Patchwork - Familien

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von Wunderkind1980  am 20.10.2022, 18:13 Uhr

Vielen Dank an alle .....

Ersteinmal wirklich vielen Dank an alle die sich die Mühe gemacht haben zu antworten.


Den eigentlichen Fahrplan gibt es vielleicht jetzt noch nicht aber wird es geben.
Diesbezüglich ein großes Danke an diejenigen die dorthingehend Tipps verteilt haben.



In vielen Antworten konnte ich viele Emotionen herauslesen, die den Schreibenden auch mal "persönlich" werden lassen haben.
Gut, vor vielen Jahren war ich schon einmal regelmässig hier zugange, das hatte sich aber im Sand verlaufen, konnte damit dann aber wieder etwas anfangen

Im ersten Moment fühlt man sich bisschen angegriffen - reflektiert sich dann und "geht damit um" sozusagen.

Was ich feststellen konnte ist, das in vielen Antworten auch sicher das eigene Erleben mit reinspielt , eigene Emotionen, dadurch entstandene Sichtweisen.



Meine Geschichte, mein Leben hat mich auch schon des öfteren durch verschiedene dieser Prüfungen gehen lassen. Und ich betrachte diese Antworten, die teilweise nicht wohlgesonnen, als eben diese.

Ich bin Mama,42, von drei Kindern an der Hand (wobei die Große gerade 18 geworden ist) und einem Kind im Herzen.

Mit dem Papa von meinen zwei "Jüngsten" (10 und 3 Jahre) verband mich diese Fernbeziehung Länderübergreifend damals. Deshalb wusste ich das ich für so etwas schon eine Zeit geschaffen bin jedoch nicht für immer.
Meinem Partner heute, fällt es noch schwerer denn er braucht Nähe, Alltag und "fühlen".

Der Papa meiner Jungs hatte eine Suchtproblematik, die ich versuchte mit allen Mitteln zu "heilen".
Diese, eine Familie sollte bestehen bleiben.
Jedoch hatte es keine Chance.

Ich wurde schwanger mit unserem Jüngsten Kind, er schwängerte 8 Wochen später eine andere Frau.
Er verlagerte seinen Lebensmittelpunkt zu ihr, ca. 100km weiter weg. Hatte aber bei uns noch eine Wohnung in der Stadt.

Es war schwer und unsagbar frustrierend.

Deshalb kann ich ganz viele Antworten nachvollziehen, die hier gegeben wurden und eben das anprangern was offenbar charakterlos und egoistisch ist.
Hätte ich doch früher dasselbe geschrieben.
Über die Jahre, im Alltag und Leben mit meinen Kindern habe ich aber eine andere Sichtweise auf diese Dinge bekommen.

Ich habe in unserem Fall dem Papa, in vielen Gesprächen auch dazu geraten seinen Lebensmittelpunkt zu verlegen. Er hatte einige Zeit noch eine Wohnung hier bei uns.
Er war weder Baum noch Borke, ein Bein hier - eines dort.

Ja, es war schwer und in vielen Dingen fühlte ich mich allein gelassen jedoch, rückblickend ist das alles ok für mich.
Er hat , genau wie ich nur ein Leben und JA, Verantwortung für seine Kinder- aber wer definiert diese?
Sie haben nun ein 2 Wochen Rhytmus und alles ist gut.


SO- nach vielen Jahren alleine seins- treffe ich nun jemanden, der so ganz anders ist als Typ Mann, den ich sonst so hatte.
Verliebt, alles ist zwar neu und ungewohnt aber man berappelt sich, führt nach einiger Zeit die Kinder zusammen, auch da passt es und es fühlt sich einfach gut an.
Ich bin einfach glücklich.

Und dabei spielt es in meinen Augen wirklich keine Rolle wie lange man sich kennt etc. Wer bestimmt denn die Zeiträume wie etwas zu laufen hat?
Man kann nach fünf Monaten auseinandergehen oder fünf Jahren, oder fünfzig.
Man kann sich mit Ring oder ohne Ring trennen.

Es gibt keine Garantie für nichts.

Mein jetziger Partner hat lange, lange für die kleine Familie gekämpft und wurde gut ein Jahr quasi auf die Warmhalteplatte gesetzt. Immer Ablehnung und auf Abstand halten.


Nun kam ich.
Und ja, auf was wollen wir warten?
Sicher könnte man warten bis alle Kinder quasi aus dem Haus sind. Jedoch ist das ja hanebüchen.

Die Verantwortung für sein Mädchen gibt mein Partner ja nicht ab, Pläne für dortiges übernachten stehen, auch jedes Wochenende wenn gewünscht. Da ist alles offen. Sie haben einen guten Draht zueinander und sofern nichts von aussen beeinflusst wird habe ich diesbezüglich ein gutes Bauchgefühl.
Sicher hat sie ihn dann nicht mehr alltäglich- aber durch einen neuen Job geschähe das gleiche.

Geht es den Eltern gut, weil diese glücklich sind, sind es die Kinder doch auch. Zumindest konnte ich dies bei meinen gut beobachten.


Wir haben viel gesprochen - in den letzten zwei Tagen, auch forciert durch einige Antworten hier.
Reflektiert und auch in Frage gestellt.


Fakt ist, man kann und sollte sich nicht jeden Schuh anziehen und zu sich stehen. Da ich dies lernen musste und noch muss, fiel mir dies bei einigen Antworten echt schwer.
Man fühlt sich falsch und wie der letzte Husten.

Doch das Gute daran ist das man wieder lernt zu unterscheiden.
Durch Gespräche mit meinem "Reallife" sozusagen und dem vergleichen mit hier- konnte ich viele Antworten finden , die ich vielleicht so, nicht so schnell gefunden hätte.

Deshalb- nichts passiert ohne Grund. Alles führt zu etwas.

Liebe Grüße

 
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