Stillen

Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von dhana am 07.01.2008, 21:11 Uhr

Frage an alle

Hallo,

meinst du das du nach der provozierenden Frage auch noch eine ehrliche Antwort bekommst? Oder ist der einzige Sinn, das Forum wieder mal aufzumischen?

Wer ist denn hier Kuh? - ich finde das definitiv als beleidigend!

Um die Frage trotzdem zu beantworten - ich bin einfach so reingerutscht. Es war nicht geplant oder so. Sondern ich hab einfach gemerkt, das es meinem Kind gut tut und mich hat es nicht gestört. Warum also sollte ich was aufhören was meinem Kind gut tut?

Meinen ältesten Sohn hab ich 10 Monate gestillt und dann auch ganz bewusst zur Flasche hin abgestillt, weil ich nimmer wollte. Einfacher wurde es mit der Flasche sicher nicht.
Mein 2. Sohn hatte von Anfang an viele Probleme, er hatte nur vom Schnuller eine massive Saugverwirrung mit kompletten Stillstreik, war ein Schreibaby,... einfach nur anstrengend. Ich wusste teilweise nimmer wie ich den Tag rumbringen sollte und bin teilweise im Stehen eingeschlafen, nachdem er mal wieder stundenlang durchgeschrien hatte und das mit extrem Schrillen schreien. Nur wer so ein Kind erlebt hat, weiß was man da durchmacht.
Mit 5 oder 6 Monaten ist es teilweise besser geworden - dann konnte man ihn wenigstens mit Stillen beruhigen.
Nein, da wollte ich auf keinen Fall abstillen - also neues Geschrei provozieren.
Und ich hab plötzliche gemerkt wie schön es sein kann ein älteres Kind zu stillen. Eine Auszeit zu nehmen von dem anstengenden Tag - und wir kamen beide beim Stillen wieder runter. Ich glaube unsere Beziehung hätte einen echten Knacks bekommen, wenn das stillen nicht gewesen wäre.
Als er über ein Jahr war, was Stillen einfach schön, er war ja nicht mehr so abhängig davon wie ein Säugling, er hat am Familientisch mitgegessen und kam halt zum Troststillen, zum kuscheln, zum Krafttanken,...
Wie meinte meine Mutter mal, wenn er ausgepowert ist geht er zur Mama trinken und alles passt wieder.
Stillen hat vieles einfach viel einfacher gemacht - und ich hab mir immer gesagt, wenn einer von uns beiden nicht mehr will hören wir auf - gleichberechtigt. Und nachdem ich so ja jederzeit hätte aufhören können, war es mir nicht mehr so wichtig. Angehängt ist man ja nicht durch das Stillen, sondern durch das Mutter sein.
Mein Sohn war 2 Jahre als ich wieder schwanger war und die Milch in der 14. SSW ganz weg war. Und dann war es auch kein Thema für ihn sich abzustillen.
Aber es war so toll - egal ob das Kind krank war, oder wegen einer Unterschenkelfraktur auf der Intensiv lag (und nachweislich durch das Stillen weniger Schmerzmittel brauchte - man sah es deutlich auf der Überwachungskurve, das sich die Herzfrequenz beruhigt hat beim Stillen,...)
Stillen hat meinen Sohn viel gegeben - Selbstbewustsein und Unabhängigkeit (auch wenn viele immer das Gegenteil behaupten, aber wer ein Langzeitstillkind hat weiß sicher was ich meine)

Irgendwie war es kein Thema das auch mein 3. Sohn gestillt wird bis er selber soweit ist, das er aufhören will (oder es mir reicht, die option habe ich mir immer aufgelassen)
Mein Mann steht da voll hinter mir - er kennt die Vorzüge der Langzeitstillens inzwischen ja. Mein Schwester hat es nachgemacht und beide Kinder 18 Monate gestillt (war ihre Grenze) und meine Mutter findest es absolut richtig und nur schade, das sie durch soviele falsche Informationen nur kurz stillen konnte.
Mein 3. Sohn hat sich mit 3J und 2 Monaten abgestillt - und es war richtig so - für die ganze Familie.

Grüße Dhana

 
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