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Geschrieben von hubi32 am 06.05.2009, 20:25 Uhr

Verwöhnen - Erfahrungsbericht

Hallo Miteinander,

ich habe hier schon öfters Rat gesucht und auch immer bekommen - seit zwei tagen habe ich meinen Sohn (15 Monate) nun abgestillt und ich dachte, es wäre Zeit für ein Résumé, welches anderen Mut machen könnte.
Unser kleiner Mann war von Beginn an sehr schwierig, schlief die ersten Wochen nur auf mir, tagsüber nur im Tuch, konnte nur durch herumtragen oder Stillen einschlafen, schlief nie länger als 3 Stunden, eher weniger und ging auch nur mit Mama ins Bett. Nach bereits einem halben Jahr wurde mir doch nahe gelegt, den besagten Schlafbestseller zu lesen, dann wären alle meine Probleme verflogen.Ich habe JKKSL gelesen, allerdings um Argumente DAGEGEN zu haben. Überall um mich rum schliefen die Babys reihenweise durch bzw. wurden dazu gezwungen, hatten einen Stillrhythmus und waren super Beikostesser und stillten natürlich mit 9 Monaten tagsüber gar nicht mehr..
Mit knapp 1 Jahr hatten wir noch einmal einen Stillhöhepunkt und haben kurzzeitig fast wieder voll gestillt. Nachts kam er alle zwei Stunden.
Das war für mich allerdings der Punkt, an dem ich etwas ändern wollte. Ich wollte ursprünglich nur ein Jahr stillen, allerdings fiel mir der Abschied davon ein bisschen schwer und deshalb hat es sich noch ein bisschen hingezogen.
Langsam habe ich angefangen, unser Abendritual auszubauen, die übrig gebliebenen Stillmahlzeiten in der Nacht zunächst durch Fläschchen zu ersetzen und diese wiederum vor zwei Wochen auf eine Nachtflasche zu reduzieren.
Vorgestern ist er nun zum ersten Mal ohne Stillen und herumtragen eingeschlafen, alles ohne nur eine einzige Träne zu vergiessen.
Wir haben zusammen gekuschelt und er ist neben mir in seinem Beistellbett eingeschlafen.
Und ich glaube, mir fiel es schwerer als ihm.
Mein Fazit: Ich denke, alles im Leben hat seine Zeit - man muss sie nur auch seinen Kindern geben.
Ich bin froh, dass ich meinen Sohn nie habe schreien lassen und werde meinen Prinzipien auch weiterhin treu bleiben.
Danke an alle, die mir in der Vergangenheit bewusst und unbewusst Rat gegeben haben.
Liebe Grüße
Hubi

 
3 Antworten:

Re: Verwöhnen - Erfahrungsbericht

Antwort von Taheka am 06.05.2009, 22:32 Uhr

Na, das hört sich doch sehr schön an.

Ich finde, es kommt auch immer darauf an, was man/frau so erwartet.
Ich z.B. fand meinen Sohn nie "schwierig", weil er nicht einfach eingeschalfen ist, sondern so war, wie du es beschrieben hast (auf mir schlafen, stillen, tragen usw). Ich fand das normal!
Und von meinem 2. Kind hab ich dann natürlich auch nix anderes erwartet und es ist wieder so - und jetzt genieße ich es sogar, weil ich weiß, dass die Zeit so schnell vorbei geht und nicht nochmal kommt.

Liebe Grüße
Tanja

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Re: Verwöhnen - Erfahrungsbericht

Antwort von Bubbles am 07.05.2009, 9:04 Uhr

Wow, bis auf die Nacht-Flasche (bei uns gab's Waser aus dem Trinklernbecher) könnte diese Schilderung 1 zu 1 von mir und meinem Großen stammen! Genau wie Du habe ich damals dieses furchtbare Buch gelesen, mit einem Jahr hatte ich das Gefühl, mein Kind wieder voll zu stillen und mich dann entschieden, dass es so nicht mehr geht! Ich habs trotzdem langsam anngehen lassen, mit 15 Monaten haben wir nur noch das Einschlafstillen prakiziert und mit 18 Monaten war er abgestillt, ganz sanft und ohne Tränen. Durchgeschlafen hat er allerdings erst ein Jahr später.

Mir wurde damals hier ein englisches Buch empfohlen: "The no-cry sleep solution" von Elizabeth Pantley. Ich fands toll und kann es nur weiterempfehlen.

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Re: Verwöhnen - Erfahrungsbericht

Antwort von hubi32 am 07.05.2009, 20:14 Uhr

Hallo Bubbles,

Pantley hab ich auch gelesen und konnte mir einiges raus ziehen - allerdings war ich für manche Sachen schon zu erschöpft..
Aber ich hab ja meine "No-Cry-Nearly-sleep-Solution" gefunden - und im Sinne der Defintion hat er ja sogar schon durch geschlafen.
Ich bin zufrieden so und weiß rückblickend auch, dass ich ein ganz normales Stillkind hatte. Sollte ich noch ein Baby bekommen, bin ich vorbereitet und habe einen starken Rücken!
Alles Gute
Hubi

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