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Geschrieben von Leni08 am 21.07.2008, 20:06 Uhr

Dauerstillen

Hallo ....

Ich bin seit längerem stille mitleserin und muss jetzt aber auch mal eine Frage loswerden. Ich bin seit 3 Wochen erneute Mami (meine Große ist bereits schon 4 Jahre) und stille voll. Jedoch ist es so das meine kleine bei einer Stillmalzeit mindestens ne halbe stunde bis stunde trinkt, zwischendrin schläft sie immer ein und sobald sie dann von der Brust abfällt und man sie hinlegt wieder wach wird und weint.. Hat sie sich dann nicht satt getrunken ?? Oder will sie einfach an der Brust einschlafen ?? Sollte ich sie an der Brust einschlafen lassen ?? Meine Hebamme meinte zu mir: An der Brust wird nicht geschlafen.. aber anders bekomme ich sie auch nicht zum schlafen...

Was meint ihr dazu ????

 
13 Antworten:

Re: Dauerstillen

Antwort von cathy18 am 21.07.2008, 20:10 Uhr

halli hallo,
das habe ich einer mami unten schon geschrieben die in etwa das gleiche problem hat:

Re: Hunger oder nur Saugbedarf?
ich denke eher wenn sie 2 stunden nuckelt ist sie satt und will einfach nukkeln. wenn du´s nicht wills gib ihr einen schnuller das ist ok, und du wirst irgendwann eh darauf zurückgreifen. aber wenns dich nicht stört lass sie einfach nukkel, nachts kannst du ja weiterschlafen wenn du im bett stillst so hab ich das auch oft gemacht ( wenn es einen wachstumsschub gab).
und wegen deinen brustwarzen, die werden sich dran gewöhnen, ich hatte auch ganz schlimme wunde brustwarzen, da ich auch so flache hatte. aber ich hab durchgehalten. hab auch oft da gesessen und geheult weil es wehtat, aber egal ich habs geschafft. heute ist se 8 monate und hat 2 zähne als die neu waren hatte ich auch wieder wunde brustwarzen und hab wieder überlegt abzustillen aber ich weitergemacht und bin stolz.
ich habe in der ganzen zeit auch gelernt sich nicht so viele gedanken zu machen über das was man tut und ob das nun richtig ist. die kinder von früher oder aus dem krieg sind auch groß geworden und glaub mir die hatten sicher keine zeit sich über solche sachen einen kopf zu machen. also schalt ab genieß die stillzeit , mach es dir bequem evtl. mit einem buch oder musik, du kannst auch leise fern guggen.
also alles gute und herzlichen glückwunsch nachträglich zu deinem kind.
lg cathy

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nachtrag

Antwort von cathy18 am 21.07.2008, 20:11 Uhr

übrigends meine ist 8 monate alt und ich stille sie immernoch in den schlaf

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Re: Dauerstillen

Antwort von alsame am 21.07.2008, 20:50 Uhr

Es ist nicht immer unbedingt Hunger. Ich denke sie wird einfach deine Nähe wollen. Und dann kommt noch das Saugbedürfnis dazu. Beim stillen hat sie den engsten Kontakt zu dir. Versuch es mit einem Schnulli und pucken, ist zum mindestens ne Alternative zum in den Schlaf stillen. Die Hebammen die ich so kennen gelernt habe, haben es nicht so streng ausgedrückt wie deine. Die meinten man soll sich im klaren sein ob man das in den Schlaf stillen auf Dauer so haben möchte. Denn wenn man das von Anfang an so macht wollen die Babys es immer so haben.
Habe gerade in Schlafforum von einer Mama gelesen die 20 M. ihr Kind in den Schlaf gestillt hat und nun abgestillt hat. Und das Kind kann jetzt nicht mehr einschlafen, weil ihr ihre Einschlafhilfe genommen wurde.
Habe hin und wieder bei Schüben und Krankheit das in den Schlaf stillen auch gemacht. Aber sonst immer drauf geachtet das es auch anders geht. Bei uns ist der Schnulli ganz wichtig und ein Schmusetuch.

