Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von einstein-mama am 22.06.2007, 21:16 Uhr

liebe naive Steffi

Wenn mein Nachbar seine Tocher vergewaltigen würde, dann dürfte ich ihn auch nicht anzeigen, weil ich habe es ja nur gehört, aber nicht gesehen.

Tja, so manches Kind dürfte in Zukunft noch mehr Schwierigkeiten haben, denn schließlich kann das viel erzählen, wenn es keiner sieht darf man es auch nicht anzeigen...

Hier Herr Meyer zu den Vorwürfen empörter Zuschauer:

Ulrich Meyer zum "Babysitter-Test"

Liebe AKTE-Freunde, -Zuschauer, -Kritiker !


Selten waren Reporter und Kamerateam bewegter als bei den Dreharbeiten zu unserem Babysitter-Test, gesendet in der AKTE-Ausgabe vom vergangenen Dienstag. Das Wort "bewegt" greift eigentlich noch zu kurz: Sie waren überrascht, konsterniert, geschockt, wie erstarrt. Weil sie mit versteckter Kamera nur herausfinden wollten, wie sich junge Babysitter bei der ersten Begegnung mit einem zu betreuenden Kind verhalten - und plötzlich Zeugen waren, wie in einem Fall daraus sexueller Missbrauch wurde.

Wir haben auf diesen Beitrag ein großes Echo bekommen. Von ausdrücklichem Lob - "Jetzt kann ich mir endlich vorstellen, wie schnell so etwas gehen kann, unglaublich !" - bis hin zu geharnischter Kritik: "Abscheulichkeit, Sensationsjournalismus, aufreißerische Themengier".

Die wenigen, die uns vorwarfen, wir hätten "das Schwein einfach laufen lassen, statt es sofort der Polizei zu übergeben", will ich nur kurz bescheiden: Auch unser Team hat in diesem Moment gar nicht daran gedacht, dass diese rechtliche Möglichkeit ("Jedermann-Paragraph") besteht. Dass der junge Mann bei der Polizei angezeigt worden ist, daß die Polizei jetzt ermittelt, das haben wir bereits in der Sendung gezeigt. Und darüber werden wir auch in Zukunft berichten.

Detaillierter will ich auf die Kritik derer eingehen, die uns vorwerfen, wir hätten "viel früher eingreifen" müssen, hätten "viel zu lange tatenlos zugesehen", "nicht früh genug gehandelt".

Noch einmal: Es war ein von allen Seiten, auch der Mutter, verantwortungsbewusst angelegter und als harmlos empfundener Babysitter-Test - der plötzlich in die falsche Richtung drehte.

Da unsere Kameras alles aufgezeichnet haben, sind auch die Zeiten bis auf die Sekunde dokumentiert. Bei Minute 35:55 auf dem Kameraband spricht der junge Mann die Aufforderung aus: "Du musst mir jetzt die Windel wechseln." Das wirkte auf Mutter, Expertin und Team zwar merkwürdig, aber noch konnte niemand ahnen, wie sich die Lage weiter entwickeln würde.

Bei Minute 37:30 kommt der Satz: "Zieh meine Hose aus." Im Stockwerk über der Wohnung, die wir mit versteckter Kamera beobachten, springen Mutter und Team wie elektrisiert von ihren Plätzen vor dem Monitor auf. Alle setzen sich aber wieder hin, weil der junge Mann bei Minute 37:45 sagt: "Nein, das machen wir nicht." Mutter und Team glauben, es sei kein Eingreifen nötig.

Als der Mann bei Minute 38:22 die Hose öffnet und die kleine Marie hineinschauen lässt, rennen Mutter und Team sofort ein Stockwerk tiefer. 38 Sekunden später, bei Minute 39:00 ist die Situation beendet, der junge Mann springt hektisch auf, die Mutter nimmt Marie in ihre Obhut.

Von der ersten Aufforderung durch den jungen Mann bis zum Beenden der Situation durch Mutter und Team sind 3 Minuten und 5 Sekunden vergangen. Und nachdem sich die Lage zwischenzeitlich entspannt zu haben schien, war es nur mehr eine Sache von Sekunden, bis Mutter und Team eingeschritten sind.

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.