Stillen

Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von BayJuli2007 am 05.11.2008, 17:44 Uhr

eule+alle, zum thema impfung hepatitis b !!

hallo eule,
wusstest du denn auch daß hepatitis b bereits durch einen kratzer übertragen werden kann ? ein ungewollter kratzer durch ein anderes kind beim spielen oder mit einem spielzeug reicht aus, um die krankheit zu übertragen! das geht aus deinem o.g. bericht nicht hervor, uns hat unser kinderarzt darüber aufgeklärt.

und kuckst du hier, hab ich eben auf die schnelle auch noch gefunden:
Unter Kleinkindern kann die Hepatitis B Infektion auch durch Kratzen oder Beißen weitergegeben werden. Auch Gegenstände des täglichen Lebens, wie zum Beispiel Rasierapparate oder Nagelscheren, mit denen man sich häufig geringfügig verletzt, können das HBV übertragen.

Die StiKo (ständige Impfkommission siehe (www.rki.de)empfiehlt die 5-fach-Impfung Polio(Kinderlähmung), Diphterie, Tetanus, Pertussis(Keuchhusten), und HiB (Haemophilus influenzae) bei Säuglingen bzw. Kleinkindern ausdrücklich. Eine Infektion mit Hepatitis B ist bei Säuglingen zwar sehr selten, jedoch sind die Folgen schwerwiegend , so daß die Sechsfach-Impfung in Deutschland empfohlen wird und sich inzwischen durchsetzt.

gaaanz ehrlich: ein biss? ein kratzer? mir wäre das für 2 jahre viel zu viel angst, wenn man mal überlegt wie oft die kinder untereinander in kontakt geraten. oder die katze von freunden, und man ist nicht schnell genug....
das risiko willst du wirklich tragen für volle 2 jahre ???

 
22 Antworten:

Re: eule+alle, zum thema impfung hepatitis b !!

Antwort von MichaelaPo am 05.11.2008, 18:46 Uhr

Hallo

aber der Kratzer muss ja von einem Kind sein, ds selber Hepatitis B hat und auch gerade blutet!!!
Ich finde die ganze Hepatitis B Impferei uebertrieben und es sorgt fuer falsche Sicherheit. Oder werden die Kinder im Alter von 14 mal untersucht, ob sie dann noch genuegend Titer haben???
Michaela

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eule+alle, zum thema impfung hepatitis b !!

Antwort von dhana am 05.11.2008, 19:10 Uhr

Hallo,

sei mir nicht böse, aber das ist Panikmache und sonst nichts.

Hepatitis B hat die gleichen Übertragungswege wie z.b. Aids auch.
Du findest sicher genügend Info-Material im Netz wie diese funktionieren.

Es muß ein Austausch von Körperflüssigkeiten stattfinden - sprich Blut in eine blutende Wunde kommen, Erbrochenes oder Urin in eine Wunde kommen - oder auch Sperma.
Nachdem es gerade beim Sex (oder Analverkehr, deswegen sind gerade Homosexuelle eine Risikogruppe) es oft zu Mikofissuren (kleine Verletzungen) kommt - ist dabei das Risiko sehr hoch wenn einer der beiden Partner krank ist und man sich nicht schützt.

Gegen Hepatitis B wird vorallem geimpft, weil der Krankheitsverlauf wenn sich ein Kleinkind ansteckt bei Kindern sehr viel heftiger ist als bei Erwachsenen. Und Hepatitis B ist nicht heilbar.

Aber das Risiko, das sich ein Kleinkind ansteckt ist wirklich nicht sehr hoch - ein Arzt, der was von Kratzen erzählt würde ich einfach auslachen. Mein KiA wollte mir erzählen, mein Kind könnte ja im Kindergarten aus der Toilette trinken uns sich dabei anstecken - da hab ich ihm auch deutlich gesagt, das kann er vergessen.

Man muß schon einfach eine Risikoabwägung machen - wenn es in der Familie Hep B gibt, sollte man darüber nachdenken. Aber Kratzer im Kindergarten als Infektionsweg anführen....

Aufklärung ist sicher der bessere Weg - und ein Kondom schützt nicht nur vor Aids.

Grüße Dhana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eule+alle, zum thema impfung hepatitis b !!

Antwort von Leewja am 05.11.2008, 19:26 Uhr

nein titerbestimmung nicht- es soll ja eh alle 10 jahre aufgefrischt werden. chron. hep b ist übrigens ein risikofaktor für leberkrebs - ehrlich, wegen bpa panik schieben, aber nicht impfen...es will mir nicht in den kopf1

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eule+alle, zum thema impfung hepatitis b !!

