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Geschrieben von Trini am 09.06.2013, 16:49 Uhr

Zu Nurits Problem - sollte man nicht tatsächlich VORHER helfen???

Dieses Mal kommt die Flut ja für viele Städte tatsächlich "mit Ansage".

Und, es gibt vieles, was man nicht retten kann, weil fest eingebaut.

Aber, kein Händler, Gastronom sollte mehr seine Waren und sein Mobiliar verlieren müssen!!! Keine Familie ihre Fotos und Kleidung, wenn die Große Welle der Hilfsbereitschaft auch vorher schon greifen würde.

Ich denke, die Schadenssummen ließen sich gewaltig reduzieren, wenn Lastwagen, Lagerraum und einfach nur starke Hände _vor_ dem Scheitel bereit stünden.

Trini

PS: Dass sowas nicht hilft, wenn ein kleiner Bach urplötzlich "verrückt spielt" ist klar, aber an den großen Flüssen kann man Schadensminimierung betreiben.

 
8 Antworten:

Re: Zu Nurits Problem - sollte man nicht tatsächlich VORHER helfen???

Antwort von Seansmama am 09.06.2013, 16:58 Uhr

Ich wohne auch in dem Gebiet, wie unten beschrieben. Es ist so, dass das Wasser diesmal hinfließt, wo es vorher noch nie war. Bei uns gibt es ein altes Haus und vor 400 Jahren war es schon einmal so hoch und da das Letztemal. Die Presse macht da wieder eine Jahrhundertflut drauß, wo sie längst schon da war.
Alles kann man garnicht rausräumen, weil niemand wohl daran glaubt, dass es so hoch steigt und nur auf Verdacht ist es sicherlich schwierig, es wären zig Tausend Räume.

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Re: Zu Nurits Problem - sollte man nicht tatsächlich VORHER helfen???

Antwort von Leena am 09.06.2013, 17:08 Uhr

Na ja, aber Nurit schreibt ja, dass ihr Bruder samt Familie jetzt schon evakuiert sind (sprich: da kann sie auch nicht mehr vorher Sachen mit einsammeln), und ihre Stiefmutter hat ihr auch versichert, dass sie das Haus gesichert haben, also bereits getan haben, was menschenmöglich war, und dass man jetzt nur abwarten und hoffen kann.

Wenn also die Familie das ganz klar so kommuniziert - dann KANN sie jetzt nicht helfen und sichern. Und dann nutzt es wirklich viel mehr, wenn sie hinterher beim Aufräumen mit anpackt, als wenn sie jetzt mit der restlichen Familie zusammen in der eh viel zu kleinen Notunterkunft sitzen würde und gemeinsam bibbern.

So verständlich ihr Wunsch ist, am liebsten direkt loszufahren... :-/

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Re: Zu Nurits Problem - sollte man nicht tatsächlich VORHER helfen???

Antwort von Steffi528 am 09.06.2013, 17:08 Uhr

Die Leute arbeiten doch vor dem Scheitel, nur mit Sandsäcken kann man nicht bis unendlich in die Höhe arbeiten.

Und manchmal brechen die Dämme.

Am Deich ist sogar schon ein Mann gestorben, weil er helfen wollte.
Ich denke, da wird getan, was man tun kann.

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Re: denk doch mal praktisch

Antwort von Benedikte am 09.06.2013, 17:09 Uhr

erstmal, wohin sollen denn die ganzen geraeumten Lager und Mobiliare? Wenn alles volllaeuft und nass ist, dann hast Du dort wegen Sachen einen Riesenverkehr und ueberhaupt keinen weiteren Lagerraum. Faktisch schon nicht. Wenn doch, willst Du den konfiszieren? Bspw. Turnhallen konfiszieren, die dort zwischengelagerten Alten und Kranken rausjagen?

Und vor allem, wer soll das machen? Von Ferne Anreisende, sich nicht auskennende? Noch mehr Militaer?

Ganz ehrlich, bei so grossareumigen Katastrophen hilft nur eins> Klare Prioriatetensetzung im Sinne von Leben und Gesundheit wird hoeher eingestuft als Hab und Gut, zu Recht, weil letzteres ersetzbar ist, Gefahr uebsrtehen und dann aufraeumen, aber nicht durch grosses heckmeck weitere Gefahren schaffen.

Benedikte

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Das Schlimme daran ist, ...

Antwort von Seansmama am 09.06.2013, 17:34 Uhr

Mein Mann arbeitet in der Versicherungsbranche und manche Leute haben gar keine Versicherung seit der letzten Flut und die, die jetzt nochmal Geld kriegen, weil es ihnen das 1x passiert ist, fliegen danach raus und bekommen keine Versicherung mehr für ihre Häuser.

Aktueller Fall: Ein Mann hat sich nach 2002 eine neue Bleibe gesucht von unten auf einen Berg gezogen, das Ende vom Lied, diesmal drückt das Wasser von unten hoch und er hat Grundwasser, was nirgendwo versichert ist. Besser ist also Wasser was von oben kommt und dann fließt.

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@Trini

Antwort von shinead am 09.06.2013, 20:43 Uhr

Stell Dir mal vor, wie viel Platz Du bräuchtest um deinen kompletten Hausstand zu "evakuieren".
Für ein paar tausend Haushalte bleiben dafür nur ein oder zwei Tage Zeit.
Wie viele Umzugswagen können in Deiner Straße halten und rangieren?
Woher soll der Platz zur Einlagerung kommen?
Wer soll das bezahlen?
Dann lieber Ikea-Möbel die kurzfristig und günstig ersetzt werden können, gute Orga von wichtigen/wertvollen Unterlagen (unterm Dach, Hochwasser-sicheres Bankschließfach etc.)

Früher oder später wird sich jeder, der in einem Überschwemmungsgebiet lebt, fragen müssen, ob und wie es auf Dauer weiter geht, weg ziehen, umorganisieren (nur noch obere Stockwerke nutzen, Erdgeschoss spärlich nutzen etc.).

Der Versicherungsschutz ist spätestens jetzt Geschichte und niemand wird sich häufiger / ständig auf den Good-Will anderer verlassen wollen.

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zumal es wirklich extrem hoch ist

Antwort von mama.frosch am 09.06.2013, 22:23 Uhr

2002 war mit 6,72m schon heftig, aber nochmal ein dreiviertelmeter mehr, das war ja garnicht wirklich abzusehen,

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und diese klare prioritätensetzung läuft hier sehr gut!

Antwort von mama.frosch am 09.06.2013, 22:27 Uhr

und ich krieg das kotzen wenn sich bei facebook irgendwelche idioten darüber auslassen wie unfähig die politiker sind und dass der OB die menschen hier in falscher sicherheit gewiegt hätte.

das vorgehen hier ist besonnen, es gibt unglaublich viel unterstützung, so viele packen mit an, sei es sandsäcke füllen, helfer versorgen, um spenden bitten, notunterkünfte herrichten, sachen spenden, menschen aufnehmen...

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