zurück| Geschrieben von -Jule- am 05.09.2012, 17:07 Uhr |
Wie war bei euren Kindern der Übergang zur weiterführenden Schule?
Also mein Sohn ist vor 2 Wochen aufs Gymnasium gekommen. Jetzt stand heute der erste Test in Deutsch an. Es ging darum Sätze aufzugliedern, die Fälle zu bestimmen und ähnliches. Sie hatten gestern als Hausaufgabe auf für den Test zu üben. Als mein Sohn sich das Übungsblatt ansah, meinte er dass er das nicht versteht. Ich hatte den Eindruck, dass er die 2 Wochen im Deutschunterricht nichts mitbekommen hat. Also habe ich ihm gestern nochmal alles erklärt und es ging dann auch. Heute schrieb die Lehrerin unter den Test, dass er sich das unbedingt nochmal üben soll.
Achso, er hatte in der Grundschule eine 2 in Deutsch, aber jetzt auf dem Gymnasium hat er das absolut nicht verstanden. Ich merke schon, dass ich leicht nervös werde.
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Re: Wie war bei euren Kindern der Übergang zur weiterführenden Schule?
Antwort von wandi am 05.09.2012, 17:36 Uhr
Nicht nervös werden, 4er, 5er und 6er kommen ganz bestimmt mal.
Aber erstmal gemeinsam Schule strukturieren, mit in die Hefte schauen, Hausaufgaben verbessern, damit Fehler gleich bemerkt und weggeübt werden können. Denn auf dem Gymnasium wird alles nur einmal erklärt und geübt. Wenn eine Lücke entsteht, muss man die schnellstmöglichst schließen. Am Ende des Jahres zählt, ob man das Jahr geschafft hat und nicht unbedingt mit welcher Note. Jedenfalls bei mir. Leicht ist das Gymnasium jedoch nicht.
Re: Wie war bei euren Kindern der Übergang zur weiterführenden Schule?
Antwort von MeinSternchen am 05.09.2012, 17:43 Uhr
Hallo !
Wir sind auch vor 2 wochen gestartet - allerdings in die Realschule !
Und ich bin froh , diese Entscheidung getroffen zu haben - meine Tochter tut sich mit der Umstellung ganz schön schwer - nicht mit dem Lernstoff ,aber mit dem ganzen drumherum .Wenn jetzt schon Schwierigkeiten beim Verstehen und Lernen auftreten würden , würde sie verzweifeln .
Sie vermisst ihre Grundschule , ihre Freundinnen und Freunde und Lehrer , das ganze vertraute , sehr !
Ich denke , es wird noch ne Weile dauern , bis sie sich an alles gewöhnt hat .
Lg Heike !
Re: Wie war bei euren Kindern der Übergang zur weiterführenden Schule?
Antwort von leaelk am 05.09.2012, 20:02 Uhr
Hallo Jule,
mein Sohn hat letztes Jahr in die weiterführende Schule gewechselt und er hat ein Jahr gebraucht, um dort richtig anzukommen.
Leistungsmäßig ist er in fast jedem Fach eine Note abgefallen, aber das ist absolut ok, denn er hat immer noch einen 2er Schnitt im Zeugnis.
Aber er hat sich mit dem ganzen Neuen sehr sehr schwer getan. Alles war zuviel und dann war er auch noch mit Abstand der Jüngste und Kleinste.
Jetzt in die 6. Klassse ist er hochmotiviert und fröhlich gestartet und es gab schon richtig positive Rückmeldungen von den Lehrern. Ich denke, jetzt läuft es.
Meine Tochter hatte keine Schwierigkeiten beim Wechsel. Sie ist jetzt in der 7. Klasse. Aber sie ist auch einfach ein ganz anderer Typ, als ihr Bruder.
LG K erstin
Re: Wie war bei euren Kindern der Übergang zur weiterführenden Schule?
Antwort von mozipan am 06.09.2012, 1:28 Uhr
Kopf hoch, das wird schon!
Meine Große ist inzwischen seit ein paar Wochen in der 6. Klasse Gym.
Sie hat letztes Jahr bis etwa zu den Herbstferien gebraucht, um in der neuen Schule klar zu kommen. So Organisatorisch und mit den Anforderungen an die Selbständigkeit usw. usf. Ab nach den Herbstferien lief es eigentlich wie von selbst.
