft hat schon verloren.

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Re: ...und ich drücke hier..

Antwort von spiky73 am 19.02.2016, 17:56 Uhr

ebenfalls alle Betroffenen und Co-Betroffenen.

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