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Geschrieben von Schokolina am 18.10.2011, 17:53 Uhr

Kann mir jemand mein Kind wegnehmen....

das ist jetzt übertrieben formuliert, aber sagen wir kann ich Probleme bekommen, wenn ich die Therapie meines Kindes abbreche (Ergo und Heilpädagogik), weil ich es kräftemäßig nicht mehr bewältige?

Ich muss nach der Arbeit mit zwei weiteren Kindern, also 3 Kindern insgesamt, einen recht weiten Weg auf mich nehmen, um zur Therapie zu gelangen und bin derzeit gesundheitlich sehr angeschlagen, woran sich aber auf die Schnelle nichts ändern lässt.
Ich merke einfach, dass die ganze Familie darunter leidet.
Irgendwie habe ich das Gefühl, die Notbremse ziehen zu müssen, weil es mir sonst selbst so schlecht geht, dass ich auch keine Hilfe mehr für mein Kind bin, im Gegenteil.

Die Frage ist aber, ob das "so einfach" geht.
Die Therapeuten und auch der Kinderarzt wissen Bescheid (seit längerem), dass ich ein wenig auf dem Zahnfleisch krieche.
Ich möchte die wenige Zeit, die mir nach der Arbeit verbleibt, einfach mit allen Kindern und in RUHE verbringen.
Auch mein "therapiebedürftiges" Kind braucht einfach am Nachmittag ruhigere und geordnetere Situationen und eine angenehmere Atmosphäre als immer die fast einstündige Hetzerei zu einer dreiviertelstündigen Therapie, die meiner Ansicht nach ein Tropfen auf den heißen Stein ist, hinter sich bringen zu müssen.
Das habe ich alles erklärt, aber die Therapeuten möchten die Behandlung natürlich auch aus finanziellen Gründen zu Ende führen.

Für die Zukunft suche ich bereits Alternativen und auch eine andere und an die Probleme meines Kindes angepasste Betreuung, gleichzeitig versuche ich auf längere Sicht, meine Arbeitszeit zu reduzieren, um selbst mehr für ihn da zu sein. Ich nehme ganz stark an, dass er das mehr braucht als jegliche Therapie.
Aber wie gesagt: kurzfristig geht das alles nicht.
Kurzfristig bin ich einfach nur am Ende mit meinen Kräften!

Ich habe allerdings Angst, das genau so auszusprechen und gleichzeitig die Therapie abzubrechen.

Lieben Dank für Eure Meinungen

 
20 Antworten:

Re: Kann mir jemand mein Kind wegnehmen....

Antwort von bobfahrer am 18.10.2011, 17:58 Uhr

Also da brauchst du dir nun wirklich keine Gedanken machen. Geh zum JA und bespreche das mit der / dem SB wie man das lösen könnte. Hol dir Hilfe! Das macht dich unangreifbar...

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Re: Kann mir jemand mein Kind wegnehmen....

Antwort von Schokolina am 18.10.2011, 18:03 Uhr

EIgentlich brauche ich keine Hilfe, zumindest sehe ich die Probleme, die ich habe, ziemlich klar. Auch die Ursachen, auch die Lösungen.
Nur lassen sich die Lösungen eben nicht sofort herbeiführen.

Ich fürchte auch, dass mein Sohn einfach mehr RUHE und mehr MICH braucht. Dazu vielleicht noch einen Förderkindergarten oder einen integrativen Kindergarten, so dass sein gesamter Tagesablauf einfach mehr auf seine Bedürfnisse und Probleme abgestimmt ist.
Wenn ich dann noch die Arbeitszeit reduzieren kann, müsste es funktionieren, auch ohne Therapie. Einfach, weil ich dann mehr für ihn da sein kann und mehr MIT ihm machen kann. Auch Dinge, die einer Therapie nahe sind, wie schwimmen oder anderen Sport, viel basteln usw.
Alles Dinge, für die ich jetzt keine Sekunde Zeit habe.

