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Geschrieben von jules_21 am 26.01.2009, 14:18 Uhr

wie lange nach der geburt stillen??

hi
also ich moechte eigentlich nach der geburt nicht noch so lange stillen aber wie lange sollte ich es schon tun bis ich mit pudermilch anfangen kann ??

 
8 Antworten:

Re: wie lange nach der geburt stillen??

Antwort von anouschka78 am 26.01.2009, 14:33 Uhr

Es ist eine Entscheidung, die Du zusammen mit den Vater ganz allein treffen kannst.

Theoretisch kannst Du sofort mit Pulvermilch anfangen, Du bekommst dann Tabletten damit die Milch sich gar nicht entwickelt.

"Normal" stillst man 6 Monate ohne etwas anderes zu füttern und beginnt dann langsam mit Breikost bis die Kinder mit etwas 1 Jahr normal am Tisch mitessen können.

Alles hat Vor- und Nachteile. Hier im Stillforum findest Du Mütter die davon überzeugt sind dass Muttermilchernährung das Beste für das Kind ist.

Kaufe dir ein Buch über Babyernährung und lass dich ausführlich von einer Hebamme oder Stillberaterin informieren.

Darf ich fragen welches die Gründe sind warum Du "nicht auch noch solang stillen" willst?

Anouschka

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Re: wie lange nach der geburt stillen??

Antwort von Chloe am 26.01.2009, 15:33 Uhr

WIe Anouschka schon sagte, wirst du hier wahrscheinlich hauptsächlich Argumente für das längere Stillen bekommen. Keiner wird dir sagen, dass z.B. 2 Wochen reichen und du dann beruhigt abstillen kannst.

Die Empfehlungen der WHO sind:
- mind. 6 Monate voll stillen
- danach weiterstillen bis mind. zum 2. Geburtstag

Ich selber habe so 26-27 Monate lang gestillt.

Habe hier mal einen ganz netten Text gelesen zum Stillen und der Stilldauer. Ist etwas lang aber ich kopiere ihn hier mal rein:


"Wenn du dein Baby nur für ein paar Tage stillst, wird es dein Kolostrum erhalten haben, oder noch deine Vormilch. Mit dem Bereitstellen von Antikörpern und der Nahrung, die für seinen frisch geborenen Körper gemacht wurde, gibt Stillen deinem Baby seine erste – und vor allem die einfachste – „Immunisation“ und hilft seinem Verdauungssystem leichter zu arbeiten. Stillen ist die Erfüllung dessen, wie sich das Baby seinen Start ins Leben vorstellt, und darüber hinaus hilft es deinem eigenen Körper sich nach der Geburt schneller zu regenerieren. Warum nicht die Zeit im Krankenhaus nutzen, um dein Baby mit dem Geschenk des Stillens für das Leben vorzubereiten?

Wenn du dein Baby vier bis sechs Wochen stillst, wirst du ihm die kritischste Phase seiner frühen Kindheit erleichtert haben. Nicht gestillte Neugeborene werden viel häufiger krank oder müssen ins Krankenhaus, und haben oft mehr Verdauungsprobleme als gestillte Babies. Nach 4 – 6 Wochen, wirst du vermutlich auch mögliche Anfangsprobleme des Stillens überwunden haben. Mache es dir zum ernsthaften Ziel für einen Monat zu stillen, rufe eine LLL-Beraterin oder eine andere Laktationsberaterin an, falls irgendwelche Fragen auftauchen, denn dann wirst du eine bessere Ausgangslage haben, um zu entscheiden, ob Stillen für dich weiterhin das Richtige ist.

Wenn du dein Baby drei oder vier Monate stillst, wird sein Verdauungssystem bereits ein ganzes Stück gereift sein, und es wird schon viel eher fähig sein, Fremdsubstanzen in kommerziellen Babymilchpulvern zu tolerieren. Falls in deiner Familiengeschichte Allergien vorkommen, wirst du sein Risiko erheblich verringern, wenn du noch ein paar Monate wartest, bis du irgendetwas zu der Ernährung durch Muttermilch hinzufügst. Dadurch, dass du deinem Baby in den ersten vier Monaten nichts außer Muttermilch gibst, hat es einen starken Schutz gegen Mittelohrentzündungen für ein ganzes Jahr.

