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Geschrieben von ohno am 24.02.2021, 22:26 Uhr

Was sind das für Menschen, die mobben?

Ich versuche gerade, die "andere Seite" irgendwie einzuordnen. In meinem Fall geht es um die Beeinträchtigung des Arbeitsklimas durch eine direkte Kollegin, und zwar mittlerweile abteilungsübergreifend. Vor ca. einer Woche hatte ich ein Mitarbeitergespräch mit meinen Chefs und eben da kam auch das Gespräch auf diese Kollegin, wobei mein Chef auch ganz klar Stellung bezog und sogar von Mobbing gegenüber einer nun nicht mehr bei uns verbliebenen Kollegin sprach. Es gab bereits zwei Personalgespräche mit der "schwierigen" Kollegin, lt Chef waren sie sehr deutlich, hat aber bisher nur bedingten Erfolg gebracht.

Ich arbeite mit dieser Kollegin seit gut 10 Jahren direkt zusammen und habe die Veränderung über die Jahre miterlebt. So schlimm, wie es jetzt ist, war es noch nie. Und ich versuche irgendwie zu verstehen, wie es dazu kommen konnte.

Woran liegt es, das man über Grenzen geht, oder garnicht merkt, wo welche sind? Oder einem die einfach völlog egal sind? Wenn man Kollegen, die alles andere als unkollegial sind, behandelt als wären sie die Schlimmsten... Warum wird man bösartig, biestig, gegen wirklich alles und jeden? Warum findet man auch immer an anderen mind 1 Merkmal, am besten gleich mehr, zieht genau das durch den Kakao und sich daran hoch? Warum hält man nicht einfach die Klappe?

Ich kann ja meine Kollegin nicht analysieren, und schon garnicht ändern. Aber irgendwo läufts doch nicht rund... Ich möchte ihr Verhalten auch nicht beschwichtigen, sondern einfach verstehen, "was" in so Leuten vor sich geht...

Wenn es absolute Unzufriedenheit ist, über Jahre, warum tut man sich das dann solange an, was einen unglücklich macht, dass man so ätzend wird?

Kennt Ihr Beispiele, die nachvollziehbar sind?

Viele Grüße ohno

 
10 Antworten:

Re: Was sind das für Menschen, die mobben?

Antwort von Assen08 am 25.02.2021, 7:09 Uhr

Ich habe auch so eine gewisse Kollegin.
Bei uns war es so, dass die ganze Buchhaltung zentralisiert wurde, niemand hat dafür deutschlandweit seinen Job verloren, es wurden an einem Standort nur 5 neue MA (mich eingeschlossen) eingestellt.
Dort werden jetzt quasi die ganzen Gesellschaften des Konzerns betreut.
Den bisherigen Mitarbeitern des Standorts wurden zT neue Aufgabenfelder zugeteilt, usw. und „wir neuen“ kamen eben dazu.
Sie war bei dem Projekt inkl. Programmumstellung mit in der Task Force und war Troubleshooter.
Ihr Problem war, dass sie kein Englisch kann, was eigentlich zwingend notwendig ist, da in jedem Land die BuHa umgestellt wurde und die Taskf. aus Mitarbeitern jedes Landes bestand. Frankreich, Italien, etc. Nun kamen wir neuen, eine Kollegin kam aus Amerika bzw. hat dort ihre Kindheit verbracht. Spricht fließend englisch - hat jetzt dieses Aufgabengebiet übernommen. Besagte Kollegin ht dadurch keinerlei Einbußen. Eher weniger Arbeit und weniger Überstunden.
Wir „neuen“ brachten frischen Wind rein. Viele studiert, so wie ich, denen kann sie nicht alles erklären. Einige davon Jahre Berufserfahrung. Kann auch nicht alles erklärt werden. Wissen zT auch mal mehr als sie, sind aktueller informiert.

Daran hat sie zu knabber und wir „neuen“ (so nennt sie uns immer, obwohl wir nun mehr als 3 Jahre dort sind) werden wirklich gemobbt. Fehler untergejubelt, Ignoranz, etc. Geht bis hin zu Lügen beim Vorgesetzten usw. mehrere Mitarbeitergespräche, Teamgespräche brachten nichts.

Wir verhalten uns mittlerweile neutral. Sind nett, sagen guten Morgen und Tschüss und machen unsere Arbeit. Auch bei den Alteingesessenen fing es dann schon an, dass sie von ihr gemobbt wurden.


Es ist die Unzufriedenheit denke ich. Die Umstellung. Neue Strukturen. Damit kommen oft ältere Mitarbeiter nicht klar..

