zurück| Geschrieben von Sorgenkindchen am 24.10.2012, 19:58 Uhr |
Nicht Schulfähig
Hallo,
mein sohn geht nun seit mitte September in die Schule, eingeschult mit 5 geburtstag war zwei Wochen später. Wir als Eltern wussten schon letzes Jahr das der Junge niemals so weit sein wird, da er aber von morgens bis abends im kiga war, waren wir der Ansicht das unsere sichtweite einfach nicht reicht.. die kurze zeit die wir mit ihm hatten war ( unserer meinung nach) nicht ausreichend um so eine weitreichende entscheidung zu treffen. also zogen wir kiga und Hausarzt mit dazu um mehrere Meinungen zu hören.
ALle waren der Meinung das er einschulungsreif wäre, unsere einwände das er kein sozialverhalten hätte , wurde abgeschmettert das würde sich schon geben.... jeder sagte uns das wir keine chance hätten ihn zurück stellen zu lassen. Jeder versuch unsererseits wäre gescheitert.
NUn... wir haben alles auf uns zu kommen zu lassen .. ergebniss : Das Kind ist maßlos überfordert, zwar mit viel spass in der schule aber konzentration gleich null..total verspielt... viel ärger bisher gehabt seit er in der Schule ist waren wir fast jede woche im Hort zum Gespräch, einträge von der lehrerin etc..
letzes Gespräch am Montag mit ihrem einwand: Mein Sohn wäre eigentlich nicht Schulfähig.... sie musste ihn an eine einzelbank setzen weil es eine zumutung wäre ein anders Kind neben ihn zu setzen. nun sitzt er allein an einem leeren tisch ( alle sachen bis auf einen stift wurden aufgrund seines spieltriebes entfernt) ganz vorn....
jemand ideen wie man dem Kind nun helfen kann??
er geht seit einre woche ins tanzen, um die konzentration zu fördern und seine energie etwas zu bündeln.
eine therapeutin wäre noch eine idee vom HOrt, doch wie kann ich zuhause mit ihm arbeiten damit er besser in der schule zurecht kommt... ? er tut mir so leid ;(
lg jenny
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Re: Nicht Schulfähig
Antwort von Fredda am 24.10.2012, 20:11 Uhr
Nenn ihn nicht mehr Sorgenkindchen, er hat doch Spaß.
Wenn ihr euer Kind zu wenig seht, um das einschätzen zu können, seht ihr es zu wenig.
Wenn der KiGa nicht feststellt, dass da "kein Sozialverhalten" ist, hat er wahrscheinlich eins.
Einzeln sitzen und verspielt sein und erstmal ankommen müssen ist in der 1. Klasse mit 5, 6 und 7 Jahren total normal.
Re: Nicht Schulfähig
Antwort von Sorgenkindchen am 24.10.2012, 20:19 Uhr
das ich ihn zu wenig sehe ist mir klar, geht aber arbeitstechnisch nicht anders, auch im kiga war zu merken das er kein sozialverhalten hat.... dort hies es aber..das käme noch er ist halt ein wildfang....
ein bisschen verspielt wäre ok und sicher im rahmen ..aber er kann sich gar nicht konzentrieren... er fummelt mit seinem bleistift im auge rum, mit der spitzen schere will er sich ein pflaster am arm abmachen, mit dem radiergummi auf den kopf hampelt er rum, mit dem stuhl kippelt er , er spitzt wie ein weltmeister , danach leert er das ding aus guckt e sich an.... und das sind nur ein paar dinge.... egal was er in der hand hat.. er spielt damit und sei es nur der deckel eines joghrt bechers den er 20 mal ablutscht...
er braucht teilweise ( und das ist nicht gelogen) bis zu 4 stunden und mehr für hausaufgaben.....
er nutzt wirklich jede wirklich jedes teil um ihn rum und sei es nur die glitzersteine am tshirt um zu spielen....DAS ist sicher nicht mehr normal :)
Re: Nicht Schulfähig
Antwort von Fredda am 24.10.2012, 20:42 Uhr
blöd gefragt: habt ihr das bei der Untersuchung im Gesundheitsamt und beim Termin in der Schule nicht erzählt? oder wusste es außer den Erzieherinnen keiner und die haben es nicht richtig bewertet?
so wenig KANN man sein Kind doch nicht kennen... da muss beruflich was anderes gehen, das muss bei euch ja deutlich mehr als Vollzeit sein
Re: Nicht Schulfähig
Antwort von Princess01 am 24.10.2012, 21:41 Uhr
Wie alt ist er denn jetzt?