In der Grundschule hatte sie nur 1er und 2er, das ist natürlich jetzt nicht mehr so, aber sie ist sehr gut in der Mitarbeit und heimst immer 1er und 2er in den Epochalnoten ein. Das bringt auf dem Gym super viel, weil sowas die Druchschnittsnote aus den schriftlichen Lehrstandserhbungen um 1 Note oder mehr steigern kann.
Sie schreibt jetzt alles zwischen 1 und 4, gut die 4 kommt nicht so sehr oft vor. 5 und 6 bisher überhaupt nicht. Halbjahreszeugnis war ein 1er-Schnitt, Jahreszeugnis ein 2,1er-Schnitt. Daraus erkenne ich, dass sie gerafft hat worums in dieser Schule geht. Sie überarbeitet sich allerdings nicht wirklich. Wenn sie merkt, sie hängt irgendwo ein bissl hinterher, dannn klemmt sie sich dahinter (unter ner 3 auf dem Zeugnis will sie nicht rutschen). Merkt sie jedoch, dass es irgendwo gut läuft, tut sie für dieses Fach Null Komma garnix. Ich lass sie, sie wirds schon wuppen. Ihre Lehrer sind jedenfalls äußerst zufrieden mit ihr - noch!
Allerdings kommt die Pubertät ja erst noch und mir ihr auch die schlechten Noten und die totale Null-Bock-Phase. Das werden wir aber auch noch überstehen und Ihre Schullaufbahn wirds wohl auch ertragen.
Re: Wie war bei euren Kindern der Übergang zur weiterführenden Schule?
Antwort von liha am 06.09.2012, 6:34 Uhr
Ich denke mal, das sind Anfgangsschwierigkeiten.
Trotz einheitlichen Lehrplänen sind die Kinder von den verschiedenen Grundschulen nicht in allem auf dem gleichen Stand. die einen sind in Deutsch weiter, die anderen in Mathe oder woanders. Das gilt es erstmal auszugleichen.
außerdem müssen sich die Kinder erst an die neue Situation, die Lehrer und ihre spezielle Art zu erklären gewöhnen. Das dauert sicher länger als zwei Wochen.
Da würde ich erstmal abwarten.
Re: Wie war bei euren Kindern der Übergang zur weiterführenden Schule?
Antwort von Ninaaa am 06.09.2012, 9:46 Uhr
Meine Tochter hat vor 5 Wochen gewechselt und hat sich weit gut eingelebt.
Bei uns ist Englisch momentan die größte Umstellung. Hier haben die Grundschüler ab Kl. 3 Englisch, und das variiert von Grundschule zu Grundschule wohl sehr, wieviel die Kids da schon gemacht haben.
Das war am Anfang etwas frustrierend für sie. Außerdem die vielen Vokabeln :-)
Aber mittlerweile geht es.
Ich bin da ganz entspannt. Ich hatte in der Grundschule nie auch nur irgendwo eine 3 und hab auch nie gelernt. Das hat mir dann in meinem ersten Erdkundetest auf dem Gymnasium erstmal ne 6 eingebracht, weil man die Hauptstädte und Länder eben nicht mal so im Unterricht mitbekommt durch zuhören.....ich war damals völlig geschockt und frustriert...
LG, Nina
Jammern auf hohen Nivau
Antwort von Onlinchen am 06.09.2012, 10:10 Uhr
... ich bin grad ganz unglücklich.
Seit Mo ist unser Kind auf einem staatlichen Gym. Die Grundschule hat es auf einer freien Schule besucht. *schwärm*
Nun streiken am Freitag die Lehrer... Kind allein zu Haus. Ich muss arbeiten.
*Ironiemodusan* Toll! Solch Start habe ich uns gewünscht! *Ironiemodusaus*
Beamte drfen nicht streiken...
Antwort von Ninaaa am 06.09.2012, 12:52 Uhr
...nur die angestellten Lehrer.
Aber vielleicht habt ihr davon so viele...
Bei uns fällt am 17. Sept auch die Schule aus. Hab ich gestern auf dem Elternabend erfahren....
LG, Nina
Re: Beamte drfen nicht streiken...
Antwort von Onlinchen am 06.09.2012, 13:10 Uhr
Nur der Schuldirektor und der Stellvertreter sind hier verbeamtet. Direx ist krank... somit ist genau 1 Lehrer mogen da.
