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Geschrieben von Anna3Mama am 03.07.2017, 16:11 Uhr

Auf der GS das “Lernen nicht Lernen“

Hallo !
Ich würde gern noch das Thema von Mama Jana aufgreifen, dass es Schüler am Gymi auch nicht einfach haben, wenn sie an der GS das Lernen nie gelernt haben...

Ich hoffe, es ist OK, wenn ich Dich zitiere:
“.....sind die Beiträge hier voll von Berichten, in denen es heißt "Kind musste in der Grundschule nie was tun", aber in der weiterführenden Schule (zumeist Gymnasium) kommt es dann nicht klar, weil das Kind nie gelernt hat, zu lernen. Ich erlebe das in meinen eigenen Klassen sogar ziemlich häufig. Die Kinder sind mündlich sehr aktiv, liefern korrekte Beiträge, können sich teilweise toll ausdrücken. Eigentlich ein 1er Kandidat, möchte man meinen. Bis zu den schriftlichen Arbeiten. Da kommen dann plötzlich die 3en, oder gar völlig verhauene Arbeiten mit 5, weil sich auf die Arbeiten nicht oder nicht richtig vorbereitet wurde. Oftmals schreiben Schüler, die von vornherein lernen MÜSSEN (weil sie eigentlich leistungsschwächer sind), dann im schriftlichen die besseren Noten.“

Ja, das sehe ich bei uns im Umfeld auch sehr oft. Es geht mir hier nicht um meinen Sohn, hätte er nicht noch andere Baustellen würde ich das lockerer sehen und denken : klappt schon, braucht er eben Nachhilfe, die ihm beibringt, dass man Lernen MUSS in den höheren Klassen.

Tatsächlich ist es so, dass viele Kinder mit sehr guter Intelligenz und rascher Auffassungsgabe sich die ersten Jahre an der fortführenden Schule schwertun - auch auf der Realschule.

Was ich mich aber frage ist, warum man es nicht schafft, solche Kinder bereits in der GS auf die folgende Schule vorzubereiten. Die GS-Lehrerin meines Sohnes lachte immer, wenn ich sagte: Der tut NIX!! ... ja mei, schauen sie sich die Noten an, wenn er es nicht nötig hat!
Und das war ja bei allen so.

Das ist m.E. nicht der richtige Weg. Man sollte diese Kinder abholen wo sie sind und wenn sie keine Lust haben zum 100. Mal 3+7=10 und 10-3=7 zu rechnen, weil sie das schon mit vier kapiert hatten... dann sollte man sie anders “füttern“.
Aber klar, die Lehrer sind beschäftigt genug, die schwierigen Kinder auf den Weg zu bringen. Die Kinder, die im Augenblick gut laufen, werden übersehen.

Die Lehrerin von meiner Tochter (3.Klasse) geht einen anderen Weg, sie lässt nicht locker und jedes Kind MUSS 45 min. zuhause arbeiten. Auf Zeit, so viel es eben schafft.
Finde ich besser, denn dann ist die Routine des Lernens schon mal verankert und 45 min lässt noch genug Freiraum am Nachmittag. Nur klafft die Schere zwischen den Kindern immer weiter auseinander... manche Kinder schaffen in der Zeit nur ein einfaches Blatt, andere schaffen 5-6 teils anspruchsvolle Blätter... auf Dauer werden die sowieso Guten immer Besser und die, die sich schwertun kommen trotz Bemühung nie hinterher.

Klar, wahrscheinlich ist es bei meiner Tochter auch einfacher, da sie sich nie gescheut hat, zum 100. Mal 3+7=10 zu rechnen... typisch angepasstes Mädel eben.

Ergo, ich finde es wirklich schwierig... das Schulsystem hat schon so seine Lücken.

So toll ich es finde, wenn die Kinder möglichst lange richtig viel Freizeit haben und so viel wie möglich Zeit zum Spielen haben - eine bessere Vorbereitung auf die Zeit des Lernens ist wichtig und ich sehe das vor allem in der Verantwortung der GS-Lehrer.

Wobei ich im Nachhinein ehrlich gesagt noch mehr darauf drängen würde, dass Sohnemann sich hinsetzt und übt bzw irgendwas Sinnvolles macht, Hauptsache Stift in der Hand. Aber mit zwei kleinen Geschwistern und absoluter Verweigerungshaltung... da hätte ich ein wenig “Druck“ von Seiten der Schule gebraucht.

