Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Romika am 31.10.2004, 13:23 Uhr

FRUCHTWASSERUNTERSUCHUNG- MUSS DAS SEIN?

Hallo, ich (31J) hab mal ne Frage: Stimmt es dass bei den Vorsorgeuntersuchungen beim FA Vorsorgeuntersuchungen zur Gesundheit des Kindes gemacht werden, in denen durch die Bauchdecke etwas entnommen wird? Oder kommt das nur bei einer Fruchtwasseruntersuchung vor - hab gehört, das wird nur in Ausnahmefällen gemacht? Wer hat Erfahrung?

 
9 Antworten:

Re: FRUCHTWASSERUNTERSUCHUNG- MUSS DAS SEIN?

Antwort von kinderriegel am 31.10.2004, 13:36 Uhr

hallo habe zwar kein kind aber ich weiss daß man nur fruchtwasser untersucht bekommt wenn eine risikoschwangerschaft vorliegt bzw bei untersuchungen irgenswas auffällig ist

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Re: FRUCHTWASSERUNTERSUCHUNG- MUSS DAS SEIN?

Antwort von Biggy111, 30. SSW am 31.10.2004, 13:40 Uhr

Hallo Romika,

die Entnahme von Fruchtwasser durch die Bauchdecke wird tatsächlich so bei der Fruchtwasseruntersuchung gemacht, allerdings nur wenn die Schwangere das möchte bzw. wenn Auffälligkeiten angezeigt sind. Immerhin besteht ein 1 - 2 %iges Fehlgeburtsrisiko nach einer FU.

Ich bin (noch) 34 Jahre alt und habe es nicht machen lassen. Allerdings steigt mit dem Alter der Mutter diverse Risiken für das Kind z. B. Downsyndrom.
Ab dem 35. Lebensjahr der Mutter, muss der Arzt auf diese Untersuchungen hinweisen, ob sie letztlich gemacht werden liegt bei der werdenden Mutter.

Mittlerweile gibt es aber eine neue Methode um z. B. das Downsyndrom zu erkennen, ohne dass eine FU gemacht werden muss. Dazu werden Nackenfalte und Nasenknochen vermessen - das geschieht mit Hilfe des Ultraschalls. Die Nackenfalte wird aber schon beim 1. Screening vom FA mit überprüft, ob Auffälligkeiten bestehen.

Hoffe ich konnte Dir etwas helfen.

Gruss
Biggy

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Re: FRUCHTWASSERUNTERSUCHUNG- MUSS DAS SEIN?

Antwort von celmin am 31.10.2004, 15:18 Uhr

Hallo,
ich habe bei meinem zweiten Kind nach einem auffälligen Triple-Test eine FU machen lassen. Ich war damals 33 Jahre alt und fand es nicht schlimm.
Gruß
Iris

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Re: FRUCHTWASSERUNTERSUCHUNG- MUSS DAS SEIN?

Antwort von berita am 31.10.2004, 15:34 Uhr

Es gibt die FU und die Chorionzottenbiopsie (Entnahme von Zellen aus der Plazenta, ab 11. SSW). Beides sind keine Standardvorsorgeleistungen. Normalerweise werden sie nur durchgefuehrt, wenn ein erhoehtes Risiko fuer Chromosomendefekte vorliegt (erbliches Risiko, Auffaelligkeiten im US..). Ausserdem muss die Frau natuerlich zustimmen. Letztlich ist immer ein Fehlgeburtsrisiko mit diesen Eingriffen verbunden und der rationale Nutzen ist gering, wenn man keine Abtreibung in Betracht zieht.

LG
Berit

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Re: FRUCHTWASSERUNTERSUCHUNG- MUSS DAS SEIN?

Antwort von leonie-julianna, 6. SSW am 31.10.2004, 17:23 Uhr

Hallo,

in meiner Schwangerschaft mit Lukas (vor üb. 10 Jahren) mußte ich eine Chorionzottenbiopsie und die Fruchtwasserungpunktion machen lassen. Auf Grund der fortgeschrittenen Schwangerschaft wurde beides in einer Sitzung gemacht, beides also Chorionzotten und Fruchtwasser wurde über die Bauchdecke entnommen.

Diese Untersuchung gehörte auch damals nicht zur Grundvorsorge und wurde bei mir gemacht, da der Verdacht einer Plazentainsufizienz vorlag.

Damals war ich noch sehr jung und naiv und habe mich von dem Angebot dieser Diagnoseverfahren überrollen lassen.

Fruchtwasseruntersuchung macht nur Sinn, wenn du dir auch über den Umgang mit einem negativen Ergebnis im klaren bist.

Soll heißen, wenn du auch ein behindertes Kind austragen würdest, ist die FU eigentlich sinnlos, dann steht nur noch der Aspekt des sich darauf vorbereiten wollens/ könnens.