Mein Plan steht also fest, nur kann ich eben spontan die Therapietermine nicht mehr wuppen.
Die Kräfte schwinden zusehens, die familiäre Situation spitzt sich zu:-(

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Re: Kann mir jemand mein Kind wegnehmen....

Antwort von bubumama am 18.10.2011, 18:04 Uhr

Bitte doch das Jugendamt um Hilfe, Familienhelferin oder so, die evtl. die Therapiestunden mit dem Kind für Dich übernimmt.

Ggf. soll die Therapeutin ins Haus kommen, evtl. ist das über die Krankenkasse zu klären, dass es grad nicht anders geht.
Evtl. kann die Therapie in der Schule gemacht werden?

Du selbst brauchst Ruhe, dass wissen alle, also bist Du erstmal "sicher", aber nimm Hilfe in Anspruch, denn dann sieht man, Du tust was, Du lässt Dir helfen.
Und Hilfe in Anspruch nehmen ist keine Schande.

melli

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Re: Kann mir jemand mein Kind wegnehmen....

Antwort von Einstein-Mama am 18.10.2011, 18:14 Uhr

warum muß eigentlich ständig alles und jeder (vor allem kinder) therapiert werden?
manchmal denk ich, man kann kinder auch krank therapieren.
früher gabs den käse auch nicht. womit ich nicht minen will, dass therapien grundsätzlich überflüssig sind.
bevor ich kinder hatte, waren für mich logopäden und ergotherapeuten seltene berufsgruppen, die ausschließlich mit neurologischen patienten handierten.
heute hat jedes 2. kind mind. einen solcher therapeuten am hals.
kann doch was nicht stimmen.

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Re: Kann mir jemand mein Kind wegnehmen....

Antwort von Sakra am 18.10.2011, 18:18 Uhr

bitte den überweisenden arzt um eventuellen hausbesuch. dann könnte dein kind seine therapie zuhause in entspannter atmosphäre fortzsetzen.
ich würde an deiner stelle auch dein problem der krankenkasse schilder, dann wärest du von der seite her schonmal abgesichert, wenn sie den hausbesuch verfürworten.

hast du keine omas oder freunde die dir was abnehmen könnten?

du kannst dir therapie jederzeit abbrechen, wenn du gesundheitlich nimmer in der lage bist das kind zu bringen.

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Einstein...

Antwort von bubumama am 18.10.2011, 18:21 Uhr

Oft ist es aber gerade so, dass viele Eltern verlernt haben, mit dem Kind umzugehen....
Zu überbehütet, motorisch nicht ausgebildet, weil sie nichts ausprobieren dürfen...
Ständig krank, weil alles steril gereinigt wird, Sagrotan an allen Ecken und Enden...

usw.
Es ist nicht immer so, aber häufig...

melli

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Re: Kann mir jemand mein Kind wegnehmen....

Antwort von kati1976 am 18.10.2011, 18:33 Uhr

sehe es wie Sakra, nach hausbesuchen fragen

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@Einstein!!!!

Antwort von Butterflocke am 18.10.2011, 18:41 Uhr

Du sprichst mir aus der Seele:-)

Mein Sohn bekommt auch Therapien, obwohl noch nicht einmal die Diagnose sicher feststeht!

Und wenn ich mir ansehe, wofür ich diesen Stress (schokolina, ich verstehe Dich absolut!) auf mich nehme, nämlich damit eine Ergotherapeutin Murmeln mit meinem Sohn hin und her schubst..., dann frage ich mich wirklich, ob das, eine KNAPPE 3/4 Stunde in der Woche, etwas bewirkt. Meist ist es nur eine halbe Stunde, weil der Rest für das Elterngespräch draufgeht.

