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Geschrieben von Gaby J. am 19.10.2011, 0:16 Uhr

War hier schon mal jemand als evangelische Katechetin bei der Kommunion?

Huhu,

letzten Montag hab ich Bastian zur Kommunion angemeldet. Alles soweit klar, fragt der Pastor mich, ob ich mir nicht vorstellen Katechetin zu sein.

Tja und da hab dann (weil ich dachte mir kann nix passieren ;) ) eben gesagt, würde ich schon machen, aber er weiß doch (wahrscheinlich wieder vergessen, das tut er häufig) das ich evangelisch bin.
Nö wäre kein Problem, und lieber eine evangelische gute Christin (ahja....)...

Super, aus der Nummer kam ich jetzt natürlich nicht mehr raus. Also ich hab da kein Problem mit, nur so mehr oder weniger Angeboten hätte ich mich nicht gerade.

Ich sag ihm also, das ich das gerne mache, allerdings nur mit jemanden zusammen, der Ahnung von der Sache hat. Meine Partnerin kannte ich auch und alles war gut (diese Frau macht seit Jahren den Kommunionsunterricht und ist damit also bestens vertraut)

So am Sonntag nach der Messe sagt der Pastor mir, das diese Frau nun doch nicht kann *HILFE*, er versucht aber noch jemanden zu finden....
Die zweite Gruppe muß er eh selber machen, weil er eben niemand hat.

So jetzt steh ich da. BIs jetzt alleine, eventuell kommt eine dazu (die ich auch aus der Krabbelgruppe noch kenne und die auch sehr nett ist)
Ahnung haben wir beide wahrscheinlich kaum. Sie aber zumindest mit den katholischen Gepflogenheiten. Und wir sollen den KIndern die Kommunion näher bringen.

So lange Rede, kurzer Sinn :)
Was mich eigentlich interessiert (und mein lieber Pastor will scheinbar nicht mit mir über für mich wichtige Dinge reden)

Also wenn ich in die Kirche gehe (katholische), ich Knie mich nicht hin und ich mach kein Kreuzzeichen.

Aber als Katechetin ist man ja nun auch irgendwie Vorbild... Gut ist hier, das die Kinder nicht mit den Katecheten zusammen stitzen sondern überall verteilt. Also fällt es während der Vorbereitung wohl auch nicht auf. Aber an der KOmmunion!!!

Also wenn schonmal jemand von den evangelen Katechet war, habt ihr dann gekniet, euch bekreuzigt und womöglich die Kommunion empfangen?

 
9 Antworten:

Re: War hier schon mal jemand als evangelische Katechetin bei der Kommunion?

Antwort von HellsinkiLove am 19.10.2011, 6:46 Uhr

was das denn?

du solltst als evangelist den kindern die katholische kirche nahebringen???

find ich nicht gut .
ich kann doch nur nahebringen oder etwas vermitteln was ich selber lebe oder zelebriere (grad im bereich religion).
das geht schon bei diesen dingen los wonach du fragst...wozu solltest du dich bekreuzigen und hinknien wenn das nicht deine überzeugung ist (wenn sie es wäre hättest du das ja schon immer so gemacht oder).
du müsstest in diesem bereich also was schauspielern (ob das so der sinn dahinter ist?)

ich würde sowas nciht annhemen oder in diesem fall absagen mit der begründung das du dir da zu unsicher bist.
es ist ja schon ein wenig anders bei den katholiken im bezug auf bräüche und gebete...da müsstest du schon ne menge noch dazu lernen

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Re: War hier schon mal jemand als evangelische Katechetin bei der Kommunion?

Antwort von Bine u. Pascal am 19.10.2011, 8:10 Uhr

Hallo,
also so ökumenisch ich bin, aber gerade bei der Kommunionvorbereitung finde ich es ziemlich schwierig. Da geht es doch manchmal wirklich ums Eingemachte. Die Bedeutung von Wandlung und Eucharistie ist ja schon für Katholiken schwierig zu erklären, aber wenn man gar keinen diesbezüglichen Background hat...??? Ich finde es ja toll, dass du dir vorstellen kannst, dich dabei zu engagieren (ich habs gerade hinter mir ), aber da sollte der Pfarrer lieber noch mal suchen. Du tust dir und den Kindern nicht wirklich einen Gefallen. Und ja, Kreuzzeichen sollten die Kinder spätestens bei dieser Gelegenheit auch lernen.
LG, Sabine

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Re: War hier schon mal jemand als evangelische Katechetin bei der Kommunion?

Antwort von Fredda am 19.10.2011, 8:36 Uhr

Das wäre für mich ein no go. Du sollst ein Sakrament nahebringen, dass bei "uns" so sehr keins ist, dass wir deswegen (!) eine andere Konfession haben.

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Re: War hier schon mal jemand als evangelische Katechetin bei der Kommunion?