Wenn du dein Baby sechs Monate stillst, wird es vermutlich viel seltener von allergischen Reaktionen durch Flaschennahrung oder anderer Nahrung betroffen sein. Nun ist sein Körper vermutlich bereit, mit anderen Nahrungsmitteln klarzukommen, ob du nun abstillst oder nicht. Mindestens sechs Monate Stillen hilft durch das gesamte erste Lebensjahr hindurch, einen besseren Gesundheitszustand zu sichern und vermindert dein eigenes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Wenn du sechs Monate oder länger stillst, sinkt das Risiko deines Kleinen enorm, an Ohrenentzündungen oder an Krebs zu erkranken.

Wenn du dein Baby neun Monate stillst, wirst du es durch die schnellste und wichtigste Gehirn- und Körperentwicklung seines Lebens begleitet haben mit der Ernährung, die eigens für es entwickelt wurde – deiner Milch. Du stellst vielleicht fest, dass es aufgeweckter und insgesamt aktiver ist als Babies, die nicht die Vorteile der Muttermilch genießen durften. Abstillen dürfte in diesem Alter ziemlich einfach sein....andererseits: Stillen ist nun auch einfach. Wenn du es vermeiden willst, schon so früh abzustillen, dann kannst du natürlich sowohl zur Gemütlichkeit als auch für die Ernährung stillen.

Wenn du dein Baby ein Jahr stillst, kannst du die Ausgaben und Mühen der Flaschenmilchfütterung vermeiden. Sein einjähriger Körper verträgt nun vermutlich das meiste Essen vom Familientisch. Viele gesundheitlichen Vorteile, die du deinem Baby dieses Jahr durch Stillen gegeben hast, werden sein ganzes Leben lang anhalten. Zum Beispiel wird es ein stärkeres Immunsystem besitzen und es ist viel unwahrscheinlicher dass es einen Kieferorthopäden oder Sprachtherapeuten benötigen wird. Die Amerikanische Akademie der Kinderärzte empfiehlt mindestens ein Jahr lang zu stillen, um eine natürliche Ernährung und Gesundheit für dein Baby sicherzustellen.

Wenn du dein Baby 18 Monate stillst, wirst du dein Baby weiterhin mit natürlicher Ernährung und dem Schutz gegen Krankheiten gleichzeitig versorgen, während es in diesem Alter Krankheiten für andere Babies die Norm sind. Dein Baby hatte vermutlich auch einen guten Start mit dem Essen vom Familientisch. Es hatte Zeit eine enge Bindung zu dir aufzubauen – ein gesunder Ausgangspunkt für seine wachsende Unabhängigkeit. Und es ist alt genug, mit dir zusammen am Abstillprozess zu arbeiten, in genau dem Tempo, das es verarbeiten kann. Ein früherer Oberarzt der Frauenheilkunde in den USA sagte: „ Das ist das glückliche Baby [...] das bis zum Alter von zwei Jahren stillen kann.“

Wenn dein Kind sich abstillt, wenn es selbst dazu bereit ist, kannst du dich darauf verlassen, dass du die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse deines Babies auf eine sehr natürliche und gesunde Art und Weise befriedigt hast. In Kulturen, in denen kein Druck besteht, sein Baby frühzeitig abzustillen, neigen Kinder dazu, mindestens zwei Jahre an der Brust zu trinken. WHO und UNICEF unterstützen sehr das Stillen von Kleinkindern: „Muttermilch ist eine wichtige Energie- und Eiweißquelle. Es hilft auch im zweiten Lebensjahr, das Kind vor Krankheiten zu schützen.“ Unser biologisches Abstillalter scheint zwischen 2,5 und 7 Jahren zu liegen, und es macht Sinn, die Knochen unserer Kinder mit der Milch, die für sie entwickelt wurde, aufzubauen. Deine Milch stellt Antikörper und andere schützende Substanzen bereit, so lange du weiter stillst. Familien mit gestillten Kleinkindern stellen sehr oft fest, dass ihre Arztrechnungen sehr viel niedriger ausfallen als die ihrer Nachbarn und das über Jahre hinweg. Mütter, die „langzeitstillen“ haben ein noch geringeres Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Kinder, die lange gestillt wurden, neigen dazu sehr sicher zu sein, und sie lutschen seltener am Daumen oder tragen eine Kuscheldecke. Stillen kann euch beiden über Tränen hinweg helfen, Wutanfälle und die Verwirrungen, die mit der frühen Kindheit kommen, erleichtern. Und es hilft, dass Krankheiten einen milderen Verlauf nehmen und leichter zu bewältigen sind. Es ist ein „Mittel für alle Fälle“, ohne das du nicht mehr sein möchtest!
Sorge dich nicht, dass dein Kind endlos stillen wird. Alle Kinder hören irgendwann auf, egal, was du machst."


