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Geschrieben von Frosch am 21.05.2004, 19:53 Uhr

Einige Gedanken zu Folter im Irak

Hallo,
laßt Euch das mal auf der Zunge zergehen: Damals wurde der oberste unabhängige Gerichtshof eingeschaltet, um zu klären, ob Clinton nun mit seiner Praktikantin Sex gehabt hat oder nicht.
Heute will das Verteidigungsministerium "brutalstmögliche" Aufklärung leisten, was die Foltereien angeht. Die werden sich doch wohl kaum den eigenen Kopf abschneiden, und so sind mal wieder die Soldaten die Bauernopfer. Nicht, daß ich diese bemitleide - jeder ist für sich selbst verantwortlich. Aber es ist doch auffallend, daß sich ein Soldat meldet als "Kronzeuge", und die Mitangeklagten schweigen sich aus. So werden die "schuldigen" Soldaten durch die Presse gezogen, und spätestens in einer Woche kräht kein Hahn mehr nach den Befehlsgebern, die diesen Folterkatalog weitergegeben haben.
Mir wird es kotzübel, wenn ich sehe, wie ein Soldat mit dem Daumen nach oben, grinsend neben einem toten Iraker posiert. Das kann doch nicht befohlen worden sein?!?
In der Army sind viele Menschen, die zuhause keine Perspektive hatten (auch diese Soldatin...), und sich in der Army Anerkennung und schnellen Aufstieg erhofften. Soziale Randgruppen, die dementsprechend minderen IQ haben. Das ist erwiesen. Und solche Leute sind die richtigen Befehlsempfänger.
Ich kann es noch "nachvollziehen", wenn man im Kampf einen Menschen tötet. Wenn man eine große Wut, Hilflosigkeit und Rache spürt - man weiß nie, zu was man selber fähig ist und was für "dunkle Seiten" in einem schlummern.

Nachdenkliche Grüße von Antje

 
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