Meiner wurde am Stichtag 6 Jahre, ist somit einer der Jüngsten und packt es sehr gut.
Ich geh auch arbeiten und trotzdem bekomme ich alles mit.
Habt ihr schonmal einen Facharzt auf das Kind schauen lassen? Tanzen etc powert zwar aus, aber diese Lehrer sind keine Therapeuten, bringt also nicht sooo viel.
Wenn er wirklich so ein schwieriges Kind ist, hätte man schon viel eher einen Psychologen etc hinzuziehen können.
Re: Nicht Schulfähig
Antwort von glückskinder am 24.10.2012, 21:48 Uhr
Erste Bank ist schon mal gut. Wie sind die Leistungen?
Vielelicht kann einer von euch weniger arbeiten, um ihn eher aus dem Hort zu holen?
Re: Nicht Schulfähig
Antwort von KleinerTiger am 24.10.2012, 22:09 Uhr
Hallo,
zunächst einmal denke ich: IHR als ELTERN habt doch alles richtig gemacht. Ihr habt euer Kind von Leuten einschätzen lassen, deren Beruf es ist. Und: ihr hattet doch mit euerem Verdacht völlig Recht. Also kennt ihr euer Kind auch gut genug.
Nur jetzt ist das Kind - da es eben eingeschult wurde - schulpflichtig.
Man kann also nichts mehr daran ändern, sondern muss sich dem HIER und JETZT stellen.
ICH an eurer Stelle würde jetzt so gut es geht Gespräche mit den Lehrern suchen. Denn die sollten doch wissen, was jetzt zu tun ist, oder? Immerhin ist es DEREN Beruf mit Schülern umzugehen. Auch mit denen die nicht so funktionieren wie Lehrer es am liebsten hätten.
Allerdings glaube ich kaum, dass Tanzen jetzt ein Weg zur Lösung ist.
Ich denke da eher an Sachen die eben die Konzentration auf eine bestimmte Sache für eine bestimmte Zeitdauer fördern.
Zum Beispiel Mandalas ausmalen, Basteln allgemein. Wie siehts denn aus wenn ihr Gesellschaftsspiele macht? Wie lange kann er sich denn da konzentrieren? Vielleicht neue Spiele anschaffen die länger dauern? Spielregeln schwerer machen. Lerninhalte einfügen wie z.B. bei Monopoly, da muss Geld gezählt werden.
Dass euer Kind jetzt einen Einzelplatz hat ist ja eher gut als schlecht.
Wurde denn von seiten der Lehrer oder euch als Eltern mit dem Kind gesprochen warum es jetzt alleine sitzt? Soll ja keine Bestrafung sein sonder ihm die Möglichkeit geben sich besser zu konzentrieren und besser zu lernen.
Mecker Lehrer/Hort nur, oder geben sie auch Tipps was ihr nun machen sollt?
Grüßt, KleinerTiger
Re: Nicht Schulfähig
Antwort von diplom-piratin am 25.10.2012, 7:51 Uhr
Eine Idee wäre Ergotherapie, die setzt extra auf Konzentrationsfähigkeit, würde bei deinem Kleinen sicher mehr bringen, als Gesprächs- oder Spieltherapie?!?
Dass mit dem Arbeiten kenne ich: mein Mann und ich hatten noch alte BaföG-Schulden, mein Mann war zwischendurch arbeitslos und hat nur zum Mindestlohn in einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet, und wir wollten uns trotzdem gerne ein bißchen was aufbauen. Haben dann auch bereits seit 5 Jahren (unsere Tochter ist 6) beide in Vollzeit gearbeitet, was für alle anstrengend war, aber aus unserer Sicht nicht zu ändern.
