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Geschrieben von Reni+Lena am 02.12.2011, 9:59 Uhr

Hat der Tag eines Lehrers mehr als 24 Stunden???

ich war gestern auf dem Elternabend der 6Klasse Gymn bayern.
es war kein Sprechtag, sondern ein Informationstag. alle lehrer haben sich vorgestellt und über die Klasse und ihr Fach gesprochen.
In einem waren sich alle einig: Die Klasse ist laut, chaotisch, unruhig, unorganisiert usw...
Der Matheleherer beklagte das fehlende grundwissen. 2er potenzreihe, Quadratzahlen bis 20. Umwandlung von 1/4 etc in Kommazahlen, das MUSS einfach sitzen.
Wir sollen doch jeden Tag "nur" eine Viertelstunde mit den Kindern üben.
Der englischlehrer bemängelte den fehlenden wortschatz und das freie Sprechen.
Wir sollen doch jeden tag nur eine Viertelstunde die Kinder Vokablen abfragen und nur ein paar Minuten am tag uns mit ihnen intensiv Englisch unterhalten...
Der Lateinlehrer beklagte sich über fehlende Vokabelkenntnisse....blabla..jeden tag nur eine Viertelstunde Vokabeln und Grammatik abfragen.
Die deutschlehrerin jammerte über grundlegende mängel in der rechtschreibung und im Satzbau. Es gäbe ja wunderbare hefte, bücher..und man solle mit den Kindern jeden tag NUR eine Viertelstunde üben. Auch sollen die Kinder Aufsätze schreiben zum üben..freiwillig, das dauert ja "nur" ein paar Minuten jeden tag...
Bei referaten müsste man sie natürlich auch noch unterstützen. das sei einfach voraussetzung damit sie das lernen.
nein..ich bin noch nicht fertig.....
Die Klassenlehrerin beklagte sich über fehlende lernstrategien. Die Kinder könnten sich ihre zeit nicht einteieln nd nicht organisiert selbständig lernen..das müsse in dem Alter klappen (sie sind 11 ).
Man solle sich doch alsElterteil jeden tag nur eine Viertelstunde hinsetzen und mit den Kindern den organisatorischen Ablauf der Hausaufgaben und des lernens planen und aufschreiben..etc...
Achja...sogar der NUT-lehrer hat sich beschwert. Die Kinder hätten viel zu wenig textverständnis und kämen mit den Sachbüchern des Fachs nicht zurecht. man solle doch die Sachtexte mit ihnen durchsprechen und versuchen verständlich zu machen. Würde ja jeden tag nur wenige Minuten in Anspruch nehmen....

Tja..wenn ich das jetzt so zusammenzähle frage ich mich, wann und wie man so etwas leisten soll. Absoklut unmöglich. Abgesehen davon....ich vergaß....meine zweitklässlerin hat einen lesepass (jeden tag mind. 10 Minuten laut vorlesen). meine Drittklässlerin ebenfalls. ......


Nächstes mal bleib ich daheim dann musss ich mich weniger aufregen:)

lg reni

 
57 Antworten:

Re: Hat der Tag eines Lehrers mehr als 24 Stunden???

Antwort von Emmi67 am 02.12.2011, 10:15 Uhr

Na ja, so in der Gesamtheit hört sich das jetzt viel an, aber einiges davon kann man schon umsetzen. Mathe abfragen mache ich z.B. beim Autofahren oder während ich koche. Bei Hausaufgabenorganisation helfe ich auch, aber das geht doch ganz schnell und so nebenbei. Vokabeln frage ich häufig ab, aber nicht täglich- meine Kinder können sich auch mit dem Buch selbst abfragen, man muss nur darauf achten, dass sie es auch machen. Rechtschreibübungen haben meine Kinder auch allein gemacht, Aufsätze wurden allerdings nicht geübt (dazu hatten meine keine Lust...).
Bei Referaten helfe ich auch, meist am Wochenende.

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Re: Hat der Tag eines Lehrers mehr als 24 Stunden???

Antwort von joy-for-good am 02.12.2011, 10:25 Uhr

Ich verstehe dich total, aber ich sehe als Lehrerin auch, welche Mängel viele Schüler einfach haben. Sicher, alle Fachlehrer sehen ihr Fach als wichtigestes an, klar kann und muss man nicht alles machen und nicht jedes Kind hat die gleichen Schwächen.
dennoch fehlt uns in den sChulen häufig echt die Unterstützung von zu Hause. Sicher sollen gerade die kleineren Schüler auch noch Freizeit haben, aber schule ist nun mal deren Job. Wenn ich mir ansehe, was unten im Tread oder im Nachbarfoum, ich weiß es nicht mehr, bezüglich der Hobbies steht, wundert mich nichts mehr.

3-4 mal waren die Kinder in den meisten posts beschäftigt und hatten immer noch Zeit für Freunde. letztens auch hier gelesen, nein am WE muss für gewöhnlich nichts für die Schule gemacht werden, dann Frage ich mich, WANN denn dann, wenn man schon so eingebunden ist.
Nach der Schule sollten meiner Meinung (zumindest bei G8 am Gym) ca 1-2 h täglich für Hausaufgaben verwendet werden. ich denke, die meisten kommen mit einer stunde konzentrierter Arbeit aus.

und da kann es nicht zu viel sein, tägl. 10-15 min Vokabeln zu lernen, für alle Sprachen, so viele sind es dann auch nicht, die es zu lernen gilt, aber di sChüler beklagen sich schon bei 15 Vokabeln von heute auf morgen, von denen sie die meisten aus der Grundschule schon kennen und "nur noch" lernen müssen, wie man sie richtig schreibt.

Das ist aber bei vielen schon echt zu viel verlangt, ganz davon abgesehen, dass vor jeder Stunde bestimmt 3-5 Kinder gar keine HA gemacht haben?!

lg

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Re: Hat der Tag eines Lehrers mehr als 24 Stunden???

Antwort von laina01 am 02.12.2011, 10:30 Uhr

Nicht aufregen und tief durchatmen !

Ist ja von den Lehrern sehr allgemein gehalten...! Kann mir nicht vorstellen, dass jedes Kind, in jedem von Dir angesprochen Fach, Mängel hat!?

Ist nur die Frage, ob man als Elternteil erkennt, wo die Mängel sind...!
Frag mich gerade nur, wenn die Mängel in der gesamten Klasse so erheblich sind, an wen es denn tatsächlich liegt???
Kann ja nicht sein, dass Eltern die Rolle der Lehrer übernehmen sollen!

Bei uns ist ja in Englisch der große Mangel (aber durch den Lehrer bedingt und der es noch nicht mal sieht, dass die Klasse im Vergleich zu den anderen total hinterherhinkt) Er geht es langsam an, hat er auf dem Elternsprechtag gesagt!!! Na ja, nur leider ist es allgemein bekannt, dass der Lehrer sehr unfähig ist. Und leider kann man nicht sehr viel dagegen machen. Außer eben zu Hause sich dahinter setzen...!
Kommunikation in Englisch! Da muss ich total grinsen, da unser Englischlehrer mit den Schüler auf deutsch über ihre Namensbedeutung philosophiert oder warum er lieber mit Kugelschreiber schreibt anstatt mit Füller...!

So lange die Noten stimmen, kann das ja alles nicht so wild machen. manch Lehrer können einen manchmal bekloppt machen (Ausnahmen bestätigen die Regel!!)

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Re: Hat der Tag eines Lehrers mehr als 24 Stunden???

Antwort von Tathogo am 02.12.2011, 10:46 Uhr

aber ich denke deine Kinder haben keinerlei probleme??
dann trifft das doch auf dich/euch gar nicht zu?

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Re: Hat der Tag eines Lehrers mehr als 24 Stunden???

Antwort von Tinai am 02.12.2011, 11:38 Uhr

Hallo Reni,

das ist überall so. Bei meinem Sohn kamen wir auf eine Tagesarbeitszeit Kind/Eltern von 2 Stunden zusätzlich zu den Hausaufgaben. Das macht natürlich keiner, das geht auch gar nicht, wenn die Kinder noch Hobbys haben oder ein Instrument lernen (ist idealerweise auch ein Hobby) und sie dann noch eine Schule besuchen, die viele Aufführungen hat, für die alle naselang Sonderproben angesetzt werden.

Mir geht das inzwischen zu einem Ohr rein, zum anderen raus. Ich kann mich darüber nicht aufregen. Es bringt auch nichts.

