42 und ungeplant schwanger

Hallo Daniela,

vor ein paar Tagen habe ich dir bei Dr. Bluni geschrieben, und jetzt lese ich hier von deiner Situation.
Ich würde dich am Liebsten einfach mal erst in den Arm nehmen.
Was du zuletzt schreibst, dass die gerade den Rest der Welt um dich herum nicht realisierst, weil die Gedanken laut sind und einfach Angst da ist, kann ich verstehen.

Die Reaktion deines Freundes hat dich sehr verletzt und sicher auch völlig überrumpelt.
Eine Abtreibung ist ebenso eine Verletzung, daher ist sie- als Konsequenz aus seinem momentanen Verhalten heraus- irreführend. Also... ein Irrtum. Du triffst damit zu Allererst dich, nicht ihn.
Umso mehr verstehe ich, dass du gerade die Welt nicht mehr verstehst... „wie ist es nur so weit gekommen? Und wie kann es weitergehen?“

Ich glaube auch, die einzige Chance, die du gerade in dieser Zeit hast, ist, zu allererst auf dein Herz zu hören. Und auf dich selbst zu schauen:
Wenn es Zeiten gab in deinem Leben, wo du dich für DICH entscheiden musstest- was hat dir da immer geholfen?
Wenn du dich erinnerst, an den Teil in dir, der „frei und unabhängig“ vorwärts geht- wie agiert genau dieser Teil?
Und wenn du selbst jetzt neben dir stehen würdest... was würdest du selbst dir Raten?
Und wo würdest du dir selbst Unterstützung suchen, so dass du nicht „Spielball“ sondern „Trainer“ bist?

Hey, ich möchte dir von ganzem Herzen sagen: Gib dich selbst nicht auf!
Sondern viel mehr: Was brauchst du heute, um du Selbst zu sein?
Was wirst du Morgen brauchen, und was Übermorgen? Usw. Usw.
Step by Step...

Schreib gerne übers „Heute“...
Hier haben alle Geduld und nehmen gerne Anteil...

Ganz liebe Grüße an dich,

HoheC