Auch ich sehe die Probleme eher an anderer Stelle, ähnlich wie die AP.
Und hier bin ICH gefordert und kein Therapeut!
Auch wenn ich nicht die Ursache bin für seine Probleme, was ich natürlich hoffe, so bin ich diejenige, die die Umstände für dieses Kind so günstig wie möglich gestalten kann....oder eben nicht.

@Schokolina: was hat dein Sohn? Ist das überhaupt festgestellt worden? Wie alt ist er?

Vertrau auf Dein Gefühl und hilf Deinem Kind so, wie DU es für richtig hältst. Du scheinst Deine Verantwortung zu sehen und auch sehr stark zu empfinden, sonst würdest Du nicht so "schwächeln":-) und Dir keine solchen Gedanken inkl. des schlechten Gewissens machen.

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Re: Kann mir jemand mein Kind wegnehmen....

Antwort von Muts am 18.10.2011, 19:05 Uhr

... Therapie zu Ende frühren? Wie lange wäre das denn noch? Ich bin Erzieherin und finde es für Kinder sehr wichtig, Therapien zu Ende zu führen, weil man sont oft wieder von Vorne anfängt. Ist die Zeit absehbar?

Ich verstehe DEINE Situation auch und denke, es wäre gut, wenn Du Hilfe bekommen würdest, im Sinne von Entlastung. Gibt es niemand, der Dir z.B. die Fahrten zum Therapeuten abnehmen kann?

LG Muts

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Re: @Einstein!!!!

Antwort von groschi am 18.10.2011, 19:38 Uhr

dem schließe ich mich aus voller seele an.
ich bin ja froh und dankbar, dass es ärzte und therapeuten gibt, die aufmerksam sind. "zu meiner zeit" gab es das alles nicht und viele kinder sind einfach aus dem raster gekippt. wer weiß, wieviele kiss-erwachsene es gibt oder adhs-erwachsene....

montags hat mein zwerg frühförderung aufgrund wahrnehmungsstörungen. ICH finde es vollkommen okay, wenn mein kind kein kuschler ist. ich fand es auch nachvollziehbar, dass er um sich gehauen hat; wütend und bockig war. wenn ein kleiner mensch entdeckt "huch...ich bin ja eine eigene person und mein wille ist ja gar nicht mama´s wille" und kann dann seinen frust nicht verbalisieren, dann nutzt er halt die ihm zur verfügung stehenden mittel. aber nein: autismus oder adhs wurde vermutet. ( was die therapeuten im spz zu schallendem gelächter veranlasst hat. die sahen eindeutig seine sprachentwicklungsverzögerung)
und nun quälen wir uns jeden montag zur FF; mittwochs zur logo. alles so gg 11 uhr. aber vor den therapien auch noch in den KiGa, denn der antrag auf die integrativkraft läuft.
"och...frau groschi, das überfordert ein kind doch nicht. sind ja nur 2 termine und es wird alles spielerisch gemacht. klar, FF; integrativkraft und logo packt ihr kind schon.."
ja, das sehe ich. gestern ein kind, was an der bushalte-stelle eingeschlafen ist; welches bis 13.30 NICHTS gegessen hat (*); um 14 uhr dann schlafend in die suppe kippte.
raum und zeit für einen sport,-oder musikverein wäre gar nicht mehr...

mein entschluß: da wird sich was ändern. ich tue weder mir noch dem kind diesen therapie-stress mehr an. kind kann auch daheim 1,5 stunden nackt in korken oder bohnen sitzen

(*) = vor dem kiga mag zwergl nichts essen; nur einen kakao trinken. im KiGa frühstückt er aber auch nicht immer. die frühförderung hat die stunde um 30 minuten verlängert, damit die kinder eine essens-pause machen können (warum, frage ich mich immer noch). schade nur, dass die mitgegebene brotbox nicht mal geöffnet wurde....

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groschi:-)

Antwort von Butterflocke am 18.10.2011, 19:42 Uhr

Danke....

Dem ist nichts hinzuzufügen!

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ET keine Basteltanten !!!

