zurück| Geschrieben von Eliza86, 30. SSW am 01.03.2010, 11:24 Uhr |
Angst bei Geburt allein zu sein...
Hallo ihr lieben,
ich hoffe ihr könnt mich etwas beruhigen...
Vom 22. - 25. April muss mein Mann beruflich nach Österreich.
ET hab ich am 20 Mai, dass heisst ich bin dann ja schon Ende 37. Woche!!! 
Meine größte Angst ist, dass genau zu dieser Zeit wo mein Mann nicht da ist, das Baby kommt!!! ( ist meine erste Schwangerschaft )
Den Termin absagen oder verschieben kann er nicht!
Ich dachte mir, dass ich vielleicht 1 -2 Tage bevor mein Mann fährt nochmal zu meinem Doc geh und ihn frag, was er meint, also ob er meint dass es evtl. bald losgehen könnte... Dann MUSS er nämlich daheim bleiben wenn es so wäre!!!
Meint ihr das macht sinn??? Oder kann der Doc da auch nichts sagen???
Ich bin soooo unsicher mit dem Thema...
Und mein Mann meinte nur ganz trocken: "da komme es noch nicht!" Na toll!!! Männer... Manchmal könnte man sie einfach nur... 
Vielleicht mach ich mir auch zu viele Gedanken darüber, aber irgendwie kreist das schon länger in meinem Kopf rum...
Danke schonmal und liebe Grüße,
Eliza
Beitrag beantwortenRe: Angst bei Geburt allein zu sein...
Antwort von Greeneyes_23 am 01.03.2010, 11:28 Uhr
also der doc kann es dir auch nicht sagen wann der zwerg raus will er kommt wie es ihm passt!man kann es nicht planen,meist dann wenn man es nicht will war bei mir auch so...mann in der arbeit aber gott sei dank in der nähe...kann er dann gleich kommen wenns los geHt oder kann er nicht weg?
drück dir die daumen das der zwerg auf seinen papa wartet
jenny mit maximilain (5 monate)
Re: Angst bei Geburt allein zu sein...
Antwort von Patti1977 am 01.03.2010, 11:53 Uhr
Hallo,
klar ist es ärgerlich, wenn dein Mann nicht dabei sein kann. Aber wenn das Kind kommt, dann kommt es auch. Hauptsache gesund. Und allein bist du nicht, die wichtige Person ist die Hebamme. Die wird dir auch Kraft und Zuversicht geben. Also Kopf hoch.
Mach dir keine Panik, nicht du entscheidest wann das Kind kommt sondern das Kind und da hast keinen Einfluss drauf. Der Doc kann nur sagen: Es ist groß und gesund genug, wenn es los geht, dann halten wir es nicht auf. Aber mehr auch nicht.
Meine Tochter (2. Geburt) lag seit der 35. Woche sehr tief und alles war weich, mein FA sehr zuversichtlich und sie kam ET+9 nach Einleitung.
Es wäre schade aber kein Weltuntergang.
Lg
Re: Angst bei Geburt allein zu sein...
Antwort von karibiksonne am 01.03.2010, 12:00 Uhr
bei meiner tochter damals war es so das mein mann in der 31 woche nach amerika musste und in der 32 woche ist sie gekommen.ich war da auch alleine.vorher planen ist sehr schlecht.hauptsache gesund.
Das ist doch knapp 1 MONAT vor ET!
Antwort von huehnchen69 am 01.03.2010, 12:01 Uhr
Natürlich *kann* es sein, dass dein Baby ausgerechnet dann kommt. Aber es ist doch sehr unwahrscheinlich. Die meisten Babys werden in dem Zeitraum von 1 Woche vor bis 1 Woche nach ET geboren, dann nochmal einige in den jeweiligen Wochen drumrum. 4 Wochen vorher gibt es, aber nicht sonderlich oft. 4 Wochen vor ET war ich bei Nr. 1 selbst noch verreist, ohne Mann. Wollt ihr euch beide 1 Monat lang quasi nicht mehr von zu Hause fortbewegen?
Ich halte viel von Vorahnungen und Bauchgefühl. Bei Nr. 2 hatte ich auch die ganze Zeit über das Gefühl, dass er schlüpfen würde, bevor die Hebamme da ist. Hatte auch extra gefragt, ob sie es für ratsam hält, geburtsvorbereitende Akupunktur zu machen - nicht, dass es dann zu schnell geht. Sie hatte mich aber beschwichtigt, meinte, dass es ihr noch nie passiert sei, dass sie es nicht rechtzeitig geschafft hat. Naja, einmal ist immer das erste Mal ;-). War kein Problem, war eine wundervolle Geburt, aber obwohl ich mir wirklich Mühe gegeben habe, und sie bei der ersten etwas unangenehmen Wehe habe rufen lassen, hat es nicht gereicht.
Oder als Schülerin war ich mal auf Klassenfahrt, wir sollten nachts um 1 wieder ankommen, und ich ahnte schon die ganze Fahrt über, dass meine Mutter nicht da sein würde. Natürlich haben meine Klassenkameraden mich beruhigt, aber in der Tat: Meine Mutter war nicht da. Schaute dann bei meiner Ankunft aus ihrem Schlafzimmerfenster und meinte: "Ach, ich dachte, du kämest morgen erst!"
