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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von sileick am 19.02.2016, 11:50 Uhr

Ich nochmal...

Ich stimme Dir von ganzem Herzen zu!!!

Es ist schlimm, wenn eine Frau sich als Versagerin fühlt, wenn das Stillen nicht klappt. SIE hat ja nicht versagt, aber alle "Experten" an ihrer Seite haben das getan. Sie wurde in fast 99% aller Fälle schlecht beraten oder sie war in einer schwierigen persönlichen Situation ohne genügend Unterstützung, so dass das Stillen nicht geklappt hat.

In keinem Falle finde ich, dass die Frau versagt hat, wenn sie stillen wollte. Eher empfinde ich großes Bedauern, wenn ich solche Geschichten lese und auch die Verbitterung, die daraus spricht und der gewisse, sehr verständliche Neid gegenüber kuschelig stillenden Frauen, weil das unheimlich traurig für jede Frau ist, die diese Erfahrung macht.

Ich kann auch nur sagen: Lass Dich noch einmal von einer guten Stillberaterin beraten, vorher schon, mach einen Stillkurs, berichte im Stillcafé von Deinen frustrierenden Erfahrungen und versuche es beim nächsten Kind wieder. Falls medizinisch erwiesen ist, dass Du zu wenig milchbildendes Gewebe entwickelt hast, dann still halt, so viel es geht und freu Dich, dass Du Deinem Kind das am Anfang zumindest mitgeben kannst! Es ist schon so viel wert! Jeder Tropfen ist für das Kind nützlich und wichtig.

Mehrere Aspekte fallen mir nach dem Lesen des Posts auf, die Irrtümern unterlegen sind:
1. Pumpmengen sagen nichts darüber aus, wie viel Milch Du bildest. Das Kind bekommt ganz andere Mengen heraus.
2. Wiegeproben sind kontraproduktiv, weil sie Stress machen und die Milch dadurch zurückgeht.
3. Wenn Deine Betreuer (Arzt/Hebamme etc.) Dich genötigt haben, die Flasche zu füttern, ist das ein Zeichen dafür, dass sie nicht kompetent genug in Bezug auf die Beratung hin zum erfolgreichen Stillen sind. Dann nämlich hätten sie Dir gezeigt, wie Fingerfeeding oder Becherfütterung funktionieren oder sie hätten Dir das Brusternährungsset gegeben/verordnet und den Umgang damit gezeigt.

Insofern würde ich an Deiner Stelle meine Vorstellung von der guten Betreuung überdenken.

Ich wünsche Dir eine sanfte, harmonische Geburt und dass Dein Kind gleich darauf den ersten Tropfen stillen kann und weiterhin Deine Brust lieben lernen wird. Und wenn das nicht möglich ist, wünsche ich Euch beiden vor allem ein gesundes, kuscheliges, inniges Leben miteinander, gutes Ankommen und viel Hilfe und Unterstützung, egal ob stillend oder nicht!

LG Sileick

 
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