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Geschrieben von Annika03 am 29.01.2011, 8:42 Uhr

Nochmal zum Thema Gewalt, und auf einmal sollen wir dran "schuld" sein

Hier das Ursprungsposting:

http://www.rund-ums-baby.de/1.schuljahr/Gewalt_69270.htm

Gestern ist mir foglendes passiert.
Die Oma des Jungen hat mich angesprochen, was mir nicht einfallen würde gegen ihren Enkel zu intrigieren und ich wollte ihn nur aus der Klasse raus haben und täglich mit der Schule (Klassenleher und Schulleitung) darüber reden was für ein böser Junge er doch wäre.
Ich habe ihr dann erst mal erklärt, dass täglich schonmal gar nicht sein kann, weil ich 3 Tage in der Woche Arbeitet und meine Tochter da nur auf dem Parkplatz absetzte. Ich habe ihr aber auch gesagt dass ich diese Woche 1 x mit dem Dirketor (war Zufall, weil er die Klasse in der 1. Stunde hatte) gesprochen habe, weil der Junge meine Tochter bedroht hat und sie Angst hatte. In dem Gespräch ging es mir darum, dass meine Tochter von der Pausenaufsicht nicht wieder weggeschickt wird wenn sie kommt und um Hilfe bittet, in dem Gespräch habe ich aber auch gesagt, dass mir der Junge leit tut und wenn ich die Mutter wäre auch kein Patentrezept hätte um ihm zu helfen.

Die Oma meinte dann noch, die anderen in der Klasse würden sich gegen ihren Enkel verbünden, dass er immer als der Böse hingestellt wird. Das würde auch sein Freund so bestätigen (ich frage mich können 21 Kinder wirklich lügen und nur 2 sagen immer die Wahrheit).

Ich habe der Oma auch von dem Gespräch mit Ihrer Tochter und dem Enkel erzählt, wo der junge Mann gesagt hat "Ich frage A. ob sie mit mir spielen will und wenn sie nein sagt, dann verprügele ich sie eben".
Die Antwort war, Kinder sagen oft Dinge die sie nicht so meinen und meine Tochter wäre auch nicht so ohne, sie kennt sie ja schon seit der Krabbelgruppe.
Da hat sie Recht, ihr Enkel war dort wirklich immer vorbildlich und total liebt, meine ist schon immer ein kleiner Wirbelwind und versucht auch mal wie weit sie gehen kann. Aber sie hat mein Kind seit der Krabbelgruppe nicht mehr gesehen (vielleicht ganz selten mal beim Einkaufen, mehr nicht).

Noch was, die Eltern des Jungen haben sich vor kurzem getrennt und das Kind hat massive Probleme damit. WAs vorher in der Familie vorgefallen ist, kann ich nicht sagen.
Soll ich jetzt meiner Tochter sagen: "Du der E. ist traurig weil seine Eltern sich nicht mehr verstehen und deshalb ist das vollkommen in Ordnung dass er dich "verprügel" oder bedroht"!?

Ich würde ander Eltern gegen E. aufhetzten. Es stimmt, ich habe andere Eltern angerufen, aber nur weil meine Tochter erzählt hat, dass deren Kind mit dabei war als was vorgefallen ist. Ich habe dann auch nur gefragt ob ihr Kind was zu hause erzkählt hat, weil ich den Vorfall noch aus einer anderen Sicht als aus der der beiden hören wollte.
Sollte ich das nicht tun?, ich weiß es nicht!

Wir (mein Mann und ich) hatten gestern ein langes Gespräch mit unserer Tochter.
Sie soll sich von dem Jungen fern halten, dass sie sich nicht wehren darf, damit es nicht so ausgelegt wird, dass sie der Übeltäter ist und sofort zur Pausenaufsicht gehen soll. Wenn diese nichts machts soll sie zum Direktor gehen und wenn dieser ich auch nicht helfen soll, soll sie verlangen dass wir sofort angerufen werden.
Ich habe ihr auch gesagt, dass wenn sie mitbekommt, dass andere Kinder was gegen den Jungen aushecken, sie sagen soll dass es nicht richtig ist.

Die Oma hat in dem Gespräch auch Fakten angesprochen, von denen ich weiß, dass sie definitv falsch sind (eine ander Mama hätte ihren Enkel bedroht).

Ich frage mich, wenn wir hier die bösen sind, warum wird ihr Enkel dann oft in eine andere Klasse geschickt, darf am Sportunterricht nicht teilnehmen, wird von der Schule nach hause geschickt. Meine Tochter tritt der Lehrerin nicht ans Bein oder schlägt eine andere Mama ins Gesicht!

Ich fühle mich so hilflos, ich möchte meine Tochter beschützen (ich weiß selbst, dass man das nicht immer kann) und auf einmal sind wir die bösen.

Danke fürs Lesen.

 
4 Antworten:

Re: Nochmal zum Thema Gewalt, und auf einmal sollen wir dran "schuld" sein

Antwort von Fredda am 29.01.2011, 12:44 Uhr

Na, dass die "Gegenseite" es anders empfindet als ihr und dann noch gar die Oma, ist doch irgendwie klar, oder?