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Re: Was sind das für Menschen, die mobben?

Antwort von Zwergenalarm am 25.02.2021, 7:33 Uhr

Ich glaube nicht, dass es den typischen Mobber gibt. Ich glaube auch, dass die wenigsten Menschen bewusst mobben.

Es gibt aber sicher Menschen, die begabter als andere darin sind ihren Finger direkt in die Schwachstelle eines anderen zu legen, weil es ihnen selbst damit kurzfristig besser geht, was auch immer der Auslöser für die aktuelle Unzufriedenheit sein mag. Meistens ist es ein privates Korrektiv, das fehlt.

Solche Menschen brauchen aber auch einen Katalysator.....oft ist es erst das Umfeld, das die volle Wirkung des Mobbings auslöst. Sobald es ein oder zwei, oder mehrere Personen gibt, die dem Mobber in seinem Tun vielleicht sogar nur unbewusst das Gefühl geben, dass sie irgendwie auch seiner Meinung sind, oder selber Angst haben zur Zielscheibe zu werden geht´s los. Wenn erst der Chef eingreifen muss, der meist gar nicht so nah am Geschehen, ist der Zug schon längst abgefahren.

Da sollte schon vorher die Kollegenschaft geschlossen signalisieren, dass sie sich auf so etwas gar nicht einlassen wollen. Allerdings schwierig bis unmöglich in einer Zweckgemeinschaft, wie sie berufsbedingt halt entsteht. Letzten Endes schaut ja grad im Job jeder selber, wo er bleibt. Nicht jeder ist gleich stressresistent, nicht jeder ist gleich teamfähig. Und jeder hat irgendeine "Leiche" im Keller. Außerdem braucht es eine Portion Mut sich neben ein Opfer zu stellen.

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Re: Was sind das für Menschen, die mobben?

Antwort von _jadzia_ am 25.02.2021, 8:23 Uhr

Ich weiß nicht, ob das jetzt "Mobbing" ist, denn normalerweise sucht sich ein Mobber ein Opfer, dass er zielstrebig erniedrigt und fertig macht.
Vielleicht merkt sie selber nicht, wie sie sich verändert hat.
Eines haben Mobber normalerweise gemeinsam: Ein recht geringes Selbstbewußtsein, und die Unfähigkeit, die eigenen Probleme zu bearbeiten, und sie projizieren ihren Frust auf andere ("Die x ist daran schuld, dass ich keine Aufträge bekomme").
"Nur" mit dem Chef sprechen, das ändert offensichtlich nichts, denn sie macht das jetzt schon... ZEHN???... Jahre und bekommt keine Konsequenzen für ihr Verhalten. Im Gegenteil, Ihr wehrt Euch nicht und bestätigt sie damit.
Könnt Ihr nicht das Gespräch suchen, mit ihr und einer neutralen Person (Betriebsrat)? Und ihr deutlich zu verstehen geben, wie sie sich verhält?
Es wäre wichtig, ihr Fehlverhalten 99% der Zeit zu ignorieren, sie komplett auflaufen lassen, im Verhalten ihr gegenüber, mit der Körpersprache.
Aber: Du könntest Ihr Verhalten in 1% der Zeit auch kommentieren. Wenn sie Dich wegen eines Fehlers veräppelt, sie kurz freundlich anlächeln, freundlich sagen: "Jaja, Du hast ja so recht!", und weiterarbeiten.

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Meine laienhafte Psychoanalyse

Antwort von Laufente123 am 25.02.2021, 10:06 Uhr

ich glaube auch, dass viele Mobber sich dessen nicht so bewusst sind.
Die, die das sehr bewusst machen, sind einfach Aschlöcher (sorry) und nur auf ihren Vorteil bedacht. Haben vielleicht ein angeborenes Problem mit Empathie und können vielleicht auch gar nichts dafür, so wie wenn jemand blind geboren wird. Habe mal eine interessante Reportage über eine solche Person gesehen, die sehr offen darüber sprach, dass er keine Probleme hat Leute zu kündigen, wenn es gut für die Firma ist, egal ob derjenige Haus & Hof und Familie hat. Was derjenige im Privatleben so macht, darüber ging die Reportage natürlich nicht.

Ich hatte im Job mal so einen.... Oh... das ist schlimm... der hat gelogen, dass sich die Balken bogen und das sehr geschickt. Da kann man nur flüchten und vorsichtige Hinweise bei der Chefetage platzieren.

