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Geschrieben von Berlin! am 18.03.2022, 12:06 Uhr

Wohnungssuche ältere Menschen

Mal ein ganz anderes Thema, weil es uns gerade betrifft.

Letztes Jahr ist mein Vater gestorben, meine Mutter möchte nun aus der grossen Wohnung raus und eine kleinere, am liebsten näher bei uns liegende Wohnung.

Die eine Sache ist, dass der Wohnungsmarkt hier ein Haifischbecken ist. teuer, wenige Wohnungen, Schrott. Aber das trifft ja alle Wohnungssuchenden.
Was mir allerdings aufgefallen ist: eine Wohnungssuche ohne gewisse Internetskills ist heutzutage unmöglich. Meine Mutter ist fast 80. Sie hat nicht einmal einen Internetzugang zu Hause, braucht sie nicht. Aber ohne, dass man online sucht, Vermieter*innen anschreibt, Formulare ausfüllt, Anfragen absendet etc. geht gar nichts mehr.
Viele Wohnungsunternehmen haben nicht einmal mehr eine Hotline, die für Vermietungen zuständig ist.

Dann haben wir einen WBS (Wohnberechtigungsschein) beantragt. An sich schon ein Akt, weil man etwa 700 Seiten Belege, Dokumente und Kopien braucht, den man mit dem 97seitigen Antrag einreichen muss. "Am einfachsten per Email". Also alles Einscannen, Formular online ausfüllen und abschicken.
Für mich kein Problem. Für meine Mutter ohne Hilfe unmöglich.
Und welche Behörde ist zuständig? Steht im Internet. Nur da. Telefonservice gibt es nicht mehr.

Wir helfen ihr nach Kräften, klar.
Aber was machen denn ältere Menschen, die so eine Hilfe nicht haben? Beschäftigt mich gerade.
Ist das bei Euch auch so "schlimm"? Segen und Fluch der Digitalisierung von allem.

 
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