Antwort von Mäxie452 am 18.10.2011, 22:41 Uhr

Leider hast du nicht geschrieben wieso dein Kind zur Therapie muss, deshalb ist es schwer einzuschätzen. Aber ET ist ein verschreibungspflichtiges Heilmittel und sollte deshalb auch ernst genommen werden!!! Wieso regst du dich auf, dass viel Zeit für das Elterngespräch drauf geht? - das ist ja greade dafür da, dass du deinem Kind später selbst helfen kannst. Etwas Ruhe ist sicherlich hilfreich aber reicht doch nicht aus und das du zu Hause slber mit deinem Kind arbeiten musst versteht sich doch von allein?! Kann nicht der Papa/Oma mit zur ET ggehen. dann ist es ruhiger.
SORRY dass ich so gereizt reagiere. Bin grad in der Ausbildung und die ist knallhart
mfg Mäxie

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Re: ET keine Basteltanten !!! Nachtrag

Antwort von Mäxie452 am 18.10.2011, 22:52 Uhr

Bei der ersten Verschreibung "dürfen" eigendlich nur höchstens 10 Therapieeinheiten verschrieben werden (bei Ergo). Ich denk schon diese sind erstmal organisatorisch zu meistern. Falls es bei deinem Schatz weiter folgende Rezepte gibt, besteht wohl doch Handlungsbedarf.
Das soll kein Vorwurf sein
Mir liegts nur am Herzen nicht als Spieltante abgestempelt zu werden. Alles hat einen pädagogischen Hintergrund.
Das Erbsenbad zB ist eherr ein Test als eine Übung. Und natürlich soll sowas auch zu Hause weiter gemacht werden. Der ET soll ja anleiten.

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Re: ET keine Basteltanten !!!

Antwort von Einstein-Mama am 18.10.2011, 23:06 Uhr

jaja, knallhart..jaja....

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dann hoffe ich,

Antwort von groschi am 18.10.2011, 23:49 Uhr

dass du eine therapeutin wirst, die
1. den eltern nicht das gefühl gibt, komplett ausfälle zu sein
2. dumme sprüche wie " das kind muß obst essen" oder "sie müssen mit ihrem kind reden" spart ( schade...nun scheitert mein plan, mit meinem skorbut-kranken kasper-hauser-kind durch die talkshows zu tingeln)
3. den eltern erklärt, warum das kind in erbsen (wahlweise bohnen, kastanien oder korken) sitzt und warum man das nicht ebenso daheim machen kann
4. den eltern bitte soviel objektivität zugesteht, zu wissen, was für ihr kind gut ist; wo seine grenzen sinf
5. das fachliche wissen einfach mal außen vor lässt und sensibel die gesamt-familie sieht
6. eine therapiemüdigkeit akzeptiert und nach lösungen sucht
7. ihre therapieform nicht als einzig wahre ansieht, sondern offen für andere möglichkeiten ist
8. die eltern mit in den prozeß einbezieht; die therapie als gemeinschaftsprojekt sieht, bei der die eltern das letzte wort haben
9. nicht ewig selig-lächelnd durch die gegend rennt ( ich frage mich bei unserer therapeutin immer, ob natur-stoned ist oder ob ihre oberlippe einfach zu kurz ist. die frau grinst IMMER..macht mich agressiv)
10. deren sprachfluß dem empfänger angepasst ist. für mein 3-jähriges kind mag dieser singsang angenehm sein. ich komme mir vor, wie auf einer hippie-farm
11. sich nicht so wichtig nimmt. die weiß, sie ist "nur" eine sprosse auf der entwicklungsleiter eines kindes. vielleicht eine wichtige, aber auch nur eine von vielen....

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Re: Kann mir jemand mein Kind wegnehmen....

