Nein

das lohnt sich mE ueberhaupt nicht.
Warum willst du das Gewicht denn wissen?
US-Gewichtsschaetzungen sind wirklich nur genau das: Schaetzungen, und zwar sehr grobe. Das Problem liegt im System: Aus 1-d-Messungen eines 3dimensionalen, willkuerlich im Raum orientierten Objekts soll auf eine 3dimensionale Groesse hochgerechnet werden. Das *muss* einen riesigen Ungenauigkeitsbereich haben. Ich wuerde sagen, dass der typischerweise bei vielleicht +/- 400g liegt. Also dass ca. 2/3 aller Messungen innerhalb dieser Abweichung vom wahren Wert liegen. Deutlich groessere Abweichungen sind aber nicht selten (meiner Schaetzung zufolge wuerden dann ja 1/3 ausserhalb liegen). Bei meinem Grossen lag das Gewicht z.B. ueber 1kg daneben (2 Tage vor der Geburt auf 3300g gemessen, geboren mit 4380g). Ich glaube, die groesste Abweichung, von der ich hier im Forum gelesen habe, war 1300g. Ein halbes Kilo kommt oft vor. Ich wuerde jedenfalls fuer eine Gewichtsschaetzung keinen mueden Heller ausgeben, und auch den Geburtsmodus nicht von einer US-Schaetzung abhaengig machen.
In diesem Forum gibt es mehrere Frauen, die wegen eines erwartet schweren Kindes einen KS haben machen lassen, und dann hatte das Baby absolutes Standardgewicht. Und auch ein schweres Kind kann normal geboren werden (die Geburt meines Broeckchens war beispielsweise sehr schoen, sogar der Damm war heil).

Also - was auch immer deine Motivation ist, das Gewicht bestimmen zu lassen: Wenn es dir echt wichtig ist, lass' lieber von einer erfahrenen Hebamme den Bauch abtasten. Das ist eine "integrative" Messung, die direkt am 3d-Objekt vorgenommen wird. Solange sie genug "Vergleichsdaten" (=Erfahrung) hat um ihre Messung zu kalibrieren, wird sie bestimmt ein zuverlaessigeres Ergebnis ausspucken.

Beste Gruesse,
Sabine