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Geschrieben von Annika06 am 02.07.2013, 0:03 Uhr

was würdet ihr ihr raten?´

Meine Freundin ist so ein liebenswerter Mensch und tut mir so leid grad...ich will mich irgendwie nicht in die Beziehung einmischen aber sie ist grad so unglücklich und hin und hergerissen.
Ihr Mann hat eine Muskelerkrankung und kann seit längerem seinen Beruf nicht mehr ausüben, bekommt jetzt momentan noch Hartz IV. Eventuell sogar mal Frührente. Er ist also schon länger zu Hause.
Sie ist schon immer arbeiten gegangen, anfangs Teilzeit jetzt seitdem er zu Hause ist Vollzeit. Sie liebt ihn wirklich sehr aber er nicht viel außer fernsehen , am PC sitzen, ab und an mal einkaufen, bissl Wäsche waschen und das Kind holt er nachmittags vom Kindergarten. Kochen tut sie abends, Geschirr spülen,Böden putzen, Wäsche bügeln, Kind in Kiga bringen usw. Sie hat das jetzt erstmal so hingenommen, auch wenn es sie schon stört und sie auch der Meinung ist er könnte noch mehr im Haushalt machen. Aber er ist so richtig lustlos geworden, wenn er was mit ihnen unternimmt dann nur unter mehrmaligen Bitten und Betteln (Familienkindergartenausflug etc.)
Allgemein streiten sie auch mehr, finanziell ist es halt jetzt knapper...und seit neuestem wird er verbal fast agressiv mit "Halt du doch dein Maul" etc. Auch deren gemeinsamen Tochter gegenüber ist er viel zu streng und wir haben fast schon das Gefühl absichltich fies. Klar hat sie mit ihren 6 auch mal Blödsinn im Kopf , ist frech und testet ihre Grenzen aber er reagiert gleich mit mehreren Komplettverboten die nichts mit der Sache zu tun haben. Z.B. hat sie letztens beim Essen trotz Mahnung weiter rümgeblödelt, ihren Papa nachgeäfft und dabei dann ihren Trinkbecher umgeschüttet --> Konsequenz : sie darf nicht auf den Kindergeburtstag einer Freundin, nicht auf den Balkon ne Woche, kein Fernsehen eine Woche, abends kein Radio mehr und sie läuft in den Kiga statt mit dem Roller zu fahren. Er ist der Meinung er kann ihr so lernen zu folgen...da das alles Dinge sind die ihr Spaß gemacht hätten. So macht er das jetzt schon ne ganze Weile und lernen tut sie trotz Strafen daraus nicht...
Meine Freundin steht nicht hinter dieser Erziehungsmethode , empfindet viele Situationen einfach als menschlich (als Kind) und zeigt das ihrem Kind aber nicht sondern versucht nur ihm im Gespräch klar zu machen dass es so nichts bringt.
Ihr Kind scheint in letzter Zeit natürlich nicht sehr glücklich und fröhlich zu sein dank der zahlreichen Einschränkungen und Strafen. Zudem hat man den Eindruck es traut sich inzwischen nicht mal mehr Muh zu sagen in der Angst es könnte wieder was falsch machen.
Körperliche Gewalt gibt es nicht...Gott sei Dank. Weder ihr gegenüber noch dem Kind, aber dafür halt verbal/psychisch.
Zum anderen ist sie etwas molllig und er ist der festen Überzeugung dass sie eh kein anderer will und sie ihn braucht...
Ich persönlich würde da ja schon über Trennung nachdenken zumindest erstmal räumlich , da ja wie gesagt das Kind auch sehr unter seiner Laune zu leiden scheint.
An anderen Tagen ist er dann plötzlich wieder der liebste Papa, kuschelt und schmust,.. ist lieb zu seiner Frau.
Was meint ihr?

 
1 Antwort:

Re: was würdet ihr ihr raten?´

Antwort von mf4 am 02.07.2013, 8:08 Uhr

Ich meine...
ER hat ein Problem mit sich, seiner neuen Situation und ER sollte sich schleunigst kümmern, dass er Hilfe findet und eine Aufgabe.
Sie sollte ihm zu verstehen geben, dass sie und das Kind sich nicht zum Fußabtreter machen lassen, weil ER ein Problem hat.
Will sie bei ihm bleiben, weil er manchmal ein lieber Papa ist und sie als Mollige keinen mehr abbekommt? Sie kann doch nicht wirklich hinnehmen wollen, dass er sich an den beiden so auslässt.
Sie sollte darauf drängen, dass ER etwas für sich tut sonst verliert er seine Familie.

Hier war es so, dass der Partner nicht böse zu den Kindern war aber sich mehr und mehr absonderte, keine Unternehmungen mehr wollte, Partnerin völlig ignorierte und eigentlich gar nichts mehr machte außer sein Job. Das ging so weit, dass er extra spät von der Arbeit kam um quasi gar nichts mehr mit Familie zu tun zu haben. Ursache war sein Problem, er wollte sich aber nicht helfen lassen. Forderungen meinerseits wurden nur als Schwachsinn abgetan und hatten nur zur Folge, dass er sich noch mehr entfernte...
bis ich mich dann entfernte.
Nach Jahren Trennung ist er immer noch mit seinen Dingen belastet aber er belastet mich und die Kinder nicht mehr damit. Sie haben den Papa, der die Zeit mit ihnen sehr gut, intensiv und mit guter Laune verbringt.

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