Antwort von Hannehoch6 am 19.10.2011, 8:14 Uhr

dir kann das Kind weggenommen werden, wenn du die Gesundheitssorge des Kindes vernachlässigst. Hier ist das aber nicht der Fall, du bist kräftemäßig am Ende und brauchst Unterstützung. Ich würde erst einmal die kommenden Termine absagen, weil du eben keine Zeit hast. In der Zeit kümmerst du dich um einen passenden Kindergartenplatz wo sämtliche notwendigen Therapien gemacht werden können.

Du kannst dir auch Unterstützung beim Jugendamt holen zur Entlastung. Bringt ja nichts, wenn du dich zerreißt und selbst flach liegst.

Alles Liebe und Kopf hoch & viel Kraft wünsche ich dir !!!

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Re: Kann mir jemand mein Kind wegnehmen....

Antwort von cosma am 19.10.2011, 11:21 Uhr

Huhu,

kann Dich auch voll verstehen !

Ich würde evtl. die mir wichtigere Therapie um eine Hausbesuchsmöglichkeit bitten und die andere fallen lassen ...
Du kannst ja noch um Tips für zuhause bitten ...

Man kann auch zuhause sehr viel machen, wenn Du ein bisschen postest, wo der defizitäre Bereich liegt haben hier sicher viele Ergotherapeuten. Lögopäden etc. gute Tips !

Du könntest auch an Ergo/Logo - Schulen nach Auszubildenen fragen, da hat vielleicht jemand Lust sich ein bisschen was dazuzuverdienen und ist noch flexibel genug um zu Euch zu kommen. ...

Und wie schon gesagt: es gibt ja auch Kindergärten mit sprachförderndem Schwerpunkt etc.

Ich finds auch heftig, was von Müttern / Familien alles erwartet wird und wenn es Dir zu viel ist, dann ist es eben zu viel und dann nützt es ja auch niemandem, wenn bei Euch alles total in Streß ausartet.

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Re: @ groschi

Antwort von Mäxie452 am 19.10.2011, 14:56 Uhr

Tut mir leid wenn du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Die Hauptaufgabe ist es (oder soll es sein) das die Eltern mit den Kindern zusammen weiter trainieren. Also die ET nur als Hilfestellung zum anleiten, Konzepte und Übungen ausprobieren. Ist dein Kind noch in Therapie? Wenn ja solltest du echt alles hinterfragen (Wozu ist das? Kann ich das nicht zu Haus machen? Welche ZIELE werden dabei versucht zu erreichen?). Ich will die Therapeutin nicht in Schutz nehmen, da ja anscheinend viel schief läuft. Aber sie allein kann nicht über die Therapieform entscheiden (Gruppen,-EinzelTherapie oder im häuslichem Umfeld) das wird vom Arzt fesrgelegt Sie kann aber eine Empfehlung aussprechen.

Ja ich hoffe auch dass ich nicht die Nerven verliere und einen guten Umgang mit Patienten und deren Eltern erreiche.
Es gibt aber auch Horrorbeispiele bei denen sich keiner der Eltern kümmert (nicht auf euch bezogen, ich kenne euch ja nicht) Da verlieren wohl einige die Hoffnung und verallgemeinern --> was natürlich nicht akzeptabel ist.

Wünsche euch alles Gute und begebe mich jetzt an die Psychologie Hausaufgaben um es mal besser zu machen.

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@mäxie

Antwort von groschi am 19.10.2011, 18:46 Uhr

ich habe ja nicht nur schlechte erfahrungen gemacht. die kg-war toll und motivierend. die logopädin ist ein gewinn in fachlicher und menschlicher hinsicht. ( diesen beiden therapeutinnen nahm ich ihr dauer-lächeln sogar ab. sie waren halt authentisch)
ich sehe es ähnlich wie du: die eine stunde therapie-egal, welcher form- kann das spiererische üben daheim nicht ersetzen, sondern input und neue tipps geben. nur: wenn die tipps so aussehen, dass man mir als mutter das gefühl gibt, "schuld" am zustand des kindes zu sein, dann ist man wenig motiviert.
ICH würde ja gerne alles hinterfragen, nur ist dafür nie raum und zeit. ich erfahre ja auch nur nach mehrmaligen nachfragen, was genau gemacht wird.