Alle anderen
Schwierige Lebensphase - warum geht es allen anderen gut und nur mir nicht - also Neid.

Herzlose Umgebung (wieder... warum geht es allen anderen ...)

Man fühlt sich selbst gemobbt (großer Hund beißt mittleren Hund, mittlerer Hund beißt kleinen Hund)

Minderwertigkeitskomplexe/Ängste (ich fühle mich klein, also mache ich andere noch kleiner.... also eigentlich auch wieder wie die Hunde...)

oder durch verschobene Chemie (Hormone, Schilddrüse, ...) dann so ein Problem wie ganz oben bei angeborenem Empathiemangel.

oder eine Kombination aus allem

Im von Dir beschriebenen Fall würde ich als Hauptursache Minderwertigkeitskomplexe/Ängste vermuten. Da könnte man als Kollege und besonders Chef helfen diese durch aufmunternden ehrliche Worte zu verringern.

Viel Erfolg
VG
Laufente

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Re: Was sind das für Menschen, die mobben?

Antwort von alba75 am 25.02.2021, 10:21 Uhr

Hat sie vielleicht im Privatleben viel Druck und lässt ihn bei euch auf der Arbeit ab? Das ist natürlich keine Entschuldigung, höchstens eventuell eine Erklärung. Ich verstehe so etwas auch nicht so wirklich. Es ist wirklich schade, wenn wegen ihr schon eine Kollegin gegangen ist.
Mobbing in dem Sinne hab ich nicht erlebt. Aber es gab mal eine Kollegin, bei der ich immer froh war, wenn sie nicht da war. Sobald sie herein kam herrschte Druck und Hektik im Büro und die ansonsten eigentlich recht gute kollegiale Stimmung war gedrückter. Sie hatte eine sehr herablassende und schnippische Art an sich, aber ich kann nicht sagen, ob sich das im Laufe der Zeit so entwickelt hat, weil sie schon so war, als ich dort anfing. Zum Glück war sie nicht jeden Tag und dann nur für halbe Tage im Büro. Privat hatte sie sicherlich auch ihre Probleme, wie alle eben. Soweit ich weiß gab es da nichts besonderes. Eine Kollegin, die mit ihr bereits die Ausbildung gemacht hatte sagte, sie sei schon immer so gewesen. Manche Menschen sind einfach schwierig und sind sich dessen vielleicht gar nicht selber bewusst.
Habt ihr bei eurer Kollegin denn das Gefühl, dass sie andere gezielt und bewusst mobbt? Also nicht nur einfach nicht weiß, wann es besser wäre den Mund zu halten? Manche sind sich auch gar nicht bewusst, dass sie gerade etwas sehr kränkendes sagen und einem anderen vielleicht zu nahe treten.

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Re: Was sind das für Menschen, die mobben?

Antwort von Holzkohle am 25.02.2021, 10:39 Uhr

Mobbing hat unzählig viele Gründe, Arten und Facetten.

Ich hatte persönlich einen fiesen Mobbingfall bei einer meiner ersten Arbeitsstellen. Das ging auch in die Richtung sexuelle Übergriffe, wenn auch nicht tatsächlich physisch. Heute weiß ich, dass der Grund verletzter Männerstolz war. Und ein überzogenes Ego. Heute würde ich damit anders umgehen; damals bin ich mit einem Nervenzusammenbruch in der Notaufnahme gelandet.
Dem Mann wurde noch im gleichen Jahr gekündigt. ICH hatte allerdings zuerst gekündigt und dann meine Stippen gezogen, weil ich mich "in Sicherheit" befand.

Ansonsten kann ich mich nicht wirklich an Mobbingfälle erinnern, die ich PERSÖNLICH beobachtet als offensichtliches Mobbing deklarieren würde. Also wo Leute gesagt haben "Los, die machen wir jetzt fertig... wir sorgen dafür, dass sie kündigt/gekündigt wird, weil..."