Dieses Lied wurde schon zu meiner Schulzeit gesungen und iim übrigen sind ALLE Klassen zu laut, zu unruhig, zu unkionzentriert. Wirklich ich kenne keine Klasse, bei der die Eltern das nicht zu hören bekommen. Fällt irgendwann auf, wenn man selbst mehr als ein Kind hat, bzw. Kontakte zu Eltern mit Geschwisterkindern in verschiedenen Klassen.

Nicht aufregen. Bringt nichts. Zuhören, filtern und Anregungen übernehmen, die für einen passen (z.B. jeden Tag Vokabeln lernen und nicht nur einmal die Woche).

Lächeln. Die wollen Dich nicht ärgern, die wissen nur auch keinen Rat.

Grüße Tina

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Re: Hat der Tag eines Lehrers mehr als 24 Stunden???

Antwort von sasu am 02.12.2011, 11:47 Uhr

"...aber schule ist nun mal deren Job..."
Das stimmt wohl. Wie ich auch immer zu meinem sage: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
DAS ist nämlich nun mal alles Vorbereitung auf das Berufsleben !

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Re: Hat der Tag eines Lehrers mehr als 24 Stunden???

Antwort von Jayjay am 02.12.2011, 12:09 Uhr

Hallo,
es wird ja wohl nicht jedes Kind alle Mängel haben, oder? Wenn doch, dann ist wohl vorher ziemlich viel schief gelaufen...
Die Anforderungen sind hier im Norden aber ähnlich wie bei euch, z.B. in Mathe. Allerdings habe ich noch nie gehört, dass die Lehrer die Eltern aufgefordert haben, mit den Kindern jeden Tag ein Viertelstündchen zu üben.... Im Gegenteil erwartet man, dass die Kinder selbstständig werden und z.B. Referate ALLEINE machen (war schon in der GS so, da durften Referate z.T. nur im Unterricht erarbeitet werden). Klar, mal die Quadratzahlen oder die Vokabeln abfragen, das kann nicht schaden, kann man ja auch wirklich nebenbei machen, aber sonst?
Natürlich ist es hilfreich, wenn Eltern unterstützen können (damit meine ich nicht das Vorsagen bei Hausaufgaben, sondern Abfragen bzw. Erarbeiten von Lösungen bei Problemen oder Textverständnis), aber keine Voraussetzung.
Mal ganz abgesehen davon dachte ich immer, dass Hausaufgaben zum Üben und Festigen des Lernstoffes gedacht sind...

LG
Jayjay

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Wenn Vorkenntnisse fehlen, muss man sich wohl hinsetzen.

Antwort von Pemmaus am 02.12.2011, 14:11 Uhr

1 x 1... , Quadratzahlen bis 20 , Potenzreihe...

Wenn ich im Grundschulforum geschrieben habe, dass ich in der 3. Klasse fast einen Klaps bekommen habe, als meine Tochter das kleine und große 1 x 1 und die Quadratzahlen in- und auswändig lernen musste... oh was habe ich da teilweise für Antworten bekommen von Usern... da war es total out und hinterweltlerisch, das 1 x 1 zu lernen. Schließlich kann man sich das ja alles errechnen und mehr Zeit brauchen würde man dafür auch nicht. Oder auch Diktate üben... das würde keine Rechtschreibung trainieren und das war ja nun ganz mega-out.

Nun ja... ich finde es eigentlich gut, dass meine Tochter so eine Grundschullehrerin hatte, die dann wohl out war und Wissen von "hinterm Mond" gelehrt hat. Jedenfalls solche gravierenden Probleme in allen Bereichen gibt es in der Klasse meiner Tochter nicht, jedenfalls wurden solche nicht angesprochen. Das einzige, was uns als Pflicht auferlegt wurde: Ihr Eltern habt dafür zu sorgen, dass die Kinder mit HA und vollständigem Arbeitsmaterial hier auf der Matte stehen und dass jeden Tag Vokabeln gelernt wurden.

Und ehrlich: Ich finde das nicht zu viel für einen Schüler einer weiterführenden Schule, sondern eher normal.

Und das Viertelstündchen am Tag... das ist doch eher auf die Defizite bezogen. Und klar, wenn man welche hat, muss man daran arbeiten. Und klar... wenn ein Kind sich bei den HAs nicht organisieren kann, machst du als Eltern das mit ihm über einen gewissen Zeitraum. Nach ein paar Mal wird ein normal intelligentes Kind das dann schon selbst hinbekommen.

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hmm...

Antwort von Chatilia am 02.12.2011, 14:24 Uhr

klar, wenn man sich nur darauf beschränkt, die einzelnen viertelstunden zusammenzuzählen, dann kann man sich schon ärgern.

wer aber in der lage ist, mal ein bisschen weiter zu denken, wird bald herausfinden, dass man sich ja nicht drüber freuen sollte, wenn jeder lehrer sagt: es läuft alles prima! die kinder machen das schon! wir kriegen das alles hin auch ohne 2er potenzreihe!

warum rechnet eigentlich nie jemand zusammen, wieviele viertelstunden pro tag mit NONSENSE gefüllt wird?

ich schmunzle oft, wenn ich höre, WIE stressig, WIE wenig zeit doch einzelne menschen so haben, die mir dann im gleichen atemzug erzählen, WAS sie mit ihrer zeit so alles anfangen ... immer wieder witzig.

klar, man kann sich ärgern. man könnte aber auch dem kind bei der auffrischung der basiskompetenzen unterstützend unter die arme greifen, statt die bösen und dummen lehrer zu belächeln. man könnte sich auch bei den lehrern bedanken, dass sie tipps geben, was man tun könnte, damit sich die ausgangssituation für das kind verbessert.

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Re: hmm...

Antwort von Reni+Lena am 02.12.2011, 14:38 Uhr

Weist du, es geht doch gar nicht darum ob man Lust hat mit dem Kind latein, Englisch, mathe etc zu lernen sondern darum, dass es schlichtweg vorausgesetzt wird.
und das empfinde ich schon als ziemlich dreist.
ich habe das glück am nachmittag zu hause zu sein wenn meine Kinder HA etc machen. Was machen denn eltern die am nachmittag berufstätig sind, deren Kinder NICHt die Unterstützung haben.
Ich hab Abi und bin fit in Latein, Englisch mathe etc...zumindest noch bis 8,9 Klasse. Wie es dann aussieht wird man sehen.
Was ist denn mit eltern die nur einen niedrigen Schulabschluss haben und für die eine 2 er potenz ein Buch mit sieben siegeln ist, die noch nie etwas von konsonantischer Konjugation gehört haben.
nein..das kann es einfach nicht sein.
Zu meiner zeit war das auch nicht nötig, üblich etc mit dem Kind täglich Schulsachen zu lernen. Wir haben es eben selber gelernt. Sind auf die nase gefallen wenn wir faul waren, sind nachgesessen wenn wir 3 mal die HA nicht hatten etc.
Es war UNSERE Verantwortung.
Heute zitiert man die Eltern rein und erwartet, dass sie selbstverständlich die bereitschaft zeigen, die zeit und Lust haben die Schultasche des Kindes zu kontrollieren, das HA Heft zu kontrollieren, die defizite aufzuarbeiten usw.
Man erwartet von den Kinder ein große Selbtverantwortung, eine großes Organisationtalent, sagt aber im gleichen Satz dass sie dazu eigentlich noch zu jung sind....und schiebt den Rest den Eltern zu.
das kannst doch nicht sein!

Lg Reni

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Re: Hat der Tag eines Lehrers mehr als 24 Stunden???

Antwort von Reni+Lena am 02.12.2011, 14:59 Uhr

Hier gehts auch nicht unbedingt um meine Tochter sondern generell um die tatsache was von Eltern heute in Sachen Schule erwartet wird und das mit einer Selbstverständlichkeit. Wer das nicht leisten kann oder will wird schief angeschaut.
Mein Kind hat jetzt keine nennenswerten probleme, aber auch ihr würde es nicht schaden die potenzen zu wiederholen oder die Englisch Vokabeln vom letzten jahr. Aber das ist ihre verantwortung, nicht meine.
die Kinder bekommen das oft genug in der Schule gepredigt was sie zusätzlich machen sollten......sie machen es aber nicht, oder zu wenig.
Mein Part wäre dann die böse Mutter zu spielen, Kind permanent in den Hintern zu treten, mit dem Mathebuch/Englischbuch bereit zu stehen und das Lernen anzuordnen. für mich macht das keinen Sinn!
Da hab ich def. keine Lust drauf!
Das kind muss freiwillig lernen weil es die notwendigkeit einsieht. Und dann lernt es auch selbständig. nur so bekommen sie eigenverantwortung..und nicht weil die Anliegen des lehrers kein gehör finden und es den eltern aufgedrückt wird das kind zum lernen zu nötigen.