Antwort von ifunanya am 05.11.2008, 19:33 Uhr

Die Hepatitis B hat ziemlich viele Impfversager.
Normalerweise muß nach 2 Impfungen erst der Titer bestimmt werden. Viele Menschen benötighen dann nämlich noch eine 4. Immunisierung. Und davon wiederum bauen einige überhaupt keinen Impfschutz auf.

Das andere: Bevor dei Impfung aufkam, konnte niemand Immunisiert werden und wie alle sidn groß geworden, leben und haben alle keine Hepatitis.

Früher war Hepatitis B gefürchtet, weil man keine Medikamente dagegen hatte udn nichts machen konnte. Da waren dann Folgeerkrankungen wie Zirrhose an der Tagesordnung.
Heute kann man super bei ne r akuten Hep. B helfen. Und ganz ehrlich: Die Gefahr ist wesentlich geringer als du sie hier darstellst. Dazu muß der Überträger nämlich akut krnak sein.

Gegen die weit gefährlichere Hep. C und so weiter (mittlerwiele sidn wir bei Hep. K) deren Krankheitsverlauf nichts gemacht werden kann und der weit dramatischer ist udn die lebenslang Überträger bleiben, kann immer noch nicht geimpft werden.

Ich selber bin geimpft, aber zwangsläufig, weil ich als KS arbeite. In med. Berufen udn auch mit viel Personenkontakt (Polizei, Kita usw.) ist sowas sinnvoll aber ansonst nicht. Ich habe mein Kidn immunisieren lassen ( mit 14 Jahren), einfach weil für sie mal im Raum steht in den Bereich Erzieherin oder Gesundheitswesen zu gehen.
Ansonst würde ich mir diese Impfung gut überlegen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eule+alle, zum thema impfung hepatitis b !!

Antwort von ifunanya am 05.11.2008, 19:36 Uhr

Hepatitis B ist heilbar und auch nur in geringen (unbehandelten Fällen) chronisch . Du verwechselst das mit Hep. C die ist chronisch udn nicht heilbar.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wer eine gute Geschichte zu erzählen weiß, kann alles verkaufen...

Antwort von siena99 am 05.11.2008, 20:43 Uhr

...darum ist die erste Frage die man sich stellen sollte:
- von wem kommt diese Information und
- welchen Nutzen zieht der Informant daraus.

Ich persönlich bin der Meinung, dass Impfungen durchaus in Einzelfällen sinnvoll sein können und sicher auch zur Ausrottung z. B. der Pocken geführt haben. Ganz generell ist das Leben an sich jedoch gefährlich und endet in den meisten Fällen tödlich (was statistisch allerdings noch nicht bewiesen ist).

Als Eltern ist man immer versucht, möglichst jeden Schaden von seinen Kindern abwenden zu wollen. Das geht aber nicht. Auch nicht durch noch so viele Impfungen. Bei der HiB-Impfung hat sich zum Beispiel gezeigt, dass sich das Erregerspektrum verschiebt und die absoluten Zahlen der entsprechenden Erkrankungen nicht zurück gegangen sind.

Und dann bleibt immer noch die Frage offen: was ist in so einem Impfstoff eigentlich sonst noch alles drin?
Formaldehyd? Quecksilber? Aluminiumhydroxid? Ist das gesund? Formaldehyd ist z. B. bei der Herstellung von Spanplatten seit langem verboten, weil ist krebserregend. Aber das soll meinem kleinen Sohn eingeimpft werden? Danke, nein.

Stimme darum Eule_1972 voll zu.
LG.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wer eine gute Geschichte zu erzählen weiß, kann alles verkaufen...

Antwort von Kat28 am 05.11.2008, 21:14 Uhr

genau so ist es. Das schlimme an der ganze Impferei ist eben die Angstmache und Verallgemeinerung. Und bei mir gab auch der Ausschlag über impfen oder nicht impfen, die chemischen Beiprodukte, wie eben Quecksilber, Formaldehyd, Aluminiumhydroxid etc. Sowas in dem Körper meiner Tochter zu spritzen konnte ich ihr nicht bewußt antun. Wußtet ihr übrigens, das es auf alle Impfpräperaten auch einen Beipackzettel gibt?!?! Hat den jemand schon einmal zu Gesicht bekommen, BEVOR der Arzt die Spritze ansetzt?? Nein, oder?!? Komisch, nicht?!?! Fragt doch mal bei der nächsten Impfung nach dem Beipackzettel für das MEdikament, denn das sind Impfungen und JEDES Medikament besitzt so einen Beipackzettel, zur Aufklärung. Aber seltsamerweise, ist auf bestimmten Impfbeipackzetteln hingewiesen, das es nicht für Säuglingen geeignet ist, eben wegen diesen giftigen Zusatzprodukten im Impfpräperat. Meiner Meinung nach wird noch zuviel verschleiert und man will die Menschen eben auch nicht genügend aufklären, weil der angebliche Nutzen eben noch größer zu sein scheint, als das eventuelle Übel....