natürlich hat der Kia die überweisung ausgestellt. geprüft und gestattet wurde die frühförderung aber vom kreis nach amtsärztlicher prüfung. und als eltern hat man dann halt das gefühl, man steckt in einem system, aus dem man ohne konsequenzen nicht mehr rauskommt. ( kleiner einschub: die kontrolle durch die amtsärztin sah so aus, dass die ff-stelle bilder und einen bericht hingeschickt hat. sie hat also mein kind gar nicht gesehen.)
ich begrüße es ja, dass es soviele therapiemöglichkeiten gibt. aber seien wir mal ehrlich: die kinder, die an einer therapie teilnehmen, haben interessierte, engagierte eltern. die anderen kinder, bei denen vielleicht hilfebedarf bestünde, werden oftmals doch gar nicht vorgestellt. da fallen auffälligkeiten erst im KiGa auf

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@schokolina

Antwort von germanit1 am 19.10.2011, 19:21 Uhr

Kann dir das Jugendamt nicht bei der Suche nach einem Platz in einem Förderkindergarten oder einen integrativen Kindergarten helfen?
Weiss Dein Chef ueber Deine Situation Bescheid? Vielleicht kannst du ja fuer eine bestimmte Zeit weniger Arbeiten? Gibt es eventuell die Moeglichkeit, dass du dich beurlauben lassen kannst um dich um dein Kind zu kuemmern weil es Probleme hat?
Ich lebe schon lange nicht mehr in Deutschland und kenne mich mit dem System dort nicht aus.

Meinem Kind wird im Moment die Schule manchmal zu viel. Sie haben vormittags 5 Stunden (8 - 13 Uhr) Unterricht. Sie essen im Klassenzimmer und duerfen dann ca. 20 Minuten auf dem Schulhof spielen oder spazieren gehen. Rennen duerfen sie wohl nur 1 Strecke 1 Mal. Sportunterricht haben sie keinen. An einem Nachmittag haben sie dann nochmal 2 1/4 Stunden Unterricht. Nach der Schule ist er meistens so geschafft, dass er nach dem Mittagessen schlaeft. Ich habe der Lehrerin angeboten mit ihm den Stoff vom Nachmittagsunterricht durchzuarbeiten. Sie schien von der Idee nicht begeistert zu sein. Wir wissen nicht mal wann sie welches Fach haben. Scheinbar haben sie die einzige Englischstunde nachmittags. Wir warten jetzt mal ab, was passiert. Die Lehrerin meinte was, dass sie die Direktorin informieren muss. Dann werden wir ihr halt die Situation erklaeren. Wir haben keine Lust, dass der Kleine schon in der 1. Klasse ausgepowerd ist. Deshalb verzichte ich auch darauf, auf muttersprachlichen Deutschunterricht zu bestehen, obwohl er ein Anrecht darauf haette. Ich spreche mit ihm Deutsch und lese ihm Buecher auf Deutsch vor. Ausserdem arbeiten wir zu Hause manchmal mit deutschen Computerprogrammen fuer die Grundschule.
Hier bei uns besteht keine Schulpflicht, sondern nur Bildungspflicht. Theoretisch koennte ich mein Kind auch zu Hause unterrichten und es muesste dann jedes Jahr eine Pruefung ablegen, dass es auf dem Wissensstand der anderen ist. Wir haben uns aber aus verschiedenen Gruenden gegen das homeschooling entschieden (u.a. wegen dem Kontakt zu anderen Kindern). Letztes Jahr war er im Sportverein. Fuer dieses Jahr haben wir es erst einmal auf Eis gelegt. Das Training findet an 2 Nachmittagen statt (weniger findet man nicht, die meisten trainieren an 3 Nachmittagen in der Woche).

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