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Re: hmm...

Antwort von Pemmaus am 02.12.2011, 15:03 Uhr

Reni, die Kinder wachsen doch an ihren Aufgaben, wie es eigentlich jeder tut.

Zu meiner Schulzeit hat es auch gereicht, die HAs zu erledigen und für eine Arbeit zu lernen. Wenn ich diese komischen Sachen höre, die mein Kind jetzt schon in der 5. Klasse lernen muss, frage ich mich, wie solch tiefgründiges Wissen denn im Hirn bleiben soll, wenn es nicht verfestigt wird. Die Frage die sich da für mich stellt: Ist dieses tiefgründige Wissen überhaupt von Nöten oder wäre gefestigtes Grundwissen nicht wesentlich besser? Aber diese Frage diskutiert leider niemand mit uns. Das legen andere fest.

Lass mal heute die Kinder mit unerledigten HAs nachsitzen...Da stehen schon die Eltern mit 'nem Anwalt vor der Tür und der Rechnung des Nahverkehrsunternehmens für den Bus, den das Kind nicht bekommen hat. Ich bin der Meinung, dass die Kinder einfach wieder mehr Verantwortung für sich selbst übernehmen müssen. Dazu gehört auch, dass wir Eltern eben durchgreifen, wenns nicht so läuft.

Bei meiner Tochter gab es Anfang des Schuljahres auch Schwierigkeiten mit den Hausaufgaben. Da gab es mal eine Woche konsequentes Fernsehverbot. Das war heilsam und seit dem gab es diese Probleme nicht mehr.

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die Bedingungen sind heute anders- auch für die Lehrer

Antwort von like am 02.12.2011, 15:22 Uhr

zu "unserer " Zeit waren die Klassen noch besser zu händeln, die außerschulischen Ablenkungen noch nicht so groß und der Erwartungsdruck der Eltern, dass das Kind auch ja Gymnasium haben muss, auch noch nicht so ausgeprägt. Aber auch meine Mutter (die nebenher ein Geschäft hatte) hat uns Vokabeln abgefragt und Nachhilfe besorgt, wenn erforderlich. Und auch zu meiner Zeit sind viele Kinder vom Gym abgegangen, die die Ansprüche nicht erfüllten. Zudem ging zu "meiner" Zeit noch bei weitem kein so großer Prozentsatz der 4.Klässler überhaupt auf's Gym.
Was sollen die Lehrer machen? Schrauben sie die Ansprüche runter, ist dem Gym und der Bildung in Deutschland eher auch nicht gedient. Setzen sie härtere Konsequenzen für störende Schüler, stehen auch gleich Eltern auf der Matte. Machen sie einfach nur ihren Job, so wie du das möchtest, fallen hat wohl doch viele vom Gym. Und tägliche Ranzenkontrolle durch die Lehrer wirst du nicht im Ernst fordern? Auch, ob das Kind zu Hause Hausaufgaben macht oder nicht, kann de Lehrer nur wenig beeinflussen - das ist Erziehungsauftrag der Eltern. Der Rat, mit den Kindern zu Hause was zu tun, entspringt also doch einfach nur dem Wunsch, den Kindern zu helfen.
Und das eingesparte G8-Jahr muss ja zudem irgendwo untergebracht werden - teilweise dann halt auch zu Hause bei den Eltern.
So einfach konnen sich halt auch wir Eltern nicht aus der Verantwortung ziehen - es sind schließlich UNSERE Kinder und nicht die der Lehrer.

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Re: Hat der Tag eines Lehrers mehr als 24 Stunden???

Antwort von Emmi67 am 02.12.2011, 15:25 Uhr

1-2 h täglich finde ich völlig übertrieben. Ich habe 2 Söhne im G8 (7. und 9. Klasse) und soviel machen sie keinesfalls. Hausaufgaben bekommen sie kaum, Vokabeln lernen sie oft schon im Bus....Ich würde mal sagen, sie machen 1/2 bis eine Stunde was für die Schule, manchmal vor Arbeiten mögen das auch 2 Stunden sein, aber es gibt auch nicht so wenige Tage, da machen sie gar nichts. Noten bewegen sich zwischen 1 und 3, also kann das so verkehrt nicht sein. Außerdem hat man auch noch eine Stunde täglich Zeit, wenn man einem Hobby nachgeht und Freunde trifft.
Beispiel: 14-15 Uhr Fernsehen und essen, 15-16 Uhr Hausaufgaben machen, dann Nachbarsjungen treffen, später Fußballtraining, um 20 Uhr zu Hause, dann evtl. noch ein paar Vokabeln lernen....

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Re: Hat der Tag eines Lehrers mehr als 24 Stunden???

Antwort von Emmi67 am 02.12.2011, 15:27 Uhr

Ich finde, du machst es dir zu leicht. es gibt durchaus Kinder, die in dem Alter "noch einen Tritt in den Hintern" brauchen; mein Neuntklässler bittet mich soagr darum, dass ich ihn antreibe....und das mache ich auch.

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Ich frage mich auch, was da falsch läuft

Antwort von Rho am 02.12.2011, 15:28 Uhr

Provokativ gefragt: Sind die Kinder heute dümmer als früher oder sind die Lehrer von heute unfähiger als noch vor 20 Jahren? Woran liegt es, dass die Wissenvermittlung seit Jahrzehnten kontinuierlich sinkt, so dass Eltern inzwischen kräftig nachhelfen sollen/müssen?

An den Eltern selber kann es ja nicht liegen, denn unsere Eltern haben uns ja damals auch einfach machen lassen.
Was für eine absurde Vorstellung wäre das gewesen - meine Eltern oder die Eltern meiner damaligen Freundinnen mit ihren Kindern beim Lernen...?!?!??? Nää, das gab's damals einfach nicht. Und trotzdem haben wir alle unser Abi gemacht, die einen mit mittelmäßigen, die anderen mit guten, teils brillianten Noten.

90% der Mitschüler, die ich aus der 5. Klasse kannte, waren auch in meinem Abijahrgang, ohne dass Eltern jemals nachgeholfen hätten. Die restlichen 10%, die man an drei Fingern abzählen konnte, haben eben irgendwann in der Gymnasialzeit eine Ehrenrunde gedreht und ein Jahr später abgeschlossen, was solls. Letztere waren auch die einzigen Nachhilfekandidaten. Mit den Eltern gelernt haben die aber genauso wenig wie wir anderen.

Meine Eltern haben sich maximal einmal im Jahr beim Elternabend blicken lassen, saßen da aus Höflichkeitsgründen ihre halbe Stunde ab und gingen mit dem Gefühl "ein_Glück_wieder_ein_Jahr_Ruhe" wieder nach Hause. Und sie waren mit dieser Haltung keineswegs Außenseiter, sondern die Normalos. (Wenn ich mich recht erinnere, war es sogar üblich, dass Mutter und Vater abwechselnd gingen, so dass jeder im Endeffekt nur alle 2 Jahre hin musste - oder nur alle 3 Jahre, wenn man zuuufällig grade dann Migräne hatte und leider, leider dieses Jahr nicht hingehen konnte).

Wenn wir also damals ohne Elternhilfe klargekommen sind und dies demnach mit gutem Recht auch von unseren Kindern und deren Lehrern verlangen könnten, was ist dann heute anders an den Schulen/Lehrern/Kindern, dass angeblich nichts mehr geht, ohne dass Eltern zu Hause in einem Zweitjob als Hausaufgabenbetreuuer und Nachhilfelehrer agieren? Wer oder was zieht das Lernniveau in der Schule dermaßen nach unten? Kann mir das einer plausibel erklären?

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Re: hmm...

Antwort von Emmi67 am 02.12.2011, 15:30 Uhr

Auch zu meiner Zeit gab es Eltern, die ihre Kinder unterstützt haben und andere, denen das egal war. Mein Mutter hat mich in Latein abgehört, mein Vater hat mit mir Dreisatz geübt, und sie haben auch darauf geachtet, dass ich meine Hausaufgaben mache.

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Re: hmm...

Antwort von Pemmaus am 02.12.2011, 15:50 Uhr

@Emmi67... wer sagt denn, dass den anderen Eltern das egal war??? Es war eben einfach nicht so nötig wie jetzt.