LG
Chloe

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@Chloe

Antwort von maja+sami am 26.01.2009, 15:58 Uhr

Liebe Chloe,

weißt du sicher, ob es in der WHO-Empfehlung heißt: MINDESTENS 6 Monate voll stillen (oder vielleicht doch nur - also ohne ein Zeitwort davor - 6 Monate oder vielleicht sogar MAXIMAL 6 Monate)

LG
Maja

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Re: @Chloe

Antwort von Chloe am 27.01.2009, 0:21 Uhr

Liebe Maja,

"Die Weltgesundheitsorganisation (WHO, World Health Organization) empfiehlt für alle Kinder:
Ausschließlich stillen während der ersten 6 Lebensmonate und anschließend neben geeigneter Beikost weiter stillen bis zum Alter von 2 Jahren und darüber hinaus." (www.afs-stillen.de)

Oder: http://www.who.int/child_adolescent_health/topics/prevention_care/child/nutrition/breastfeeding/en/index.html

LG
Chloe

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Re: @Chloe

Antwort von maja+sami am 27.01.2009, 10:57 Uhr

Liebe Chloe,

Danke, dass du extra nochmal nachgeschaut hast.

Ich hatte sooo sehr auf das MINDESTENS gehofft, naja GsD müssen wir ja auch noch warten, bis mein Süßer die Anzeichen für Beikostreife erfüllt!

LG
Maja

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Re: @Chloe

Antwort von azenclu am 27.01.2009, 11:28 Uhr

chloes beitrag zur WHO empfehlung war richtig, kannst selber bei der WHO lesen...

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Was meinst du eigentlich mit wie lange?

Antwort von knuffelbär am 27.01.2009, 17:27 Uhr

Also aus welchem grund möchtest du nicht oder nur kurz stillen, oder warum dann überhaupt.

Wenn es um Allergie und Krankheitsschutz ankommt, dann sollte man schon 6 Monate stillen, wobei ich auch schon kurz vorher mit Brei angefangen habe.

Wenn es dir um den bestmöglichen Schutz gegen Brustkrebs geht, sollte man wohl wirklich 1-2Jahre stillen, denn soweit ich weiß gibt jede Woche mehr schutz, wieviel weiß ich aber nicht.

Geht es dir darum deinem kind das Kolostrum zugute kommen zu lassen, dass ist nur da bis der Milcheinschuß da war also etwa 3-4Tage, gibt aber auch Frauen, die den erst später haben.

Übrigens, es ginbt einige irrglauben was das stillen betrifft:
1.) Kinder schlafen nur mit zufüttern/Fläschchen durch:
Kinder werden nicht unbedingt besser satt wenn sie Fläschchen bekommen, meiner hat mit 11 Wochen durchgeschlafen (11-12Stunden)
2.)Die Brust leidet vom stillen und sieht dannach ausgelutscht aus:
Nein, das tut sie nicht, die veränderungen die die Brust anders ausschauen lassen finden schon in der SS statt, die Veränderung wird sogar schwächer je länger man stillt.
3.) Es ist unbequem und umständlich zu stillen:
Das kommt auf dich an, ich fände gerade in den ersten Monaten Fläschchen viel nerviger, die mußt du sterilisieren, immer abgekochtes Wasser dabei haben, immer auf die richtige Temperatur bringen und und und.
Die Brust ist immer da, sie ist immer genau richtig, man muss nichts desinfizieren. Die Milch hat die optimale Temperatur und die optimale zusammensetzung.
Ach ja und wenn man in der öffentlichkeit nicht stillen mag, unterwegs gibt es z.B. Umkleiden in Kaufhäusern oder Ecken in Cafes, die von keinem gesehen werden.
4.) Nach bedarf stillen heißt das Kinder kein Verhältniss beim Essen lernen:
Gestillte kinder leden deutlich seltener an übergewicht.

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@azenclu

Antwort von maja+sami am 27.01.2009, 19:12 Uhr

Hä?

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