Was ich wichtig finde

ist: Ein Dammschnitt ist zum einen nichts, das einfach ueber dich kommt, sondern eine Koerperverletzung, die deine Zustimmung erfordert. Und zum anderen: Nach noch gar nicht so alten Studien (die sich aber mit den Erfahrungen vieler Hebammen decken) ist ein Dammschnitt eigentlich nur dann gerechtfertigt, wenn die Geburt wegen Gefahr fuer die Gesundheit von Kind oder Mutter dringend beschleunigt werden muss. Alle anderen Gruende (machen wir's der Mutter mal leichter - das reisst ja eh - lieber ein Schnitt in diese Richtung, als ein Riss) treiben nur die Quote fuer hochgradige Dammverletzungen in die Hoehe, denn dann reissen Schnitte oft noch weiter, oder waren eben ueberfluessig, etc.
Ich selbst haette auch Bammel vor einem Dammschnitt gehabt (und die Aussage, dass man das unter der Wehe ja gar nicht merkt, traegt fuer mich nicht zur Beruhigung bei - im Nachhinein bin ich mir sicher, bei meinen Pillepalle-Wehen haette ich das mit Sicherheit gemerkt). Darum haette ich mir, wenn ich im KH gewesen waere, auch verbeten, dass ein DS ohne mein Einverstaendnis gemacht wird, und das haette ich eben nur bei Gefahr fuer Leib und Leben gegeben. Ein Riss heilt typischerweise besser, und macht weniger Beschwerden, weil er an der "Sollbruchstelle" langgeht, und nicht willkuerlich irgendwo langgeschnippelt wird.

Zur Vermeidung von Dammschnitt finde ich Wassergeburt gut (bei mir 2x heiler Damm, trotz 37cm KU bei Nr. 1, und Geburt in 2 Presswehen bei Nr. 2). Eine aufrechte Gebaerhaltung schont auch den Damm, dann noch ein guter Dammschutz von der Hebamme.

Zu Blasensprung habe ich nicht viel zu erzaehlen.

Alles Gute wuensche ich dir!

Liebe Gruesse,
Sabine