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Geschrieben von Carmelo am 13.06.2013, 5:28 Uhr

strukturiertes u. planvolles Lernen

Hallo Ihr Lieben,

unser Sohn geht in die erste Klasse. Gestern erhielten wir von der Klassenlehrerin einen Anruf, weil unser Sohn kein gutes Arbeitsverhalten hätte. Wir sind aus allen Wolken gefallen, denn so hätten wir unseren Sohn nicht eingeschätzt. Leider vergißt er oft Dinge, die er im Unterricht benötigt. Und leider arbeitet unser Sohn nicht strukturiert und planvoll, sondern macht alles durcheinander. Unser Sohn sagt selber, dass er sich oft ablenken lässt und denn nicht so richtig weiß was er tun soll.

Wie können wir unseren Sohn unterstützen, dass er weniger in der Schule vergißt?
Wie kann man ihm strukturiertes/planvolles Lernen bzw. Arbeiten beibringen?
Gibt es vielleicht auch Bücher hierzu.

Danke für Eure tolle Unterstützung.

Eure Carmelo

 
8 Antworten:

Re: strukturiertes u. planvolles Lernen

Antwort von Caot am 13.06.2013, 9:51 Uhr

Die Lehrerin in die Pflicht nehmen. Er soll aufschreiben was er benötigt (ins HA-Heft), die Lehrerin soll es kontrollieren. Vereinbart einen Zeitraum wie lange das dauern kann und soll.

Zu Hause konkret nachfragen, was benötigst Du. Zirkel, Füller, Arbeitsheft. Zusammen kontrollieren ob das auch alles eingepackt wurde.

Das Kinder sich ablenken lassen, das ist normal. Ich denke, das die Lehrerin euch einfach das große Ganze erzählt hat, jedoch nicht immer alles so wahnsinnig schlimm ist. Fangt in kleinen Schritten an.

Viel Erfolg.

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Re: strukturiertes u. planvolles Lernen

Antwort von DK-Ursel am 13.06.2013, 11:33 Uhr

Hej!

Ich finde es auch sehr übertrieben, von einem Erstkläßler "strukturiertes" Arbeiten zu erwarten.
Kinder/Schüler sind auch in der Schule, um genau DIES zu lernen - im Laufe der Schuljahre.
Konzentration wäre da schon wichtiger - das kann man natürlich auch zuhause ein bißchen üben.

Aber ansonsten finde ich die Ansprüche schn recht hoch gestellt --- wie sind den neigentlich die Arbeitsergebnisse?
Auch Lehrer müssen ja akzeptieren,daß manche Schüler zu Bestleistungen auflaufen, wenn sie Musik neben den Hausaufgaben hören und andere erst, wenn se ein "strukturiertes" Arbeitskonzept vor sich haben...

Gruß Ursel, DK

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Re: strukturiertes u. planvolles Lernen

Antwort von angelok82 am 13.06.2013, 11:42 Uhr

ich pflichte da Ursel bei. Finde sowieso das es bereits in der 1. Klasse ein ganz schöner Druck herrscht, was wirklich schade ist.

Bei uns ist es so, dass unser Sohn sich auch leicht ablenken lässt, das weiß ich. wir arbeiten auch daran und es ist bedeutend besser geworden (man bedenke, das wurde im November als Problem von der Lehrerin genannt, welches massiv ist-Kind kam am 8. September überhaupt erst zur Schule!!!)

Jetzt zeigt sie sich schon wesentlich entspannter, es klappt viel besser, trotzdem "Kann er nicht 45 Minuten gleichbleibend hochkonzentriert arbeiten" (OT der Lehrerin)

Ok, das konnte auch selbst in der 10. noch nicht.....

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Re: Nicht verunsichern lassen, das ist normal!

Antwort von Mijou am 13.06.2013, 12:51 Uhr

Naja, es ist schon lustig, von einem Erstklässler "strukturiertes, planvolles Lernen" zu erwarten! Gerade im ersten Schuljahr sind die Kinder oft noch verträumt oder ablenkbar, chaotisch oder unruhig, unkonzentriert, verspielt, "planlos". Das ist absolut normal, und das weiß eigentlich (!) auch jeder gute Pädagoge. Die Kinder schaffen es erst im Laufe der Zeit, so einigermaßen das genormte Durchschnittskind zu werden, das sich die Grundschule wünscht.

Es gibt aber halt leider nicht nur gute, begabte LehrerInnen, sondern auch viele nicht ganz so tolle. Das ist nicht sooo schlimm, ein Kind ist da meist anspruchsloser und kommt auch mit schwierigeren zurecht. Ich würde an Deiner Stelle aber die Aussage der Lehrerin mit Gelassenheit sehen, nicht problematisieren und mich nicht beunruhigen lassen - das wäre ungut auch für Deinen Sohn.

Mach' aber die Hausaufgaben momentan noch mit Deinem Sohn zusammen. Ich bin bei meinen Kindern in dem Alter immer kleinschrittig vorgegangen: "Was musst du bei dieser Aufgabe machen? Womit fängst du an? Welcher Schritt kommt jetzt? Und dann?". Solch kleine Einheiten verschaffen schnelle Erfolgserlebnisse und geben dem Arbeiten Struktur. Und in der Schule ist es natürlich Aufgabe der Lehrerin, hier zu helfen.

Eigenständiges strukturiertes, planvolles Lernen beherrschen Kinder meist erst auf der weiterführenden Schule, und auch hier nicht von Anfang an. Lass Dich daher nicht irritieren, sondern vermittle auch Deinem Sohn, dass er alles prima macht, und dass er alles kann, was ein Erstklässler können muss.