Aber ich habe durchaus genug Fälle erlebt, am eigenen Leib und bei Kolleginnen (und es waren immer Frauen), wo es unterschwellig stattfand. Wo man auf einmal gemieden wurde. Aus komischen Gründen. Weil man vielleicht eine andere Meinung hatte oder sich für einen Mitarbeiter eingesetzt hat, gegen den die ganze Firma (auch unterschwellig und hinter dem Rücken gemobbt hat, intrigiert wäre wohl eher das richtige Wort. Oder weil jemand... keine Ahnung, vielleicht besser/schneller war als die Anderen. Weil man fand, sie bekäme zu viel Geld für das, was sie da tut. Was tut sie da eigentlich? Gerade in meiner letzten Firma hat es mehrere betroffen, mich inkl. Die Leute wurden rausgeekelt oder systematisch mürbe gemacht, wie gesagt, nie wirklich AKTIV öffentlich sondern "hinten rum"

Ich denke, es ist viel auch Charaktersache. Vielleicht hat es auch was mit Neid zu tun oder Angst, ein Kollege könnte besser sein als man selbst, so dass man nur noch das Schlechte sieht oder versucht, schlecht zu machen. Oder man fühlt sich ungerecht behandelt, zu schlecht bezahlt... da ist es der einfachste Weg, sich über einen Kollegen zu beschweren, dass der ja offensichtlich weniger macht aber ganz bestimmt mehr verdient als man selbst. Wenn man dann noch ein paar Mitstreiter findet, bingo.
Mobbing zeugt von geringem Selbstbewußtsein und Neid. Denn wenn die Leute selbstbewußt wären, dann würden sie den direkten Weg suchen und mit dem Opfer (oder dann Opfer) reden. Aber mobben ist natürlich viel einfacher.

Dann kommt, in Gruppe, sicherlich noch eine gewisse Dynamik hinzu. Oder man merkt auf einmal, dass fast alle mobben, also macht man mit, um nicht selbst zum Opfer zu werden.

Und hinzu kommt natürlich, welche Person man mobbt. Wenn man jemanden hat, der sich nicht sofort zu wehren weiß oder dem das den Buckel runterrutscht, weil er ein dickes Fell hat und der sich das gefallen lässt....

Und ob man eine Chefetage hat, die sich um solche Fälle kümmert. Einen ernst nimmt und eingreift, und sei es mit Kündigungen.

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Re: Was sind das für Menschen, die mobben?

Antwort von Feuerschweifin am 25.02.2021, 12:33 Uhr

Ich habe zwei Fälle mitbekomme, einmal war der Mobber ein Mann, einmal eine Frau. Beide nicht besonders gut in ihrem Job, durch Vitamin B an die jeweiligen Stellen gekommen. Beide immer wieder versetzt worden, weil sie ihre Arbeit nicht gut gemacht haben. Wurden aber immer durch ihr Vitamin B geschützt, sodass sie nie gekündigt wurden.

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Re: Was sind das für Menschen, die mobben?

Antwort von juleba am 25.02.2021, 13:18 Uhr

Ich bin vor ein paar Jahren mal einer ehemaligen Klassenkameradin über den Weg gelaufen. Zufällig. Bis dahin hatte ich das vermieden, weil meine Schulzeit echt nicht schön war. Man hatte sich auf mich eingeschossen und mich wirklich schlecht behandelt.
Als mich die ehemalige Mitschülerin sah, bekam sie nicht nur Tränen in den Augen. Nein. Sie heulte wie ein Schlosshund. Irgendwann in den letzten Jahren war ihr bewusst geworden, was sie und ihre Mitstreiter eigentlich getan hatten, wie schlecht sie mich behandelt hatten, wie sie mir das Leben zur Hölle gemacht hatten. Das alles sei ihr damals nicht bewusst gewesen, mittlerweile wisse sie, dass sie das an meiner Stelle nicht durchgehalten hätte. Es sei absolut unentschuldbar und sie hätte sich schon so lange bei mir entschuldigen müssen, auch wenn sie nicht erwarten könne, dass ich ihr jemals verzeihen würde.

Ich habe dazu mittlerweile Abstand gewonnen. In meinen Augen ist nicht nur das Opfer wirklich das Opfer, sondern der Täter ist auch Opfer von sich selbst. Denn irgendwie muss der Täter mit sich selbst nicht im reinen sein, wenn er das tut.

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Re: Was sind das für Menschen, die mobben?

Antwort von Detektiv007 am 25.02.2021, 16:58 Uhr

Bei uns war es ein männlicher Mitarbeiter, der etwa 15 Jahre im Betrieb war.

Bei ihm war leider der Auslöser der Selbstmord seiner Tochter :-(
Er war sehr lange weg, krankgeschrieben.

Als er wiederkam, was er ein anderer Mensch, richtig boshaft. Neue Mitarbeiter wurden rausgemobbt, einige kündigten wirklich wegen ihm.
Er machte auch vor den Auszubildenden keinen Halt und jeder noch so kleine Fehler wurde hochgepusht. Er ertrug Feierlichkeiten nicht, hielt sich von Spendenaufrufen fern.. an und für sich ja auch freiwillig, aber wenn es sich zb. um die Geburt eines Kindes ging, wurde er so richtig boshaft. Er fand es dann immer besondern ulkig, ein Kondom ins Sparschwein zu werfen.
Einer Kollegin hat er mal gesagt, für ihr Kind wäre es besser, sie ließ es abtreiben. Weil das Kind ein Leben lang mit so einer Mutter bestraft wäre.

