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Geschrieben von LisasMama am 14.12.2009, 13:51 Uhr

@ Grünkernfrikadelle wegen LZS

Hallochen,

als ich das erste Mal im GVK (in der Schwangerschaft mit meiner Tochter) ein Bild mit einem stillenden Kleinkind sah, war ich fasziniert und geschockt zugleich. Dann wurde meine Tochter geboren und mit ihr der wohl größte Stillfan aller Zeiten Sie war eine knappe Stunde jung, da verlangte sie schon nach der Brust und sie saugte, als hätte sie nie etwas anderes getan. Nach 1 Woche hatte ich heftigste entzündete und blutende Brustwarzen. Ich biß die Zähne zusammen und hielt durch, wollte ja wenigstens die 6 Monate durchziehen. Daraus wurden - wie unten erwähnt 33,5 Monate Stillzeit. Es war nicht immer einfach - gerade, wenn ich selbst krank war und dann noch ein Kind an der Brust - puh, das ist schon heftig manchmal.

Meine Tochter konnte mit 1 Jahr schon ziemlich gut sprechen und zeigte mir sehr direkt, was sie möchte. So zupfte sie oft an meinem Shirt und ließ immer ihr "Mimi" verlauten. Das war unser Zauberwort für "Brust". Da wußte ich also immer, daß sie die Brust wollte. Es gab auch Zeiten, da hat sie solang am Shirt und BH gezerrt, bis sie hatte, was sie wollte. Oftmals waren es solche Augenblicke, in denen ich gerade nicht stillen wollte oder konnte. Je älter sie wollte, desto vehementer hat sie mit Worten ihre "Mimi" verlangt. Grad zum Schluß hin sagte sie abends immer: "Mama komm mit ins Bett, Lisa möchte Mimi trinken und schlafen."

Kleinkinder zeigen und sagen, was sie wollen, also auch im Bezug auf das Stillen. Ich hätte mir selbst niemals träumen lassen, daß ich ein Kind von über 2 Jahren stillen würde. Ich dachte selbst auch immer, daß die Milch doch sicher irgendwann "alle" sein würde. Doch ich hatte auch zum Schluß genug Milch, hätte durchaus noch ein weiteres Kind stillen können. Als wir dann von einen Tag auf den anderen nicht mehr gestillt haben, hatte ich schon ziemliche Probleme mit der Brust. Sie lief wieder aus, tropfte oft, wenn meine Tochter nur in die Nähe der Brust kam und es tat auch zeitweise echt weh. So ein Abstillprozess hat also auch körperliche und vor allem auch seelische Nebenwirkungen. Die ersten Tage war ich auch traurig, daß diese innige Beziehung zu Ende ist. Aber ich wollte das so, wollte meinen Körper wieder ganz allein für mich haben und ich habe meinem Kind das Wertvollste gegeben. Ich habe sehr gern gestillt, aber dann wollte ich selbst auch nicht mehr.

LG und Dir eine schöne erfüllte Stillzeit
Jacquie

 
6 Antworten:

Re: @ Grünkernfrikadelle wegen LZS

Antwort von EstherK am 14.12.2009, 14:36 Uhr

Hallo,
mein sohn ist jetzt 31 Monate alt und redet wie ein Buch.
Wenn er Milch haben will, sagt er: "Mama, Milch haben", obwohl er sonst in ganzen Sätzen redet :-)
Er sagt auch: "Mama, andere Seite, Milch leer".
Zupfen, selber hoch ziehen (wenn ich es lasse) kenn ich auch.
Ich find´s klasse, wir lieben es und sogar die große Schwester sagt manchmal: "Mama, Leo möchte Milch haben, hörst Du nicht?"
Stillen ist die schönste "Erfindung", die ich kenne.
Leonard darf stillen, solange er will, bis jetzt ist trotz Schwangerschaft (15.SSW) kein Ende in Sicht.
Viele Güße
Esther

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@Ester

Antwort von anouschka78 am 14.12.2009, 15:04 Uhr

Ester!

Schön von Euch zu hören, dass alles so gut geht!

Kathi

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hier kommt das "h"

Antwort von anouschka78 am 14.12.2009, 15:05 Uhr

hinterher.

Oje, die Stilldemenz!

K.

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Re: @ Grünkernfrikadelle wegen LZS

Antwort von Grünkernfrikadelle am 14.12.2009, 15:40 Uhr

Hi.
Danke für die antworten :-)
Bin mal gespannt, wie lange ich stillen kann und werde. ;-)
Aber bestimmt nicht länger, als bis zum 3. Lebensjahr- bis zur Kindergartenzeit denke ich werd ich schon abgestillt haben ;-)
LG

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Re: @ Grünkernfrikadelle wegen LZS

Antwort von LisasMama am 14.12.2009, 15:49 Uhr

Das weiß man nie so genau

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Re: @ Grünkernfrikadelle wegen LZS

Antwort von platschi am 15.12.2009, 12:37 Uhr

Ich habe meinen Großen 39 Monate gestillt. Das hätte ich mir vorher auch nie vorstellen können, aber wir sind da eben reingewachsen.
Mit anderthalb kam er wenn er trinken wollte mit seinem Kuscheltuchund meinem Buch zu mir und sagte "Mama tuscheln" (trinken+kuscheln). Wir habne uns dann zusammengekuschelt, er trank, ich las mein Buch ;-) Irgendwann brachte er statt meinem Buch dann eins von seinen und wollte dabei was vorgelesen haben.
Mit zwei kam er in der Kiga - bis dahin dachte ich abgestillt zu haben. Tja, er brauchte es in der Zeit dann aber umso mehr und wir haben weiter gestillt - morgens, abends zum Einschlafen und meist auch einmal nachts. und natürlich beim Abholen vom Kindergarten. Er sprach da schon prima und wenn ich mal nicht wollte, weil wir es eigentlich eilig hatten, hat er das auch deutlich gesagt : Nein Mama, erst trinken dann nach Hause. Und so blieb es noch ein Weilchen.
Tja aber als er drei wurde, habe ich dann mit Abstillen begonnen - gegen seinen Willen, aber ich war schwanger und es tat höllisch weh. Und einmal damit angefangen habe ich es durchgezogen, obwohl ich eine Fehlgeburt und somit dann auch keine Schmerzen mehr beim Stillen hatte.

Schwiegermutter fand es immer sehr befremdlich, dass ich ihn solange gestillt habe und drängelte auch schonmal aufzuhören. Aber mein Mann meinte mal (da muss unser Sohn knaoo zwei Jahre gewesen sein): Ihr beide seht zusammen so glücklich aus, dass kann man ihm ja garnicht verweigern.

LG platschi

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