@Dockandi: Noch mal wg. Partner bei der Geburt dabei haben

... das Thema lässt mich nicht ruhen und ich hab noch mal drüber nachgedacht. Ich glaube nämlich, du hast mich missverstanden:
Natürlich bin ich dafür, die Intimsphäre in der Partnerschaft zu bewahren; z. B. würde ich nie vor meinem Freund popeln oder pupsen (um nur ein paar Beispiele zu nennen). Ich kotze auch nicht aus Spaß vor ihm auf den Teppich (wie du dir das vielleicht vorgestellt hast), sondern hatte das als Beispiel gemeint für Situationen, in denen ich krank und/oder hilflos bin, die ich nicht allein bewältige und in denen ich Unterstützung benötige. In diese Kategorie gehört meiner Meinung nach auch eine Entbindung - ich bin mehr oder weniger auf Hilfe angewiesen und das kann unter Umständen auch ein wenig in Bereiche ausufern, die im normalen Leben "eklig" oder "peinlich" sind (Beispiele Einlauf, unfreiwilliger Stuhlabgang, Erschöpfung, Stöhnen, Weinen etc.).
Und in solchen Situationen möchte ich, wenn ich es mir aussuchen kann, von allen möglichen Vertrauenspersonen am liebsten meinen Freund da haben. Wenn das für andere Frauen eher die Mutter oder die Schwester ist - oder eben die Hebamme - dann ist das völlig okay, wäre halt nur FÜR MICH PERSÖNLICH nichts. Da geb ich gern zu, dass ich vielleicht ein nicht so dolles Verhältnis zu meiner Mutter habe...
In diesem Zusammenhang möchte ich mich außerdem Melodys Meinung anschließen: Was mach ich denn in 40 Jahren, wenn ich merke, dass ich inkontinent oder dement werde? Wie soll ich meinen Partner dann da raushalten - wo es echt an die Intimsphäre geht und nicht mal ein süßes Baby als Belohnung wartet...?

So, jetzt hoffe ich, dass keiner auf keinen sauer ist und alle eine FÜR IHRE EMPFINDUNG schöne Geburt haben werden...

Jenny