Immerhin - so wie ich es sehe, schaffen es die meisten “Nichtlerner“ irgendwann, sich aufzuraffen wenn sie ein Ziel vor Augen haben und ggf auch ihre Lieblingsfächer wählen bzw die anderen abwählen können. Das macht doch Mut.

 
21 Antworten:

Re: Auf der GS das “Lernen nicht Lernen“

Antwort von Maxikid am 03.07.2017, 16:51 Uhr

Auch wenn meine Tochter eine nicht so tolle GS Zeit hatte, eines hat sie aber mitgenommen, die anderen Kinder natürlich auch. Sie hat das Lernen gelernt. Sie sind auf der GS so richtig gut auf das Gym oder eine andere Schuloform vorbereitet wurden. Meine Tochter brauchte keinerlei Hilfe in der 5. Klasse, ausser mal Vokabeln abfragen. Bei meiner Tochter sind Kinder von Grundschulen gekommen, da fehlte so einigies an Grundlagen. Aber am Ende findet sich doch bei fast allen sich richtig ein....LG maxikid

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Re: Auf der GS das “Lernen nicht Lernen“

Antwort von 2auseinemholz am 03.07.2017, 16:58 Uhr

Tja nicht Lernen lernen in der GS hängt damit zusammen, dass eben nicht jedes Kind entsprechend seinem Potential GEFÖRDERT und GEFORDERT wird, wie es eben in wohl allen GS-Schulordnungen drin steht. Es gibt eben m. E. pro Klasse ca. 1-4 Kinder, die definitiv und ganz verbindlich NIX tun über 4 Jahre hinweg und trotzdem glänzende Zeugnisse haben. War in beiden GS-Klassen meiner Söhne so.
Wenn man aber so etwas zur Sprache bringt auf dem Elternabend, wo auch 3-4 Eltern da sind, die sich über die Unmenge an HAs beschweren, dann merkt man, dass "normal" eine SEHR weite Spanne hat.

Da sind wir noch gar nicht bei den hochbegabten Kindern, wovon es statistisch ca. 1 gäbe bei 50 Kinder eines Jahrgangs. - Also bei uns in der GS, so 2-3 in der gesamten Schule!

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Re: Auf der GS das “Lernen nicht Lernen“

Antwort von lubasha am 03.07.2017, 17:43 Uhr

Es ist immer so. Entweder laufen alle in Gleichschritt, dann langeweilen sich einige und andere sind überfordert. Wenn man Glück hat, gibt es etwas Differenzierung, aber im Grunde macht jeder das gleiche. Oder jeder wird auf seinem Niveau abgeholt aber die Schere zwischen den Kindern vergrößert sich.
es ist wie mit ein Bisschen schwanger zu sein, es funktioniert nicht.

Ich kenne beide Konzepte, erlebt an eigenen Kindern.... und ich finde, ein spannendes Gleichschritt ist nicht schlimm. Klar, könnten einige schneller, klar, müssen andere mehr aurbeiten. Aber in Grunde ist es nicht schlecht, ist ja auch die Idee des Klassenverbendes.
Sonst müssen die Kinder zwangsläufig die Klassen wechseln, die überflieger die Stuffen überspringen, die langsameren mit nicht erreichtem Klassenziel wiederholen.

Ich denke, viele Kinder können lernen lernen, wenn sie Musik machen, zum Sport gehen oder malen, basteln, programmieren. .... da merken sie, dass sie sich anstrengen müssen, wie das Training die Fertigkeiten verbessert, das man die Ziele in Teilen zerlegen und Schritt für Schritt erreichen kann.
im grunde auch lernen.

Viele solche Überflieger machen eben die Erfahrung, und üben, üben, üben das Instrument, Inliner oder Skateboard, Rad, Salto, Flick-Flack. Die Übertragung auf das Schulische funktioniert ja auch, wenn das Ziel, Prioritäten und die Zeit stimmt.

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Re: Auf der GS das “Lernen nicht Lernen“

Antwort von Tini_79 am 03.07.2017, 17:52 Uhr

Ich fürchte, das kommt auch auf uns zu.

Meine Große hat in den vergangenen 6 Jahren GS nichts tun müssen, nichtmal ernsthaft Vokabeln lernen.