Dennoch kennen wir unsere Tochter durch und durch und haben ein super Verhältnis zu ihr, und so klingt es doch bei eurem Sohn auch: die Einzigen, die ihn richtig eingeschätzt haben, ward schließlich ihr:) Ich weiß nicht, in welchem Bundesland ihr lebt, aber hier in NRW ist es tatsächlich fast unmöglich ein Kind für 1 Jahr vom Schulunterricht zurück zu stellen, selbst bei deutlich schwerwiegenderen Gründen, als bei deinem Sohn. Hier wird dann gesagt, dass dafür Förderschulen da sind, und man müsste schon "beweisen" können, dass das eine Jahr dafür sorgt, dass ein Kind, dass sonst in eine Förderschule käme, dann in eine Regelschule gehen kann. Das kann natürlich kaum einer beweisen, außer es gab gerade eine Riesenveränderung im Leben des Kindes (z.B. ein Pflegekind ist 3 Monate vor Einschulung in seine neue Familie gekommen, davor Vernachlässigung und Misshandlung und 2 Jahre Heim, jetzt gerade nicht leistungsfähig weil total überfordert, aber grundsätzlich für Regelschule geeignet, da gibt es die begründete Hoffnung, dass das Kind in 1 Jahr in die Regelschule kann), da habe ich es mal mitbekommen, dass eine Schulrückstellung in NRW ging, aber sonst nicht... Finde ich auch zum Ko.... Als ob alle Kinder wie ein Uhrwerk Punkt zum 6. Geburtstag gleich reif wären...
Dir und deinem Sohn alles Gute!
Schulprobleme = Schulpsychologe
Antwort von Caot am 25.10.2012, 8:52 Uhr
Ihr solltet zum Schulpsychologen gehen. Da man dort nicht auf Euch wartet, rufe gleich an und vereinbare einene Termin. sprich dort offen über die Probleme. Du kannst auch zum Kinderarzt gehen, der dich an ein SPZ überweist. Dort kann dann dein Kind getestet werden, wie es um die Konzentration, die Grob- und Feinmotorik, ADS/AD(H)S, etc. steht. Dort bekommt Ihr einen sinnvollen Plan, der auch im Alltag helfen kann.
Ich bezweifle ob man eure Probleme mit tanzen in den Griff bekommt. Tanzen ist ein schöner Sport, aber weder für die Konzentration geeignet noch zum auspowern, zumindest nicht in diesem Alter. Das muss dann schon als Leistungssport betrieben werden und mehrmals in der Wo. Training sein. 
Holt Euch Hilfe von Dritten.
Grüßle
Re: Nicht Schulfähig
Antwort von Linda761 am 25.10.2012, 9:08 Uhr
Hallo Jenny,
hat Dein Sohn genügend Bewegung? Gerade Jungs brauchen teilweise SEHR viel davon. Frage in der Schule und im Hort nach und spiele abends nochmal Fußball oder fahre Rad mit ihm. Schulen achten auch oft nicht genug auf Bewegung. In den Pausen sollten die Kinder bei jedem Wetter raus und die Möglichkeit und den Anreiz haben sie zu bewegen. Stehen Klettergerüste auf dem Schulhof? Können die Kinder Ball spielen? Was bietet der Hort an sportlichen Aktivitäten?
Falls die Bewegung hilft, kannst Du auch der Lehrerin die Erlaubnis geben, ihn bei Konzentrationsmangel kurz raus zu schicken, damit er eine Runde auf dem Schulhof rennt.
Vier Stunden an den Hausaufgaben sitzen darf nicht sein. Nach einer halben Stunde sollte man das beenden. Wenn die im Hort das nicht hinkriegen: Besser die Hausaufgaben abends zu Hause machen. Wenn nach einer halben Stunden nicht alles fertig ist, wird abgebrochen und er geht mit unfertigen Aufgaben (versehen mit einem Hinweis von Dir zur Bearbeitungsdauer) in die Schule.
Eine Therapie würde ich erstmal nicht in Erwägung ziehen, sondern erst nachdem geprüft wurde, wie kinggerecht der Tagesablauf Deines Sohnes insgesamt ist.
Ich bin übrigens der Meinung, dass man seine Kinder trotz Vollzeitarbeit normalerweise gut kennt wenn man das wirklich möchte. Man kennt das Verhalten zu Hause (man verbringt ja täglich einige Stunden miteinander und das ganze Wochenende), spricht mit Kita, Schule und Hort, kümmert sich um Probleme, bespricht diese mit dem Kind, holt sich Hilfe wenn man bei einem Problem ratlos ist, etc.