Aber für uns kommt es nicht in Frage meiner Tochter so einen Chemiecocktail zu verabreichen. Dennoch werd ich so irgendwann auch gegen bestimmte Krankheiten impfen lassen, aber erst wenn sie etwas größer ist und ihr Immunsystem kräftiger und Nerven und Gehirnstruktur mehr ausgebildet als bei so einem kleinen Säugling.

Schönen Abend noch,
Kat

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wer eine gute Geschichte zu erzählen weiß, kann alles verkaufen...

Antwort von shinead am 05.11.2008, 21:28 Uhr

Das Leben ist also potentiell tödlich...

Also schnallst Du weder Dich noch Deine Kinder im Auto an? Immerhin ist es ja so, dass bei der letzten Million Fahrten auch nichts passiert ist und seine Kinder kann man nicht vor allem beschützen...

Ja, ich betreibe Vorsorge. Ich habe in meinem Haus komplett Steckdosen mit Sicherungen eingebaut. Die spitzen Ecken meines Wohnzimmertisches sind durch Kantenschützer abgemildert und ich benutze Gurte und getestete Kindersitze um auch die Autofahrten sicher zu gestalten.
Und ja! Ich lasse imfpen! Denn Krankheiten, gegen die geimpft werden kann, kann ich meinem Kind ersparen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wer eine gute Geschichte zu erzählen weiß, kann alles verkaufen...

Antwort von Das_PapaMo am 05.11.2008, 21:30 Uhr

Hallo Sienna99,

"...darum ist die erste Frage die man sich stellen sollte:
- von wem kommt diese Information und
- welchen Nutzen zieht der Informant daraus."

"- von wem kommt diese Information":
Die Informationen kommen von der STIKO. Diese ist ein Gremium aus 16 Experten, die vom Bundesministerium für Gesundheit berufen werden. Der oberste Dienstherr des Bundesministerium für Gesundheit ist die Bundesministerin für Gesundheit. Bundesminister werden auf Vorschlag des Bundeskanzlers vom Bundespräsidenten ernannt. Der Bundeskanzler wird vom Bundestag gewählt. Der Bundestag als einziges Verfassungsorgan des Bundes wird direkt durch das Volk gewählt.
Somit kommt die Information direkt vom Volk

"- welchen Nutzen zieht der Informant daraus":
Naja, da wir gesehen haben, dass der "Informant" das deutsche Volk selber ist, ist wohl der Nutzen die maximale Eindämmung gefährlicher Krankheiten...

Auf Wiederlesen
Das_PapaMo

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@kat28

Antwort von knuffelbär am 05.11.2008, 21:50 Uhr

Ich bete dafür, dass mein Kind sich nie mit einem wie deinem anfreundet und dann unter Umständen tödliche Krankheiten mit nach Hause bringt wo zur entsprechenden Zeit sicher noch kleinere und einfach wegen des Alters ungeimpfte Geschwister sind.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wer eine gute Geschichte zu erzählen weiß, kann alles verkaufen...

Antwort von Das_PapaMo am 05.11.2008, 22:19 Uhr

Hallo Kat,

naja, das nenn ich aber "Hörigkeit" gegenüber dem Arzt. Warum fragst du nicht vorher nach dem Beipackzettel? Oder gehst vorher in die Apotheke und schaust ihn dir an?

Oh man, aber deine Angst vor dem "Chemiecocktail" ist ziemlich lächerlich! Was nimmst du denn zu dir, wenn du mal krank sein solltest? Normale Medizin? Ist auch nur ein "Chemiecocktail". Homöopathie? Das ist leider auch nur "gezielte Vergiftung", z.B. sind Tollkirschen ziemlich giftig und Hauptbestandteil von einigen Homöopathischen Mitteln.
Oder wusstest du, wie viele Schadstoffe so in der Luft oder in der Erde vorhanden sind? Z.B. verwendet die konventionelle Landwirtschaft Quecksilberverbindungen als Beizmittel für Saatgut. Selbst bei Bio-Produkten kann man nicht sicher sein, da Schadstoffe aus der Luft oder vom Nachbarfeld das Erntegut belasten können.