Ich weiß aber auch nicht, wie ich sie anders / oder überhaupt hinsichtlich des Lernens hätte fördern sollen, mir fiel das zu Schulzeiten selbst sehr schwer. Entweder habe ich es sofort verstanden oder mich jahrelang mit mäßigem Erfolg mit Auswendiglernen gequält.

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Re: Auf der GS das “Lernen nicht Lernen“

Antwort von kati1976 am 03.07.2017, 19:01 Uhr

Meine beiden Großen sind jetzt 5.und 6. Klasse. In er Grundschule haben sie nie gelernt. Schnitt war 1,1(Kunst war nicht so doll)

Jetzt lernen sie wenn ein komplizierter Test ansteht. Sie können also lernen. Schnitt 1,2(mal wieder Kunst was nicht so super ist)

Alles ganz Problemlos.

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Re: Auf der GS das “Lernen nicht Lernen“

Antwort von Mickie am 03.07.2017, 20:25 Uhr

Tja wäre sicher schön, wenn alle Kinder an der GS das Lernen lernen würden. Hier waren nur soviele Kinder in einer Klasse (28) mit der gesamten Bandbreite von Leistungsvermögen, das ein Lehrer nur eine geringe Möglichkeit hatte die individuelle Förderung jedes einzelnen zu gewährleisten und ja leider werden die Leistungsstärkeren dann eher vernachlässigt.
Meiner hat in der Grundschule nicht lernen müssen. Die Klassenform die meiner am Gym besucht besteht nur aus solchen Kindern und so ´hat die Schule ganz sinnig am Anfang eine Projektwoche Lernen lernen gehabt, neben welcher Lerntyp bist du, haben Sie Lernmethoden kennengelernt, ihnen wurde gezeigt, was an der Schule erwartet wird etc.
Ja der ein oder andere tat sich dennoch schwer, ins System zu finden und das Schule auch bissl Aufwand bedeutet, aber jetzt zum Ende des Schuljahres zeigt sich dass die meisten gut reingefunden haben, wissen wie man lernt etc.
Für meinen kann ich sagen, er macht noch immer nicht viel für die Schule, aber er hat verstanden, das mit wenig Aufwand die nahezu gleichen guten Leistungen wie in der Grundschule machbar sind.

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Re: Auf der GS das “Lernen nicht Lernen“

Antwort von muddelkuddel am 03.07.2017, 20:33 Uhr

ich habe so ein Kind, das das lernen nicht gelernt hat, weil er nicht musste und nicht dahingehend gefördert wurde.

wie erkläre ich denn einem 6-10 jährigen, dass er lernzeit in ein diktat investieren soll, dass er bereits auswendig kann und fehlerfrei schreibt? oder er 10 minuten für (fehlerfreie) aufgaben braucht, die andere in einer stunde schaffen.

oder das seine lehrerin sagt, er bekäme "sein extrafutter", wenn er die pflicht erfüllt hat als "kür" - seine logische denkweise war: dann mach ich ja mehr als die anderen, da hab ich keine lust zu (denn mein kind ist zwar intelligent, aber nicht "strebsam")

da er immer alles direkt kapiert, hat er nie sitzfleisch beweisen müssen - ich denke, mit individueller förderung hätte er lernen lernen können - so fehlten mir aber die argumente (außer im bereich ordnung, das musste er von haus aus lernen :-) )

seine weiterführende schule bietet aber auch eine "methodenwoche" an, ich hoffe, er nimmt davon was für sich an.

LG

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Re: Auf der GS das “Lernen nicht Lernen“

Antwort von Anna3Mama am 03.07.2017, 20:37 Uhr

Das freut mich für Euch!
Sicher klappt es ja auch bei den meisten gut, sonst gäbe es ja kaum Abiturienten ;-)
Ist auch gut, solche Geschichten zu hören. Macht Mut für die eigenen Kinder.
Meistens schreiben ja die Mütter, bei denen sich Probleme auftun. Man liest doch selten, wie toll alles funktioniert, dass alles einwandfrei klappt....
Aber es sei jedem von Herzen gegönnt... und ich hoff ja auch, dass Nr. Zwei und Drei besser laufen, da sie vom Charakter her anders sind und man einfach schon Erfahrungen gesammelt hat.

