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Geschrieben von Bonniebee am 28.06.2010, 14:01 Uhr

Ich glaube, Probleme haben nichts mit seiner Begabung zu tun!

Hallo,

vielleicht bist Du auf der falschen Fährte. Dein Sohn ist ja nicht hochbegabt, sondern einfach sehr klug. Dies allein erklärt aber keineswegs die Probleme, die er mit den Hausaufgaben und Proben etc. hat. Ich glaube, Du tust ihm keinen Gefallen, wenn Du Dich zu sehr auf seine Fast-HB konzentrierst. Ich finde auch nicht, dass man sich zurücklehnen und einfach warten sollte, bis sich die Probleme von selbst erledigen.

Grundschuleinsteiger brauchen oft noch relativ viel "Mama-Coaching" bei den Hausaufgaben. Es reicht nicht, sie aufs Zimmer zu schicken und zu sagen, Du darfst erst spielen gehen, wenn Du fertig bist. Es ist anfangs besser, die Aufgaben werden in der Küche gemacht, damit die Mutter in Reichweite ist. So kann man immer mal wieder fragen: Hast du diese Aufgabe verstanden? Was musst du hier machen? Wie fängst du hier am besten an? Welches ist der nächste Schritt? So wird das Kind immer wieder zur Aufgabe zurückgeführt. Und es lernt, die Aufgaben in kleine Schritte zu unterteilen, die es leichter bewältigen kann - auch das beugt Tagträumen vor!

Im Verlaufe der Grundschulzeit zieht man sich dann mehr und mehr zurück, hilft nicht mehr in so kleinen Schritten. Aber die Entwicklung zur Selbständigkeit dauert, das war bei meiner Tochter auch so. Übrigens sind auch Lehrerinnen keineswegs der Ansicht, das Kind müsse die Aufgaben ohne jede Unterstützung bewältigen. Lies doch dazu mal diesen wirklich guten Artikel mit Tipps, wie Du Deinen Sohn bei den Aufgaben unterstützen und ihn trotzdem zur Eigenständigkeit erziehen kannst (hier kommt auch eine Lehrerin zu Wort):
http://www.urbia.de/magazin/schulkind/sollen-eltern-bei-den-hausaufgaben-helfen

Was Tests und Proben angeht, auch die kann man üben: Zeige ihm die Uhr und frage ihn, ob er eine kleine Hausaufgabe in der Zeit schaffen kann, die der Zeiger braucht, um eine Vierteldrehung weiterzukommen. Mit der Zeit wird er ein Gefühl dafür bekommen, wie lange bestimmte Arbeitsschritte dauern. Wenn er in der Konzentration abschweift, führe ihn geschickt zurück. Es ist ein Lernprozess und wird nicht von heute auf morgen klappen, aber es kommt.

Ohne mütterlichen Einsatz aber wird es für ihn schwierig werden. Meine Erfahrung in vier Jahren Grundschule mit meiner Tochter: Es haben diejenigen Kinder den meisten Erfolg, deren Eltern zu Hause die Hausaufgaben ein wenig steuern - ohne sie dem Kind abzunehmen. Denn auch Hausaufgabenmachen will gelernt sein.

LG

BB

 
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