Und das mit dem Dreisatz haben wir in der Schule geübt bis es geklappt hat. Da brauchte ich meine Eltern nicht. Den habe ich nur zum Abfragen, wenn eine große Arbeit anstand, meinen Hefter in die Hand gedrückt. Unterstützung hätte ich schon bekommen, wenn sie nötig gewesen wäre.

Ganz ehrlich, das wäre uns Kinder früher eher peinlich gewesen. Aber uns war es ja auch schon in der 1. Klasse peinlich, wenn wir nach 2 Wochen noch immer zur Schule gebracht worden wären. Neee...wir wollten viel mehr allein machen und haben für uns selbst auch wesentlich mehr Verantwortung übernommen.

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Re: Hat der Tag eines Lehrers mehr als 24 Stunden???

Antwort von lastsnowflake am 02.12.2011, 16:08 Uhr

Reni,
sei jetzt nicht bös wenn ich das schreibe - denk bitte nur einfach mal drüber nach:
Du hast keine Lust ihr in den Hintern zu treten und die böse Mama zu spielen - Dein Kind hat keine Lust mehr als das Nötigste zu tun. Unlust auf beiden Seiten.
Wobei ich verstehe, wenn Du schreibst, dass von den Kindern die Einsicht zur Notwendigkeit vorhanden sein muss. Sehe ich genauso. Aber bis zu einem bestimmten Alter, so sehe ich es zumindest, brauchen die allermeisten Schüler diesen Tritt in den Hintern in gewissen Teilbereichen.
Und diese Zeitvorgaben der Lehrer darf man nicht so eng sehen. So handhabe ich es zumindest. Es gibt Fächer, da weiss ich, dass ich überhaupt nicht dahinter sein muss (Sprachen - das macht sie komplett alleine). Und es gibt Fächer, da kontrolliere ich sehr wohl mehrmals wöchentlich, ob alles sitzt.

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Schaut mal hier

Antwort von like am 02.12.2011, 16:32 Uhr

Prozentuale Verteilung der Schüler auf die Schularten in Bayern bis 2001. Inzwischen sind die Übertrittsquoten glaub etwas unter 40 %? Hat jemand aktuelle Zahlen?

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Wieviel Prozent der Kinder...

Antwort von Daffy am 02.12.2011, 17:36 Uhr

... waren denn zu unserer Zeit auf dem Gym?

Es sind doch erst mal die Eltern, die der Ansicht sind (und ihren Kindern vermitteln), dass das Gymnasium gut und wichtig ist. Unsere Kinder wollten auf`s Gym - aber das hat sicher etwas mit der Prägung durch die Eltern zu tun. Sie hätten wohl auch die Einstellung "Mittelschule ist voll OK, da muss ich nicht soviel tun" übernommen.

Früher waren weniger Kinder auf dem Gym - entweder man senkt die Anforderungen (wäre ich sehr dagegen bzw. könnte ich meine Kinder dann nicht mehr mit gutem Gewissen im staatlichen Schulsystem unterbringen) oder die ganzen weniger begabten/selbstständigen Kinder brauchen mehr Unterstützung.
Ich empfinde es aber auch nicht als Zumutung, dass man seine Kinder beim Lernen für die Schule unterstützt. Und es sind wenig Hausaufgaben - die Kinder brauchen nie eine Stunde (Bayern, G8, und sie sind keine Überflieger). Dann noch 1/2 bis eine Stunde Lernen (wo man ja auch nicht ständig dabeisein muss - Kind 1 lernt 10 Minuten Vokabeln, ich frage 5 Minuten ab) ist in Ordnung m.E..

Früher wurde den Kindern im Prinzip zuviel Verantwortung überlassen - für die eigenen Sicherheit, im Straßenverkehr, für die jüngeren Geschwister, in der Schule... ich bin froh, dass die Einstellung und die Gesetze sich in dieser Hinsicht geändert haben. Ein Kind mit Problemen braucht Unterstützung, kein "Dann ist es eben selber schuld"...

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Re: Hat der Tag eines Lehrers mehr als 24 Stunden???

Antwort von Tathogo am 02.12.2011, 17:40 Uhr

naja...ich verstehe dein problem nur bedingt.

Wenn du keine Lust drauf hast deinem Kind in den Hintern zu treten dann lass es -dann akzepier aber auch wenn dein Kind eben offenbar NICHT das bestmögliche rausholt.

Was der Lehrer dann dazu erzählt...das kann dir ja dann auch wurscht sein.

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Das ist doch schon längst Realität

Antwort von Rho am 02.12.2011, 18:04 Uhr

" entweder man senkt die Anforderungen (wäre ich sehr dagegen "

Lehrer mit jahrzehntelanger Berufserfahrung (aus meinem persönlichen Umfeld), bestätigen mir immer wieder, dass diese Anpassung nach unten schon längst stattfindet. Die Frage bleibt dennoch - warum ist diese Senkung des Niveaus notwendig? Die Lehrer geben natürlich gerne den Eltern die Schuld und die Eltern den Lehrern und alle zusammen der Politik. Ich bin mir da noch immer unschlüssig.

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Re: Schaut mal hier

Antwort von Rho am 02.12.2011, 18:14 Uhr

Der Tabelle entnehme ich, dass die größte Abwanderung von den Hauptschulen bereits zwischen 1955 und 1975 in Richtung Realschule stattfand, deren Schüleranteil sich in dieser Zeit verdoppelte. Das Gymnasium war zu der Zeit nur mit einem Zuwachs von grade mal 3% betroffen, und entwickelte sich in den folgenden 25 Jahren nur noch schleppender weiter. Seit Mitte der 80er veränderten sich auch die Werte von Haupt- und Realschule nur noch insignifikant.

Wirtschaftsschulen und Waldorfschulen verändern sich über den gesamten Zeitraum kaum.

Man beachte, dass sich die Schülerzahlen der Sonderschulen in dem Gesamtzeitraum mehr als verdoppelt haben.

Gesamtschulen sind in dieser Tabelle leider gar nicht berücksichtigt.

Die Entwicklung zwischen 2001 und 2011 wäre allerdings wirklich mal interessant.

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immerhin ist ...

Antwort von Daffy am 02.12.2011, 18:15 Uhr

... regelmäßiges Üben zu Hause eine Möglichkeit, dem Qualitätsverlust gegenzusteuern.

Wobei ich meine, dass sich dieses ´Wissen` um das angeblich sinkende Niveau nicht verallgemeinern lässt. Teilweise werden heutzutage andere Schwerpunkte gesetzt (mehr Englisch, weniger Latein, Taschenrechner in den höheren Klassen, dafür Stochastik in Klasse 5) und andererseits haben z.B. die Hauptschüler von heute einen ganz anderen sozialen und familiären Hintergrund als die vor 50 Jahren...

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Niveau

Antwort von Reni+Lena am 02.12.2011, 18:47 Uhr

sinkendes Niveau kann ich jetzt nicht unbedingt feststellen. zumindest nicht was den Unterrichtsstoff betrifft. bei Konzentration, disziplin etc. allerdings durchaus!!!
in englisch sind sie schon viel weiter als wir damals. latein schon ab Klasse 6..die vokabeln und die Gram hat sich ja nicht geändert:)
Was auffällt ist, dass sie den Stoff oberflächlicher lernen, da ist keine zeit das ganze richtig ordentlich durchzukauen und zu verinnerlichen. DAS wurde damals in der Schule gemacht. Was kann ich mich an die depperten binomischen formeln erinnern. Nachts um 3 hätte mich jemand wecken können und ich hätte die runtergerattert, genauso wie Physikformeln, Chemieformeln etc. Inzwischen wird das zwar natürlich auch verlangt, aber schulischerseits nur hingeklatscht...das ist das handwerkszeug...macht mal.
Die Intensivierung, das Üben damit es im Kopf bleibt, erfolgte damals in der Schule. heute muss es selbständig (hahaha) daheim erledigt werden.
genau das überfordert die Kinder. Welches 10/11/12 jährige Kind erkennt schon selber seine Lücken, Probleme und setzt sich dann nach den Hausaufgaben noch freiwillig hin und überprüft ob es die vokabeln vom letzten jahr noch kann.
Hausaufgaben sind hier übrigens viel auf...jeden Tag Mathe, Deutsch, Englisch, Latein. Wenn Kind das fach einen tag nicht im Stundenplan hat dann gibts entsprechen mehr für die Zwischentage auf.....zusätzlich teilweise auch HA in den nebenfächern.
Vokabeln müssen in Englisch 3 spaltig aus dem Buch ins vokabelheft geschrieben werden. Zu jedem Wort eine Erklärung in Englisch. Teilweise mehrere Sätze pro Ausruck/Wort. Da sitzt Kind für 20 Vokabeln alleine eine halbe Stunde beim Abschreiben. Da sind sie aber noch nicht gelernt.