Darum: Wenn du nur diese eine konkrete irrationale Sorge hast, dann mach' etwas dagegen. Vielleicht wird es bei dir dann ja tatsächlich wahr. Wie wäre es mit einer Doula? So dass du garantiert eine vertraute Person dabei hast? Oder hast du eine gute Freundin, die du mitnehmen könntest? Deine Mutter? Hast du eine Beleghebamme?
Wenn du sowieso dazu neigst (was ich selbst nicht tue - die beschriebenen Befürchtungen waren - neben der Sorge, bei Nr. 1 wegen Übertragung ins KH zu müssen, aber das kam erst so bei ET+10 - meine einzigen Befürchtungen), ständig vor irgendetwas Angst zu haben (generell, oder auch nur in der SchwSch), dann schau' mal, ob du dagegen etwas unternehmen kannst. Dir eine Hebamme suchen und mit ihr sprechen, oder mit einem Therapeuten, o.ä.
Übrigens berichten auch sehr viele Frauen davon, dass sie selbst bei Terminproblemen, die wirklich um den ET herum liegen - Mann kommt erst nach ET von einer Dienstreise zurück, Betreuung der Kinder ist nur tagsüber gesichert, etc. - oft die Geburt erst dann stattfindet, wenn das Problem gelöst ist. Für die Geburt ist es am günstigsten, wenn der Adrenalinspiegel niedrig ist, und die Gebärende entspannt ist und sich wohlfühlt (deshalb starten viele Geburten auch nachts).
Alles Gute!
Sabine
Re: Angst bei Geburt allein zu sein...
Antwort von Eliza86, 30. SSW am 01.03.2010, 12:03 Uhr
ja, das man den Geburtstermin nicht "planen" kann und dass das wichtigste ein gesundes Baby ist, ist ja eh klar.
Ich mein ja nur, allein ohne meinen Mann komm ich mir so hilflos vor... 
Leute ich glaub ich spinn oder hab grad eine depressive Phase!!! Das soll wieder aufhören!!! Normal denk ich auch immer positiv!!! MUSS ja nicht genau in diesen 4 Tagen kommen...
Re: Angst bei Geburt allein zu sein...
Antwort von prinzessin71, 33. SSW am 01.03.2010, 12:07 Uhr
also, die Ängste kann ich zwar teilen aber ich muss auch damit leben, mein Mann ist dienstlich ständig unterwegs und zwar so weit weg, dass er gar nicht zuürckkommen könnte, selbst wenn er wollte. (Brasilien/Russland)
Ich versuche, entspannt damit umzugehen, was soll ich auch sonst tun. Aufregung tut dem Baby bestimmt nicht gut.
Früher, bis vor ca. 20 Jahren mussten alle Frauen allen durch die Geburt, ich denke, man schafft das schon.
Viel Glück!
Re: Das ist doch knapp 1 MONAT vor ET!
Antwort von Eliza86, 30. SSW am 01.03.2010, 12:08 Uhr
Hallo Sabine,
vielen Dank für deine Worte! Das baut mich auf jeden Fall wieder etwas auf!
Ich glaub, ich muss einfach positiv denken, "es" MUSS ja nicht genau in diesen 4 Tagen kommen und wie du schon sagst, 4 Wochen vor Termin ist eher unwahrscheinlich!
Ich habs eh schon geschrieben, ich glaub ich hab eine Phase in der ich einfach anfange zu spinnen!!! Aber das legt sich bestimmt wieder!
Liebe Grüße,
Eliza
Re: Angst bei Geburt allein zu sein...
Antwort von Patti1977 am 01.03.2010, 12:10 Uhr
Hallo,
du bist nicht hilflos, du wirst (auch wenn dein Mann dabei sein wird) bei der Geburt feststellen, was für Kräfte (körperlich und menthal) eine Frau bei der Geburt entwickeln kann.
Es ist so unwahrscheinlich, dass das Kind da kommt. Ausserdem Gruß an dein Kind: Der 20.05. ist das Datum schlechthin. Nicht weil ich da Geburtstag habe 
sondern auch Joe Cocker, Cher und James Stewart. Und ausserdem ist Ende Mai sooo viel besseres Wetter für Kindergeburtstage ;-)
Lg
@Patti
Antwort von Eliza86, 30. SSW am 01.03.2010, 12:17 Uhr
Hallo Patti,
die Gründe sind echt gut!!! 
Ich habs unserem Krümel grad vorgelesen und hab gleich einen Tritt bekommen... Vielleicht heisst das "OK Mama, wenn du meinst..." *grins*
LG
Re: Angst bei Geburt allein zu sein...
