hätte gerne langzeiterfahrung mit 1-Hauptfach-schlechteren-Kindern

Hallo,

bei meinem Großen war es umgekehrt.
Sehr gute Noten in Mathe und allem was Naturwissenschaftlich war - aber wenig Intresse an Sprachen. Deutsch hatte er zwar auch ne 2 - aber eher weil er einen guten Wortschatz hatte, als das er Gramatik verstanden hätte.

1. Jahr am Gymnasium war noch einfach - er hatte einen tollen Deutschlehrer der ihn sehr motivieren konnte. So das nur Englisch als Problemfach blieb. Mit einem Fach wo man sich reinhängen muss, das ging noch.
2. Jahr, 2. Fremdsprache dazu - da ging es sehr schnell abwärts. Er hatte nicht mehr nur mit Englisch zu kämpfen, sondern auch noch mit Latein. Dazu kam das die Lateinlehrerin sehr schwierig war, sehr viel krank war, viele Ausfallzeiten hatte und einfach sehr wenig zeit zum erklären da war. Und als einzige Lösung ist ihr nur Nachhilfe eingefallen.. weil sie keine Zeit hat zu erklären.

Mitte der 7. Klasse hatte ich ein Kind dessen Selbstbewustsein im Keller war. In Mathe war er immer noch der Überflieger - sein Mathelehrer war total begeistert von ihm und hat ihm immer Aufgaben aus der 10. Klasse mitgebracht... aber das hat auch nicht gereicht.. Latein und Englisch war einfach ein riesen Problem.

Wir haben ihn dann auf die Realschule runter, Mathezweig - und wieder ein glückliches Kind. Das keinen Strich mehr für die Schule lernen musste und trotzdem gute Noten hatte. Mathe hat er mehrere Wettbewerbe gewonnen...
Abschluss als Klassenbester - und jetzt Ausbildung im Naturwissenschaftlichen Bereich mit Fachabi - dann wir er Informatik studieren.

Für ihn war es damals richtig ihn runter zu nehmen, meine Meinung - aber heute sagt er, wir hätten ihn damals mehr unter Druck setzen sollen und ihm am Gymnasium lassen sollen. Er hätte es mit mehr Sitzfleisch und Lernen schaffen können. Sprich mein Sohn wirft es mir vor, das wir ihn runter genommen haben.

Gruß Dhana