Im Elternbrief steht: Schicken Sie ihr Kind NICHT zur Schule.
Ach so, lebt ihr zufällig in Berlin?
Antwort von Ninaaa am 06.09.2012, 15:48 Uhr
Wieviele Lehrer hat die Schule?
Re: Wie war bei euren Kindern der Übergang zur weiterführenden Schule?
Antwort von AndreaL am 07.09.2012, 11:21 Uhr
Hallo,
mein Sohn ist nun in die 8. Klasse gekommen. Nach meinen Beobachtungen und wie ich es erlebt habe, läuft die Eingewöhnung ins Gym etwa so ab:
Im ersten Halbjahr hat das Kind und phasenweise die Eltern das Gefühl von Landunter. Es ist alles viel, es ist alles durchaus auch *schwer*. Nix kann man im Vorbeigehen mitnehmen. Englisch ist eine ganz dicke Packung mit den vielen, vielen Vokabeln. Nur wenige Kinder bleiben bei ihren gewohnten 2'en aus der GS-Zeit. Einige schaffen noch 2'en und 3'en. Andere haben gleich das Vergnügen :-/, sich mit 4'en auseinanderzusetzen.
So, dann setzt ein Lernprozess ein. Im 2. Halbjahr der 5. Klasse entspannt sich alles. In der 6. Klasse wird auch der Unterrichtsstoff nicht mehr als schwer empfunden. Englisch wird von den meisten mittlerweile als einfach empfunden, die 2. Fremdsprache startet harmlos. Die Noten stabilisieren sich. Die meisten Kinder haben wieder viele 2'en auf dem Zeugnis.
In der 7. Klasse wird die 2. Fremdsprache zum Dauerbrenner ^^ und Mathe relativ schwer, weil nun Inhalte bearbeitet werden, die im G9 ein Jahr mindestens später dran waren. Was hier dazu führte, dass Lehrer oft zu schlecht erklären und zu Hause nachgearbeitet werden musste. Es teilt sich die Klasse deutlich in drei Leistungszonen. Ein paar Schüler haben 1'en und 2'en. Eine Gruppe hat Noten von 1 bis 3 und dann gibt es die, die oft sich im Bereich 3 bis 5 befinden und in der 7. Klasse zum ersten Mal Versetzungsgefährdungen bekommen. Mündliche Mitarbeit hat sich bei den meisten eingeschliffen, wer da anfangs geschludert hat, kommt aus der Nummer oft nur schwer wieder raus und versaut sich damit die Noten.
In der 7. Klasse werden vermehrt Gruppenarbeiten gemacht mit Präsentationen oder Referate. Das führt zu viel Frust, weil so viele Kinder dazu keine Lust haben und in der Gruppe nur immer bestimmte Kinder die Arbeit machen. Aber auch hier zahlt sich das 'Arbeiten' aus. Kinder, die das ganz gerne machen, haben nicht so eine Scheu davor und können den Arbeitsaufwand auch ganz gut einschätzen. Oft werden Gruppenarbeiten/Prästentationen/Hausarbeiten zu Themen gemacht, die teilweise oder ganz selbstbestimmt sind, das steigert die Motivation und das selbstbestimmte Lernen enorm. Das Kind hier hat sich mit viel Elan auf diese Aufträge gestürzt und dafür anderes schleifen lassen (z.B. 2. Fremdsprache).
Notendurchschnitte waren von am Anfang 2,5 über 2,2 bis aktuell 2,4. Und er schreibt auch 4'en - kann aber durch Mitarbeit, die o.g. Arbeiten und Fleißpunkte viel rausholen. Gut ist es, wenn die Kinder schnell raushaben, welches Fach sie grundsätzlich so mögen, dass sie immer gut sein können. Ziel ist es dann in den schlechten Fächern die 5 zu vermeiden und in den guten Fächern die 1 oder 2 als Ziel zu haben.
Am Anfang die Kinder zu unterstützen, ist schon gut und entspannt, wenn noch jemand den Überblick behält. Und Nacharbeiten zu Hause wird normal, keiner kann alles auf Anhieb!
VG
Andrea
jule, du hast übrigens schon lange ne pn....o.t
Antwort von mandala67 am 11.09.2012, 9:17 Uhr
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