Die lehrer haben vorgestern auch gesagt, dass schon viel zeit vergeht bis sie überhaupt anfangen können weil die Kinder so unruhig sind. bis alle mal endlich alles auf dem tisch haben, bis Ruhe herrscht, immer die Ermahnungen usw. Da geht unendlich viel zeit drauf. vielleicht ist auch das der grund warum keine zeit bleibt den Stoff in der Schule zu verinnerlichen, so zu verstehen, dass er auch im Kopf bleibt. Die Kinder können keine 45 min ruhig sitzen. Die mathelehrerin hat wieder angefangen bei der doppelstunde 5 Minuten Turnübungen zu machen weil die Kinder sonst nicht mehr zu bändigen sind..Traurig, wie in der ersten Klasse.
Bei uns wurden Störenfriede aus dem zimmer geworfen, fertig!..und der rest hatte wieder Ruhe und konnte konzentriert arbeiten.
Liegt es an den eltern? An der Undiszipliniertheit der Kinder? ich könnte mich auch nicht auf Lat Gram konzentrieren wenn hinter, neben, vo mir jemand kichert, quatscht etc. Aber das ist heute wohl normal.
müssen die eltern jetzt das ausbaden was sie selbst in der erziehung verbockt haben?
Könnte noch eine halbe Stunde schreiben...ich reg mich so über dieses kaputte System auf...sorry...

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Re: Hat der Tag eines Lehrers mehr als 24 Stunden???

Antwort von joy-for-good am 02.12.2011, 18:49 Uhr

gut, dies ist deine Ansicht, die ich persönlich auch teile. Trotzdem denke ich auch, dass es Kinder gibt, die es einfach brauchen. Außerdem sind lehrer fein raus, sie haben die Eltern auf Defizite hingewiesen, Tipps gegeben, wie diese zu beheben wären. Was nun draus gemacht ist, geht ja nun nur noch Kinder und Eltern an. Die Eltern sind informiert, genau das wird ja genauso oft angekreidet, und damit hat sich die Sache.

lg

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Re: Hat der Tag eines Lehrers mehr als 24 Stunden???

Antwort von glückskinder am 02.12.2011, 19:01 Uhr

Wer wirklich jeden Tag so viel nachlernen muss, ist vielleicht fehl an dieser Schule. Ein bisschen Lernen gehört nunmal dazu.

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Reni +Lena

Antwort von glückskinder am 02.12.2011, 19:02 Uhr

Die müssen es allein packen. Ich musste dies auch und meine Geschister ebenso. Meine Eltern gingen früh kuz vor sechs und kamen abends erst gegen acht wieder...

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Re: Schaut mal hier

Antwort von Daffy am 02.12.2011, 19:08 Uhr

Übertritte nach der 4. Klasse in Bayern (wobei man in Bayern auch nach der 5. Klasse noch übertreten kann):
Gymnasien: 32,7% (2003) auf 37,1% (2007)
Realschulen: 20,1% (2003) auf 22,3% (2007)
Quelle:
http://www.km.bayern.de/download/2665_bildungsbericht_bayern_2009_zentrale_ergebnisse.pdf

Ganz Deutschland, Verteilung auf Schulformen in der 8. Jahrgangsstufe:
Gymnasium: 31,2% (2000) auf 36,1% (2008)
Realschule: 25,9% (2000) auf 27,9% (2008)
Zwischen 1992 und 2000 hat sich bei den Gymnasien wenig getan.
Quelle (dort auf Seite 62):
http://www.bildungsbericht.de/daten2010/bb_2010.pdf

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DU kannst das ja auch gar nicht feststellen

Antwort von Rho am 02.12.2011, 22:09 Uhr

" sinkendes Niveau kann ich jetzt nicht unbedingt feststellen."

Das können nur Lehrer feststellen, die seit 30 Jahren unterrichten.

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Re: "Kind 1 lernt 10 Minuten Vokabeln, ich frage 5 Minuten ab" - du Glückliche...

Antwort von Antje&Tim am 02.12.2011, 22:23 Uhr

Also irgendwas macht Sohnemann wohl falsch.

Latein - auf den Folgetag 18 neue Vokabeln lernen, incl. Vokabelkarten schreiben.

Am gleichen Tag Englisch - auf den Folgetag 33 neue Vokabeln lernen, incl. Vokabelkarten schreiben.

Das kommt SO oft vor (die haben da ein "gutes" Timing) und dauert um ein Vielfaches länger als 10 Minuten.

Dann sind aber noch keine Hausaufgaben gemacht in die Hefter von NuT und Geschichte hat er auch noch keinen Blick geworfen, um sich für den nächsten Tag vorzubereiten.

Bayern, Gym.
5. Klasse war easy - lief sogar besser als die 4. Klasse Grundschule (Schnitt 1,6).
Die 6. Klasse ist bis jetzt echt der Knaller. Man lernt, sich in manchen Fächern über eine 3 oder 4 zu freuen...

Grüße
Antje

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ja

Antwort von like am 02.12.2011, 22:25 Uhr

von 22 % im Jahr 1980 (da war ich in Klasse 6) auf 37 % im Jahr 2007 (also nicht mal heute) ist schon eine heftige Zunahme. Ich glaube nicht, dass die Kinder insgesamt intelligenter geworden sind, eher im Gegenteil (nein, dümmer auch nicht, aber die Qualitäten, die die Schule fordert, haben abgenommen zugunsten anderen Qualitäten, die die Schule noch kaum abfragt (hab da jetzt grad so die neuen Medien im Kopf, aber auch Kommunikations- und Teamfähigkeit und Selbstbewusstsein - aber das schlägt sich ja eher wenig in Noten nieder)

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da muss ich dir jetzt uneingeschränkt Recht geben

Antwort von like am 02.12.2011, 22:31 Uhr

die Lehrer sagen ja nur (was sie eigentlich gar nicht müssten) was ihrer Meinung nach sinnvoll wäre. Ob sich die Eltern dran halten, bleibt sicher jedem einzelnen überlassen.

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70%

Antwort von golfer am 02.12.2011, 23:27 Uhr

sind von unser GS Klassesind 14 von 20 ins Gym gegangen.....und von den anderen 6 ...eine in die HS (ganz schwere Legastenie)...und einer in eine private kath. Schule die anderen auf die Real...aber es ist halt so....0% Migrationsanteil,.....alle Eltern mit Interesse an Bildung....nirgends beide Eltern voll Berufstätig....ja gleich gibt es Diskussionen....aber es sit ein recht ideales Umfeld...soweti ich weis auch keine Alleinerziehenden.....in den Paralellklassen sind jeweils nur etwa 6 bis 8 ins Gym gegangen.....es gibt also doch unterschielich starke Klassen....man wird sehen was kommt...nachdem der erste schock verdaut ist geht es ....und ja hier täglich Englisch.....dafür ...fast ncihts anderes....aber da muss ich ncoh bischen an den Stellschrauben drehen...Mathe und Deutsch müssen wieder bischen in den Fkus gedreht werden

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@golfer, du bist schon echt übel krass drauf

Antwort von Rho am 03.12.2011, 0:51 Uhr

"0% Migrationsanteil"
"nirgends beide Eltern voll Berufstätig"
"soweti ich weis auch keine Alleinerziehenden"
"aber da muss ich ncoh bischen an den Stellschrauben drehen"


Mutig. Sehr mutig.

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Re: Hat der Tag eines Lehrers mehr als 24 Stunden???

Antwort von Thymian am 03.12.2011, 3:54 Uhr

Ich kann es Dir nachfühlen. Ich finde es auch viel verlangt, was die Eltern alles machen sollen. Vor allem wenn man mehrere Kinder hat. Vor allem denke ich oft, was machen denn Kinder, deren Eltern nicht die Zeit oder auch nicht das Wissen oder die Sprachkenntnisse haben, um den Hilfslehrer zu spielen? Von Chancengleichheit kann man da absolut nicht reden.

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Was die Noten angeht,,,

Antwort von Daffy am 03.12.2011, 7:27 Uhr

... gebe ich Dir Recht. Dafür ist es eben anspruchsvoll und bringt die Kinder wirklich weiter.