Antwort von Kalli36, 34. SSW am 01.03.2010, 12:18 Uhr
Hallo Eliza,
ich kann deinem Mann nur beipflichten: "Es kommt da noch nicht!" ;-)
Ich weiß nicht, warum das bei uns so war, aber wir führten bei den ersten beiden Kindern eine WE-Beziehung (800 km Entfernung) und mein Mann war bei beiden dabei, obwohl ich immer schon Plan B hatte und eine Freundin eingesprungen wäre. Beim 1. Kind gingen die Wehen 1 Tag nach ET an einem Sonntag Nachmittag los, wo mein Mann eigentlich schon dabei war, sich auf den Weg zu machen. Wir wussten natürlich nicht, ob es falscher Alarm ist, soll ja vorkommen. Aber wir beschlossen einfach, dass er bei mir bleibt und zur Not einen Tag später wieder wegfährt. Und dass war auch gut so.
Beim 2. Kind gingen die Wehen in der Nacht von Freitag zu Samstag los (3 Tage nach ET).
Also das perfekte Timing.
Meine Hebamme meinte, dass es unter Anspannung eher selten zur Geburt kommt und ich an den Tagen, wo mein Mann da war, viel entspannter war.
Dein Kind wird schon merken, wann es der richtige Zeitpunkt ist, um seinen Vater auch dabei zu haben. Und in der 37. SSW bist du ja noch ein Stück weit vom ET entfernt.
Mein Mann wird auch 5 Tage nicht da sein, wenn ich in der 37. SSW bin. Aber ich habe mir da noch gar keine Gedanken gemacht, dass es da eventuell losgehen könnte.
Zur Not würde ich an deiner Stelle aber dennoch eine Freundin fragen, ob sie dich begleiten könnte. Da sagt bestimmt niemand "nein" und du fühlst dich sicherer.
Alles Gute!
Re: @Patti
Antwort von Patti1977 am 01.03.2010, 12:23 Uhr
Hab ich meinem Sohn damals auch gesagt und er hat die Eisheiligen noch passieren lassen und ist am 17.5. gekommen. 10 Tage nach ET.
Lg
Re: Angst bei Geburt allein zu sein...
Antwort von Winterkind09 am 01.03.2010, 14:04 Uhr
Hallo Eliza,
mir ist genau das passiert, wovor du dich fürchtest. Aber um es vorwegzunehmen: du brauchst keine Angat zu haben, im Zweifelsfall schafft man es auch ganz gut alleine.
Mein Mann hatte ~ 4 Wochen vor ET einen beruflichen Termin im Ausland. Zu diesem Termin ist er geflogen und musste nur 2 Tage bleiben.
Am Tag als er losgeflogen ist, hat mein Sohnemann in der Nacht die Fruchtblase gesprengt. Ich war bei meinem Wunschkrankenhaus noch nicht angemeldet, weil das dort erst genau 4 Wochen vor ET geht und mir noch einige Tage fehlten... Senkwehen hatte ich bis dahin auch noch nicht.
Was macht man wenn man 20 min nach dem Einschlafen wieder aufwacht, weil einem das Wasser literweise die Beine hinuterläuft? Ich hatte das Telefon eh neben dem Bett liegen und habe bei der Rettungsleitstelle angerufen und einen Transport angefordert. Selber zu fahren oder ein Taxi zu rufen war mir doch etwas zu gefährlich. Bevor die Sanis kamen, versuchte ich noch sinnvolle Dinge in eine Tasche zu schmeissen...das hat in der Schnelle nicht wirklich funktioniert. Ausserdem habe ich noch durch Zufall meinen Mann ans Telefon bekommen und ihm mitgeteilt, dass er doch etwas früher Vater wird.
Beim Krankenhaus musste ich dann kurz mit der diensthabenden Ärztin diskutieren und habe sie überzeugt, dass der Entbindungstermin nicht ganz korrekt berechnet war. Da in meinem Mutterpass noch ein anderes Datum drinstand, was auf den Tag genau in das Akzeptanzfenster des Krankenhausen passte, hat sie sich überreden lassen, doch mal schnell nachzuschauen, ob es sich wirklich um Fruchtwasser handelt und ob das Kind groß genug für eine Entbindung bei ihnen wäre.
Glücklicherweise hat es gepasst und ich musste nicht mehr weiterfahren.
Im Kreissaal durfte ich telefonieren, hatte aber dummerweise ein Funkloch, d.h. mein Mann wusste nicht in welchem Krankenhaus ich war... Der Rest meiner Familie und Freunde waren leider auch unerreichbar weil und 600 km trennen.
Die Hebammen und Ärzte waren alle sehr nett und haben mich sehr lieb unterstützt und aufgebaut.
Mein Mann konnte leider erst am nächsten Abend kommen, weil nur ein Flieger am Tag zurückging. Da war dann Sohnemann schon einige Stunden auf der Welt.
Vielleicht war es ganz gut, dass er die relativ lange Geburt nicht mitbekommen hat, da es nicht ganz so einfach war. Auch wenn es mir am Anfang etwas wehgetan hat, dass er ausgerechnet dieses Erlebnis verpasst.
Allerdings hatte ich die ganze Zeit das Gefühl gut aufgehoben zu sein und das war das wichtigste für mich. Ausserdem konnte ich mich mit dem Anblick meines süßen Kindes trösten. Also nur keine Angst.
Lg Winterkind