LG
Linda
Re: Nicht Schulfähig
Antwort von krummenau am 25.10.2012, 9:59 Uhr
Liebe Jenny,
wie ich Deinem Beitrag entnehme, ist Dein Sohn mit Einschulung gerade erst 6 geworden, vielleicht sogar das jüngste Kind in der Klasse. Sollte sein Verhalten so weitergehen, habt Ihr die Möglichkeit, ihn die erste Klasse freiwillig wiederholen zu lassen, da man, glaube ich, in der 1. nicht sitzenbleiben kann. Bei uns in RLP wird von den Lehrern bei manchen Kindern solch ein freiwilliges Wiederholen angeraten und das hat in den Fällen, die ich kenne, gut geholfen. Da er noch sehr jung ist, würde das jahr wiederholen nicht auffallen. Vielleicht ist er in einem Jahr reifer und kann sich wegen des höheren Alters besser konzentrieren.
Den Einzeltish sollte er nicht als Strafe auffassen. Bei uns sitzen immer mal wieder Kinder alleine am Tisch, mein Sohn (jetzt 4. Klasse) gehört auch dazu, da er gerne mal auf dem Stuhl hibbelt und andere dadurch stört. Z.Z. sitzt er an einem Einzeltisch direkt vor dem Pult, ich finde das okay, da hat der Lehrer ihn gut im Blick und er kann sich nicht mehr so oft wegträumen (was er außer dem Hibbeln auch gerne tut). Auch in anderen Klassen sitrzen Kinder immer wieder einzeln, manchmal nur kurz, manchmal auch auf Dauer. Manche wollen gerne alleine sitzen, mein Sohn mag das auch. Sie sind ja trotzdem nahe an den anderen und nicht Ausgestoßene.
Schulpsychologe halte ich auch für eine gute Idee.
Ansonsten kannst du ihm daheim im haushalt Aufgaben übertragen, wo er Dir helfen kann, sich dafür Arbeitsaufträge merken muß, konzentriert bei der Sache bleiben muß, hinterher ein Ergebnis sieht (z.B. Kochen, Tisch decken). Binde ihn ein, laß ihn sich nützlich fühlen, lobe ihn.
Oder wenn er ein Hobby hat, kann er vielleicht im Internet dazu was recherchieren. Üb mit ihm ein, daß er Aufgaben immer mehr eigenverantwortlich ausführt, das hilft dann auch für die Schule.
LG von Silke
Re: Nicht Schulfähig
Antwort von Suki am 25.10.2012, 11:10 Uhr
müsst ihr beide unbedingt so viel arbeiten?
ich würde das kind beim spz vorstellen. einfach anrufen und termin vereinbaren!
außerdem könnte ergotherapie helfen, die konzentration zu stärken. erkundige dich beim kinderarzt.
lg
Re: Nicht Schulfähig
Antwort von Nase am 25.10.2012, 16:07 Uhr
Wenn es so schlimm ist, dann hättet ihr es aber in ein paar Stunden zuhause und auch an den Wochenende merken müssen. Ein bißchen muß man sein eigenes Kind doch einschätzen können.
War er denn schon schulpflichtig, oder wurde er vorzeitig eingeschult?
Ich würde auf jeden Fall mal das Fernsehverhalten überprüfen, schaut er viel fern? Macht ihn das noch hibbeliger?
Seit ihr viel draußen, bewegt er sich viel, kann er zuhause ruhig und konzentriert spielen, oder zieht sich das so durch. Könnt ihr einen Nachmittag pro Woche frei schaufeln, den ihr im widmet, raus gehen, Naturerfahrungen machen, Wahrnehmung fördern und so weiter?
Denkt mal über eine Ergotherapie nach, vielleicht hilft ihm das, sich besser zu konzentrieren..
ich versuche alles zu beantworten
Antwort von Sorgenkindchen am 25.10.2012, 18:32 Uhr
also erstens : ich kenne mein Kind sehr wohl trotz vieler arbeit...
sein Vater und ich sind nicht mehr zusammen ich bin alleinerziehend was somit das kürzen der arbeitszeit nicht möglich macht.
Ich habe nicht behauptet das ich mein Kind nicht kenne nur das es leute ( fachliches Personal ) gibt die ihn von 8 bis 17 uhr sehen und somit einfach besser einschätzen können sollten ob er fähig ist das zu schafen oder nicht... daheim ist eine ganz andere atmosphäre, er ist einzelkind, im kindergarten gibt es mehr kinder da braucht er ein ganz anders verhalten wie zuhause....