Was die vergessenen Sachen und Materialien angeht: Ich habe meine Kinder jeden Mittag kurz gefragt, ob sie an etwas Bestimmtes denken sollen (etwas ausrichten, etwas am nächsten Tag mitbringen). Das beugt hier relativ gut vor.

LG

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Re: strukturiertes u. planvolles Lernen

Antwort von gasti75 am 13.06.2013, 13:08 Uhr

Abends auf den Stundenplan schauen u dann in den Ranzen ob alles drin ist

Zu Hause einen aufgeräumten festen Arbeitsplatz, an dem alles an seinem Platz ist

Schauen wann seine beste Arbeitszeit ist, die meisten Kids brauchen nach der Schule erst mal ein kleines Päuschen um runter zu kommen

gasti

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Re: strukturiertes u. planvolles Lernen

Antwort von Geisterfinger am 14.06.2013, 11:23 Uhr

Ich denke schon, dass man das Ziel "strukturiert und planvoll" auch bei enem Erstklässler ansetzten kann, natürlich in anderem Maße als bei einem älteren Kind oder Erwachsenen..."was Hänschen nicht lernt...." :-)
Ich denke aber auch, dass die Arbeit daran auch in der Schule erfolgen sollten. Bei meinem SOhn haben sie zB am Anfang immer ein haus auf den Zettel gemalt, den sie als Hausaufgabe bearbeiten sollten. Ab dem Halbjahr tragen sie die Hausaufgaben ins Hausaufgabenheft ein, der Tischnachbar zeichnet ab. Wenn mein Sohn sich keine Eintragung gemacht hat, weil er dachte, er kann sich das merken, habe ich mit ihm darüber gesprochen, warum er es sich dennoch eintragen soll (weil man am Anfang manchmal nicht weiß, ob man sich alles merken kann, um das System zu übern).
ich finde auch, dass es oft schwer ist, auf das Arbeiten des Kindes einzuwirken. gerade wenn das Kind die Hausaufgaben in Hort oder Schule macht, kriegt man als Eltern kaum was mit.
enn die Lehrerin dir jedoch so eine Rückmeldung gibt (warum erst jetzt, fragt sich ja auch), dann bedeutet das aber, dass Ihr da irgendwie mit drauf gucken müsst. Ich denke der Anfang wäre ein fester Zeitraum für Hausaufgaben, Ruhe (nicht huschhusch zwischen Fußball und Fernsehen), ein aufgeräumter Arbeitsplatz und Hilfe beim gedanklich dabei bleiben.
Vielleicht neigt er auch sonst zu ähnlichem Verhalten? Neigt er dazu ein Spiel nach dem anderen zu beginnen ohne es zu beenden? Vielleicht könnt ihr Konzentration und Durchhaltevermögen auch im Freizeitbereich fördern: Spiele beenden, Lego bauen, beim Vorlesen? Wie ist Euer Alltag sonst so? Gibt es feste Regeln?

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Re: strukturiertes u. planvolles Lernen

Antwort von goldstar1 am 14.06.2013, 18:20 Uhr

Ja, Geisterfinger, so sehe ich das auch.
Mein Sohn hat in der 1 Klasse die Hausaufgaben im Hort gemacht, aber ich war total unzufrieden mit dem Hort und mit der Art wie die Hausaufgaben dort gepfuscht wurden. Waren zwar korrekt, aber manchmal war ich mir nicht sicher ob er wirklich alles verstanden hat. Die Kinder wollten schnell fertig werden, um draußen zu spielen. Mein Kind geht nun in keinem Hort mehr, er macht die Hausaufgaben zu Hause, in Ruhe, unter meiner Beobachtung, auf einem leeren Wohnzimmertisch und alles sieht viel besser aus. Ich sehe mir den Inhalt der Schultasche an, frage ihn , ob er was besonderes am nächsten Tag mitbringen muss. Die Kinder schreiben im Hausaufgabenheft aber alles auf, was sie mitnehmen müssen (Geld, Elternbrief unterschreiben, etc.)
Das Arbeitsverhalten wird aber in der 2. Klasse viel besser, glaube es mir!
Wenn dann die Noten kommen und der Ehrgeiz (des Kindes und nicht unbedingt der Eltern !!!, falls nun Kommentare abgegeben werden diesbezüglich) geweckt wird, dann funktioniert es auch mit der Konzentration besser.

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Re: strukturiertes u. planvolles Lernen

Antwort von Badefrosch am 16.06.2013, 10:46 Uhr

Na die Lehrerin sollte mal zu mir ins Büro kommen, dann lernt sie das System "Ein Genie beherrscht das Chaos".


Ne, aber ehrlich, ich hab am besten mit Musik gelernt bei schriftlichen Sachen, bei mündlichen habe ich Riefen in den Teppich gelaufen. Vokabeln habe ich mit Post its an Wänden, Schränken und was weiß ich nicht wo gelernt, fremdsprachliche Redewendungen mit Sprechblasen auf meinen Lieblingspostern.

Das einzig strukturierte nach 20 Jahren Berufsleben ist mein Kalender, da stehen auf der einen Seite die Termine auf der anderen, was alles zu erledigen ist. Was fertig ist wird gestrichen, was abend noch nicht erledigt ist, wird auf den nächsten Tag übertragen.


Die Lehrerin sollte einfach drauf achten das alles wichtige im Aufgabenheft steht und ihr prüft ob alles erledigt ist.

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