Grüße und alles Gute
Anne

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Re: FRUCHTWASSERUNTERSUCHUNG- MUSS DAS SEIN?

Antwort von Pebbie, 24. SSW am 31.10.2004, 17:37 Uhr

Hallo !!

Diese invasiven Untersuchungen werden nur gemacht, wenn Verdacht auf eine Störung besteht. Und selbst dann nur, wenn Du das möchtest.
In meiner 1.SS hatte ich nur das Erst-Trimester-Screening, und jetzt ( ich bin 36 Jahre alt ) hatte ich eine FU, weil das Blutergebnis des Screenings Auffällig war. ich wollte nur vorbereitet sein, falls das Baby behindert gewesen wäre. Aber es ist alles i.O.
Lass dich nicht verrückt machen, wenn kein Grund besteht, musst Du auch nichts machen was Dich beunruhigt.
Eine schöne ss wünscht Dir
Ute + Anna inside 23+5

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DANKE!!!!

Antwort von Romika am 31.10.2004, 18:42 Uhr

Vielen Dank für Eure Antworten - Ihr habt mir erstmal die Angst davor genommen! Immerwieder schön hier zu sein! Liebe Grüße, Romika

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Re: FRUCHTWASSERUNTERSUCHUNG- MUSS DAS SEIN?

Antwort von Kruemelmonster, 24. SSW am 31.10.2004, 18:49 Uhr

Hallo,

um sich für eine Amniozentese zu entscheiden, muss erst für sich die Frage beantworten was tu ich bei einem nicht normalen Befund? Wenn man trotzdem das Kind behalten möchte, dann würde ich es nicht tun. Leider ist die Amniozintese die einzige relativ sichere Untersuchungsmethode. ( Mit Nackenfaltenmesseung hatte mein Frauenarzt im letzten Jahr 4 Fehldiagnosen - ca. jede zehnte Untersuchung ist eine Fehldiagnose) Sie muss aber von einem Spezialisten durchgeführt werden, um das Risiko der Fehlgeburt auf 0,5% zu halten. Es gib Gynökologen die sich auf dieses spezialisiert haben oder Fachkliniken.
Ansonsten kann ich nur sagen, der Eingriff ist harmlos - für mich war es nicht schlimmer als eine Impfung. Danach ist eine Woche Schonfrist angesagt - nichts schweres heben und kein Stress.

LG,
Doris

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Re: FRUCHTWASSERUNTERSUCHUNG / Info-Angebot

Antwort von S_A_M am 31.10.2004, 23:17 Uhr

Ich habe im Studium eine Zusammenstellung pränataldiagnostischer Methoden erarbeitet. Sie ist sehr ausführlich, geht auf die gängigen Untersuchungen sowie auf die Erkennbarkeit verschiedener Formen von Behinderung und Fehlbildungen ein. Ich versuche sie regelmäßig zu ergänzen und zu aktualisieren und da sie für medizinische Laien geschrieben ist, ist sie gut verständlich.

Ich soll sie aber nicht komplett ins Forum setzten, weil der Text nicht meine persönliche Meinung wiedergibt, sondern schon ein Sachtext ist, nach dem jeder selbst entscheiden kann, war er für sinnvoll erachtet.

Ich verschicke ihn darum gerne und natürlich kostenlos als Mailanhang. Wenn Interesse besteht, kann man sich über eMail (lebenshilfenrw@gmx.de) mit mir in Verbindung setzten. Ich versuche schnell zu antworten.

Von denjenigen, denen die den Text zugeschickt bekommen haben und die sich nochmal gemeldet haben, bekam ich nebenbei bemerkt ausnahmslos positive Rückmeldungen und das Feedback, dass ihnen die Infos bei der Entscheidungsfindung eine große Hilfe waren.

Herzliche Grüße
Sabine


Dies sind die Themen der Zusammenstellung:

- Allgemeines zur Pränataldiagnostik
- Fragen zur Entscheidungsfindung
- Beratung zu Fragen der Pränataldiagnostik
- Messung der Nackentransparenz (NT-Screening)
- Double-Test
- Schwangerschaftsabbruch nach der 16. SSW, Geschwisterkinder
- Triple-Test (MoM-Test)
- (Farb-) Doppler-Ultraschall
- sonografische Feindiagnostik (Feinultraschall / Organscreening)
- 3D-Ultraschall & 4D-Ultraschall / Live-3D-Ultraschall
- invasive Pränataldiagnostik: Allgemeines
- Chorionzottenbiopsie
- Amniozentese (AC / Fruchtwasseruntersuchung)
- pränataler Schnelltest (FisH-Test)
- Nabelschnurpunktion (Cordozentese)
- Pränataldiagnostik bei Mehrlingsschwangerschaften
- weiterführende Links
- weiterführende Literatur (Bücher)
- Dokumentarfilme

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