Antwort von ElliMcBeer am 19.10.2011, 8:36 Uhr

*lach* Sehr geil. Der katholischen Kirche gehen die Freiwilligen aus, da "nehmen" sie doch auch mal ne Protestantin. Ist ja schon an sich sehr witzig.
Ich hätte das Amt nicht angenommen, da ich sehr schlecht bin in Ökumene - und gerade bei solchen Ritualen würde ich total abschwächeln. Ne kath. Krabbelgruppe zu leiten ist ja noch völlig ok, aber den Kindern die kath. Riten beibringen ohne Ahnung? Nee. Nein, ich würde mich weder hinknien noch ein Kreuzzeichen machen, es sei denn du willst selbst konvertieren.
Elli

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Sohn katholisch?

Antwort von Petra Sch. am 19.10.2011, 9:03 Uhr

Wenn ich richtig verstanden habe ist dein Sohn katholisch. Warum? - wenn Du Dich nicht so recht mit diesem Glauben anfreunden kannst. ,
In meiner Familie sind wir auch gemischt konfessionell. Wegen ähnlicher Fragen wie deiner habe ich schon Gespräche mit der evangelischen Pfarrerin und der katholischen Gemeindereferentin geführt. Sprich doch nochmal in Ruhe genau deine Fragen bzgl. Kreuz und knien mit dem Pfarrer durch.
LG Petra

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Re: War hier schon mal jemand als evangelische Katechetin bei der Kommunion?

Antwort von kanja am 19.10.2011, 9:18 Uhr

Hallo,

ich habe letztes Jahr eine EK-Gruppe geleitet und werde nächstes Jahr wieder eine leiten. Es hat mir viel Spaß gemacht, allerdings bin ich katholisch, gehe auch regelmäßig in die Kirche etc.

Trotzdem würde ich sagen, wenn du es GERNE machen möchtest, gibt es für die von dir genannten Hindernisse sicher eine Lösung.

Zum Beispiel muss in unserer Kirche niemand knien. Die meisten stehen, auch während der Wandlung. Auch die EK-Kinder müssen nicht knien, denn während der Erstkommunion sitzen die Kinder in der ersten Reihe, und davor ist kein Kniebänkchen.

Das Kreuzzeichen hat bei uns ein Diakon ausführlich mit den Kindern geübt, anlässlich einer Kirchenführung.

Die Kommunion musst du natürlich auch nicht empfangen. Die empfangen die Kinder ja während der Erstkommunion ganz feierlich und getrennt von der Gemeinde. Auch die Gruppenleiterinnen empfangen die Kommunion später mit der Gemeinde. Da bleibst du halt einfach sitzen, salopp ausgedrückt.

Bei uns gibt es eine Mappe mit Material für die Gruppenstunden. Außerdem eine Gemeindebücherei mit reichlich Büchern zu den Themen rund um die Kirche.

Ich will dich da jetzt nicht reinquatschen, aber für solche "organisatorischen" Dinge gibt es bestimmt eine Lösung.

lg Anja

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ja, hier!

Antwort von 3wildehühner am 19.10.2011, 9:46 Uhr

ich war bei meiner mittleren tochter katechetin, da habe ich es mit einer freundin, deren mann diakon ist, zusammen gemacht und nun bei der kleinen werde ich eine gruppe alleine machen, weil es so wenig elternteile gab, die es machen wollen.
schwierig war es nicht, weil es von unserer weggemeinschaft einen ganz tollen, selbstentworfenen orner mit arbeitsmaterialien für die einzelnen stunden. für die katecheten gibt es dann noch zusätzlich zu mappe unterlagen für jede stunde, wo genau beschrieben wird, was was ist und was es bedeutet.
es ist ja so, dass auch die katholischen elternteile oft nicht alles wissen oder gar nur rudimentäre kennbntnisse haben-ich persönlich weiß deutlich mehr über die katholische kirche als mein katholischer mann.
ich fand es eine gute möglichkeit mich noch intensiver mit dem katholischen glauben auseinanderzusetzen.

ich muss aber vielleicht erwähnen, das ich katholisch getauft wurde, und bis zu meinem 8. lebensjahr katholisch war. ich habe sogar den kommunionunterricht meines bruder mitgemacht, weil meine mutter da katechetin war. mit der heirat meiner mutter mit meinen stiefvater wechselte meine mutter dann aber zur evangelischen religion, weil sie es nicht gut fand, dass sie als katholikin nicht zweimal heiraten durfte. wir wurden gefragt, ob wir auch evangelisch werden wollten. für mich als kind war es egal-ich wusste nicht um die bedeutung.
ich bin zur konfirmation gegangen und religion fand ich immer interessant; hatte auch mal mit gedanken gespielt lehramt für religion zu studieren.
aber irgedwie schlugen immer zwei herzen in meiner brust. ich bin auch mit 12, 13 jahren ab und zu in die katholische kirche gegangen und habe mir die kommunion geben lassen. *gg*
beim abendmahl in der evangelischen kirche war ich genau ein mal-nämlich an meiner konfirmation. irgendwie gab mir das nichts-ich finde die kommunion bei den katholischen einfach irgendwie schöner-und ich finde es auch total fies an einem kelch zu trinken, an dem schon 20 andere getrunken haben...
grundsätzlich finde ich es in der katholischen kirche auch feierlicher.
als ich dann meine erste tochter bekommen habe, war irgendwie klar, dass sie katholisch getauft wird und wir haben auch katholisch geheiratet.