Hier macht kein Kind mehr als 90 Minuten für die Schule am Nachmittag. Ordner anschauen dauert 5-10 Minuten, i.d.R haben sie Hausaufgaben für zwei, höchstens drei Fächer und bei 30 Vokabeln (Englisch in der 5.Klasse) soll das Kind sie ruhig aufteilen. Dann wird es eben peinlich beim Ausfragen - aber 10 pro Tag kommt mir sinnvoller vor.

Aber wenn man sich als Eltern einbringt, reduziert das die Hausaufgabenzeit insgesamt. Ist zumindest mein Eindruck.

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Wollt Ihr wirklich Chancengleichheit derart...

Antwort von Daffy am 03.12.2011, 7:48 Uhr

... dass Eltern sich nicht mehr für ihre Kinder einsetzen dürfen?

Eltern können einen Unterschied machen, klar. Um das zu verhindern, müsste man die Kinder konsequent aus den Familien rausziehen
- feste Hausaufgabenbetreuung für alle, auch wenn manche Kinder unter den langen Anwesenheitszeiten in der Schule leiden und die Ruhe zu Hause brauchen.
Gemeinsame Mahlzeiten in der Schule - am besten für alle 3x täglich. Wo kommen wir denn da hin, wenn manche Kinderein gesünderes Frühstück/Abendessen bekommen als andere.

Private Förderung (Musik, Sport, Nachhilfe) möglichst unterbinden.Ein festes Angebot in der Schule kann vielleicht nicht alle Wünsche oder Bedürfnisse erfüllen, sorgt aber für ´Chancengleichheit`.

Freizeit - auch in der Schule, klar. Die Ungerechtigkeit, dass ein Kind Lego Technik bespielt und ein anderes den ganzen Nachmittag Ego-Shooter, muss beseitigt werden. Außerdem sind dann die Kinder berufstätiger Eltern nicht benachteiligt.

Was die emotionale Unterstützung angeht, die manche Kinder von ihren Eltern bekommen und andere nicht, müssen wir uns noch was überlegen... Am besten, die Kinder gehen nur noch zum Schlafen nach Hause, und selbst das ist eigentlich schon zu viel. Was ist denn mit Kindern von Schichtarbeitern, Wohnungsrauchern oder wenn nachts unpassenden Filme im Fernsehen laufen?

Das Gymnasium erfordert den besonderen Einsatz - entweder vom Kind allein oder gemeinsam mit den Eltern. Die Lehrer weisen nur darauf hin, um möglichst vielen Kindern das Gymnasium zu ermöglichen.

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Gott sei Dank

Antwort von like am 03.12.2011, 9:20 Uhr

leben wir in einem liberalen Staat. Niemand wird mir verbieten, mich in der Art und Weise um meine Kinder zu kümmern, wie ich es für richtig halte.

Das Gequatsche von Chancengleichheit kann ich nicht mehr hören - die gab es noch nie in keinem Land.

Wir Deutschen jammern eh auf hohem Niveau über unser Schulsystem.

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Was mich an deinen Beiträgen wundert...

Antwort von Mariakat am 03.12.2011, 9:52 Uhr

ist, dass du auf der einen Seite sagst, es ist die Verantwortung der Kinder zu lernen und deshalb bist du nicht Hilfsleher, sondern gibst nur den tritt in den Hintern, aber auf der anderen Seite wunderst du dich, dass die Lehrer von den Kindern erwarten, dass sie ihre Lücken selber erkennen und sich selbst organisieren... Also... die Lehrer dürfen das nicht von den Kindern erwarten, aber du als Mutter schon?
komisch, komisch...
und im Übrigen... das klingt hart (und das ist es auch), aber das was bei euch in der Schule verlangt wird, wird überall in Bayern verlangt und es gibt genug Kinder, die gute Noten haben und das schaffen ohne ständig zu lernen, weil sie es einfach schon im Unterricht kapieren... wer das halt nicht schafft, muss zuhause lernen oder sich mit schlechteren Noten zufrieden geben oder die Schulart wechseln...
ansonsten würde ich mich darüber nicht aufregen... lass die Lehrer reden wie sie wollen und mach du was du willst. Solange ihr damit klarkommt passt ja alles.

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Re: @Rho

Antwort von Holly Friday am 03.12.2011, 10:48 Uhr

Das ist nicht mutig, sondern einfach nur echt dumm und arm, meine Meinung.
Golfer sollte besser mal an ihren diversen eigenen lockeren "Stellschrauben" drehen.
Und die Form und die Rechtschreibung des reaktionären Schmarrns, den sie immer von sich gibt, sind eine Zumutung.

LG
Holly

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Re: hmm...

Antwort von Emmi67 am 03.12.2011, 12:34 Uhr

Nee, das habe ich ganz anders empfunden und ich bin schon 1977 aufs Gymnasium gekommen. Eigentlich sehe ich keinen Unterschied zu heute.
Ich finde meine Kinder eher selbständiger als mich früher. Auf dem Gymnasium kante ich auch sehr viele Schüler, die Nachhilfe bekommen mussten. Auf Elternabenden wurde sich über die Menge der Hausaufgaben beschwert usw....

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Re: Das wird nicht nur peinlich beim Abfragen...

Antwort von Antje&Tim am 03.12.2011, 15:31 Uhr

...sondern würde dir ruck-zuck ein paar schlechte Noten einbringen.
Wir haben hier neulich schon darüber gesprochen, dass bei solchen Abfragen die Regel 1 Fehler 1, 2 Fehler 2, 3 Fehler 3... gilt.
Mit "Mut zur Lücke" kommt man da nicht sehr weit :-(
Wenn du dann noch die Stegreifaufgabe versemmelst weil die Gram. noch nicht so sitzt und dann in der Schulaufgabe noch ein unerwartetes "schreibe 150 Wörter" freies Schreiben ohne jegliche Vorgaben dazukommt über ein Thema, das in den ersten zwei Schulwochen mal behandelt wurde (Schulaufgabe fiel mit 4,x aus), hat dein Kind ein großes Problem, schneller als es schauen kann.....

Es nützt nix - die Vokabeln müssen einfach sitzen, leider!

Die Theorie besagt, dass man nicht mehr als 7 Vokabeln auf einmal lernen soll. Tja, das verstehe ich.
Die Praxis sieht leider aus wie oben beschrieben. Ca. 50 Vokabeln in zwei Fremdsprachen auf den NÄCHSTEN Tag schafft das Kind nicht in 10 Minuten. Eigentlich macht das überhaupt keinen Sinn, das mit dem "auf-den-nächsten-Tag" und wir haben zumindest die Lateinlehrerin davon überzeugt, dass sie jetzt immer schon z.B. am Montag sagt, wenn sie plant, von Dienstag auf Mittwoch Vokabeln aufzugeben. Das hat die Lage etwas entzerrt.

Im Moment etwas gefrustete Grüße
Antje

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Re: Wollt Ihr wirklich Chancengleichheit derart...

Antwort von Thymian am 03.12.2011, 17:17 Uhr

Wie kommst Du darauf, dass ich meine, man dürfe sich nicht für seine Kinder einsetzen?

Ich war auch auf dem Gymnasium. Nebenher hatte ich aber noch viele Hobbies. Ich habe zwei Instrumente gespiet, im Ensemble gespielt, im Chor gesungen, im Orchester gespielt, eine Jugendgruppe besucht, Sport gemacht ... An Sonntagen haben wir Ausflüge gemacht, sind ins Schwimmbad gegangen, ins Theater gegangen....

Meine Kinder machen heute nur einen Bruchteil davon. Trotzdem sind sie total ausgepowert. Wir mussten früher aber auch nicht schon in der 3. Klasse Referate halten. Und trotzdem ist aus mir etwas geworden. Das meine ich. Meiner Meinung nach nimmt die Schule heutzutage einen zu großen Raum im Leben der Kinder und damit auch der Eltern ein. Um ein reifer Mensch zu werden, braucht es mehr als nur Schulwissen.

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Re: Das wird nicht nur peinlich beim Abfragen...

Antwort von Daffy am 03.12.2011, 17:47 Uhr

Tut mir leid, das klingt ziemlich verbissen. Zumindest bei uns werden Exen und Klassenarbeiten nicht über den Stoff der vorigen Stunde geschrieben. Und wenn man die Vokabeln aufteilt, sitzen sie im Endeffekt besser als nach einer 30-Wörter-Marathonsitzung. Wenn das Ausfragen mal eine 5 ist - wen interessiert`s?