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Re: Auf der GS das “Lernen nicht Lernen“

Antwort von Anna3Mama am 03.07.2017, 20:43 Uhr

... gilt für Kati und Micky...
Da war muddelknuddel zeitgleich am Tippen :-)
... Dir drück ich die Daumen, dass die Methodenwoche klappt.
War bei unserem auch, aber irgendwie zu früh, da war er noch mit anderen Dingen beschäftigt. In der sechsten gab es das nochmal - da war er krank...
Glaub bei uns ist dann Einzelcoaching das einzig Richtige.

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Re: Auf der GS das “Lernen nicht Lernen“

Antwort von kati1976 am 03.07.2017, 21:04 Uhr

Ich gehe vom.stand jetzt aus. Ich weiß nicht wie es in 3Jahren aussieht,ich hoffe es bleibt so wie es ist.

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Lernen muss man nicht lernen.

Antwort von Petra28 am 03.07.2017, 21:12 Uhr

Auch diejenigen, die vermeintlich nie lernen mussten, haben es ja gelernt - nur eben nicht mühevoll.

Gemeint ist die Erfahrung, sich etwas mühevoll zu erarbeiten zu müssen. Hier, finde ich, sind die Eltern gefragt, und zwar sowohl bei Kindern, die scheinbar mühelos lernen und auch bei denen, die sich mühen müssen. Wenn man die Kinder etwas außerhalb der Schule lernen lässt, können die einen die Erfahrung machen, dass es für manche Dinge eben Zeit und Mühe braucht und die anderen erfahren, dass mit Zeit und Mühe Stück für Stück die Kompetenz steigt. Schule kann das bei 30 Kindern pro Klasse nicht leisten.

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hier hatte das beste Kind einen Schnitt von 2,0

Antwort von Caot am 04.07.2017, 7:34 Uhr

.... ich frag mich oft, wie es funktioniert, das hier so viele Kinder haben, die nur 1er schreiben. Schnitt 1,1 ....... super!

Es gibt hier nur 1er ohne Fehler, Ende. Und wer macht die durchziehend nie?

Aber ich hüte mich zu vergleichen, denn es geht nicht. Schule ist kompliziert und Gründe gibt es zuhauf, warum etwas so oder so läuft.

Die größte Unstellung für meine Kinder, war die Wisch-Waschi-Grundschulpädagogik und im Gegenzug dazu die krassen Lehrer ab weiterführender Schule. Aber auch das ist überall verschieden. Auch eine große Umstellung, das Vorgekaue in GS-Zeiten und jetzt das teilweise nur anreißen und das selbständige erarbeiten des Themas. Die Lehrpläne sind so vollgestopft und-oder Lehrer sortiert eben nicht. Aber auch hier weiß ich mittlerweile das solche Dinge extrem unterschiedlich sind. So bekommt der Eine eben gesagt was in den Arbeiten dran kommt, Andere müssen alles auswendig lernen. Lehrerabhängig. Beim Kindgroß zählt malen mit in den Biounterricht hinein, bereits zwei Zeichnungen mussten angefertigt werden. Man kann nichts vergleichen, die Voraussetzungen für eine Zensur sind überall unterschiedlich.

Lernen lernen ist hier ein großes Thema. Immerhin 1xWoche eine Lernstunde, manchmal mehr und das zieht sich über 2 Jahre, Klasse 5 und 6. es muss also schon ein Zusammenhang geben, sonst gäbe es das Thema nicht.

Laut Elterabend können 90% nicht richtig methodisch ans Lernen heran gehen. Das ist ja mal ne Zahl.

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Kinder sind soooo verschieden

Antwort von Mutti69 am 04.07.2017, 7:44 Uhr

Der eine muss mühsam lernen, wie man Stoff strukturiert, der andere macht das intuitiv richtig der nächste lernt es nie ;-)

Wie soll nun die GS-Lehrerin das machen. Nach welchem Kind soll sie sich richten.
Ich finde das schwierig und bin daher auch mit pauschalen Beurteilungen und Anschuldigungen gegen GS-Lehrer vorsichtig.

Ich persönlich habe aber auch so ein Kind hier sitzen, dass braucht nix lernen und das merkt man dann auch, wenn es wirklich um Arbeitsinhalte geht, die man sich nicht intellektuell erschließen kann, sondern es um stures Lernen geht.
Da verkackt er völlig und so war ich wirklich im letzten Jahr damit beschäftigt, meinem Kind die Grundlagen des Lernens beizubringen.