Eine vorstellung beim gesundheitsamt gab es ( sehr zum unmut meinerseits) nicht da kein personal vorhanden. WIr sollten lediglich das Uheft einschichken....
bei der Einschulung selbst hatten wir das thema zurückstellen schon aufgegeben da uns von seiten des Kinderarztes und der Kindergärtnerinnen ( laut aussauge keine chance das kind zurückzustellen weil zu wenig gründe sie würden uns NICHT unterstüzten) nicht geholfen wurde.
klar müssen wir nun damit klar kommen aber man merkt wie er leidet und die gefahr ist nunmal gross das er den spass an der schule verliert wenn es so weiter geht.
er kriegt ja mit das wir in dauerkontakt mit Hort und schule stehen....
ergotherapeut werden wir wohl als nächstes anstreben ..
achso unser tagesplan schaut eigentlich ganz normal aus denke ich
6:30 aufstehen
7:40 schule / arbeit fahren
nach der schule fährt er in hort isst dort macht hausaufgabe
15:30 hol ich ihn ab und dann zuhause restliche hausaufgabe
meist ist es dann 17 uhr ..
17:30 gibt es essen und
18:30 geht er ins bett ( er steht mir morgens sonst nicht auf)
das ist halt einfach das blöde das er so früh ins bett muss da bleibt uns für uns kaum zeit... ;(
lg jenny
achso thema fernsehschauen
Antwort von Sorgenkindchen am 25.10.2012, 18:41 Uhr
fernseh schauen fällt natürlich aufgrund der begrenzten zeit natürlich auch sehr spärlich aus ... max 20 minuten dafür aber halt ohne seine geliebten sandmann ;(
wir lesen dann immer noch ein wenig ( also er "liest " :) und kuscheln und erzählen von tag.
und ich hab ihn nur jedes zweites we ganz und da wird entweder gespielt rausgegangen freunde getroffen oder ( schande über mein haupt ) auch sonntags einfach mal einen faulen eingelegt ...
Re: ich versuche alles zu beantworten
Antwort von Princess01 am 25.10.2012, 21:35 Uhr
Aber Ergo bekommt man nur auf Rezept, also bitte schnell einen Termin beim Kinderpsychologen machen, die Wartezeiten sind lang! Es ist wichtig das er mal genau eingeschätzt wird sonst bringt die Ergo garnichts.
Re: ich versuche alles zu beantworten
Antwort von Suki am 26.10.2012, 13:37 Uhr
ergo-rezepte gibts beim kinderarzt und auch bei manchen hausärzten. unser hausarzt stellt rezepte ohne zu zucken aus.
denk an das spz! da kannst du auch hilfe holen. bei uns ist es so, dass man einen fragebogen anfordert und dann wieder einschickt und dann bekommt man einen entsprechenden termin. da gibt es auch kinderpsycholgen, wenn es für euch nötig ist.
lg
Re: Nicht Schulfähig
Antwort von Kalleleo am 26.10.2012, 22:10 Uhr
Hallo
Wahrscheinlich werde ich gleich gesteinigt.
Aber ich finde die Situation in der Dein Kind steckt mehr als absurd.
Ihr Eltern wusstet das sein Sozalverhalten noch nicht so ausgeprägt war das er schulreif ist,zumindest machtet ihr Euch Gedanken.
Und trotzdem lasst ihr ihn einschulen?
Und nun sollen Theapien folgen, obwohl er einfach ein normales Verhalten eines noch nicht "schulreifen "Kindes zeigt.
Bei allem Verständnis für Dich als Alleinerziehende,wo bleibt der Vater.
es ist euer Kind!
Ihr habt die Pflicht alles zu tun damit es dem Kind gut geht.
Gemeinsam,trotz Trennung!
Und ehrlich gesagt frage ich mich wann du denn mögliche Therapien wahrnehmen möchtest ,wenn Du arbeitstechnich so eingespannt bist ,das Dir schon so kaum Zeit für Dein Kind bleibt.
Egal wieviel du und Dein Expartner arbeiten,es ist euer Kind und *Ihr* müsst eine Losung suchen.
Denn von alleine wird nichts besser.
Und das Problem lässt sich kaum an andere delegieren.
Re: Nicht Schulfähig ---------------- @Kalleleo
Antwort von Carmar am 27.10.2012, 21:07 Uhr
Vermutlich handelt es sich um ein Kind in NRW.
Dort war die Einschulung 2012 Mitte September.
Wenn dieses Kind Ende September 6 Jahre alt wurde, dann war er ein Muss-Kind. In NRW ist eine Rückstellung kaum bis gar nicht möglich.