Daher solltest du vielleicht mal einen Gang runterschalten und dir überlegen, dass Kinder und auch Säuglinge recht viel aushalten können. Und das die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft viel höher wiegt als ein potentielles Risiko sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Auf Wiederlesen
Das_PapaMo

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Was ich schade finde..

Antwort von Eule_1972 am 05.11.2008, 22:43 Uhr

.. ja, was ich schade finde, ist, daß die Antworten zu solch einer Frage es heraufbeschwören, doch ziemlich unsachlich zu reagieren.

Es gibt eben bestimmte Lebenseinstellungen - und zu denen gehört eben mal mehr und mal weniger "Eigenverantwortlichkeit".

Wenn aber doch eine solche Frage gestellt wird, sollte es doch möglich sein, auch "andere" Meinungen/Antworten gelten zu lassen.

Schönen Abend noch..

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

meine auch noch nicht Hep B geimpft

Antwort von Gretchen am 06.11.2008, 9:05 Uhr

Da es bei meinen großen diesen Impfstoff damals noch nicht gab (13+15) bzw. er noch nicht geimpt wurde oder bezahlt wurde (ich weiß es nicht mehr).
Sie wurden auch erst mit 3+5 Jahren dagegen geimpft, weil es vorher eben diese Impfe nicht gab und da hat sich niemand einen Kopf gemacht.
Unsere jüngste lasse ich auch erst mit 4 Jahren dagegen impfen.
Allerdings sind alle Kinder auch nicht gegen Pneumokokken (gab es bei den großen nicht) und Meningokokken geimpft (ich bin bei 2 verschiedenen KIA+1Allgemeinmed. mit den Kids) und alle 3 erzählen etwas anderes und nur 1 würde sofort impfen!!!
Genauso wie mit Windpocken (bei den großen gab es die Impfe auch nicht).
Meine Kinder habe die Windpocken durchgemacht und überlebt, aber es gab auch gar keine Alternative.
Ich finde, man kann es mit dem Impfen auch übertreiben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wer eine gute Geschichte zu erzählen weiß, kann alles verkaufen...

Antwort von siena99 am 06.11.2008, 9:53 Uhr

Hallo Das_PapaMo,

Reaktion kommt ein wenig spät, aber Baby zahnt.

Wer genau ist denn Mitglied der STIKO und was machen diese Leute denn sonst noch so?

http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/930/154531/

Die Antwort allein auf das System abzuwälzen finde ich ein wenig einfach. Oder bezweifelst Du grundsätzlich keine Entscheidungen, die das "deutsche Volk" über den verlängerten Arm der Politik triff? Zumal die letzten Jahre zeigen, dass sich sowieso kaum ein politischer Vertreter nachher an seine Wahlversprechen erinnern kann, sobald er Teil des Machtapparates ist. Aber das würde hier vielleicht zu weit führen.

Natürlich sind in der Umwelt total viele Gifte vorhanden. Aber das ist für mich keine Rechtfertigung, den kleinen Körper meines Sohnes sofort nach seiner "Ankunft" damit voll zu pumpen.

Er wird geimpft werden. Aber wesentlich weniger als mir das Volk empfiehlt und zu einem deutlich späteren Zeitpunkt.

Gruß, Siena99

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wer eine gute Geschichte zu erzählen weiß, kann alles verkaufen...

Antwort von siena99 am 06.11.2008, 10:16 Uhr

Das Leben endet meist tödlich... wenn das Emoticon fehlt, ist natürlich die Ironie nicht zu erkennen, entschuldige bitte:

Damit meine ich nicht, dass man als Eltern keine Vorsorge betreiben soll. Im Gegenteil. Ich denke nur, dass mit den Sorgen und Ängsten der Eltern auch sehr gut Geschäfte gemacht werden können, gerade wenn die Empfehlungen von den "Göttern in Weiß" kommen. Da wird dann auch gerne mal über das Ziel hinaus geschossen.

Bevor ich Vorsorge betreibe, wäge ich die Vor- und Nachteile der entsprechenden Maßnahme ab. Und es ist eben ein Irrglaube, dass Du Dein Kind durch die Impfung 100%ig vor der entsprechenden Krankheit schützen kannst, da es bei jeder Impfung auch einen Anteil Impfversager gibt (Kinder, die keine entsprechende Immunantwort ausbilden). Darüber hinaus gibt es Impfungen (z.B. HiB), die nur davor schützen, dass die Krankheit durch einen bestimmten Erregertypus ausgelöst wird. Gerade bei solchen Impfungen zeigt sich dann, dass die Fallzahlen der Krankheit nicht zurück gehen. Nur der Erreger ist dann ein anderer gewesen.