Es gibt nicht DIE Lösung, DIE geheiligte Pädagogin...es gibt kleine Individuen und die haben ein recht auf eine glückliche Kindheit und im Idealfall arbeiten die erwachsenen Menschen im Umfeld des Kindes miteinander und nicht gegeneinander...und das Kind bekommt das, was es in seiner Einzigartigkeit braucht.

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Re: hier hatte das beste Kind einen Schnitt von 2,0

Antwort von Tini_79 am 04.07.2017, 7:57 Uhr

Leider scheint es sehr verschiedene Ansprüche bei Grundschulen zu geben und wir haben hier wohl auch ein eher einfaches/ fast lasches Exemplar.

Wenn ich sehe, was es hier an Hausaufgaben gab in den ersten Jahren, das war ein Witz. Daher ja auch meine Befürchtung, dass es nun auf dem Gymnasium ziemlich schwierig werden wird. Sei mal froh, wenn eure GS da mehr gefordert hat, das kann nachher nur nützlich sein.

Dennoch ist auch hier eine 1 nur bei (ich glaube) 98% zu erreichen, heißt ein kleines Diktat/ Test wird nur fehlerfrei mit eins bewertet, aber bei größeren Arbeiten mit mehr Punkten kann man auch mit Fehlern noch eine eins bekommen.

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Ach, ich weiß nicht

Antwort von Tai am 04.07.2017, 8:20 Uhr

Ach, ich weiß nicht, ob das wirklich sein muss, das Lernen so speziell zu vermitteln.

Ein normal begabtes,, gymnasialtaugliches Kind wird in der Lage sein, sich den schulischen Anforderungen anzupassen und bei Bedarf auch mal ein bisschen mehr lernen. Schließlich wird es auch älter und reifer mit den Schuljahren.
Später kommt es eh immer mehr darauf an, den Transfer zu schaffen und das Gelernte umzusetzen.
Klar, für ein Superabi muss man meist auch Fleiß mitbringen. Aber ich glaube nicht, dass man das Pflänzchen in der Grundschule einpflanzen kann.
Um gut bis zum Abitur zu kommen, muss man nicht schon in der Grundschule extra Lernen lernen.

Die Geschichten vom Supergrundschüler, dem alles zuflog und der nie lernen musste, dann aber am Gymnasium schon in der Unterstufe plötzlich einbrach, kann ich mir schwer vorstellen. (In der Mittelstufe dann schon, aber das hat andere Gründe).

An unserer Grundschule gab es jahrgangsgemischte Eingangsklassen. Eine wurde von einer Lehrerin geführt, deren Ruf fast heilig war: anspruchsvoll, intensives forderndes und förderndes Lernen - kurz, es hieß, die Kinder, die zu ihr kamen, hatten es geschafft und waren tausendmal besser für die Schule gerüstet und viel besser vorbereitet als die in den beiden anderen Klassen.
Ein Nachbarsjunge aus ihrer Klasse war nach der Schule öfters bei uns, er hatte viele Hausaufgaben und weinte auch immer mal wieder, weil es einfach zu viel war.

Meine Kinder waren allesamt bei der "anspruchslosen, unfähigen" Lehrerin. Mit Hausaufgaben und Lernen mussten sie sich nicht sehr rumplagen. Mehr als 30 Minuten waren es nie, oft gab es auch gar keine, sondern die Aufgabe war, das schöne Wetter auszunutzen etc.

Als nun der ganze Schuljahrgang in der 3. in eine Klasse kam, war natürlich die Sorge, dass unsere nicht top vorbereiteten Kinder völlig untergehen würden.
Aber was war: man konnte leistungsmäßig überhaupt nicht erkennen, wer aus welcher Klasse kam.
Meine Kinder hatten entspannte erste Grundschuljahre mit viel Zeit zum Spielen, Verabreden etc.
Ich bin der inzwischen pensionierten Grundschullehrerin sehr dankbar dafür.

Eines meiner Kinder hat letztes Jahr Abitur gemacht, das zweite ist nächstes Jahr dran - und sie mussten und müssen sich alle nicht zu Tode arbeiten.....