Alternativ kann man natürlich auch vorlernen - jeden Tag 5 Vokabeln neu und 10 wiederholen. Allerdings ist Englisch für unseren 5-Klässler wirklich eine harte Nuss, AusspracheSchreiben, Satzbau, Konversation von Anfang an (wieviele Möglichkeiten gibt es für `s...). Aber es wird schon...

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Re: Wollt Ihr wirklich Chancengleichheit derart...

Antwort von Daffy am 03.12.2011, 18:06 Uhr

>Wie kommst Du darauf, dass ich meine, man dürfe sich nicht für seine Kinder einsetzen?

Weil es aus Deinem Post folgt. Entweder die Eltern setzen sich ein - oder ein Teil der Kinder schafft das Gymnasium eben nicht. So wie in der (nicht so) ´guten alten Zeit`.
Wobei ich weder bestätigen kann, dass die Schule heute so wahnsinnig viel Raum einnimmt, noch dass die Eltern sich früher nicht gekümmert haben. Bei uns wurden Hausaufgaben beaufsichtigt und ich erinnere mich auch daran, von Freundinnen-Müttern abgefragt worden zu sein. Das waren aber alles Mütter von Gym-Kindern.
Wenn das heute verbreiteter ist als früher und sich in besserer Ausbildung der Kinder niederschlägt, sehe ich das nur positiv. Ganz anders als die Versuche, das allgemeine Niveau zu senken, weil doch die armen Kinder weniger fähiger Eltern nicht abgehängt werden dürfen.
Und darauf läuft es doch hinaus: Lehrer wollen häusliche Unterstützung? Nö, viele Eltern ´können` das doch gar nicht. Wie unfair also. Allenfalls wenn alle Kinder unter der Obhut irgendwelcher ´Fachkräfte` im miefigen Klassenzimmer ihre Hausaufgaben erledigen, nachdem sie pädagogisch wertvoll gefördert ihre ´Freizeit` im Lebensraum Schule absitzen durften - dann ist das wieder gut, weil für alle gleich. Gruselig.

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ich weiß auch nicht

Antwort von like am 03.12.2011, 19:01 Uhr

die Erfahrungen, die du beschreibst, habe ich so auch. Liegt's am G8? Mein Mittlerer in Kl. 9 hat dreimal Nachmittagsunterricht, wo er 16.15 zu Hause ist, einmal auch 18 Uhr. Da bleibt wirklich oft nur das WE zum Lernen und Familienausflüge fallen echt flach. Er hat auch noch Hobbys nebenher.
Es ist zeitlich schon alles heftig eng, v.a. da er eher der Trödeltyp ist und grad auch noch in der Megapubertät. Jetzt vor Weihnachten sind 2 KAs in der Woche das Minimum.

Ja, ich glaub auch nicht, dass unsere Eltern sich so sehr nach dem Schulalltag der Kinder richten mussten wie wir heute.

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Re: @Rho

Antwort von golfer am 03.12.2011, 20:37 Uhr

war eine reine Information....ist doch logisch das der Übertittsanteil höher ist wenn die Rahmenendingungen optimal sind....oder etwa nicht...ob es gerecht ist gut ist sinnvoll ist...habe ich nicht bewertet.....ich bin mir aber sicher das bei meinen geannten Kriterien die Zahl einfach ganz weit nach oben geht....siehe Starnberg ...da bist auch Richtung 90%.....und ....was nun....machen wir nun Quoten....von 10 Kindern auf Gym müssen mindestens 2 mit Migrationsanteil dabei sein ...22 von alleinerziehenden....zwei aus Harz 4 Familien...udn der rest anch Noten...ist auch Quatsch oder....ach ja im Umkehrschluss muss mindestens die Hälfte der Mittelschüler eben nciht aus geannten Familien bestehen....uops....alles Unsinn...die Probelem in Bayern sind halt hausgemacht....damals....als ich mich auf Gym gekämpft hatte...waren es nur 6 von 30 Kidner...aber da hatte jeder ncoh di Chance nach der 6. zu gehen...das war ncoh viel besser

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Migrationshintergrund

Antwort von like am 03.12.2011, 21:24 Uhr

in der Klasse meiner Tochter ( 5. Gym bilingual) sind sehr viele Kinder mit Migrationshintergrund, 1/4 bis 1/3 (hab jetzt keine Klassenliste vorliegen).
V.a. auch Asiaten, aber auch Türken und einige aus östlichen Ländern. Nur mal so.
Langfristerfahrungen hab ich da noch keine - in den Klassen meiner Söhne waren/sind immer nur so 2 - 3 mit Migrationshintergunrd.
Keine Ahnung, an was das jetzt liegt.
Wobei die asiatischen Einstellung zu Lernen und Leistung dem deutschen Schulsystem entgegenkommen dürfte.
Deren Eltern haben in der Regel "Lust" ( um Renis Wortwahl aufzugreifen) , die geforderten 20 Viertelstunden mit ihren Kindern täglich zu lernen. Das gleicht den eventuellen sprachlichen Nachteil dann locker aus.

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@ like... und allgemein zum Thema.

Antwort von AndreaL am 04.12.2011, 9:48 Uhr

Ich glaube, dass ist wohl ein Kernsatz:

"Ja, ich glaub auch nicht, dass unsere Eltern sich so sehr nach dem Schulalltag der Kinder richten mussten wie wir heute."

MUSSTEN...

Mein Eindruck ist durchaus auch der, dass die Stofffülle so zugenommen hat - und zwar beginnend in der 3. Klasse GS - dass Terminpläne für das Wochenende zwangsweise von Arbeiten der Kinder abhängig gemacht werden müssen.

ABER es war auch früher in meiner Kindheit nicht ganz so verbreitet ständig mit den Kindern am Wochenende auf Achse zu sein. Auch wenn ich mich in meiner Kindheit an viele Ausflüge erinnern kann, SO weiß ich doch, dass meine Freundinnen das nicht machten und auch meine eigene Mutter mahnte in anderem Zusammenhang immer mal wieder an, wir wären 'zu viel auf Achse'.

Daher entsteht heute bei einigen Eltern vielleicht ein Gefühl des Missstands, weil die vielen Aktivitäten nicht mehr möglich sind, wenn das Kind auf dem Gym, der RS... angekommen ist.

Uns geht es einfach wie Euch. Drei Tage in der Woche um 16.00 zu Hause. An einem Kurztag bin ich nachmittags nicht da, da kann ich also nicht helfen beim Vokabeltraining etc. Freitags macht das Kind wirklich eher selten was. An dem Tag ist mittags Schulschluss, er hat Zeit sich zu verabreden... Und dann ist es eben so, dass Sa und So viel zu tun ist. Und um als 12-Jähriger da den Überblick zu behalten, in welcher Intensität was wann zu tun ist, reiche ich ihm hilfreich die Hand :-). Das sind dann meine gesammelten Viertelstunden. Unter der Woche ist das gelegentliches Begleiten von Hausaufgaben in den Hauptfächern oder auch Vokabelabfragen.

Und noch mal zur Elternhilfe, die es früher nicht gegeben haben soll. DAS stimmt so nicht. Mein Vater hat die gesamte Grundschulzeit mit mir gelernt und geübt. Themen in 'Sachkunde' wurden nach Möglichkeit am Wochenende angeguckt (Ausflüge). Später am Gym, als mein Vater nicht mehr helfen konnte, bekam ich öfter telefonischen Support von Kollegen aus seinem Büro oder Nachhilfe bezahlt.

Ich persönlich glaube, dass dieses bockige Nicht-Helfen-Wollen mit dem Satz 'Gehe ich zu Schule oder er/sie' eine Krux ist. Beginnend in den untersten sozialen Schichten, wo Eltern noch nicht mal Lust haben morgens mit aufzustehen 'Gehe ich zur Schule....' und weder Frühstück richten noch es mitgeben und aufhörend mit Eltern, die auchk keine Lust haben mal Vokabeln abzufragen.

Ich weiß, dass einige Eltern beide Vollzeit arbeiten und dass dann weniger an Support möglich ist, aber ganz ehrlich... SO klingt das zumindest HIER von den meisten nicht.

Ich persönlich bin der Meinung, dass die Schule begleitet werden muss durch die Eltern. Und selbst wenn ein Kind ein kompletter 'Selbstläufer' ist, wie man das hier so überproportional häufig liest, dann ist Interesse immer noch richtig. Interesse i.S. davon zu wissen, was das Kind gerade in der Schule macht.