Die Impf-Entscheidung ist eben individuell, wichtig ist, dass man als Eltern der Überzeugung ist, die richtige Entscheidung getroffen zu haben und dies vor sich selbst verantworten kann. Dabei sollte man aber auch die Entscheidung der anderen respektieren, oder?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wer eine gute Geschichte zu erzählen weiß, kann alles verkaufen...

Antwort von Das_PapaMo am 06.11.2008, 12:41 Uhr

Hallo,

scheinbar habe ich mit meinem Beitrag nicht ganz den Humor von einigen hier im Forum getroffen...

Worauf ich damit hinauswollte, ist dass ich den Beitrag von Sienna99
"...darum ist die erste Frage die man sich stellen sollte:
- von wem kommt diese Information und
- welchen Nutzen zieht der Informant daraus."
nicht unkommentiert im Raum stehen lassen wollte. Er suggeriert (für mich): "Die böse, böse Pharmaindustrie". Und deshalb wollte ich, dass man ein wenig über den Tellerrand hinausschauen sollte.

Und zu denen, die sagen, dass ich ihre Meinung nicht toleriere: Ich bin der Auffassung, das jeder das machen kann was er will, _außer_ er schadet damit anderen. Und daher würde ich gerne mal ein überzeugendes Argument hören, warum man auf das Impfen verzichten sollte, wo doch ein nicht geimpftes Kind anderen mit der Krankheit oder auch als Überträger schaden kann. Das Impfen ein kleines Risiko mit sich trägt, ist normal, da fast alles ein Risiko hat. Ihr kauft euch doch auch kein Auto _ohne_ Airbag, da bei gewissen Unfällen der Airbag eher schadet als nutzt.

Auf Wiederlesen
Das_PapaMo

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Stimmt... @Das_PapaMo

Antwort von huehnchen69 am 06.11.2008, 13:20 Uhr

...meinen Humor hast du in der Tat nicht getroffen. Und wenn du das, was du vor dem Zwinker-Smiley geschrieben hast, wirklich ernst meinst (was du ja scheinbar tust, darum verstehe ich das mit dem Humor und dem Gezwinker doppelt nicht), dann sind wir auch in der Sache ueberhaupt nicht einer Meinung.

Meine impfkritische Einstellung beruht zwar eigentlich in der Hauptsache darauf, dass ich der Meinung bin, dass es viel zu wenige und wenig hilfreiche Studien zu Impfnebenwirkungen gibt. Und so gut ich es finde, dass es Impfungen gibt (und die Idee und das Konzept finde ich generell wirklich einfallsreich und elegant): Impfungen wie mit der Giesskanne ueber der Bevoelkerung auszugiessen entspricht nicht meinem Verstaendnis von *Schutz* der Menschen. Das ist ja offenbar das Thema, das dir besonders am Herzen liegt.

Vielleicht magst du mir ja erklaeren, warum ich saemtliche Babys gegen Roeteln impfen soll - wenn das zur Folge hat, dass bei vielen Frauen der Impfschutz mit zwischen 20 und 30, wenn's wirklich akut wird mit SchwSch, schon laengst wieder nachgelassen hat. Und der sowieso viel weniger zuverlaessig ist, als wenn man die Krankheit selbst durchgemacht hat. Ich fand das Konzept, das in meiner Schulzeit durchgezogen wurde, naemlich Maedchen vor der Pubertaet zu impfen, wesentlich sinnvoller (noch besser waere gewesen, vorher noch den Titer zu bestimmen).
Dann haetten sie naemlich die Chance auf den zuverlaessigen Schutz durch die ungefaehrliche (oft sogar unbemerkte) Krankheit, und koennten sich bei Bedarf vor der SchwSch trotzdem noch schuetzen lassen, und man wuerde deutlich weniger Impfgeschaedigte riskieren.

Oder Polio - vermutlich hat die Impfung dazu beigetragen, sie bis auf wenige Laender auszurotten. Und? Muss man deshalb auf ewig der Pharmaindustrie dankbar sein und weiterimpfen? Ist es wirklich das bessere Konzept, wenn man ueber Jahrzehnte hinweg hunderte Millionen von Menschen dagegen impft (und damit z.T. schwere Impfschaeden oder Tod riskiert), obwohl es kein Ansteckungsrisiko gibt? Lieber das, als z.B. bei tatsaechlicher Einschleppung eine Impfkampagne zusaetzlich zu Quarantaenemassnahmen loszutreten? Ich konnte trotz einigermassen intensiver Suche keine Publikation finden, die das Thema wirklich ausfuehrlich beleuchtet. Und solange vom RKI die Empfehlung lediglich begruendet wird mit "bei den heutigen Reiseaktivitaeten kann ja jederzeit jemand Polio einschleppen", werde ich mich sicherlich nicht ueberzeugen lassen, meine Kinder gegen Polio impfen zu lassen. Etwas anderes waere das selbstverstaendlich bei einer Indienreise - wie gesagt, ueber die Existenz von Impfungen bin ich sehr gluecklich.

