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Geschrieben von Fischstäbchen am 10.03.2013, 13:58 Uhr

Meine Kleine will ständig an die Brust, kneift, beißt, trotzt...

Hallo ihr Lieben,
meine Maus ist nun unkorr. 14,5 Mon. alt (geb. in SSW 33+3) und nach wie vor ein Stilljunkie. Sie isst zwar mittlerweile auch ganz ok (v.a. seit sie wegen Anämie Eisentropfen bekommt), aber aktuell ist sie ständig an mir dran und will gestillt werden! Sie versucht mich auszuziehen und brüllt, beißt in meine Kleidung, meine Haare, meine Hände. Dann stille ich sie, sie trinkt aber nur kurz und saust dann wieder ab nur um nach ner halben h das Spiel zu wiederholen.
Zudem kneift sie mich in die Brust beim Stillen, sie hält sich halt an ner Hautfalte fest, Hand will sie nicht, meine Brüste sind blau und haben überall kleine offene Stellen (also nicht an der BW!).
Auch sonst wird sie neuerdings sehr schnell bockig, wenn sie nicht bekommt, was sie will, kann auch nicht einmal beim Essen ruhig sitzen bleiben...
Sie schläft nachts noch 10-11 h und tagsüber nochmal 1 h, das wars...
Insgesamt ist sie sehr anstrengend und fordernd momentan und ich frage mich auch, ob es gut ist immer nachzugeben, wenn sie an die Brust will... Ich mache es meistens so, dass ich ihr, wenn sie beim Stillen nach einer Min. wieder weg will, sage, dass sie jetzt nochmal an die Brust kann, wenn sie will, wenn nicht packe ich sie wieder ein und dann ist die Brust auch erstmal eingepackt und wird nicht mehr so schnell wieder ausgepackt. Meint ihr sie versteht das schon in dem Alter??? Was kann ich denn tun?
LG Natascha

 
3 Antworten:

Re: Meine Kleine will ständig an die Brust, kneift, beißt, trotzt...

Antwort von Zafon am 11.03.2013, 16:40 Uhr

Hallo,
Deine Maus scheint momentan einfach mehr Deine Nähe zu brauchen – vielleicht zahnt sie, vielleicht ist sie ein bisschen kränklich, vielleicht hat sich irgendetwas verändert. Wenn Du ihr viel Aufmerksamkeit schenkst ist es dann auch so häufig, dass sie an Deine Brust bzw. Deine Nähe möchte??

Meine Tochter (fast 14 Monate) möchte auch, wenn ich sie auf dem Arm habe, meine Haut berühren. Das ist in dem Alter so und da wir meist angezogen sind , sind die einzig freien und gut erreichbaren Stellen Hals, Dekolleté, Unterarme und wenn wir stillen die Brüste. Also gehen unsere Mäuse dahin
Damit es mir nicht weh tut schaue ich zu, dass ihre Fingernägel immer kurz sind. Bisher hatte ich zum Glück max. ein paar Kratzstellen. Um meine andere Brust zu schützen, ziehe ich immer über die das Shirt – nur die „Stillbrust“ ist frei. Wenn meine Tochter an mir herumzupft und es wird mir mal zu viel, nehme ich ihr z.B. beim Stillen einfach immer wieder sanft die Hand weg.

Deine Tochter hat scheinbar mehr Kraft oder Du reagierst schnell mit Gewebseinblutungen weil Du blaue Flecke bekommst. Vielleicht ziehst Du so einen Stillshirt an wo Du nur ein kleines Stück Brust freilegst.

Eine Schlafdauer von 11-12 Std. finde ich für das Alter ok, meine Tochter schläft meist insg. 11-13Std.

Deine Maus hat sich selbst entdeckt und damit auch ihren eigenen Willen. Lies doch mal bei Dr. Posth hier im Forum die Ausarbeitung über das emotionale Bewusstsein, Teil 2+3 Das findest Du bestimmt auch aufschlussreich. LG

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Re: Auch eine Mutter hat eine Menschenwürde... ;-)

Antwort von Astrid am 12.03.2013, 10:14 Uhr

Hallo,

nein, ich finde es nicht richtig, hier immer nachzugeben. Du bist kein Instrument und auch keine Milchkuh oder eine tote Maschine. Du bist ein Mensch und Du hast Grenzen und eine Würde. Das darf auch ein kleines Kind merken, ohne dass es deshalb Schaden nimmt. Eine Mutter darf, ja sie muss sogar sagen: Bis hier und nicht weiter!, wenn ihr Kind ihr weh tut. DU bist der Boss in Eurer Beziehung. Deine Kleine möchte von Dir Leitung und Halt.