Carmar
Antwort von dieElle am 27.10.2012, 23:07 Uhr
In NRW war der erste Schultag der 23. August!!! Nicht Mitte September!
Ansonsten hast Du jedoch recht: Stichtag ist der 30.9. Kinder, die bis dahin 6 werden, Muss-Kinder.
Und auch die Rückstellungen in NRW sind im Regelfall nur noch aus medizinischen/gesundheitlichen Gründen möglich.
Gruß, dieElle
Re: Carmar
Antwort von Maxikid am 28.10.2012, 7:03 Uhr
in diesem Fall, wäre - bin ich mal froh, dass ich in HH wohne. Hier wäre eine Rückstellung gar kein Problem. Nicht nur weil der Stichtag schon am 30.06. liegt.
Ich würde auch sagen, dass dem Jungen noch ein Jahr KiGa gutgetan hätte.
Gruß maxikid
Re: Nicht Schulfähig ---------------- @Kalleleo
Antwort von Kalleleo am 28.10.2012, 9:15 Uhr
Mir ist klar das es sehr schwierig ist,aufgrund der Regelungen ein Kind zurückstellen zu lassen.
Aber unmöglich ist es nicht.
Wenn jedoch die Problematik mit dem mangelnden Sozialverhalten bekannt war,würde mich interessieren welche Wege die Eltern gegangen sind um an diesem Problem vor der Einschulung zu arbeiten.
Bei allem Verständnis für Berufstätige in Vollzeit.
Egal wieviele Stunden man leisten muss um über die Runden zu kommen.
Die Eltern sind und bleiben in der Verantwortung.
Wenn ein Kind seine Eltern braucht müssen sie da sein,Egal wie schwer dies auch umzusetzen ist!
Re: Nicht Schulfähig
Antwort von Schräubchen am 28.10.2012, 10:30 Uhr
Sein Verhalten - wie du es schilderst - lässt evtl. ADHS vermuten. Hast du darüber schon nachgedacht? Dann wäre es auch keine Problematik, die durch ein weiteres Jahr Kindergarten gelöst würde. Ich hatte schon Kinder im 5./6. Schuljahr hier sitzen, die genau das alles gemacht haben, was du oben geschrieben hast.
Ihn allein an einen Tisch zu setzen ist da durchaus eine Maßnahme. Habe ich auch schon so gemacht, denn so ein Gezappel erträgt man nicht, wenn man daneben sitzt - und das ist keineswegs böse gemeint, es nervt einfach ungemein.
ADHS ist kein Zeichen fehlender Schulreife oder mangelnder Intelligenz, aber es erfordert vieeeeeeeel Geduld und eine gute Therapie. Auch die 4 Stunden Hausaufgaben lassen so etwas vermuten. Das ist kein böser Wille, es ist nur so, dass da so viele Reize auf das Kind einstürmen, dass es absolut nicht in der Lage ist, zu entscheiden, was denn jetzt mal wichtiger wäre.
LG Schräubchen
Re: Nicht Schulfähig
Antwort von Geisterfinger am 30.10.2012, 13:48 Uhr
Meines Wissens halten die Schulen bis zu den Herbstferien immer noch ein paar Plätze in den Vorschulklassen frei für Kinder, die für die 1. Klasse dann doch noch nicht weit genug sind.
Wie empfindet dein Kind es denn? Geht er gern zur Schule? Würde er es als Erlösung oder Degradierung empfinden?
War er schulpflichtig oder habt Ihr ihn als Kannkind früher einschulen lassen? Dann könntet Ihr ihn doch auch wieder ausschulen, oder?(n icht schulpflichtig)
Re: Nicht Schulfähig
Antwort von Geisterfinger am 30.10.2012, 13:58 Uhr
Hm, offenbar wohnt Ihr in einem der Bundesländer, in dem der Geburtsjahrgang der EInschulungsjahrgang ist. Leider wird der Unterricht dort oft nicht an das geringere Alter der Kinder angepasst. Eine Bekannte aus Nds erzählte mir "auch", dass sie ihr Kind eigentlich nicht einschulen wollte, weil er einfach zu langsam ist. Das war aber natürlich kein triftiger Grund, er musste eingeschult werden und nun beschweren sich die Lehrer bei ihr, dass er zu langsam ist. Hallo!?