alsame

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Re: Dauerstillen

Antwort von MelB am 21.07.2008, 21:19 Uhr

Ach Mensch, wie schade, dass Hebammen so oft so schlecht übers Stillen bescheid wissen!
Es ist völlig normal, dass Babys an der Brust einschlafen. Schnuller wurden doch deshalb erfunden, weil Mütter nicht (mehr) zum Einschlafnuckeln herhalten wollten.
Ich finde es aber nur natürlich. Keines meiner 3 Kinder hatte einen Schnuller, alle stillten/stillen sich in den Schlaf bei mir im Bett. Ist für uns einfach die einfachste und wirkungsvollste Methode. Und die Großen konnten nach dem Abstillen auch prima ohne Brust einschlafen (anfangs dann eben von Papa in den Schlaf begleitet) Die Kleine wird das auch lernen, und dein Kind auch.
Gib ihr was es braucht, sie ist noch so klein!
Viel Spaß mit dem Baby,
Mel

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Re: Dauerstillen

Antwort von Sally_98 am 21.07.2008, 21:47 Uhr

Hallo,
ich finde eine vertrauensvolle Hebamme vor Ort im Prinzip total wichtig. Aber in manchen Punkten muss man ausschließlich auf sein Gefühl hören.
Bei meinem ersten Kind habe ich darauf geachtet, daß sie nicht an der Brust einschläft. Nach den Anfangsmonaten war das Einschlafen für sie dann auch nie ein Problem. Aber sie schläft überhaupt sehr gut und gerne.
Mein zweiter wird fast immer in den Schlaf gestillt. Er ist jetzt 10 Monate, unruhig, ein schlechter Schläfer und ohne Brust geht es selten. Er ist halt ein ganz anderes Kind und ich hätte mir auch nie vorstellen können, neben meiner Tochter, die auch noch nicht so groß ist, mich noch mit den Einschlafproblemen des Babys zu beschäftigen. Einschlafstillen ist einfach familienfreundlich.
Allerdings sorge ich mich schon, wie und wann er mal eigene Beruhigungsstrategien entwickeln wird. Bislang haben das aber wohl alle Mamis, die Einschlafstillen geschafft.
Oder ist hier irgendwer, dessen Kind dabei schon vorpupertär ist?
LG Sally

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Re: Dauerstillen

Antwort von anetie am 21.07.2008, 22:27 Uhr

Hallo zusammen,

ich finde diese Beiträge sehr sehr schön. Das Nuckeln gehört zum stillen dazu, da Babys dass sich beruhigen erst lernen müssen. Einige schaffen es schneller und einige eben langsamer.

Ich habe meine ersten beiden Kinder auch in den Schlaf gestillt. Als ich mit meinem 3. Kind schwanger war, hat sich meine Tochter ( damals 4 Jahre alt ) ganz plötzlich allein hingelegt und brauchte keinerlei Beruhigungsrituale. Auch heute legt Sie sich hin und schläft ein. Ich setze mich nun mit dem Baby im Arm neben meine beiden Töchter und Sie schlafen ein.
Tja, dass ins Bett bringen dauert nun nur wieder etwas länger, da Ihr Bruder mit 5 Monaten schon weiss wie man die Schwestern zum lachen bringt. Ich finde man sollte alles mit Humor sehen.

Wie singt Herbert Grönemeyer " Halt mich nur ein bisschen, bis ich schlafen kann ". Warum sollten wir unseren hilflosen Babys und Kindern dies verwehren und wir Erwachsenen kuscheln uns an unseren Partner ?

LG anetie

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Re: Moment mal!

Antwort von Benostel am 22.07.2008, 8:55 Uhr

Ich verstehe gar nicht, warum hier so auf die Hebamme geschossen wird!
Sie hat doch recht!
Zumindest ein bißchen, was Deine Hebamme sicher meint ist, das Säuglinge 20 Minuten trinken sollten und zwar ohne einzuschlafen.
Die nährstoffreiche fette Milch sitzt weiter Hinten in den Milchgängen und es ist schon schwere Arbeit für die Kleinen die 10Minuten durchzuhalten, die nötig sind um diese fette Milch vor zu holen.Sie brauchen sie aber um zuzunehmen und deshalb sollst Du Dein Kind an der Brust wach halten.
Es spricht ja nichts dagegen sie danach einschlafen zu lassen.
Allerdings kannst Du ihr die Nähe auch mit einem Tragetuch geben.
Meiner (heute 4 Monate) hat die ersten Wochen nur mit meinem kleinen Finger geschlafen, später hat er seinen Daumen gefunden und nun reicht ein Schnuffeltuch.
Nuckel lehnt er kategorisch ab! Höchtsens mal ein rumgnatschen auf dem Kirschsauger aus dem BioLaden.
Mach Dich nicht verrückt und hör auf Dein Bauchgefühl.

Liebe Grüße
Doro

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Re: Moment mal!