Deshalb: Grenze Dich ab. Wenn Deine Tochter Dir weh tut, steige aus dem Spiel sofort aus. Sage: Nein, das tut mir weh!, setze sie ab und verlasse zum Beispiel beiläufig das Zimmer, ohne eine große Sache daraus zu machen. Beachte sie eine Zeitlang nicht weiter, wende Dich einer anderen Tätigkeit zu, sei nicht verfügbar. Zücke dann auch nicht die Brust, sondern mach' erst etwas Anderes. Das Spiel mit dem Kneifen und Beißen muss für Deine Tochter langweilig werden, und das tut es nur, wenn Du kaum darauf reagierst, sondern aus der Situation aussteigst.
Du musst es dabei auch aushalten, dass sie mal meckert, schreit oder protestiert. Wenn Du ihr nicht mehr wie eine Dienerin zur Verfügung stehst, ist das natürlich für sie erstmal ungewohnt, es ist normal, dass sie da empört motzt.

Ruhig sitzen bleiben beim Essen muss sie aber noch nicht, das ist zu früh und zu viel verlangt. Auch die Schlafmenge ist von Kind zu Kind total unterschiedlich. Zehn bis elf Stunden in der Nacht plus eine Stunde am Tag ist völlig normal. Dass sie anstrengend und fordernd ist, ist in diesem Alter ebenfalls normal (es heißt nicht umsonst auch das Selbständigkeitsalter!). Trotzdem musst Du nicht jeder Forderung nachgeben.

Frage Dich ehrlich, ob Du noch stillen möchtest. Wenn ja, stelle für Dich selbst ein paar Regeln auf und setze sie durch (wer beißt oder kneift, für den ist die Stillmahlzeit sofort beendet, ohne Schimpfen oder große Erklärungen, ganz gelassen und ruhig!). Deine Tochter wird nach einigen Tagen den Zusammenhang zwischen Kneifen/Beißen und dem Ende der Mahlzeit erkennen. Das kann sie aber nur, wenn Du konsequent bist.

LG

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Re: Auch eine Mutter hat eine Menschenwürde... ;-)

Antwort von Zafon am 13.03.2013, 8:46 Uhr

Das Zupfen meiner Tochter greift nicht meine Menschenwürde an.

Warum soll ich Dingen, die einfach mal entwicklungsbedingt bei Kindern passieren und v.a. der Selbstberuhigung und –regulierung dienen, nicht sanft begegnen?
Sobald ein Verständnis kommt (frühestens ab 18.LM) kann man seinem Kind durchaus anders begegnen, dann wäre für mich das räumliche Trennen dennoch die allerletzte Möglichkeit.

Ich persönlich möchte die Konditionierungsmaßnahmen vorher meiner Tochter einfach nicht antun und das hat überhaupt nichts mit nachgeben zu tun.
Sofern noch kein Verständnis da ist und die Gesundheit der Mutter betroffen ist, kann man sich selbst schützen (durch Klamotten, Hand immer wieder wegnehmen, dies verbal oder mimisch unterstreichen ohne es besonders hervorzuheben, weil es das erst recht interessant macht)
oder indem man dem Kind ein Ersatz gibt an dem es zupfen, kneifen etc. kann (dauert sicher eine Weile, bis das akzeptiert wird).

Vielleicht bin ich auch nicht sonderlich repräsentativ, weil ich mit meiner Tochter keine Probleme habe, auch ohne, dass ich „Nein“ „Mach das nicht“ „Geh da weg“ in unserem täglichen Vokabular habe. Daher muss ich mich auch nicht abgrenzen und wir haben einen entspannten Alltag.

Gib Deinem Kind viel Liebe, Nahrung und Orientierung ...
der Boss bin ich dennoch nicht ;) ... und ich werde trotzdem nicht zum Instrument, zur Milchkuh, Maschine oder Dienerin.... LG

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