Wir hatten wirklich Verständnis für seine private Lage, aber irgendwann ist es mal gut.
Er wurde mehrfach zum Chef gerufen und hinterher heulte er dann immer rum, daß er ja nix dafür kann und er für ALLE der Buhmann ist. Dabei war es umgekehrt.

Vom Betriebsarzt bekam er oft gesagt, er soll sich bitte Hilfe suchen, oder noch besser gleich eine Therapie machen, denn die braucht er.
NÖÖÖÖÖ er doch nicht! Jede Hilfe wurde von ihm niedergemacht. "ich brauche kein Mitleid, ihr Heuchler"

Das Ende von dem Ganzen, um es abzukürzen: Er wurde wegen Mobbing an Kollegen entlassen, nachdem er einem Auszubildenden sogar eine Ohrfeige gab!

Ansonsten habe ich bisher - außer in Internetforen oder Facebook - nichts weiter mit Mobbing zu tun gehabt, (also im realen Leben.)

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Re: Was sind das für Menschen, die mobben?

Antwort von ohno am 25.02.2021, 22:32 Uhr

Vielen Dank für Eure Antworten.

Ich weiß halt auch nicht so genau, was das ist und wo das noch hinführen soll. Letzteres macht mir eher Sorge, da sie Grenzen nun täglich überschreitet und auch keinen Millimeter einsichtig ist. Nun hat sie sich auf alle neuen Kollegen unserer Abteilung eingeschossen. Sie kennt sie nicht, aber sie sind schon alle "dumm, Schnepfen" und was weiß ich. Andere Kolleginnen werden bezeichnet als "die drei Dämlichkeiten da oben" . Postmappen werden auf die Ablage geknallt, es wird laut geflucht und mit sonst was "gedroht". Wiederum stand sie bisher mehrmals täglich bei mir im Büro, um sich über andere auszulassen, oder andersrum, in Tränen auszubrechen, weil alles zuviel ist, was ihr aufgetragen und bei ihr abgeladen und von ihr erwartet wird. Dann wiederum werden Kollegen, mit denen sie gerade in der Minute irgendein undefinierbares Problem hat, konsequent ignoriert, angepamt, herablassend behandelt. Das ist dann auch mit mir und/oder anderen Kollegen meiner Abteilung so. Manchmal kommen wir morgens ins Büro, werden keines Blickes gewürdigt und es gibt noch nicht mal einen gewünschten guten Morgen. Mittlerweile ignorieren wir sie dann auch, so dass sie dann von selbst ankommt, wenn sie uns braucht.

Ich weiß, dass sie Frust hat, ich weiß, dass sie mit der Arbeitssituation unzufrieden ist, ich weiß, dass sie von ihrem Mann auch nicht mit dem ganzen Seelenkrieg aufgefangen wird, sondern er ihr noch beipflichtet. Aber diese Bösartigkeit kommt aus dem tiefsten Inneren, und ist für niemanden mehr tragbar. Alles und jeder wird kontrolliert. Ob es die Arbeitszeiten sind, Urlaubstage, wer wann im Homeoffice "die Füße hochlegt", wer in welcher Sache, die sie nichts, aber auch garnichts angehen, was WIE bearbeitet. Reden bringt nichts, sie ist überhaupt nicht mehr einsichtig und bemitleidet sich selbst. Sie ist davon überzeugt, dass andere bevorzugt behandelt werden, und das kann ich ihr auch nicht mit den reellen Gegebenheiten ausreden...

Es ist echt total schwierig. Sie hat definitiv ein schwaches Selbstbewusstsein, wahrscheinlich auch Minderwertigkeitskomplexe. Sie definiert sich nur über Äußerlichkeiten und Status, es ist auch nicht möglich, ein Gespräch mit ihr zu führen, dass sie nicht an sich reißt und nur noch von sich spricht.

Es gäbe noch soviel zu schreiben, aber das hat ja nun auch keinen Sinn. Ich vermute aktuell, dass es kein vorsätzliches Mobbing ist, sondern ein schlimmer Charakter. Oder dann doch was pathologisches, aber da wage ich mich nicht dran, das zu behaupten.

Viele Grüße ohno

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