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Re.: Schnitt 1,x

Antwort von Badefrosch am 04.07.2017, 8:53 Uhr

Na ja, gesamte Zeugnis zählt meiner Meinung nach nicht.

Wen interessiert eine 1 in Sport? Vielleicht den späteren Polizisten ..

Für mich sind diese Nebenfächer relativ belanglos, Noten 3 bis 4 super, was mit ein wenig lernen machbar sein sollte.

Wichtiger finde ich die Hauptfächer, nur die zählen für den Übertritt.


Zum lernen lernen, da greife ich jetzt schon ein.
Wir lassen lerntechnisches abschreiben, mehrfach selber lesen, Stichpunkte machen, ich unterstreiche wichtiges (das läßt die Lehrerin auch machen), aufnehmen und abspielen. Wir probieren alle Aufnahmekanäle aus, damit Junior bus zur 5. Klasse weiß, womit es am besten klappt.

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Schnitt ist aber Schnitt

Antwort von Caot am 04.07.2017, 9:26 Uhr

...und der wird ja überall gleich ausgerechnet. Kommen die Kopfnoten mit rein? Keine Ahnung - gibt es bei uns gar nicht.

Schnitt von 1,1 wie hier ja oft die User schreiben. Brutal! Das heißt, in Deutsch, in Mathe in Englisch, in Sport in Kunst, in Biologie in Erdkunde in der Zweitsprache überall eine 1. Vielleicht dann mal irgendwo eine 3. Ohne üben natürlich.

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Schnitt ist NICHT GLEICH Schnitt

Antwort von kanja am 04.07.2017, 11:49 Uhr

In Bayern (mal wieder, sorry), wird der Schnitt für den Übertritt errechnet aus den Noten in Deutsch, Mathe und HSU (= Heimat- und Sachkundeunterricht).

Wenn das Kind da einen Schnitt von 1,x hat, sind alle anderen Fächer irrelevant. Sofern es keine Fünfer sind, das mal vorausgesetzt.

Sprich, der Gesamt-Schnitt des Zeugnisses kann deutlich anders sein als der relevante Schnitt für den Übertritt.

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aber wir sind doch nicht im GS-Forum

Antwort von Caot am 04.07.2017, 12:52 Uhr

.....wenn Anton mir erzählt, er habe einen Schmitt von 1,1 dann erwarte ich, dass er alle Zensuren nimmt. Wir sind doch nicht im GS-Forum, sondern weiterführende Schule oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Außerdem war weiter oben davon die Rede, das man nur auf 1,1 oder 1,2 käme, weil eben Kunst schlecht ausfiel. Sonst wäre es wohl 1,0 gewesen.

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Re: Re.: Schnitt 1,x

Antwort von mama von joshua am tab am 04.07.2017, 13:40 Uhr

Der Grundschulschnitt sagt m.M. nach eh quasi gar nix aus, die Kinder entwickeln sich ja erst.

Meine Tochter hatte in der GS in den drei Hauptfächern je eine zwei, also Zweierschnitt insgesamt. Sie hat sich allerdings in der GS schon die Unterlagen vor Tests nochmal angesehen, sich mit dem Stoff befasst.

Dann kam sie aufs Gym (das ja laut ihrer Lehrerin gar nix für sie ist). Auch da hat sie sich den Stoff vor der Arbeit angesehen, ist abends vorm Schlafengehen nochmal kurz über alle Fächer des kommenden Tages drübergegangen, ganz systematisch.

Letzte Woche gabs dann Zeugnisse....ohne Verhalten und Mitarbeitsnoten ist sie bei einem Schnitt von 1.6 rausgekommen und furchtbar stolz, dass sie das geschafft hat, obwohl ihr die GS-Lehrerin prophezeit hat, sie würde das nicht schaffen.

Für mich bedeutet lernen nicht stundenlanges üben, sondern regelmässiges lernen und dranbleiben.

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@Caot

Antwort von leaelk am 05.07.2017, 9:03 Uhr

Auch wenn Du es Dir nicht vorstellen kannst.
Es gibt tatsächlich Kinder, die mit einem 1,x Schnitt (ALLE Fächer genommen) durch die weiterführende Schule gehen, OHNE dafür groß etwas investieren zu müssen.

Ja, das sind Ausnahmetalente, aber es gibt sie.

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