Antwort von MelB am 22.07.2008, 10:22 Uhr

Naja, wenn dem so wäre dass Babys 20 Minuten trinken müssen, dann wären meine 3 bestimmt verhungert. Keines davon hat länger als 5-10 Minuten am Stück getrunken, und das auch nur an einer Brust. Und alle 3 nahmen/nehmen sehr gut zu.

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Re: Moment mal!

Antwort von Leewja am 22.07.2008, 10:37 Uhr

Ich finde auch eher, das es sehr drakonisch nach "NICHT VERWÖHNEN" klingt - an der Brust wird nicht geschlafen, so ein Sch...!
Das passt in eine Linie mit den Leuten, die sagen, das Kind müsse geweckt werden, wenn es beim Stillen eingesc hlafen ist, um dann wach ins bett gelegt zu werden!
Den Teufel hätte ich getan!!! Wenn er endlich schlief, dann noch mal wecken! Ich bin doch nicht bescheuert!
Übrigens gibt es Turbosauger, die in 5 Minuten die gesanmte hintermilch, die sie brauchen, rausbekommen...

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Re: Moment mal!

Antwort von Benostel am 22.07.2008, 22:23 Uhr

Meiner war kein Turbosauger (ist mittelerweile anders) und hat abgenommen bzw. Gelbsucht gehabt. Wir mußten Kampfstillen um die Gelbsucht weg zu bekommen.
Ich bin ein sehr stillfreundlicher Mensch und meiner darf auch gern einschlafen dabei, ich bleib gern mit liegen oder les ein Buch.
Ich finde nur, das man eine Hebi nicht gleich so angreifen muss und sie zum Teufel schicken muss. Man sollte eben immer auch aufs Bauchgefühl hören.

Liebe Grüße
Doro

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@Benostel

Antwort von Sally_98 am 22.07.2008, 23:17 Uhr

Hallo Doro,
ich hoffe, ich war jetzt nicht gemeint mit auf der Hebamme rumhacken ...
Das ist nämlich ein Punkt, der mir grade sehr wichtig ist: Die Hebamme vor Ort finde ich am wichtigsten! V.a. weil mir hier im Forum es oft so vorkommt, als wären Stillberaterinnen heilig und Hebammen, naja, gibt es eben auch noch, aber hätten nicht so viel Ahnung vom Stillen.
Wenn ich meine Hebamme nicht gehabt hätte, dann hätte ich für mein erstes Kind nach einer Woche Fläschen besorgt und wäre beim zweiten mit Mastitis im KH gelandet.
Ein Hoch auf alle Hebammen!
LG Sally

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Re: @Benostel

Antwort von MelB am 23.07.2008, 9:36 Uhr

Ich will sicher auch nicht die Hebammen zum Teufel jagen. Aber die Ammenmärchen übers Stillen, die sie oft noch in ihrer Ausbildung beigebracht bekommen schon.
Ich selber hatte eine so fantastische Hebamme, dass ich gar keine Stillberaterin brauchte. Die ist aber auch sehr engagiert was das Stillen angeht und macht FREIWILLIG dauernd Fortbildungen dazu.
Wenn ich aber solche pauschalen Aussagen höre wie "An der Brust wird nicht geschlafen", dann stellen sich mir die Nackenhaare und dann glaube ich nicht an eine gut ausgebildete Hebamme was das Stillen angeht.
Mel

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Re: @Benostel

Antwort von anetie am 23.07.2008, 16:31 Uhr

Es gibt Hebammen, die Ahnung vom Stillen haben und welche die keine Ahnung haben. Des weiteren geben einige zu, dass Sie mit Ihrem Latain am Ende sind und welche die können dies nicht.
Man muss leider als Mami selbst entscheiden, ob einem die Hebamme helfen kann oder nicht und sollte sich, wenn man unsicher ist, mehrere Meinungen anhören. Beim stillen finde ich die Erfahrungen von Stillmamis und Stillberaterin besser.

Ich und die Frauen meiner Gruppe , hätten ohne die Stillberatung von Biggi Welter aufgeben. Wir haben in der Gruppe von 10 Frauen ein überzeugte Flaschengeberin gehabt und eine Mami die nach einer Woche wegen der Brustsentzündung aufgegeben hat. Die Brustentzündung und das Stillen hat unsere ansonsten super gute Hebamme leider nicht hin bekommen. Sie war sehr traurig darüber, konnte jedoch eine glückliche Stillbeziehung beim zweiten Kind erleben.

Nun 7 Jahre später weiss unsere Hebamme viel viel mehr, da sie nun Mutter ist.

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