Ich finde die Tendenz sich selber auf die Schulter zu klopfen und zu meinen, man wäre ein toller Hecht und eine selbstbewusste moderne Frau, wenn man alles ans Kind unter dem Deckmantel der Selbstständigkeit deligiert, falsch. Es ist wie in allen Dingen eine Frage des Maßhaltens unter Berücksichtigung der persönlichen Umstände.

Das kann bei manchen Kindern völlig in die Hose gehen, die fühlen sich verlassen und sind verlassen.

VG

Andrea

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Re: Was mich an deinen Beiträgen wundert...

Antwort von Reni+Lena am 04.12.2011, 12:13 Uhr

nene, du hast mich falsch verstanden.
Das was gefordert wird von den Kindern kann nur klappen wenn die Eltern dahinter sind weil die schulischen Konsequnzen fehlen.
Früher wurde auch gefordert selbständig zu werden und verantwortung zu lernen, aber es wurde zwischen Kinder und Lehrer ausgemacht. hatte ein Kind 3 mal die HA nicht...spürte es die Konsequenzen in Form von Nachsitzen, Strafaufgaben etc.
heute bekommen die Eltern einen brief....quasi eine Aufforderung: Mach mal..ändere das. Es wird nicht mit dem kind ausgemacht sondern mit dem Elternhaus.
DAS ist der Unterschied den ich ankreide. Es wird erwartet, dass man dann jeden tag die hefte, Schultaschen etc kontrolliert damit Kind sein zeug hat.
Konsequenz für Nichtmachen/Nichtkönnen ist quasi die Kontrolle/lernen durch und mit den Eltern dass es nicht wieder vorkommt.
Was erzeugt das daheim? Streß, Ärger! Druck durch das Elternhaus.
Früher haben wir schulische Konsequenzen gespürt. Will ich keine Strafaufgabe..muss ich an mein Zeug denken. Hab ich meine Vokabeln nicht ordentlich gelernt hab ich sie eben 10 mal als Strafe abgeschrieben. Dann konnte sie auch der letzte.
heute sieht es so aus...hab ich die HA vergessen, kontrolliert mama eben jeden tag damit ich sie habe.
So lernen Kinder nicht die geforderte eigenverantwortung.


Lg reni

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das ist wohl wahr

Antwort von like am 04.12.2011, 13:27 Uhr

Meine Eltern hatten ein eigenes Geschäft, mein Vater arbeitete hauptsächlich körperlich. Da war am WE Ausruhen angesagt und wir konnten in Ruhe lernen.


Und weil das mit dem alles selbständig perfekt erledigen bei uns eben auch nicht klappt ( v.a. nicht in der Pubertät), setz ich mich mit meinem jetzt wieder an Französisch...

Schönen Sonntag noch.

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früher....

Antwort von lastsnowflake am 04.12.2011, 14:31 Uhr

waren die Kinder aber anders (ich will nicht sagen besser ;-))) ) erzogen. Früher sind Eltern nicht gleich mit Geschrei und Gezeter in der Schule aufgeschlagen, wenn der Filius nachsitzen musste wegen nichtgemachter Hausaufgaben. Wenn das vorkam, dann wurde diese Konsequenz vom Elternhaus geduldet und sogar meist noch unterstützt. Zumindest in allen Fällen, die mir aus meiner eigenen Schulzeit bekannt sind.
Wenn ich heute in den Klassen bei meinen Kindern schaue: die armen Lehrer kann ich da nur sagen! Da sind solche Eltern wie oben beschrieben, also die vom alten Schlag, leider in der Minderheit. Auf viel Rückendeckung von seiten der Elternhäuser bei schulischen Konsequenzen brauchen Lehrer offensichtlich heutzutage nicht zu hoffen.
Was liegt da näher, als sich ständigen Ärger und pausenlose Diskutiererei mit Eltern zu ersparen? Man verlagert Konsequenzen halt einfach auf zuhause. Mir gefällt das wirklich auch nicht immer, aber verstehen kann ich es.

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Re:@ Andrea

Antwort von MamaMalZwei am 04.12.2011, 16:05 Uhr

Jepp, so ist es!

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Re: Hat der Tag eines Lehrers mehr als 24 Stunden???

Antwort von sonnenschein 110 am 05.12.2011, 8:43 Uhr

Mal ganz von vorn. Wenn eure Klasse sowas von schlecht ist, dann frage ich mich, wie es die Kinder geschafft haben aufs Gymnasium zu kommen.Wenn die Klasse laut, chaotisch und unruhig ist, dann sollte der Lehrer strenger sein.Hier gibt es auch Lehrer bei denen es mehr Stress gibt, als bei anderen. Bei uns wurde auch das eine oder andere kritisiert, da ging es aber eher darum, das die Kinder seit der 6. Klasse kaum noch zuhören und nur das nötigste machen.
Was euer Matheleherer bemängelt, wird bei uns seit ein paar Stunden im Unterricht immer wieder dran genommen, dürfte mit der Zeit wirklich sitzen.
Englisch ist hier nicht so das Problem, die Vokabeln behält mein Sohn schon im Unterricht, musste er noch nie lernen. Zu Hause Englisch sprechen düfte bei manchen schwierig sein, denn ich kenne einige, die gar kein englisch können.
Rechtschreibung sollte in der 6. Klasse aber auch langsam mal sitzen. Wenn ich überlege, wie streng die das bei unserem kleinen in der 2. Klasse schon sehen.

Fakt ist, das ich die Zeit gar nicht habe, nachmittags noch zu üben.Zu 80% kann ich auch gar nicht mehr helfen und wenn doch weiß ich nicht wie ich es erklären soll. Mein Sohn weiß, das er in der Schule aufpassen muss, weil ich nicht die Zeit dazu habe nachmittags alles nochmal durchzugehen.

Wenn er aus der Schule kommt hat er erstmal Freizeit, bis ich daheim bin. Dann macht er Hausaufgaben, na und abends geht eh nichts mehr mit lernen. Ich zwinge ihn zu nichts, er hat für sich selber beschlossen, das was er im Unterricht aufschnappt reicht ihm.Notenmäßig liegt er zwischen 2-3minus je nach Fach. Das ist ok.Obwohl er notenmäßig in der Klasse eher zu den schlechten gehört. Ich seh das aber auch so, eine 3 reicht aus, denke er soll den Spaß am Lernen nicht verlieren. Jeden tag pauken, damit er mehr 2 hat, muss nicht sein. Er soll seine Freizeit noch etwas nutzen. Stress hat er später noch genug.

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Re: Was mich an deinen Beiträgen wundert...

Antwort von Svenni am 07.12.2011, 21:22 Uhr

Hallo Reni und liebe Andere :-)
ich bin jetzt bestimmt reichlich unbequem und viele finden mich "doof". Ich schreib dennoch mal meine ehrliche Meinung dazu. Meine Tochter ist mit jetzt knapp 10 in der 5. Klasse eines Gymnasiums. Sie kam von einer Grundschule, die nur sehr spärlich Gymnasialempfehlungen vergibt (was ich sinnvoll finde), in der Klasse meiner Tochter waren es bei 29 Schülern 9 Empfehlungen für das Gym.
Meine Tochter hat schnell neue Freundschaften geschlossen und so bekomme ich zwangsläufig allerhand über den Leistungsstand in der Klasse (und den Leistungsdruck!) mit. Und der ist erschreckend! Die Kinder haben aus Sicht der Schule enorme Defizite und geraten unter extremen Druck, den die Eltern fleißig mitbedienen. Da wird dann fleißig gepaukt, wie lange, können wir deinen Zeitangaben entnehmen. Ist doch irre!
Meine Tochter erlebt das nicht so. Sie geht nach der Schule unaufgefordert für 1 - 1,5 Stunden an ihre Aufgaben und ich habe damit weitestgehend nichts zu tun. Manchmal frage ich sie Vokabeln ab oder wir besprechen ein Mathephänomen oder etwas in Erdkunde. Für sie ist das ok, selbstgewählt, es gibt (derzeit, hoffentlich auf Dauer) keinen Druck.
Du merkst: Ich sehe das Problem an anderer Stelle. Viele Kinder wären in einer anderen Schulform, z.B. einer Gemeinschaftsschule, besser aufgehoben. Mit anderer Methodik, Binnendifferenzierung etc. Aber der Ehrgeiz der Eltern treibt sie ins Gymnasium. Schade.
Meint
Svenni, Gemeinschaftsschullehrerin in einer 6. und einer 9. Klasse (Haupt-, Real-, Gymnasial- und Förderschulkinder zusammen, Klassenstärke 25 Kinder)

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