EIn Kind an den EInzeltisch zu setzen und es damit aus der Gruppe auszuschließen und an den Pranger zu stellen halte ich gerade bei nicht so sicheren Kindern für keine gute Idee.
Ich fürchte Ihr müsst einfach damit klar kommen. Holt Euch rat von den Lehrern, wie Ihr Euer Kind unterstützen könnt. Malt mit ihm, lest ihm vor, haltet ihn an, sich beim SPielen auf eine Sache zu konzentrieren. Versucht den Kontakt zu anderen zu fördern, indem Ihr andere Kinder einladet. Bittet die Hausaufgabenhilfe im Hort, dass Sie darauf achten, dass er die Zeit dort nicht verspielt sondern auch arbeitet.
Re: Nicht Schulfähig
Antwort von Pia-Lotta am 30.10.2012, 14:23 Uhr
"ICH an eurer Stelle würde jetzt so gut es geht Gespräche mit den Lehrern suchen. Denn die sollten doch wissen, was jetzt zu tun ist, oder? Immerhin ist es DEREN Beruf mit Schülern umzugehen. Auch mit denen die nicht so funktionieren wie Lehrer es am liebsten hätten."
Das ist so typisch für Eltern, dass sie alles auf die Lehrer und Lehrerinnen abwälzen wollen, sich freisprechen von jeder Verantwortung! Und da Lehrkräfte nun mal keine Psychologen oder Zauberer sind und sich nebenbei noch um meist 25 andere Kinder kümmern müssen, die alle ihre Probleme mitbringen, wissen sie eben NICHT immer, was zu tun ist. Da sind dann eben auch mal die Eltern gefragt, die z.B. einen Psychologen aufsuchen, einen Ergotherapeuten usw.. Eventuell wäre auch eine Schulbegleitung eine Alternative. Natürlich sollen Eltern und Lehrkräfte zusammenarbeiten, aber die Eltern können sich doch nicht zurücklehnen und meinen, das sei allein Sache der Lehrkraft!
Gruß, Pia-Lotta
Re: Carmar
Antwort von Carmar am 30.10.2012, 20:13 Uhr
Zitat: "In NRW war der erste Schultag der 23. August!!! Nicht Mitte September!"
Oh, stimmt, letztes Jahr war es anders (Anfang Sept.)
Re: Nicht Schulfähig
Antwort von marie74 am 31.10.2012, 12:28 Uhr
Wenn die Lehrer feststellen, dass dein Kind nicht schulfähig ist, frage ich mich, warum dann nicht von Seiten der Schule reagiert wird. Dein Kind war laut deiner Schilderung in der Kita nicht auffällig. Kita ist nicht Schule, dort konnte dein Kind spielen, toben etc. - vermutlich so agieren, dass es ihm entgegenkam. Vermutlich kann er sich über kurze Phasen konzentrieren, denn sonst wäre dies doch in der Kita bei Stuhlkreisphasen, Brettspielen, Bastelarbeiten oder der Vorschularbeit aufgefallen. Wenn bei der Einschulungsuntersuchung nichts auffiel, kann er sich vermutlich in einer Einzelsituation auch auf eine Sache konzentrieren. In der Schule sind die Phasen, in denen er sich konzentrieren soll, nun für deinen Sohn zu lang. Durch die anderen Kinder wird er abgelenkt. Sein Bewegungsbedürfnis ist groß, daher zappelt er beim Sitzen rum. Klingt so, als wäre er eben einfach noch ein Kindergartenkind, aber kein Schulkind! Er gehört ja auch zu den jüngsten.
Frag doch die Lehrerin in einem Gespräch bitte, was ihre Vorschläge sind, um deinem Kind zu helfen! Soll er getestet werden (ADHS? Wahrnehmungsprobleme?...), kann er evtl. eine Schulbegleitung bekommen? Gibt es in eurem Bundesland noch einen Vorschulkindergarten, in den er könnte? In NRW gibt es keinen. Wenn er einen Vormittag in der Schule nicht durchhält, muss die Lehrerin ihn durch weniger Aufgaben entlasten. Er kann nach jeder Stunde mal auf den Schulhof geschickt werden, um eine Runde zu laufen. Notfalls kann man ein Kind mit weniger Unterrichtsstunden beschulen, dann müsste er in eurem Fall dann in den Hort.
Einen Ergotherapeuten würde ich in jedem Fall einmal aufsuchen, hier bei uns z.B. gibt es dort keine langen Wartezeiten.