Kann nicht der Klassenlehrer mal mit deiner Tochter und dem Jungen reden?

Lg

Fredda

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Re: Nun zieh' Dir das Geschwätz der Oma doch nicht so an!

Antwort von Bela66 am 29.01.2011, 15:27 Uhr

Hallo,

mir scheint, das Hauptproblem ist hier eher, dass Du Dich schlecht von Fremden abgrenzen kannst, oder? Diese Frau ergreift Partei für ihren Enkel und kann nicht sehen, wie gestört er ist, weil sie ihn liebt. Das ist ganz normal. Natürlich sind für die Eltern und Großeltern verhaltensauffälliger Kinder immer die Anderen die Bösen, dieses Phänomen ist doch bekannt. Würden sie nicht immer allen Anderen die Schuld geben, müssten sie ja an sich arbeiten und die Ursache klären bzw. ihrer Familie eine Beratung angedeihen lassen. So etwas machen aber leider die wenigstens Familien auffälliger Kinder.

Deshalb: Zieh Dir solche Attacken nicht an. Diese Frau ist außerstande, in der eigenen Familie die Ursache des Problems zu sehen. Du kannst in so einem Fall 1000 wunderbare Argumente finden und sie zu überzeugen versuchen - das wird natürlich nicht gehen. Sie WILL das gar nicht wissen und hören! Sie will und wird weiterhin allen Anderen die Schuld geben.

Mit solchen Menschen diskutiert man nicht. So ein Gespräch beendet man nach fünf Minuten, z. B. so: "Ich möchte jetzt nicht weiter mit ihnen darüber reden. Ich werde mich - wenn mein eigenes Kind von den Aggressionen ihres Enkels betroffen ist - an den Rektor (die Rektorin) wenden. Bitte klären Sie ihre Fragen mit ihm."

LG

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Re: Nochmal zum Thema Gewalt, und auf einmal sollen wir dran "schuld" sein

Antwort von Kalli36 am 31.01.2011, 11:24 Uhr

Hallo,

ich denke, dass ist ein Thema, was unbedingt mit der Klassenlehrerin besprochen werden sollte. Dabei sollte die Zeit und Energie nicht damit verschwendet werden, nach einem Sündenbock oder Schuldigen zu suchen, sondern es ist wichtig, dass die Klassenlehrerin den Anfang macht und erst mal alle Kinder so annimmt, wie sie sind, egal, ob da Eltern in Scheidung leben oder sonst was (jeder bringt ja seine eigene Geschichte mit und bei kaum jemandem läuft immer alles glatt im Leben). Dann werden auch die Kinder repektvoller miteinander umgehen.
Ich denke, solange kein Kind ständig gemobbt oder verprügelt oder gehänselt wird, sollten Kinflikte unter Kindern in der Schule bleiben. Dass ein Kind hin und wieder Angst vor anderen Schülern äußert ist ganz normal. Man sollte das Kind ruhig ernst nehmen, aber sowas nicht überbewerten, denn die meisten Kinder wissen, dass bestimmte Schlüsselwörter Mama und Papa einen Adrenalinstoß verpassen. Das Wort "Angst" gehört dazu. Solange die Kinder keine Albträume haben oder einen merklichen Leistungsabfall oder andere stärkere Verhaltensauffälligkeiten, muss man ihnen auch mal zutrauen, mit den Drohungen anderer klarzukommen. Die Pausenaufsicht wird schon ein Auge darauf haben, ob die Kleine letztendlich wirklich verprügelt wird und dann mit Sicherheit eingreifen.

Und wenn mich so eine Oma deswegen anquatschen würde, würde ich sagen, dass sie sich bitte an die Klassenlehrerin wenden soll, denn während der Schulzeit liegt alles in ihrer Verantwortung (auch wenn die Lehrer die Verantwortung gerne abgeben, wenn es unangenehm ist).

Dem Jungen ist am besten geholfen, wenn Oma und Mami nicht immer gleich mitmischen, wenn er Probleme hat. Das gilt auch für alle anderen Kinder in diesem Alter ;-)

Alles Gute!

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Re: Nochmal zum Thema Gewalt, und auf einmal sollen wir dran "schuld" sein

Antwort von MamaMalZwei am 02.02.2011, 10:26 Uhr

Hallo, schalte die KL ein und berichte ihr von dem Gespräch mit der Oma. Die KL muss endlich handeln! Mobbing entsteht dann, wenn die Erwachsenen wegschauen und denken, sie sind nicht zuständig. Allein können es die Kinder nicht lösen, besonders dann nicht, wenn sie so jung sind und wenn es schon länger so geht bei bei Euch. Schreibe mit deiner Tochter alles auf, was ihr passiert, mit Datum, Ort und Zeit. Innerhalb von ein paar Tagen sieht man dann, was der Junge so alles macht. Dieses Tagebuch ist dann Grundlage für alle weiteren Gespräche mit der Schule, dem Rektor und eventuell der Schulaufsicht.
Es gibt gerade für "Täter" therapeutische Gruppen, die an deren Verhalten arbeiten. Es aber müsste durch die Eltern des Jungen veranlasst werden, dass das Kind dort hingeht bzw. die KL müsste es den Eltern "nahelegen". LG

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