Vor diesem Hintergrund empfinde ich es als sehr anmassend, wenn Eltern, die nach StIKo-Empfehlung impfen lassen, sich selbst fuer ihren Dienst an der Gesellschaft auf die Schulter klopfen, und alle kritischen/nicht-Impfer-Eltern als Sozialschmarotzer abstempeln. Ich persoenlich koennte es beispielsweise als sehr unsozial empfinden, dass jemand, der eine Impfpflicht fordert, einfach so in Kauf nimmt, dass es immer Personen gibt, die durch die Impfung schwerste Schaeden erleiden - zum Wohle der Gemeinschaft.

Da ich grundsaetzlich jede durchdachte Impfentscheidung akzeptiere und toleriere, ist es mir komplett egal, ob du nach StIKo impfen laesst oder nicht. Aber vielleicht magst du ja auch mal ueber deinen Tellerrand schauen?

Und noch kurz zur boesen Pharmaindustrie: Wie gesagt, ich brauche das Argument wirklich nicht, um impfkritisch zu sein. Aber bedenklich finde ich es schon, wenn z.B. die WiPo-StIKo-Empfehlung auf einer methodisch mehr als fragwuerdigen Studie beruht - und ein weiteres Argument noch die Wirtschaftlichkeit ist: Eltern, die ihre kranken WiPo-Kinder pflegen, statt zur Arbeit zu gehen, schaden dem Bruttosozialprodukt... das war wohl wirklich mit ein expliziter Grund fuer die Empfehlung.
Oder die HPV-Impfung - nee, da schreibe ich jetzt nichts zu, sonst vergesse ich mich. Aber das fiel ja sogar den sonst so impffreudigen Massenmedien (wie der schon verlinkten Sueddeutschen) auf, dass das nicht mit rechten Dingen zuging....

Danke, dass ich jetzt doch noch in die Impfdiskussion reinrutschen konnte


Beste Gruesse,
Sabine

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eule+alle, zum thema impfung hepatitis b !!

Antwort von Kuegelchen am 07.11.2008, 1:17 Uhr

Huhu

Habe mir den ganzen Tag Gedanken über Impfungen gemacht.
Dabei ging mir eine Frage nicht mehr aus dem Kopf: Warum riskiert man als Mama/Papa die Gefahr einer Erkrankung, die für das Baby/Kind mit vielen Gefahren verbunden sein kann?
Ich ziehe meinem Kind im Winter doch auch eine Mütze auf um es vor einer einfachen Erkältung zu bewahren, also warum nicht vor Masern, Mumps usw schützen?
Und selbst wenn die Krankheit momentan ohne weitere Komplikationen verläuft, (Momentan, weil viele Komplikationen erst später auftreten, mein Cousin hat z.B. erst mit 40 erfahren, das er durch Mumps zeugungsunfähig ist) so ist sie doch oft im höchsten Maße einfach unangenehm und muß mit vielen Medikamenten behandelt werden. So was mag man doch eigentlich nicht riskieren...?

LG Kügelchen (Die fast ein Jahrzehnt in einem großen Kinderkrankenhaus gearbeitet hat und dort in all den Jahren nur ein einziges Kind mit Impfschaden gesehen hat)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: eule+alle, zum thema impfung hepatitis b !!

Antwort von Emily0408 am 07.11.2008, 11:51 Uhr

Hallo, ich wollte mich auch noch kurz einmischen um etwa richtig zu stellen. Hepatits B ist nicht nur durch Körperflüssigkeiten, wie Blut und Sperma, sondern auch durch Speichel, Tränenflüssigkeit oder auch Muttermilch übertragbar. Deshalb wurde sie wohl doch nicht ganz grundlos auch bei Kindern eingeführt...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Seltsam...

Antwort von huehnchen69 am 07.11.2008, 13:28 Uhr

Du hast so lange als Kinderkrankenschwester gearbeitet, hast einen ganzen Tag ueberlegt, hier im Forum rumgelesen, und trotzdem hast du keinerlei Idee, warum manche Leute nicht impfen?

