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von Leena  am 01.11.2020, 13:11 Uhr

Nicht anlasslose Unterstellungen, findest Du..?

Ich finde ja eher, das, was Du hier betreibst, fällt unter "selektive Wahrnehmung".

"Das erfolgte ja nicht anlasslos. Ich habe den beiden (oder drei? Ich meine, Hashty hat auch mitgemischt) aufgezeigt, dass sie durch ihre Unterstellungen wie "Warmsanierung spart Geld" und "Immobilienhai will ja nur Subventionen abgreifen" antisemitische Stereotypen vom geldgierigen, skrupellosen Juden, der auch über Leichen geht, bedienen. Ob anfänglich bewusst oder unbewusst, sei dahingestellt (es hat ja nicht aufgehört, nachdem ich darauf hingewiesen habe). Wenn man sich selbst allerdings zu den eher besser informierten Forumsteilnehmer zählt, bzw andere gerne mal auf ihr Unwissen hinweist, hat man sich sicherlich mit der Person Padovicz beschäftigt und kennt seine interessante Vita, und das, was er für jüdisches Leben in Berlin tat und tut. Und das macht solche Unterstellungen am Ende infam, und da hört es dann für mich auf."

Und für mich hört es auf, wenn Du hier so die Tatsachen verdrehst und in einen falschen Kontext stellst, um damit ein völlig falsches Bild zu zeichnen.

Es ging darum, dass Sassi einen Link postete mit der Überschrift "Linksextremisten verüben Brandanschlag auf Liebigstr. 34". Zu einem Zeitpunkt, an dem man aus den Pressemeldungen von Polizei und Feuerwehr definitiv KEINEN Täter oder auch nur Tätergruppe benennen konnte. Auf entsprechende Hinweise kam dann, es "liegt es auf der Hand dass die Liebig34 von Linksextremisten angezündet wurde".

Ich habe dann darauf hingewiesen, dass man im Fall des Brandes vielleicht doch mal die weiteren Ermittlungsergebnisse und Erkenntnisse der zuständigen Ermittler abwarten solle. Unter dem Motto "cui bono? Wer hat einen Nutzen davon..?" wären schließlich auch andere potentieller Täter denkbar. "Denkbar wären aber natürlich auch andere Gruppen, die vielleicht die Linksextremisten belasten wollten, oder theoretisch eben Stichwort "warmer Abriss". Da ist derzeit ziemlich viel denkbar, finde ich. Und die Gesamtsituation ist hinreichend bescheiden."

Und Hase schrieb: "False flag oder gewünschter Abriss durch den Eigentümer wären auch meine Gedanken. Mir erschließt sich auch nicht, weshalb Autonome ein Gebäude anzünden sollten, das für sie so einen hohen Symbolwert hatte. Und die Sanierung eines maroden und abgewohnten Baus dürfte deutlich teurer sein, als ein neues Fertigteilgebäude hochzuziehen. Auch die Tatsache, dass das brennbarer Sperrmüll vor dem Gebäude einfach liegen gelassen wurde, statt ihn gleich abzutransportieren, stimmt mich nachdenklich..."

Und DAS war dann für Dich und andere "Antisemitismus".

"Warmsanierung spart Geld" ist keine Unterstellung und auch keine antisemitische Stereotype. Sondern eine schlichte Tatsache - wenn ein Haus abbrennt und man komplett neu bauen kann, IST das ganz oft deutlich günstiger, als wenn man ein altes, sehr heruntergekommenes Haus sanieren muss und dabei im Zweifelsfall auch noch die Auflagen des Denkmalschutzes etc. berücksichtigen. Und von den finanziellen Berechnungen und Kosten mal ab - "es gibt nun mal Statistiken, wonach bei Brandstiftung in rd. 25% der Fälle der Eigentümer als Täter ermittelt werden kann. Dass man bei einem Hausbrand AUCH an den Eigentümer denkt, ist also nicht abwegig, weil so ein Brand dem Eigentümer nützen KANN. Gerade, wenn es sich um einen sehr heruntergekommenen, abgewirtschafteten Altbau handelt, KANN ein sog. "warmer Abriss" (...) ggf. sehr gelegen kommen. Wenn man dann noch hört, dass brennbares Material vor der Tür "gelagert" wurde statt entsorgt, könnten die Gedanken auch noch mal in eine gewisse Richtung wandern. NUR im Sinne des "cui bono"." Mit der Religion des Eigentümers hat das genau gar nichts zu tun.

Ansonsten und völlig ab von der Person des Eigentümers von Liebig 34 - ich habe schon oft Menschen erlebt, die in einem Bereich Großes geleistet haben und dafür auch verdient geehrt wurden, die sich aber in anderen Bereichen komplett asozial verhalten haben. Insoweit ist für mich die These "jemand mit einer interessanten Vita, der so viel für jüdisches Leben in Berlin tat und tut, ist unangreifbar und wird niemals nie etwas Ehrenrühriges tun" in sich nicht schlüssig.

 
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