bei meiner großen tochter habe ich mich noch nicht getraut, katechetin zu sein, dachte auch, dass es nicht geht, weil ich evangelisch bin.
bei der mittleren hat mich meine freundin dann angesprochen. sie wusste, dass ich evangelisch bin, aber auch, dass ich in der kirche mich "katholisch" verhalte, d. h. dass ich auch zur kommunion gehe. ihr mann sagte, er verweigere niemandem die kommunion, der sie möchte, egal was auf dem papier steht und so sehen es hier auch die pfarrer so.
der pfarrer war sogar begeistert, als ich fragte, ob ich es als evangelische machen kann. er meinte, er findet es toll, wenn man sich mit den verschiedene glaubensrichtungen auseinandersetzt und dafür offen ist.

ich fand dann die zeit als katechetin auch unheimlich toll und lehrreich und deshalb mache ichg es nun wieder!

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Re: ja, hier!

Antwort von mamsje am 19.10.2011, 13:39 Uhr

Mein Sohn hatte auch eine evangelische Katechetin. Es ging damals wahrscheinlich eher um das "Gesehen-Werden", denn auch ausreichend katholische Mütter waren ebenfalls dazu bereit. Der Pfarrer ließ sie machen. Sie war dann eher für die Bespassung und die Bastelstunden zuständig, was sie auch sehr gut und mit viel Engagement gemacht hat. Allerdings stellen die Kinder natürlich auch Fragen -.daran ist sie kläglich gescheitert (war manches Mal schon an der Grenze zur Peinlichkeit) und es kam dann doch öfters mal zu falschen Aussagen. Viele Eltern störten sich auch daran, dass sie als Katechetin im Miniröckchen und schulterfrei (fast schon provokativ) während der Wandlung sitzen blieb. Vorne bei den Kindern. Wenn sie schon nicht knien will, hätte sie sich wenigstens wie viele andere stellen können. Das sollte man sich gut überlegen, Katechetinnen sollten natürlich auch Vorbildfunktion haben und wenn ich nicht selbst überzeugt bin, was da in der Wandlung passiert, sollte ich auch keine Katechetin sein. Allerdings auch nicht als katholische Karteileiche. Ich bin der Meinung, dass keiner glaubhaft vermitteln kann, an was er selbst nicht glaubt. Lass es besser und vor allem - empfange bitte nicht selbst die Kommunion als evangelische Christin. Das ist ein absolutes "no go".

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Re:

Antwort von Merry am 19.10.2011, 14:15 Uhr

Hey
ich bin katholisch und Katechetin bei den Erstkommunionkindern. Bei uns läuft das so ab, dass es Elternabende gibt und die Katecheten sich vor jedem Kommunionsblock zusammen setzen und den Ablauf besprechen. Dieses Projekt den Kommunionsunterricht in Blockform zu gestalten läuft das erste mal. Wir beten zu Anfang und am Schluss, ja Kreuzzeichen werden geübt. In der Kirche ist es interessant, da viele von den Kindern vorher noch nie in der Kirche waren, die wissen oft nicht wann sie stehen, sitzen oder knien müssen. Ich bleib auch oft stehen, wenn sich gekniet werden soll. Das ist auch in unserer Gemeinde unterschiedlich. Und einen Ordner gibt es, den mussten alle Eltern für ihre Kinder kaufen, da sind dann die Unterlagen drin, von den Dingen über die wir gesprochen haben. Die Kinder bekommen die Unterlagen aber erst zu Ende des Blocks. Das heißt wir Katecheten verwalten solange diese Unterlagen.
Aber ich finde es toll, dass Du Dich einbringst und der Pfarrer so offen ist. Ist ja bei uns Katholiken nicht so häufig der Fall. Wir sind auch offen gehen auch mal zum evangelischen Gottesdienst oder zur evangelisch lutherischen Gemeinde, aber letztendlich gefällt mir unser Gottesdienst doch immer am besten. Der ist wirklich, wie Du sagst feierlicher.
Ich wünsche Dir viel Glück und viel Spaß die Kinder zur Kommunion vorzubereiten und sie dabei zu begleiten.

LG Merry

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