Also, nur ganz kurz:
Alle Impfungen verursachen auch moeglicherweise Schaeden und Nebenwirkungen. Todesfaelle und schwere Hirnschaeden sind zwar (meistens) nicht sehr haeufig - aber ich beispielsweise frage mich: Warum soll ich das riskieren, selbst wenn das Risiko nur 1:1Mio betraegt, wenn die Wahrscheinlichkeit, sich die Krankheit zu holen, praktisch gleich Null ist (in meinen Augen beispielsweise bei Polio).
Und dass du in all den Jahren nur einen Impfschaden gesehen hast, ist fuer mich kein Argument, denn das ist ein weiteres Problem bei der Impfentscheidung: Nebenwirkungen von Krankheiten werden sofort erfasst.
Ueber jeden einzelnen Fall von SSPE nach Masernerkrankung kann man in der Bildzeitung lesen, und kann sich 100%ig sicher sein, dass die Masern die Ursache sind.
Bei Impfungen ist das eben nicht so eindeutig. Die uebermaessig vielen SIDS-Faelle infolge der Hexavac-Impfung legen ziemlich deutlich die Ursache nahe. Aber nicht eindeutig. Immerhin wohl fuer den Impfstoffhersteller eindeutig genug, dass er unter fadenscheinigen Argumenten das Zeug vom Markt genommen hat. Aber das ist eben nicht bei jeder Impfung so eindeutig. Die HepB-Impfung steht zum Beispiel im Verdacht, einigermassen haeufig Multiple Sklerose auszuloesen. Aber MS ist nicht monokausal, und die Krankheit bricht auch nicht sofort nach der Impfung aus.
Du hast einen anerkannten Impfschadensfall gesehen - aber die Dunkelziffer ist unbekannt.
Und fuer "leichte" Impfschaeden, wie z.B. Diabetes & Co, existieren noch nichtmal hinreichend viele schluessige Studien, die einem ermoeglichen, eine statistisch gut abgesicherte Entscheidung zu faellen. Es gibt eine Studie, die nahelegt, dass irgendeine Impfung ein Diabetesrisiko von 1:1500 hat. Das ist eine beachtlich hohe Zahl, wie ich finde. Aber keiner macht sich die Muehe (oder stellt Geld bereit), um die Studie zu wiederholen oder zu verbessern.

Es ist eben nicht die Frage: Mute ich meinem Kind einen kleinen Pieks zu, oder einen Masern-Hirnschaden. Wenn es so einfach waere, gaebe es mit Sicherheit hoechstens ein paar religioes motivierte Impfkritiker. Aber so einfach ist es eben nicht. Impfen und Nichtimpfen - beides hat Risiken, und bei manchen Eltern (bzw. Impfungen) faellt die Entscheidung eben zugunsten des Nichtimpfens aus - oder des spaeter impfens, denn manche Erkrankungen werden ja erst mit steigendem Alter gefaehrlicher.

Vielleicht hat dir das ja ein paar Denkanstoesse gegeben.
Beste Gruesse,
Sabine

Deren Kinder gegen Tetanus geimpft sind, und ggf spaeter noch gegen Masern und Mumps geimpft werden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Seltsam...

Antwort von Kuegelchen am 07.11.2008, 14:19 Uhr

Huhu

Du hast mich falsch verstanden, ich weiß natürlich warum manche Eltern ihre Kinder nicht impfen lassen, dennoch stellt sich da die Frage warum sie ihr Kind der Möglichkeit einer Erkrankung aussetzen. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.
Das eine Impfung Nebenwirkung haben kann ist auch klar, allerdings, wie Du bereits selber sagst, kommen diese Nebenwirkungen verschwindend selten vor. Gemeldet werden Sie übrigens, da liegst Du etwas falsch, in der Regel sofort. Immerhin rufen die meisten Eltern ja oft schon bei Rötungen um die Einstichstelle herum den KA am nächsten Tag an. Auch Krankheiten, die später auftreten und nur im entferntesten mit Impfungen in Verbindung gebracht werden könnten, müssen gemeldet werden. Das geschieht mittlerweile in Kinderkrankenhäusern soweit ich weiß ganz automatisch.
Und die umstrittene HepB Impfung bei Kindern ist nicht so überflüssig wie manche denken. Es sei denn die Kinder kommen nie mit HepB in Kontakt. Dies bedeutet aber dann auch nie ins Ausland in den Urlaub fahren werde mit Kind noch ohne, denn einfangen und einschleppen kann man HepB relativ einfach. Das gleiche gilt für Polio. Zwar beschränken sich die Gebiete mit einem Ansteckungsrisiko heutzutage eher auf Afrika und Asien, dennoch fahren dort auch viele Leute in den Urlaub hin. Für die geimpften okay, doch wenn immer wieder die ( immer mehr werdenden) Nichtgeimpften dort Urlaub machen kann es leicht wieder eingeschleppt werden. Das wäre es dann auch gewesen mit dem Versuch diese Krankheit auszurotten...
Nun ja, jeder wie er möchte. Ich bin halt der Meinung, das eine Impfung bei weitem das viel kleinere Übel ist.

LG Kügelchen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Seltsam...

Antwort von huehnchen69 am 07.11.2008, 18:12 Uhr

Nochmal hallo,

Dann hast du dich scheinbar ein bisschen missverstaendlich ausgedrueckt, hinsichtlich nicht-verstehen.

Ich bin auch froh ueber alle Eltern, die, so wie du, eine Impfentscheidung gefunden haben, mit der sie sich wohlfuehlen.

Aber dass es so schwer ist nachzuvollziehen, dass bei manchen Eltern die Risikoabschaetzung anders aussieht, ist etwas, was ich wohl nie verstehen werde. Du schreibst ueber die Leute, die in Polio-Endemiegebiete fahren (wobei Indien dabei das einzig touristisch interessante Land sein duerfte).
Das kann ich mir als Elternteil dann doch wohl selbst ueberlegen, ob ich dort Urlaub machen will, und wenn ja, kann ich das ja immer noch als Reiseimpfung machen lassen (so wuerde ich es machen). Und wenn ich nie dort hinfahren will, brauche ich mir doch nicht von der StIKo erzaehlen zu lassen, ich muesste das ganz unbedingt impfen, denn es koennte ja sein, dass ich (bzw. meine Kinder) irgendwann mal nach Indien fahre, und dann zu doof bin, daran zu denken. Gut, wenn die StIKo diese Schiene fuer die Gesamtbevoelkerung fahren will, weil wirklich ein Grossteil die Impfungen einfach vergessen wuerde, wenn sie nicht mit der U gemacht werden (es gab z.B. mal eine Frau im Hauptforum, die sich ueber Leute aufregte, die nicht gegen Masernn impfen lassen, denn sie als Schwangere, die keine Masern hatte, waere ja jetzt nicht geschuetzt - auf die Frage hin, warum sie sich nicht hat impfen lassen, kam nur die Antwort, die gab es noch nicht, als sie Kind war... Tja, was faellt einem dazu ein. Unter dem Aspekt mag ich verstehen, wenn die StIKo Empfehlungen fuer Ottonormalnixversteher herausgibt. Aber dann moege sich doch bitte keiner ueber Leute aufregen, die eine informierte Entscheidung gegen das Impfen, oder fuer Teil- oder spaeteres Impfen getroffen haben.

Und du hast recht, dass Impfschaeden gemeldet werden muessen.
Dafuer muessen sie aber erstmal von den Betroffenen als solche in Betracht gezogen werden, und dann auch vom Arzt ernst genug genommen werden, dass er es tatsaechlich auch weiterleitet. Das mag leicht sein bei Schaeden, die umittelbar nach der Impfung einsetzen und offensichtlich sind - aber bei spaeteren Schaeden, oder weniger offensichtlich, ist das nicht so leicht. Das ist ja teilweise auch mit ein Grund fuer die Empfehlung, spaet zu impfen: Bei einem 2 Monate alten Saeugling, dessen Hirn langsam zu Brei wird, koennen die Eltern lange sagen, dass er "ab der Impfung irgendwie nicht mehr so wach geschaut hat". Solange kein hohes Fieber, Schreien, irgendwas Diagnostizierbares hinzukommt, faellt eine echte Entwicklungsverzoegerung erst viel spaeter auf. Bei einem 1- oder 2-Jaehrigen, der auf einmal nicht mehr Laufen kann o.ae., bemerkt man das wenigstens sofort - auf wenn das nicht viel bringen mag.

Beste Gruesse,
Sabine

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Ähnliche Beiträge im Stillforum - Forum für stillende Mütter:

Impfung ja oder nein?

Hallo, bin etwas ratlos, obgleich ich insgeheim schon eine Entscheidung getroffen habe. Lasst ihr eure Babys impfen? Ich habe mein Baby leider mit zwei Monaten 6-fach imfpen lassen aus Unwissenheit. Da ich mich inzwischen intensiver mit dem Thema beschäftigt habe weiß ich, ...

von Maxi300307 25.01.2008

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Impfung

Die letzten 10 Beiträge im Forum Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.