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Geschrieben von jesse20 am 02.11.2005, 9:32 Uhr

St. Martin

Das könnt ihr gerne machen, da spricht doch keiner dagegen.

Aber Halloween hat hier Tradition! Leider wissen das bloß viele Leute nicht.

An Samhain (Halloween, heißt soviel wie "der Abend vor Allerheiligen"--> All Hallows Eve) wurde den Ahnen gedacht.
Wir haben eine Kerze ans Fenster gestellt, um den Ahnen den Weg zu uns zu zeigen. Wir haben zusammen gekocht und einen Teller für die Ahnen fertig gemacht, den wir mit an unseren Tisch gestellt haben. Dann sind wir ins Wohnzimmer gegangen und haben unseren Sohnemann (der Kleine war schon im Bett) Geschichten erzählt. (keine grusligen natürlich)
Wir haben kurz bevor es dunkel wurde ein Brot unter unsere Esche gelegt.

Natürlich wurde es früher anders gefeiert.
den Menschen, unseren Vorfahren, die ja Angst vor dem Winter hatten da es dunkler und kälter wurde und viele Menschen erfroren oder an Krankheiten gestorben sind. Die Natur zieht sich zurück und deshalb wurde Samhain bedächtig gefeiert. Es war eine Zeit der Besinnung und Erinnerung.

Außerdem wurde sich verkleidet um die bösen Geister zu vertreiben (was ja nicht wirklich klappt ;-))

Ich habe es ja schon unten geschrieben. Ich finde es schade, das die Menschen denken das erst die Christen Feiertage eingeführt haben. Es wurde von den Christen alles so gelegt, das die Menschen die Christenfeste anstelle von Heidenfesten feierten und so die Heidenfeste und Bräuche vergessen sollten (was ja taktisch klug war)

Nehmen wir mal Weihnachten und nehmen das Wort auseinander... Weihe Nacht, geweihte Nacht. Mit der Wintersonnenwende, den 21.12., begannen die Weihenächte. Die Menschen glaubten, diese 12 Tage seien Geschenke der Götter und in dieser Zeit wurde keiner Arbeit nachgegangen, die Haare nicht gewaschen, die Nägel nicht geschnitten. (Machen wir heute nicht mehr ;) )
Wintersonnenwende wurde gefeiert, weil die Sonne wendet, die Tage werden wieder länger. Am 6.1. enden die Weihenächte mit dem Tag der Frau Holle (die viele überlieferte Namen hat, Frau Frigg, Frau Percht...)

Im 3. Jahrhundert verschob Rom die Geburt von Jesus vom ursprünglichen 28.3. auf den 6.1.
Im 4. JH dann auf den 24./25. 12.

Viele Sachen haben sich erhalten, zum Beispiel das man sich etwas schenkt (was leider ziemlich ausgeartet ist, aber da sind ja nicht die Christen schuld :-)) oder das man die Wohnung schmückt.

Jetzt nehmen wir Ostern. Fest der Göttin Ostara. Ostara ist die Personifizierung des Lebens, der Fruchtbarkeit und Energie. Deshalb wurde auch das Auferstehungsfest auf Ostern gelegt.
Auch heute zünden die Menschen (auch Christen) Osterfeuer an, der Hase bringt die Eier (das Ei als Sonnensymbol, als Ursprung des Lebens9

Hase und Mond gehören in der alten Mythologie zusammen. Der Hase gilt als heiliges Tier der Ostara. Deshalb bringt der Hase die Eier. Und es ist bestimmt aufgefallen, das Jesus zwar immer am gleichen Tag im Jahr Geburtstag hat, sein Todestag aber variiert, obwohl Kirche und mond ja so garnichts gemein haben außer das Gott ihn erschaffen hat.
Auch das ist aus der alten Mythologie überliefert, denn nur an diesem Tag gibt es das heilige Osterwasser, das man stillschweigend am Ostersonntag von einer Quelle holt.

Maibaumtanzen wurde ja schon erwähnt, das feiern wir auch.

Erntedank feierten die Menschen früher sehr ausgelassen, es wurde den Göttern(der personifizierten Natur) gedankt und geopfert. Es wurde gesungen und getanzt.

Das wollt ich bloß mal schreiben, weil ja die meisten Menschen garnicht wissen, warum die Feste im Kirchenjahr so fallen.

lg Jessi

 
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