Geschrieben von Benedikte am 21.05.2004, 23:55 Uhr |
Einige Gedanken zu Folter im Irak
Du hast ja etwas wesentliches angesprochen, nämlich die Herkunft der Soldaten. Es ist eine Berufsarmee, die sich eben nicht wie unsere - noch-Wehrpflichtarmee aus der Mitte des Volkes rekrutiert, sondern eben eher aus den Rändern und schonmal gar nicht aus den Gewinnern.
Und der Durchschnittsami und vor allem der DurchschnittsGI ist- sorry- relativ ungebildet.Die meisten haben nicht mal einen reisepass, weil sie die USA bis zum Auslandseinsatz nie verlassen haben, sie sprechen keine Fremdsprache,amerikanische Nachrichten haben keinen außenpolitischen Teil ( außer die AMis haben Krieg ). Und wenn Du solche Leute dann ohne große Vorbereitung auf auslandseinsatz schickst, passiert so was. Die haben den ganzen Rummel nach nine-eleven dahingehend verdaut, dass die von den USA jetzt besiegten Iraker die feinde des Abendlandes sind und für alle Untaten verantwortlich. Da wird es kein Unrechtsbewußtsein geben, die kämpfen immer noch Mann gegen MAnn.
Ich persönlich denke, dass diese Untaten selbstverständlich so nicht befohlen wurden, dass aber jeder der Soldaten das Gefühl hatte, im Sinne seiner Vorgesetzten zu handeln und nichts verbotenes zu tun- alles unter dem Motto "God bless America".
Benedikte
- Einige Gedanken zu Folter im Irak - Frosch 21.05.04, 19:53
- Ich sehe das etwas anders... - Ralph 21.05.04, 21:33
- Re: Einige Gedanken zu Folter im Irak - Benedikte 21.05.04, 23:55
- Narrenfreiheit!? - Käferchen 22.05.04, 13:13
- Hmmmmm..... - Frosch 22.05.04, 13:56
- Narrenfreiheit!? - Käferchen 22.05.04, 13:13