Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von syvet, 36. SSW am 06.10.2009, 13:19 Uhr

@utemueller und @vronili

Naja, leider habe ich es nicht geschafft, mir einen Mann mit gutem Einkommen zu sichern ;), sondern bin selber die Hauptverdienerin in der Familie. Beim ersten Kind hatten wir noch finanzielle Verbindlichkeiten, so das ich nicht länger ausfallen konnte und Papa den Mamajob gemacht hat (bravourös übrigens!). Gestillt habe ich aber trotzdem. Jetzt beim Zweiten bleibe ich für ein Jahr zu Hause - und das wird Geld-technisch ganz schön knapp...aber egal.

Zum Thema Hormone:
Nicht umsonst hat Oxytocin mehr als nur eine Milchfluss steigernde Wirkung. Dass das Stillen besonders am Anfang mitunter trotzdem schwierig ist, hängt aus meiner Sicht damit zusammen, dass biologische Umstellungsprozesse manchmal eben einfach mit Unannehmlichkeiten verbunden sind (Schwangerschaft/Geburt/Stillen, Wachstum, Immunität aufbauen, Zähne kriegen...). Tragisch finde ich nur, dass die Toleranzschwelle für diese Unannehmlichkeiten in unserer Gesellschaft zum Teil recht niedrig ist und oftmals ohne Not ein bequemerer Weg gewählt wird. Grund dafür sind sicherlich die zahlreichen Alternativen (geplanter KS, Flaschennahrung, Medikamente, aber auch frühe Fremdbetreuung). Dabei sollte man aber kritisch hinterfragen, ob diese Alternativen den biologischen Sinn eines Prozesses oder eines Randphänomens, das auf den ersten Blick damit womöglich gar nichts zu tun hat, nicht ganz oder teilweise aushebeln. Viele der daraus resultierenden Probleme ergeben sich ja auch oft erst Jahre/Jahrzehnte später, wobei Zusammenhänge mitunter (noch) gar nicht sicher erkannt werden. Das ist mangels belastbarer wissenschaftlicher Aussagen sogar für Experten teilweise schwer zu überblicken. Zu behaupten es mache keinen Unterschied, ist doch im Großen und Ganzen ein Akt der Selbstberuhigung oder ein gewisser Mangel an kritischem Verständnis (nicht umsonst versuchen staatliche und parastaatliche Organisationen das Stillen wieder in den Köpfen der Frauen zu verankern - s. WHO, BfR, BMG). Wobei ich aber einsehe, dass Frauen, die in der Situation sind nicht stillen zu können, ganz ganz dringend aus den Selbstvorwürfen herausmüssen.

P.S. Ich habe beide Ohren noch - es bringt ja nix sich selbst zu verstümmeln :)

 
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