Mach nicht 4 Stunden Hausaufgaben mit ihm. Wobei ich mich fragen, wie ihr das überhaupt zeitlich macht? Brich nach einer halben Stunde zu Hause ab! Er hat doch im Hort schon daran gesessen.
Dein Sohn ist offenbar auch körperlich von der Schule total erschöpft, wenn er schon um halb 7 ins Bett geht. Das ist für mich auch ein Zeichen, dass er zu früh in die Schule musste!
Das dein Kind in der Schule nur die Sachen zum Arbeiten bekommt, die er braucht, ist in Ordnung, wenn er sonst abgelenkt ist, finde ich.
Für mich klingt es so, als bräuchte dein Kind evtl. mehr Ruhe und viel Bewegung. In eurem Fall könnte ich mir eine Tagesmutter, zu der er nach der Schule geht und die in ruhiger Umgebung mit ihm HA macht, wo er am besten viel draußen spielen kann, sich viel bewegen kann, als günstiger vorstellen als den Hort. Aber natürlich weiß ich nicht, ob das finanziell für dich überhaupt zu stemmen wäre und ob es bei euch die Möglichkeit gibt. Viele Tagesmütter nehmen eher die Kleinen.
Viel Erfolg!
Nicht kindfähig
Antwort von Franz Josef Neffe am 01.11.2012, 16:33 Uhr
Man sollte doch meinen, dass wir Erwachsenen den Kindern ein bisschen was im Lernen voraushaben. Da kann doch die erste Frage gar nicht sein, ob das Kind "schulfähig" ist; die erste Frage ist immer, ob wir kindfähig sind.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer habe ich leider zu beklagen, dass wir diese alles entscheidende Frage a) in der Regel übergehen und dass wir b) meist nicht kindfähig - und damit nicht kompetent - sind, wenn wir dem Kind die Schulfähigkeit absprechen. Ich treffe ja kaum einen, der wenigstens das Wort Schule richtig erklären könnte.
Als lang ausgebildete Fachleute für Päd-Agogik = Kinder-Führung sollten wir Müttern und Kindern in schwieriger Lage doch helfen können, ihre und unsere Probleme zu lösen. Das geht natürlich nicht durch bloßen Unterrichtsvollzug.
Womit können wir die Probleme konkret lösen, wenn nicht mit den Kräften & Talenten, die der Mensch dafür hat?
Wie gehen wir alle mit diesen Kräften in uns und anderen um?
Als Ich-kann-Schule-Lehrer ist es mein Hauptbestreben, alle Kräfte & Talente in Dir und Deinem Kind mindestens so gut, meist aber besser, zu behandeln als Du.
Gerade Kräfte & Talente, die immer nur bemäkelt und gekränkt wurden, sind geradezu ausgehungert nach ehrlicher Achtung und Anerkennung. Wie pervers, dass sie meist durch Pädagogik nur noch mehr gequält und erschöpft werden!
Unsere genialsten, sensibelsten Talente brauchen zuverlässigen Rückhalt, regelmäßige Stärkung und Pflege, dann erholen sie sich alle, entwickeln sich, wachsen und werden unseren Lebensaufgaben gewachsen.
Coués Autosuggestion ist ein praktisch wirksame Schnellhilfe. Auch die sog. Schlafsuggestion (Beispiele im Coué Brief 9) hilft die Kräfte auftanken, wachsen machen und neu auf das Leben auszurichten. Dafür muss aber Schluss sein mit plumper, grober Alibipädagogik. Echte Problemlösung ist immer feine geistige Präzisionsarbeit mit Einfühlungsvermögen und hat nichts mit Anstrengung zu tun.
Lösen sollte das Problem immer der, der es kann. Só habe ich z.B. erlebt, wie die 7jährige Sabrina, die von ihrer Lehrerin täglich vor der Klasse blamiert wurde, ihr eigenes Problem löste, indem sie das der Lehrerin löste. Sabrina schickte den Kräften & Talenten der Lehrerin im Geiste alles, was ihnen zum GUTsein fehlte - die Lehrerin änderte sich binnen Tagen. Solch großen Einfluss kann ein kleines Kind auf einen Großen haben. Ich habe dieses Ich-kann-Schule-Experiment immer wieder mit anderen Kindern mit ähnlichen Ergebnissen erlebt.
Ihr könnt es sicher auch. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe
