Geschrieben von Stephen am 01.03.2009, 18:08 Uhr |
eingerissene Brust
Was kann man tun, was auch wirklich hilft gegen die eingerissene Brust?
Hütchen auf der Seite verwenden?
Re: eingerissene Brust
Antwort von danihase am 01.03.2009, 18:35 Uhr
Am besten sind "Multi Mam" Kompressen aus der Apotheke. Ansonsten, wenn es richtig schlimm ist, dem Arzt vorstellen. Wenn es mit den Stillhütchen funktioniert, dann auf alle Fälle weiterstillen.
Ich musste damals abpumpen, weil die Brustwarzen so schlimm waren und habe dann per "finger feeding" gefüttert. Wenn ihr richtig dolle Hilfe braucht, dann wendet euch an eine Stillberaterin.
Lg und gute Besserung
Re: eingerissene Brust
Antwort von Chloe am 01.03.2009, 18:35 Uhr
Was meinst du mit eingerissene Brust? Rissige, blutende Brustwarzen oder?
Erste Devise ist natürlich richtig anlegen. Wie alt ist euer Baby denn? Das Stillen muss erst gelernt werden, sowohl von Mutter als auch vom Kind. Also schauen, dass das Baby auch richtig angelegt ist.
Bei wunden Brustwarzen ist es gut das Baby auch mal nach hinten anzulegen, sprich Füße Richtung Rücken... Das hilft auch gut und entlastet.
Gegen die wunden Brustwarzen an sich helfen ganz prima Wolle-Seide-Stilleinlagen (Seide wirkt heilend). Hat bei mir besser geholfen als irgendwelche Salben. Stillhütchen fand ich nicht besonders angenehm, aber ist natürlich auch ein Versuch wert.
Ich wurde zum Dauerträger von Wolle-Seide-Einlagen und die waren echt super (die Seite mit der Seide in Richtung der Brust). Nach ein paar Tagen wars echt wieder prima!
LG
Chloe
Re: eingerissene Brust
Antwort von nemesis73 am 01.03.2009, 18:56 Uhr
Hallo Stephen,
mir haben 2 Dinge geholfen: die bereits genannten MultiMam-Kompressen und viel wichtiger: das richtige Anlegen. Frag deine Hebamme oder eine Stillberaterin, die können dir zeigen, wie dein Baby richtig saugt, ohne die Brustwarze zu verletzen.
Ich war so fertig, daß ich nach 2 Wochen bereits abstillen wollte, und mittlerweile klappts super !
Viel Glück und gute Besserung !
Sabine
Re: eingerissene Brust
Antwort von Stephen am 01.03.2009, 19:26 Uhr
die hebamme sagt er macht das super,...
er ist grad mal ne woche alt,...
und ich kanns net sehn wenn mei frau weint,...
ab und an blutet se da,...
Re: eingerissene Brust
Antwort von Käsemoppel am 01.03.2009, 21:02 Uhr
Hallo!
Die Hauptursache für wunde, rissige Brustwarzen ist tatsächlich das falsche Anlegen.
Richtig angelegt ist ein Kind,wenn sein Mund einen Winkel von ca.120° hat;
die Lippen sind nach außen gestülpt (Ober- und Unterlippe); die Zunge liegt über der unteren Zahnleiste und nicht nur die Brustwarze ist im Mund, sondern auch ein Teil des Warzenhofes. Nase und Kinn liegen an der Brust; Ohr, Schulter und Hüfte bilden eine gerade Linie. Das Baby liegt Bauch an Bauch mit der Mutter.Nach dem Stillen ist die Brustwarze verlängert und nicht verformt!
Sollte die Anlegetechnik tatsächlich korrekt sein, würde ich mal nach einem Zungenbändchen gucken, bzw. die Hebamme kann ja mal gucken, ob es zu kurz ist- erkennt man beim Schreien ganz gut, da die Spitze der Zunge nicht spitz ist, sondern vorne eher wie ein Herz aussieht. Auch kann es sein, dass durch die Geburt das Baby noch etwas blockiert ist und den Mund nicht weit genug auf bekommt- auch dieses kann die Hebi feststellen- in diesem Fall hilft häufig ein Osteopath oder eine Stillberaterin die sich mit einer bestimmten Technik zur Lockerung auskennt.
Zur Linderung helfen:
- die genannten Kompressen,
- Heilwolle
- reines Wollfett (Purelan oder Lansinoh..)
- Brustwarzenschoner- gibt es fertig in der Apotheke von Medela- kann man aber auch mit sauberen Joghurtbechern selbst basteln- Sinn ist, Luft an die Brustwarzen zu lassen und Reibung durch Kleidung zu verhindern),
- Luft an die Wunde lassen
- Milch auf der Brustwarze trocknen lassen
- Anlegepositionen wechseln ( Fußballhaltung, im Liegen..)
- vor dem Stillen den Milchspendereflex auslösen z.B. duch Massage
- Stillen nicht herauszögern- eher mit der besseren Seite anfangen
- evtl. Stillhütchen
- Schmerztabletten vor dem Stillen einnehmen- natürlich nur Stillverträgliche und wenns vertragen wird ( z.B. Ibuprofen oder Paracetamol)
-wenn nix mehr geht die betroffene Seite abpumpen und nur mit einer Seite weiter stillen- sind beide Seiten betroffen: Abpumpen und Stillfreundlich zufüttern
- kein Retterspitz!
Am Wichtigsten ist es die Ursache zu finden, wenn die Hebamme nicht weiter weiß, dann zu einer Stillberaterin. Außerdem sollte die Wunde möglichts sauber gehalten werden, um Infektionen zu vermeiden- also auch mehrmals mit klarem, warmem Wasser die Brust abwaschen. Kommt Fieber oder gar eitriges Sekret hinzu- zum Arzt- wäre auch so schon nicht schlecht- leider raten diese aber viel zu schnell zum Abstillen.
Wird die Ursache gefunden und behoben, heilt die Wunde schnell und es kann dann noch eine sehr schöne und auch lange Stillzeit folgen, die den Anfangsstreß schnell in den Hintergrund rückt. Wird abgestillt ( wozu ich nicht raten würde, da es wirklich Hilfe gibt und man was tun kann) und ist der Stillwunsch wirklich da, kann dies auch in einigen Fällen zu echten Trauerreaktionen führen, auf die man mit viel Einfühlungsvermögen eingegehen sollte und auch ernst nehmen sollte.
Ich wünsche Euch und dem Baby alles Gute und hoffe es wird schnell alles gut!
Vielleicht hast Du ja noch mal Zeit für eine Rückmeldung?
Käsemoppel
Ach so Stillberaterinnen gibt es bei der La Leche Liga ,AFS oder auf der Seite des BDL hier im Internet.
Re: eingerissene Brust
Antwort von Madnurse am 02.03.2009, 8:45 Uhr
Deine Frau kann es auch mit den Hydrogel-Pads von Medela aus der Apotheke versuchen, die schaffen ein optimales Klima für die Wundheilung. Und sie helfen gut, weiß ich aus eigener Erfahrung.
LG und gute Besserung
Sabine
Re: eingerissene Brust
Antwort von Bienchen08 am 02.03.2009, 12:01 Uhr
Haltet durch in ein zwei Wochen ist es vorbei und dann ist es super schön!!!
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